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Einführung politische Systeme (Uni Leipzig)

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  • Konkurrenzprinzip Prinzip, welches Handlungen politischer Akteure, durch die Konkurrenz in Demokratien, an Regierten ausrichten lässt. 
  • Legitimitätsglaube Der Output eines Systems legitimiert Herrschaft, auch ohne bedeutungsvolle Wahlen(üblicherweise in Autokratie). --> Schwächung einer Säule kann durch Stärkung einer Anderen temporär ausgeglichen ...
  • bedeutungsvolle Wahlen (Kriterien) - Verfahrensregeln müssen im Vornherein transparent sein  - müssen im Ergebnis einen Unterschied machen  - realer, pluralistischer Wettbewerb
  • Wahlrecht (politische Bedeutung) Instrument zur Machterhaltung, und zugleich Ausdruck gesellschaftlichen Wandels.  --> deswegen häufige Änderungen 
  • Verhältniswahl, Mehrheitswahl (Merkmale, Unterschiede) ... Verhältniswahl: Prozentuale Stimmenanteile kommen der Partei im Verhältnis zugute.  --> stärkere Orientierung der politischen Akteure an Parteien. Ziel: möglichst exakte Wiederspiegelung der gesellschaftlichen ...
  • Parlamentarismus (Merkmale) Versammlung von Vertretern des Volkes bestimmen über Gesetzgebung.  - doppelte Exekutive: Regierungschef und Staatschef getrennt.  - Parlament als Legitimationsqulle der Regierung, vor allem Macht ...
  • Präsidentialismus (Merkmale) Präsident hat Funktion des Staatsoberhauptes, Regierungschefes und regelmäßig des militärischen Befehlshabers inne.  - Unvereinbarkeit von Amt und Mandat (im Parlament). - keine natürliche Hausmacht ...
  • liberale Demokratie freier Wettbewerb von Parteien und Organisationen um die bestmögliche Repräsentation, dadurch Machterhalt des effizientesten Akteurs.
  • Vetospieler-Theorem nach Tsebelis Theorie, bei der nicht politische Systeme sondern politische Vetospieler im Zentrum stehen, die zu bestimmten politischen Policy- Entscheiden ihre Zustimmung geben müssen. Dabei sind wird davon ausgegangen, ...
  • Funktionen von Parteien repräsentative Funktionen:  - Interessenvertretung - Zielfindung - Mobilisierung  governmentale Funktionen:  - Rekrutierung  - Regierungsbildung/ Oppositionsarbeit  - Policy-Entscheidung (z.B. ...
  • Cleavages (Strukturen) Theorie, die Konfliktlinien entlang derer sich die westliche Parteienstruktur entwickelt hat, erklärt. Herausbildung durch historische Entwicklung in den Strukturen:  - Zentrum <--> Peripherie  - Staat ...
  • Ziele der Gewaltenteilung - Machtmissbrauch verhindern  - Konzentration der Macht verhindern  - individuelle Freiheiten sichern --> kann organisationsintern, extern und/oder über das System geregelt sein. Nicht notwendigerweise ...
  • Neo-Institutionalismus von March/Olsen (Definition, ... Akteursbezogene Theorie, die von nichtdeterministischen Beziehungen zwischen Insitution und Akteuren ausgeht. Der Institutionenbegriff wird breit ausgelegt (z.B. politisches Handeln in vielfältigen insitutionellen ...
  • Realignment, Dealignment Realignment: über Staatsgrenzen hinweg feststellbarer Prozess der Abnahme von Parteiidentifikation.  Dealignment: über Staatsgrenzen hinweg feststellbarer Prozess der Zunahme von Parteiidentifikation. ...
  • Systemfunktionen nach Parsons - adaption an (wirtschaftliche) Bedürfnisse  - (politisches) goal attainment  - (gesellschaftliche) integration  - (kulturelle) latent pattern maintenance  --> funktionale Differenzierung: jedes ...
  • Verfassung (Definition, zentrale Funktionen) Verfassung: schreibt zentrale Rechte, Strukturen und Verfahren politisch-administratitiver Einheiten (und oft Wertekanon einer Verfassungsgemeinschaft) fest. Steht als oberstes, nicht abgeleitetes Recht ...
  • Environment-Input-Output-Feedback-Modell nach Easton ... Das politische System wird auf Grundlage von Parsons funktioneller Differenzierung das erste Mal von Easton beschrieben. Er geht davon aus, dass das politische System auf Kontextänderungen reagieren ...
  • Gleichgewichtstheorem nach Easton Alle Elemente oder Variablen in einem politischen Systems sind funktional interdependent und ständig in Veränderung. Die Systembestandteile passen sich wechselseitig an und so ergibt sich eine Tendenz ...
  • Systemstrukturen und -Funktionen nach Almond In einem politischen System sind jeweils bestimmte Akteure/Strukturen für die Erfüllung bestimmter Prozessfunktionen zuständig.  - Systemfunktionen: politische Sozialisation, Rekrutierung und Kommunikation ...
  • Trias der Politik Polity: normative, formale Dimension der Politik  Politics: Verfahrensdimension der Politik Policy: inhaltliche Dimension der Politik 
  • Korporatismus (Definition, Merkmale) Der Begriff bezeichnet verschiedene Formen der Beteiligung bestimmter Gruppen an politischen Entscheidungsprozessen (zum Beispiel aus der Wirtschaft).  autoritärer Korporatismus: Die Teilnahme der Gruppen ...
  • Pluralismus empirisch: Eine Vielfalt gesellschaftlicher Kräfte wirkt bei einem politischen Entscheidungsprozess mit. Die Macht ist nicht zentral gebündelt, sondern auf mehrere relativ unabhängige Gruppen der Gesellschaft ...
  • Demokratiemuster nach Lijphart (Variablen) Der Ansatz versucht neo-institutionsalistisches und systemtheoretisches Denken miteinander zu verbinden und glaubt an die Gestaltbarkeit der Politik. Demokratiemodelle haben abhängige und unabhängige ...
  • Rechtsstaatlichkeit Rechtsstaatlichkeit: spezifisches Rechtssystem, in dem...  - das politische Handeln an allgemeine Gesetze gebunden ist,  - das Recht öffentlich bekannt ist,  - die Überwachung des Rechts durch ...
  • Verfassungsgerichtsbarkeit Sie hat einen besonderen Status, da sie politisches Recht interpretiert.  - Annullierung von Gesetzen  - Erklärung als verfassungskonform, aber dabei detaillierte Interpretation  - veränderte ...
  • Typen von Wohlfahrtsregimen Entscheidender Unterschied ist die Ablösung von Marktkräften durch Verankerung sozialer Rechte, die unterschiedlich ausfallen.  niedrig: liberal (z.B. UK, USA, Irland, Neuseeland) --> bedarfsorientierte ...
  • Politisches System (Definition) Ein politisches System ist das Gesamtgefüge der politischen Institutionen, Entscheidungsprozesse und Politikfelder in einem nach außen hin abgegrenzten Gebilde.
  • Analyseebenen des politischen Systems (Theorien) Mikrobene - Individuum (Theorien zum indiv. Wahlverhalten, Rationalismus) Mesoebeneebene - Gruppen und Organisationen (Theorien des Parteienwettbewerbs, Cleavages) Makroebene - Gesellschaft (Systemtheorien, ...
  • Gramsci´s Hegemonie-Konzept „dass die herrschende Gruppe sich auf konkrete Weise mit den allgemeinen Interessen der untergeordneten Gruppen abstimmen wird und das Staatsleben als ein andauerndes Formieren und Überwinden von instabilen ...