Makroökonomie (Fach) / Neoklassik (Lektion)
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Der Weg zur Neoklassik
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- Was ist das Ziel klassischer Ökonomen? - Preisbildung - nachhaltigesWachstum - Einkommensverteilung
- Was sind die Annahmen von Adam Smith? - Funktionierender Wettbewerb schützt vor Wucher - Wenn unterbewusst alle Einzelinteressen befriedigt werden, steigt die Gesamtzufriedenheit
- Wie ist der Einfluss vom Utilitarismus? Beschreibt, dass menschl. Verhalten nicht als gut oder böse, sondern als (nicht) glückfördernd oder (nicht) nützlich
- Was ist der economic man? Bewusst abstrakte, unrealistisches Wesen, welches eine exakte Wissenschaft ermöglichen soll#
- Was ist in der marginalistischen Revolution typisch? Denken in Grenzbegriffen (margin) --> Grenzkosten, Grenzerträge
- Was ist damit gemeint? Zusätzliche Erträge/Kosten --> steigende Produktionsmenge --> sinkende zusätzl. Erträge + zusätzl. Kosten --> Produktion ausweiten, bis: zusätzliche Erträge>zusätzliche Kosten
- Was ist das optimale Verhältnis von zusätzl. Kosten/Erträgen? Gleichgewicht
- Was prägt die neoklassiche Problemlösung? Optimierung unter Nebenbedingung --> alles andere wäre irrational und wird somit ausgeschlossen
- Was wird in der Neoklassik als Gleichgewicht angesehen? Der Zustand, in dem keinIndividuum mehr einen Grund hat, das Verhalten zu ändern. --> Individuelles Bedürfniss gestillt --> Gesamtbedürfnis gestillt
- Was ist die Haultaussage des methodologischen Individualismus? Alle ökonomischen Phänomene beruhen auf den Entscheidungen einzelner --> Zusammenschlüsse (Institutionen, Familien, Regierungen) folgen deer selben Logik wie Individuen --> keine Massenpsychologie anwendbar
- Was ist das technische und das finanzielle Konzept von Kapital? T: Bestand an Maschinen und anderen Produktionsmitteln F: Fonds und andere finanzielle Ressourcen
- Die Funktion für positive, aber abnehmnede Grenzerträge: Y= F(N,K), wenn Y= Output, K= Kapital(Maschinen) und N= Arbeit, bei nur realen Variablen --> F`N>0, F`K>0, F``NN<0,F``KK<0, F``NK>0 --> 1.Jede zusätzliche Einheit Arbeit (Kapital) erhöht die Produktion: F`N>0, F`K>0 --> 2.Die Zuwächse werden aber immer geringer: F``NN<0, F``KK<0, Kooperative Faktoren (F``NK>0): --> 3.Jede weitere Einheit Kapital (Arbeit) erhöht die Grenzproduktivität der Arbeit
- Ist diese Annahme plausibel? - Eine große Anzahl Arbeiter sollte mehr herstellen als eine kleine (Punkt 1) - Produktionszuwachs sollte mit steigendem Arbeitseinsatz abnehmen, da zuerst Aufgaben mit hoher Priorität (hohem Ertrag) erledigt werden (Punkt 2) - Eine besser Kapitalausstattung (z.B. Maschinen) sollte zudem die Produktivität eines Betrieb bei gleicher arbeiterzahl erhöhen. Höhere Produktion/Arbeiter --> höhere Arbeitsproduktivität
- Produktionsfunktion in Abhängigkeit des Arbeitseinsatzes Siehe Blatt: 1, Nr.: 1 - Positive Grenzerträge (F`N>0): Je höher der Arbeitseinsatz, desto höher die Produktion - Sinkende Grenzerträge (F``NN<0) Mit steigendem Arbeitseinsatz erhöht sich die Produktion um einen immer geringeren Betrag: ΔY1>ΔY2>ΔY3
- Diagramm: Investitionen erhöhen den Kapitalstock (K0 ↑ K1) Siehe: Blatt 1, Nr. 2 - Produktionsfunktion dreht gegen Urzeigersinn: Bei gleichemArbeitseinsatz ist die Produktion nun höher --> Y1= F(N0, K1)> F(N0, K0)=Y0 - Arbeitsproduktivität steigt: (F``NK>0) Die Steigerung der Produktion ist für jeden gegebenen Arbeitseinsatz gestiegen
- Was ist die reprästative Firma? - Ergebnosse für individuelleFirma gilt ebenso für den gesamten Unternehmenssektor - Gesamte Kapitalausstattung wir durch Fremdkapital finanziert - Alternative Interpretation: Zinskosten sind Opportunitätskosten
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- Formeln der repräsentativen Firma: - Bruttoinvestition: Ib= K-K0 - Neuverschuldung: ΔB= P(K-K0) - Bisheriger Kapitalstand=Verschuldung: PK0=B0 --> i( B0 +P (K-K0) =iPK Schuldenstand Neuschulden
- Das typische Optimierungsproblem Siehe Blatt: 1, Nr. 3 Bedingungen erster Ordnung: --> Grenzprodukt der Arbeit entspricht Reallohn --> Grenzproduktivität des Kapitals entspricht Zins zuzüglich Abschreibungsrate
- Formel (+Erklärung): Grenzertrag=Grenzkosten, W/P=F`N F`N wird bei zunehmendem Arbeitseinsatz immer kleiner --> Unternehmen stellt so lange zusätzliche Arbeiter ein, bis der reale Ertrag der letzten Arbeitskraft (F`N) gerade den Kosten dieser Arbeitskraft entspricht (W/P) - Arbeitsnachfrage der Unternehmen hängt somit negativ vom reallohn ab: ND= ND(W/P), ND`W/P<0
- Die Arbeitsnachfrage: Siehe Blatt: 2, Nr.1, Diagramm Nr. 2 - 1/ F``NN<0: Steigt der Reallohn, wird weniger Arbeit nachgefragt (bis das Grenzprodukt der Arbeit wieder groß genug ist) (weniger Arbeiter benötigt bis Grenzkosten=Grenzertrag) --> F``NN<0: Die Arbeitsnachfrage ist negativ geneigt - -(F``NK/F``NN)>0: Steigt der Kapitaleinsatz, verschiebt sich die Arbeitsnachfrage nach rechts --> Weil die Arbeitsproduktivität gestiegen ist, fragen die Arbeitnehmer bei gleichem Lohn nun mehr Arbeit nach (bis wieder W/P=F`N)
- Die Investitionsgüternachfarge: i+δ= F`K Angenommen: i< F`K-δ - Geld zum Zins i leihen und investieren, bringt Ertrag von F`K - δ --> Unternehmen wird so lange investieren, bis Grenzprodukt des Kapitals so weit gesunken ist, dass i= F`K-δ --> Investitionen hängen negativ vom Zins ab: I= I(i), I'i<0
- Die Optimale Arbeits-Freizeit-Entscheidung, Formel U≡U(C, 1-N), U`C>0, U`1-N>0, U``CC<0, U``1-N 1-N<0
- Die Optimale Arbeits-Freizeit-Entscheidung, Annahme Konsum und Freizeit stiften Nutzen, Arbeit erzeugt Leiden
- Die Optimale Arbeits-Freizeit-Entscheidung,, Grenzeigenschaften: - Bei steigendem Konsum/steigender Freizeit steigt der Nutzen - Der zusätzliche Nutzen sinkt aber mit der Höhe des Konsums Verständlicher: Nutzenverlust durch Arbeit (statt Nutzengewinn durch Freizeit) - Budgetgewinn: C= (W/P)N
- Der repräsentative Haushalt, Graph: siehe Blatt 2, Nr. 3
- Zusätzlicher Nutzen aus Erhöhung des Arbeitsangebots: Formeln maxU(W/P N, 1-N) --> W/P U`C <U`1-N
- Zusätzlicher Nutzen aus Erhöhung des Arbeitsangebots, Erklärung: - Zusätzlicher Nutzen aus Erhöhung des Arbeitsangebots (Reallohn mal Grenzkosten des Konsums, WU`C) entspricht zusätzlichem Lohn einer weiteren Einheit Freizeit (Grenznutzen der Freizeit, U`1-N) - Wäre (W/P)U`C<U`1-N, - dann könnte man den Nutzen steigern durch weniger konsum und mehr Freizeit
- Die optimale Arbeits-Freizeit-Entscheidung: W/P= U`1-N/U`C Reallohn entsprichtGrenznutzenverlust aus Arbeit: Verhältnis vom Nutzengewinn aus zusätzlicher Freizeit und zusätzlichem Konsum Siehe Graph: Blatt 3, Nr.1
- Reallohnerhöhung: Einkommenseffekt Durch Lockerung der Budgetrestriktion (mehr Einkommen) kann man sowohl mehr konsumieren als auch mehr Freizeit genießen
- Reallohn: Subsititutionseffekt Weniger Freizeit, weil relativer Preis der Freizeit gestiegen ist (Reallohn als Opportunitätskosten der Freizeithaltung), mehr Arbeit nötig um Freizeit zu finanzieren (und umgekehrt) - Übliche Annahme SE>EE
- Abhängigkeit von Arbeitsangebot und Reallohn Arbeitsangebot ist positivvon Reallohn abhängig: NS=NS(W/P), NS`W/P>0
- Die optimale Sparentscheidung, Zinserträge in Verhältnis zu Nutzenanstieg Sparen ist eine Konsumverschiebung in die Zukunft# - Gegenwartspräferenz --> Nutzenverlust - Nutzenverlust steigt bei steigendem Ersparnis, weil Einkommen für Konsum sinkt - Zinsertrag kompensiert Nutzenverlust - Nutzen aus Zinsen sinken mit steigendem Ersparnis --> hohe Zinseinkommen --> zusätzliche Zinserträge erbringen geringeren Nutzenanstieg aus zukünftigem Konsum --> Ein Nutzenmaximierender haushalt wird nur Ersparnis erhöhen, wenn der Zins steigt: S=S(i), Sì>0
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- Definition Angebot und Nachfrage (Arbeit) Graph: Blatt 3, Nr. 2 - Arbeitsangebot entspricht dem Grenznutzen der Arbeit (dem zusätzlichen Ertrag, den eine weitere Einheit Arbeit erbringt) - Arbeitsangebot entspricht dem Grenznutzenverlust durch Arbeit (dem zusätzlichen Nutzenverlust durch weniger Arbeit) --> Im Gleichgewicht findet jeder Arbeit, der zum angebotenen Reallohn bereit ist zu arbeiten --> Es gibt keine unfreiwillige Arbeitslosigkeit
- Was passiert beim Angebotsüberschuss? (Reallohn zu hoch) - Unternehmen findenauch zu geringerem Lohn Mitarbeiter - Reallohn sinkt auf Gleichgewichtsreallohn --> (W/P)1-->(W/P)0
- Was passiert beim Nachfrageüberschuss (Reallohn zu niedrig)? - Unternehmen finden zu herrschendem Lohn nicht genügend Arbeitskräfte - Reallohn wird auf Gleichgewichtslohn erhöht
- Was passiert bei Erhöhung des Kapitalstocks? - Grenzertrag der Arbeit steigt und liegt über dem derzeitigen Reallohn - Nutzenmaximierendes UN wird neue Arbeitskräfte einstellen - Reallohn steigt, weil Grenznutzenverlust der Arbeit steigt; Grenzertrag der Arbeit fällt - Man bewegt sich auf das neue Gleichgewicht E1 zu, in dem beide Größen wieder gleich sind
- Was passiert bei Erhöhung des Kapitalstocks (Fazit)? Arbeitsproduktivität, Beschäftigung, Produktion und Reallohn steigen --> Durch eine erhöhung um K wird ND0 in Blatt 3, Nr. 2, nach rechts verschoben und es bildet sich das neue Gleichgewicht ND1
- Wie wird die Kapitalausstattung finanziert? - Durch Verschuldung - Investitionsgüternachfarge=Angebot an Unternehmensanleihen: I(i)=ΔBs/P - Ersparnisangebot=Nachfrage nach Unternehmensanleihen: S(i)=ΔBd/P
- Was passiert, wenn die Ersparnisse zu hoch sind? - Sparer findenkeine Anleihen und geben sich auch mit geringeren Zinsen zufrieden --> Investitionsgüternachfarge steigt und Ersparnisangebot sinkt
- Was passiert, wenn die Ersparnisse zu gering sind? - Unternehmen suchen nach finanzierungsmöglichkeiten und bieten höhere Zinsen --> Investitionsgüternachfrage und Ersparnisangebot steigt --> Der Schnittpunkt bestimmt den gleichwertigen Zins
- Graph zu Kreditmarkt Blatt 4, Nr.1
- Was ist die Quanitätsgleichung und die Formel für die Gleichung? MV=PY mit V: sog. Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
- Was sind Theorie und Identität der Quantitätsgleichung? Identität: Nominaler Wert des Güterberges (die nominale Produktion PY) entspricht zirkulierender Geldmenge MV Theorie: Dichotomie von realer und monetärer Sphäre
- Was hat laut Quantitätsgleichung eine Erhöhung der Geldmenge für Folgen? - KeinenEinfluss auf die Produktion und muss zur Preiserhöhung führen P= MV/Y - Also reine Tauschwirtschaft?
- Was ist die Nominallohnisoquante? W0= W/P*P - Der Reallohn wird in der realen Sphäre bestimmt --> Für gegebenen Reallohn hängt das Preisniveau negativ vom Reallohn ab Graphen: Blatt 4, Nr. 2
- Was ist das Neoklassische Totalmodell und was passiert bei einer Geldmengeerhöhung? Modell: Blatt 5 - P0-->P1 (nach oben), dann - W0--> W1 und verschiebt sich nach links - P(M0)-->P(M1) und verschiebt sich nach rechts
- Wie ist die Argeumentatiosnkette beim Neoklassischen Totalmodell 1. Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt bestimmt Reallohn und Beschäftigung 2. Produktionsfunktion bestimmt Produktion und somit Volkseinkommen 3. Geldmenge bestimmt Preisniveau 4.Preisniveau und Reallohn bestimmen Nominallohn
- Folgen der Dichotomie von realer und monetärer Sphäre - Erhöhung der Geldmenge erhöht die Preise, weil sich Kunden überbieten -> Reallohn müsste sinken -> Bei niedrigem Reallohn wäre aber der Arbeitsmakrt nicht geräumt, weil zu wenig Arbeit angeboten wird ->Nominallohn steigt, bis markträumender Reallohn wieder erreicht wird -> Verschiebung der Nominallohnisoquante --> Vollständige Neutralität des Geldes
- Was passiert bei Steigerung der Geldmenge zur Erhaltung der Preisstabilität? - Stabile Preise sind gut für Investitionen ->Regierung sollten möglichst nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, um keine Marktprozesse zu behindern Moderne Neoklassik: Staat sollte eingreifen: -> Internalisierung externer Effekte (z.B. Umweltschädigung) -> Kartelle und Monopole wegen Marktmacht zerschlagen -> Eigennutz des Einzelnen führt zum besten Ergebnis für die Gesellschaft -> Kollektives Verhalten ist abzulehnen --> Überinvestitionen, Unterkonsum oder längere Wirtschaftskrisen sind nicht möglich!