Pharma (Fach) / Diabetes (Lektion)

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Antidiabetika..

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  • Regulation der Insulinsekretion Glukose steigt -> GLUT 2: Aufnahme in ß-Zellen -> ATP-Bildung -> ATP-abh. K+-Kanal wird gehemmt -> K+ steigt -> Depolarisation -> spannungsabh. Ca2+-Kanal öffnet sich -> Calciumeinstrom -> Exozytose ...
  • Insulinwirkung -> v.a. Leber, Muskulatur, Fettgewebe -> Glykogen- und Protein- Fettsäuresynthese -> hemmt deren Abbau
  • kurz wirksame Insuline -> s.c. oder i.v. - Normal-/Altinsuln - Insulin lispro - Insulin aspart - Insulin glulisin
  • Verzögerungsinsuline -> nur s.c.! - NPH-Insulin - Insulin determir - Insulin glargin
  • Normalinsulin = Altinsulin -> kurzwirksam Spritz-Ess-Abstand: 15-30min (Hexamere müssen erst zu Monomere         dissoziiere!) Max: 2-3h Dauer: 5-7h
  • Insulin lispro kurzwirksam -> Lysin und Prolin ("lis-pro") ausgetauscht kein Spritz-Ess-Abstand! (<10mins), hält aber auch nicht so lang Max: 0,5-1h Dauer: 4h
  • Insulin aspart kurzwirksam -> statt Prolin Aspargat an Pos. 28 kein Spritz-Ess-Abstand! (<10mins), hält aber auch nicht so lang Max: 0,5-1h Dauer: 4h
  • Insulin glulisin kurzwirksam -> statt Lysin u. Asparagin, Glutamat u. Lysin in B-Kette kein Spritz-Ess-Abstand! (<10mins), hält aber auch nicht so lang Max: 0,5-1h Dauer: 4h
  • NPH-Insulin Verzögerungsinsulin -> bindet an Protamin (neutrales Protamin Hagedorn), ein Eiweiß -> verzögerte Resorption Eintritt: 1-3h Max: 6-10h Dauer: <24h
  • Insulin detemir Verzögerungsinsulin -> bindet an Albumin -> verzögerte Resorption Eintritt: 2-4h Max: 10-14h Dauer: 20h
  • Insulin glargin Verzögerungsinsulin ->Arginin in B-Kette u. Glycin in A-Kette -> langsam resorbierbare Präzipitate Eintritt: 1-3h Max: 6-10h Dauer: >24h
  • Kombinationsinsuline Normalinsulin u. NPH-Insulin -> Analoga können nicht gemischt werden!
  • UW der Insuline - Hypoglykämie: keine Nahrungsaufnahme nach Bolus, verstärkte körperliche Aktivität, Alkohol!, falsche Berechnung der IE - Lipodystrophie an der Injektionsstelle - Allergische Reaktion bis zur Urtikaria ...
  • Somogyie-Effekt Abendl. Dosis zu HOCH --> nächtliche Hypoglykämie --> morgends reaktive Hyperglykämie Dosis abends REDUZIEREN
  • Dawn-Phänomen ERHÖHTER nächtlicher Insulinbedarf (durch hohe STH-Spiegel) --> abendliche Dosis erhöhen oder Verzögerungsinsulin od. Pumpe
  • Metformin Biguanid -> hemmt Glucoseresorption im Darm -> hemmt Glucosfreisetzung aus Leber -> verbessert Aufnahme in Muskulatur, nicht aber in Fettgewebe (Abbau!) 1. Wahl bei diätische nicht einstellbarem D.m. ...
  • Glibenclamid Sulfonylharnstoff, langwirksam -> Blockt ATP-abh. K+-Kanal der ß-Zellen ->Steigerung der Insulinsekretion - Einschleichend dosieren, 2/3 mogens, 1/3 abends UW: - hohe Proteinbindung -> verdrängt andere ...
  • Tolbutamid Sulfonylharnstoff, kurzwirksam -> Blockt ATP-abh. K+-Kanal der ß-Zellen ->Steigerung der Insulinsekretion - Einschleichend dosieren, 2/3 mogens, 1/3 abends UW: - hohe Proteinbindung -> verdrängt andere ...
  • Glimepirid Sulfonylharnstoff, kurzwirksam -> Blockt ATP-abh. K+-Kanal der ß-Zellen ->Steigerung der Insulinsekretion - Einschleichend dosieren, 2/3 mogens, 1/3 abends UW: - hohe Proteinbindung -> verdrängt andere ...
  • Nateglinid Sulfonylharnstoff-Anologon -> rasche Wirkung, zu den Mahlzeiten einnehmen (Bolusprinzip)
  • Repaglinid Sulfonylharnstoff-Analogon -> rasch wirksam: Einnahme zu den Mahlzeiten (Bolusprinzip)
  • Pioglitazon Thiazolidindion (Rosiglitazon vom Markt da kardiovaskuläre Probleme) -> vermindert periphere Insulinresistenz -> Insulinsensitizer (z.B. vermehrte Glucosetransporter-Expression) ---> PPARy-Agonist -> ...
  • Acarbose hemmt intestinale alpha-Glukosidase -> Glucoseresroption sinkt -> postprandiale BZ-Spitzen flacher -> keine Hypoglykämie! bevorzugt Typ1, aber auch bei Typ 1 möglich UW: Meteorismus, Diarrhö -> einschleichen, ...
  • Miglitol hemmt intestinale alpha-Glukosidase -> Glucoseresroption sinkt -> postprandiale BZ-Spitzen flacher -> keine Hypoglykämie! bevorzugt Typ1, aber auch bei Typ 1 möglich UW: Meteorismus, Diarrhö -> einschleichen, ...
  • Guar nicht resorbierbares pflanzliche KH -> hemmt Resorption intestinal von Glucose Cave: Darmerschluss -> viel Flüssigkeit dazu trinken!
  • Exenatid, Liraglutid GLP-1-Agonisten -> Imitation der Inkretinwirkung -> Stim. der Insulinfreisetzung in Kombi mit Metformin oder Sulfonylharnstoff
  • Sitagliptin. Vildagliptin DDP-4-Inhibitoren -> Hemmung des Inkretin-Abbaus (z.b. GLP-1)
  • Definition Diabetes mellitus - Nüchtern-BZ >/= 126 mg/dl - 2-h-Wert im oGTT >/= 200 mg /dl  
  • konventionelle Insulintherapie starres Spritz-Mahlzeiten-Schema -> 1-2 Injektionen tgl. (morgens u. abends (in OS, da langsamerer Resorption)) -> NPH-Insulin oder NPH-Insulin + Normalinsulin Nachteil: - keine optimale Einstellung möglich ...
  • Intensivierte konventionelle Insulintherapie flexibles Basis-Bolus-Prinzip (ca. 50:50) -> basaler Insulinspiegel: Verzögerungsinsulin -> vor Mahlzeit: Kurzwirksames Insulin als Bolus Wichtig: - BZ-Spiegel muss bestimmt werden - BE müssen berechnet ...
  • Insulinpumpe v.a. : - Junge Patienten - Schwangere - ausgeprägtes Dawn-Phänomen - schwere Spätkomplikationen -> Basaler Insulinpsiegel über kontinuierliche subkutane Bauchhautinfusion mit Normalinsulin od. kurzwirksamem ...
  • Diabetes-Therapie in SS INSULIN, da orale Antidiabetika kontraindiziert! -> am besten Pumpe -> im Verlauf: - 1./2. Trimenon: erhöhte Sensitivität -> Dosis reduzieren - 2./3. Trimenon: Senitivität vermindert -> Dosis steigern ...
  • Metformin + Sulfonylharnstoff -> Astieg der Mortalität!
  • Coma diabeticum Typ 2 --> hyperosmolar Typ 1 --> ketoazidotisch 1. isotone Kochsalzlösung zur Rehydrierung 2. LANGSAME Senkung des BZ mit Normalinsulin i.v. (nicht mehr als 100mg/dl pro Stunde!(sonst evtl. Hypoglykämie, ...
  • Hypoglykämie < 40mg /dl -> im Notfall 40-100ml 40%ige Glucose i.v. (Venenreizung!) -> danach 5%ige Glucose i.v. -> zur Not Glukagon i.m.