Tierpsychologie Katze (Fach) / Katze Teil 1 - Analysewerkzeuge (Lektion)
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Trainings-und Therapietechniken
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- 1. Unter welchen Bedingungen kann Habituation gegenüber einem Reiz stattfinden? 2x a) Auf den Reiz folgen weder positive noch negative Konsequenzen b) Auf den Reiz folgen besonders positive Konsequenzen c) Der Reiz löst keine starke Erregung in der Katze aus d) Der Reiz ist so schwach, dass die Katze ihn gar nicht wahrnimmt a, c
- 2. Welche der folgenden Aussagen treffen im Fall einer Sensibilisierung auf einen Reiz zu? 2x a) Sensibilisierung findet statt, wenn ein Reiz in der Katze starke Erregung auslöst und die Katze sich in Anwesenheit des Reizes nicht wieder entspannt. b) Sensibilisierung findet statt, wenn ein Riez in der Katze starke Erregung auslöst und die Katze sich in Anwesenheit des Reizes entspannt c) Sensibilisierung ist ein anderer Begriff für Habituation d) Sensibilisierung ist gewissermassen das Gegenteil von Habituation a, d
- 3. Welche der folgenden Beispiele werden wahrscheinlich zu einer Sensibilisierung der Katze führen? 2x a) Die Katze schreckt auf das Ausgabegeräusch des neuen Toasters kurz zusammen, geht dann direkt neugierig hin und untersucht das Gerät b) Der Toaster steht nicht richtig und rutscht bei der Ausgabe des Toast von seinem Platz und fällt auf die Katze c) Die Katze wird von ihrer Halterin unsanft weggeschubst, nachdem gerade das Ausgabegeräusch des Toasters erklungen ist. Die Katze erschrickt und rennt auf ihren Rückzugsplatz im Schlafzimmer d) Die Katze schreckt auf das Geräusch des neuen Toasters zusammen und rennt aus dem Zimmer, guckt aber im nächsten Moment wieder durch die Küchentür b, c
- 4. Welche Aussage über klassische Konditionierung ist richtig? 1x a) Die Katze kann frei entscheiden, ob sie auf einen klassisch konditionierten Reiz reagiert oder nicht b) Es können immer maximal zwei Reize miteinander verknüpft werden c) Nach erfolgreicher Konditionierung kündigt der unkonditionierte Reiz den konditionierten Reiz an d) Nach erfolgreicher Konditionierung hat der konditionierte Reiz Ankündigungscharakter d
- 5. Welche Aussagen für konditionierte emotionale Reaktionen (KER) sind richtig? 2x a) Die Katze kann sich zusammenreissen und konditionierte emotionale Reaktionen unterdrücken b) KER haben immer mit Angst zu tun c) KER können mit unterschiedlichsten Reizen verknüpft sein d) KER können vermeintliche situative "Überreaktionen" der Katze erklären c, d
- 6. Welche der folgenden Aussagen ist richtig? 2x a) Durch Strafen können positive konditionierte emotionale Reaktionen auslösen b) Durch klassische Gegenkonditionierung können gezielt positive konditionierte Reaktionen ausgelöst werden c) Durch Desensibilisierung können gezielt positive konditionierte Reaktionen ausgelöst werden d) Durch Markersignale können gezielt positive konditionierte Reaktionen ausgelöst werden b, d
- 7. Welche der folgenden Aussagen ist richtig? 1x a) Katzen lernen schlecht über operante Konditionierung, weshalb sie auch so schwer erziehbar sind b) Katzen lernen vor allem über negative Konsequenzen ihres Verhaltens, positive Konsequenzen prallen meist an ihnen ab c) Katzen lernen über negative und positive Konsequenzen ihres Verhaltens d) Lernen über negative und positive Konsequenzen des Verhaltens findet nur in Trainingssituationen statt c
- 8. Woran kann man erkennen, dass ein Verhalten verstärkt wurde? 2x a) Die Katze zeigt es häufiger b) Die Katze zögert länger, bis sie es nach Auftreten des Auslösers zeigt c) Die Katze zeigt länger andauernd d) Die Katze zeigt es etwas weniger intensiv a, c
- 9. Welche Aussagen zu Strafen im lerntheoretischen Sinne sind richtig? 2x a) Das gestrafte Verhalten tritt in verminderter Form oder gar nicht mehr auf b) Die Katze verspürt keine Motivation mehr, das gestrafte Verhalten zu zeigen c) Strafen müssen keine negativen Emotionen auslösen d) Strafen sind bei reflexiven Verhaltensweisen oft nicht wirksam a, d
- 10. Welche Antwort ist richtig? Um wirksam zu sein....3x a) müssen Strafe/Belohnung genau zeitgleich mit dem Verhalten erfolgen b) müssen Strafe/Belohung maximal 1 Sek nach dem Verhalten erfolgen c) muss die Katze die Strafe/Belohnung als unangenehm/angenehm empfinden d) muss die Katze die Strafe/Belohnung mit dem fraglichen Verhlaten in Verbindung bringen b, c, d
- 11. Welche der folgenden Konsequenzen können als positiver Verstärker für ein Verhalten wirken? 2x a) Futter b) Erhöhung der Distanz c) Aufmerksamkeit d) Beenden einer Berührung a, c
- 12. Welche der folgenden Konsequenzen können als negative Strafe wirken? 2x a) Wasserstrahl b) Entzug der Aufmerksamkeit c) Beenden einer Berührung d) In die Hände klatschen b, c
- 13. Welche der Belohnungs-/Strafversuche können im Sinne der operanten Konditionierung wie von den Haltern beabsichtigt verstärkend/strafend wirken? 1x a) Meggies Halter schimpfen mit ihr, als sie beim Betreten des Arbeitszimmers eine Urinlache entdecken b) Pikis Halter springt auf und klatscht in die Hände, als Piki mit den Pfoten gegen den neuen Flachbildfernseher schlägt - Piki hüpft im Hoppelgalopp davon c) Patty wird liebevoll gestreichelt, als sie zu ihrer Halterin auf das Sofa kommt - sie dreht sich sofort um und geht d) Die hungrige Amy setzt sich während der Futterzubereitung kurz ruhig nben die Halterin. Sofort bekommt sie einen Brocken Futter d
- 14. Welche Emotionen können beim Lernen über Verstärkung ausgelöst werden? 2x a) Freude b) Erleichterung c) Frustration d) Enttäuschung a, b
- 15. Welche Emotionen können beim Lernen über Strafe ausgelöst werden? 3x a) Angst b) Enttäuschung c) Unterwerfung d) Wut a, b, d
- 16. Wer oder was kann bei der Verstärkung eines Verhaltens wirksam sein? 1x a) Ausschliesslich der erziehende/trainierende Mensch b) Mondphasen c) Eine interagierende zweite Katze d) Ausschliesslich Geschehnisse in der Umwelt der Katze c
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- 17. Was gilt für sekundäre Verstärker? 2x a) Sie lösen die gleichen Emotionen aus wie die primären Verstärker, die sie ankündigen b) Es werden immer zwei sekundäre Verstärker gegeben, daher der Name c) Es handelt sich um ursprünglich neutrale Reize, die jetzt konditionierte Reize sind d) Sie werden typischerweise im Sekundentakt gegeben a, c
- 18. Welche der folgenden Aussagen ist richtig? 1x a) Erwünschtes Verhalten sollte immer mit der gleichen Belohnung verstärkt werden b) Erwünschtes Verhalten sollte immer, aber mit verschiedenen Belohnungen verstärkt werden c) Erwünschtes Verhalten muss nicht mehr verstärkt werden, wenn die Katze es einmal gelernt hat d) Erwünschtes Verhalten kann nur mit variabler Verstärkung zuverlässig aufrechterhalten werden b
- 19. Welche Aussage über funktionale Verhaltensanalyse ist zutreffend? 1x a) Es handelt sich um eine moderne Trainingstechnik b) Es handelt sich um ein Therapieprogramm zur Bewältigung von Aggressionen c) Es handelt sich um ein Therapieprogramm zur Bewältigung von emotionsbedingtem Verhalten d) Es handelt sich um ein Schema, mit dessen Hilfe sich die für ein Verhalten individuell relevanten Faktoren einordnen lassen d
- 20. Welche Aussagen über Antezedenzien sind zutreffend? 2x a) Es handelt sich um die Folgen eines Verhaltens b) Auslöser zählen zu den Antezedenzien c) Jedes Verhalten wird durch genau eine Antezedenz bedingt d) Antezedenzien liegen zeitlich vor dem Verhalten b, d
- 21. Was ist ein funktionaler Verstärker? 1x a) Ein Verstärker, der zur aktuellen Motivation der Katze passt. b) Ein Verstärker, der das Verhalten der Katze positiv verstärkt c) Ein Verstärker, der funktioniert d) Funktionaler Verstärker bedeutet das gleiche wie sekundärer Verstärker a
- 22. Welche der folgenden Aussagen beschreibt einen Auslöser für das Verhalten der Katze? 1x a) Wenn Mimi mit der Pfote nach ihrer Halterin schlägt, zieht diese die Hand weg b) Wenn die Halterin Mimis Ohr berührt, schlägt Mimi nach ihr c) Wenn Momio mit im Raum ist, schlägt Mimi manchmal ihre Halterin d) Wenn Mimis Halterin lange gearbeitet hat, schlägt Mimi an den Abenden häufiger nach ihr als sonst b
- 23. Was sind typische Hintergrundantezedenzien von unerwünschtem Verhalten? 2x a) Unbefriedigte Bedürfnisse b) Lauerspiele c) Dominanzbestrebungen der Katze d) Emotionale Erregung a, d
- 24. Bei welchen Vorgehensweisen zur Minderung unerwünschten Verhaltens sind keine unerwünschten Nebenwirkungen zu erwarten? 1x a) Weglassen des bislang beabsichtigten Verstärkens des unerwünschten Verhaltens durch die Halter b) Negative Strafe statt Verstärkung des unerwünschten VErhaltens c) Absichtliches funktionales Verstärken eines Wunschverhaltens d) Positive Verstärkung des unerwünschten Verhaltens c
- 25. Welche der folgenden Aussagen über Markersignale sind richtig? 2x a) Ein Markersignal ist ein Dauersignal (z.b. la-la-la-la) und kündigt an, dass bei Fortführung des aktuellen Verhaltens ein Verstärker folgen wird b) Markersignale lösen positive Entspannung aus c) Markersignale kündigen Verstärker an d) Scharf klingende Markersignale lösen besonders starke Erregung aus c, d
- 26. Welche der folgenden Aussagen zum Entspannungssignal ist richtig? 1x a) Das konditionierte Entspannungssignal bewirkt eine kurzzeitige Entspannung b) Das Entspannungssignal basiert auf operanter Konditionierung c) Einmal konditioniert, kann das Entspannungssignal endlos oft angewendet werden d) Beim Aufbau des ES muss die Entspannung der Katze im Körperkontakt zum Menschen erfolgen a
- 27.Welche der folgenden Reihenfolgen sind logisch schlüssig? 2x a) Reiz > Ankündigungssignal b) Ankündigungssignal > Reiz c) Ankündigungssignal > Reiz > Alternativverhalten > Verstärker d) Ankundigungssignal > Reiz > Verstärker > Alternativverhalten b, c
- 28. Welche der folgenden Aussagen gelten für das Umorientierungssignal? 2x a) Es kann als attraktiver Verhaltensunterbrecher eingesetzt werden b) Die Katze lernt, den Menschen auf das UOS anzusehen c) Das UOS wird ausschliesslich operant konditioniert d) Das UOS sorgt für eine Teilung der Aufmerksamkeit der Katze a, d
- 29. Welche der beschriebenen Vorgehensweisen mit einem Angst auslösenden Reiz passt in eine reine Desensibilisierung? 1x a) Der Reiz wird bei jedem Auftreten mit einem besonders attraktiven Verstörker gekoppelt b) Der Reiz wird entfernt, wenn die KAtze ein erwünschtes Verhalten zeigt c) Der Reiz wird zunächst auf sehr grosse Entfernung präsentiert und später schrittweise näher an die Katze gebracht d) Der Reiz wird zunächst ganz nah präsentiert und später schrittweise auf grössere Distanzen gebracht c
- 30. Welche der folgenden Aussagen über klassische Gegenkonditionierung (kGk) sind richtig? 2x a) Bei der kgk lernt die Katze, in Anblick eines Auslösers erwünschtes Verhalten zu zeigen b) Für die positive Verknüpfung sollte unbedingt ein leckeres Futter verwendet werden c) Hauptziel der kgk ist die Veränderung der Stimmung der Katze d) Ist die Erregung der Katze zu stark, stösst die kgk womöglich an Grenzen c, d
- 31. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? 2x a) Desensibilisierung kann problemlos ohne Kombination mit anderen Techniken angewendet werdeb b) Wenn möglich, werden Gegenkonditionierung und Desensibilisierung gekoppelt c) Es gibt 2 Arten von Gegenkonditionierung: die klassische und operante d) Es gibt 2 Aten von Gegenkonditionerung: dei klassische und die sekundäre b, c
- 32. Welche der folgenden Aussagen gelte für Alternativverhalten? 2x a) Alternativverhalten können über Capturing und Shaping trainiert werden b) Alternativverhalten müssen nicht immer belohnt werden c) Alternativverhalten werden am besten direkt in den kritischen Situationen trainiert d) Alternativverhalten sollten funktional verstärkt werden a, d
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- 33. Was gilt für die Extinktion von Verhalten? 2x a) Es ist grundsätzlich ausreichend, wenn das Verhalten meistens nicht zum Erfolg führt b) Der Prozess der Exktinkion löst Frustration aus c) Für erfolgreiche Extinktion darf das Verhalten in keiner Situation mehr verstärkt werden d) Jedes Verhalten kann über Extinktion gelöscht werden b, c
- 34. Welche Aussage über aversive Unterbrecher von Verhalten ist richtig? 1x a) Sie senken die Erregung der KAatze b) Sie wirken stimmungsverbessernd c) Bei ihrem Einsatz kann das unerwünschte Verhalten garantiert nicht verstärkt werden d) Sie können ein Verhalten erfolgreich unterbrechen d
- 35. Welche der folgenden Trainingsregeln sind sinnvoll? 2x a) Eine Trainingseinheit sollte immer erst dann beeendet werden, wenn die Katze das neue Verhalten verstanden hat b) Für schnelle Fortschritte sollte Training an den Grenzen der Katze (z.B. Berührungstraining für scheue KAtzen) besonders häufig durchgeführt werden c) Die Katze sollte beim Training viele Erfolgserlebnissse in schneller Abfolge erleben d) Übungen und Anforderungen werden von Katze zu Katze flexible gehandhabt c, d