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– Kognitive Entwicklung: Die Theorie von Jean Piaget – Die sozio-kulturelle Theorie von Wygotski: Das Kind als soziales Wesen – Theorien der Informationsverarbeitung: Das Kind als Computer

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  • Jean Piaget Einflüsse auf gesamte wissenschaftliche Psychologie im 20. Jhr. Eigene Kinder als "Beobachtungspersonen" Genetische Epistemologie: Durch das Studium der Entwicklung von Erkenntnisprozessen in der Kindheit ...
  • Piagets Vorgehen • Beobachtung und Analyse von kindlichem Verhalten• Interviews mit Kindern, wie sie sich verschiedene Phänomene erklären
  • Piaget: Die Sicht auf das Wesen des Kindes • Das Kind ist von Geburt an geistig und körperlich aktiv• Konstruktivistischer Ansatz: Kinder konstruieren das Wissen selbst (als Reaktion auf ihre Erfahrungen mit der Umwelt)• Drei Grundannahmen: ...
  • Adaptation Tendenz, auf die Anforderungen der Umwelt so zu reagieren, wie es den eigenen Zielen entspricht
  • Assimilation Anwendung eines Schemas auf ein Objekt „Einverleibung in eigene Struktur“
  • Akkommodation Veränderung der Struktur (aufgrund misslungener Assimilation; Differenzierung eines Schemas)
  • Äquilibration Prozess, Assimilation und Akkommodation auszubalancieren, um ein stabiles Verstehen zu schaffen Schemata miteinander in Einklang bringen. 3 Phasen: 1.Äquilibrium: Kinder sind mit ihrem Verständnis eines ...
  • Piagets Stufentheorie Sensumotorisches Stadium: Phase, in der die Intelligenz durch sensorische und motorische Fähigkeiten zum Ausdruck kommt. (0;0-2;0) Präoperatorisches Stadium: Phase, in der Kinder dazu fähig werden, ...
  • Meilenstein sensumotorisches Stadium ObjektpermanenzWissen darüber, dass Objekte auch dann weiterexistieren, wenn sie sich ausserhalb des Wahrnehmungsfelds belinden
  • Sensumotorische Entwicklung: Stufe 1 •Stufe 1 (0;0-0;1)•Rellexe werden geübt, modiliziert und besser angepasst. (Bsp.: Das Kind passt sein Saugverhalten dem Objekt an, an dem es saugt)
  • Sensumotorische Entwicklung: Stufe 2 •Stufe 2 (0;1-0;4) • Rellexe werden zu grösseren Verhaltenseinheiten zusammengefasst• Rellexe dienen als Bausteine für komplexeres Verhalten• Integration von Rellexen
  • Sensumotorische Entwicklung: Stufe 3 •Stufe 3 (0;4-0;8) • Das Kind beginnt, sich für seine Umwelt zu interessieren• Handlungen mit angenehmen Konsequenzen werden wiederholt• Objektpermanenz noch nicht vorhanden
  • Sensumotorische Entwicklung: Stufe 4 Stufe 4 (0;8-1;0)•Objekte werden mental repräsentiert (Objektpermanenz erreicht) •A-/nicht-B-Suchfehler
  • A- nicht B-Suchfehler • Objekt wurde vorher mehrfach am Ort A versteckt (für Kind sichtbar)• Bei sichtbarem verstecken am neuen Ort B: Suche am alten Ort A trotz Blickhinwendung zum neuen Ort B• Piaget: unvollständige ...
  • Sensumotorische Entwicklung: Stufe 5 Stufe 5 (1;0-1;6)•Aktives Auspropieren und Experimentieren
  • Sensumotorische Entwicklung: Stufe 6 •Stufe 6 (1;6-2;0)•Bildung von dauerhaften mentalen Repräsentationen •zeitlich verzögerte Nachahmung
  • Zentrale Begriffe des präoperatorischen Stadium Egozentrismus Tendenz, die Welt ausschliesslich aus der eigenen Perspektive wahrzunehmen ZentrierungTendenz, sich auf ein einzelnes, perzeptuell auffälliges Merkmal eines Objektes oder Ereignisses zu ...
  • Das präoperatorische Stadium (2;0-7;0) •Die Entwicklung symbolischer RepräsentationVerwendung eines Objekts in der Funktion, für ein anderesObjekt zu stehen •Egozentrismus Wahrnehmung der Welt ausschliesslich aus der eigenen Perspektive. ...
  • Piagets Drei-Berge-Versuch (Das präoperatorische ... Die Kinder sollen das Bild auswählen, das der Perspektive der Puppe entspricht. Die meisten Kinder unter 6;0 wählen das Bild, das die Szene so zeigt, wie sie ihnen selbst erscheint.
  • Zentrierung (Das präoperatorische Stadium (2;0-7;0) ... Kinder zentrieren auf wahrnehmungsbezogen auffällige Dimensionen zu Lasten weniger hervorstechender, aber mindestens genauso wichtiger Dimensionen. Auf die Frage, welche Seite der Waage sich neigen würde, ...
  • Meilensteinte präoperatorisches Stadium Invarianz Vorstellung, dass bei einer Veränderung der blossen Erscheinung von Objekten ihre Schlüsseleigenschaften erhalten bleiben (Flüssigkeit im Glas) ReversibilitätSchemaausführungen können ...
  • konkret-operatorische Stadium (7;0-12;0) • Kinder beginnen im Alter von etwa sieben Jahren, logisch über Eigenschaften der Welt nachzudenken. Diese logischen Denkprozesse bleiben weitgehend auf konkrete Situationen beschränkt.• Konzept ...
  • formal-operatorische Stadium (ab 12;0) • Fähigkeit zum abstrakten Denken und zum hypothetischen Schlussfolgern• Fähigkeit, systematisch alle möglichen Ergebnisse einer Situation abzuwägen• Vorstellung von Alternativen, wie die ...
  • Das Pendelproblem von Piaget und Inhelder Die Aufgabe besteht darin, die Bewegungen längerer und kürzerer Schnüre mit leichteren oder schwereren Gewichten zu vergleichen, um den Einlluss von Gewicht, Schnurlänge und Punkt des Loslassen auf ...
  • Zentrale Eigenschaften der Stufentheorie •qualitative Veränderung•breite Anwendbarkeit•kurze Übergangszeiten •invariante Abfolge
  • Kontinuität und Diskontinuität der Stufentheorie Piaget ging davon aus, dass sowohl kontinuierliche wie auch dis- kontinuierliche Prozesse an der Entwicklung beteiligt sind
  • Piaget in der Pädagogik Was kann man aus Piagets Theorie ableiten, um Schulunterricht erfolgreicher zu machen? • Wissen wird von Kindern selbst konstruiert („Konstruktivismus“, nicht Nachahmung)• Lernen ist nur in ...
  • Piagets Vermächtnis • Überblick über das Denken von Kindern zu verschiedenen Zeitpunkten ihrer Entwicklung: Säuglings- bis zum Jugendalter• Plausible und attraktive Perspektive auf das Wesen des Kindes• Sehr ...
  • Kritik an Jean Piaget • Stufenmodell stellt Denkentwicklung konsistenter dar als sie tatsächlich ist• Unterschätzung der Kompetenzen von Kindern• Vernachlässigung sozialer Faktoren• Kein Modell, welches Entwicklungsprozesse ...
  • Sozio-kulturelle Theorien Wygotski • Ansätze, die den Beitrag anderer Menschen und der umgebenden Kultur zur Entwicklung von Kindern betonen.• Interaktionen sind der Motor, der die Entwicklung vorwärts treibt. Ein Grossteil ...
  • Sozio-kulturelle Theorien Die Sicht auf das Wesen ... •Das Kind als soziales Wesen•Das Kind wird durch seinen kulturellen Kontext geformt, den es auch selbst wiederum mitgestaltet.•Das Kind als Lerner und Lehrer •Die Vorliebe, aus Unterweisung zu ...
  • Sozio-kulturelle Theorien Zentrale Konzepte Intersubjektivität bezeichnet das wechselseitige Verständnis, das Menschen bei der Kommunikation füreinander aulbringen. •Geteilte Aufmerksamkeit Dabei richten Kinder und ihre sozialen Partner ihre ...
  • Moderne Perspektive: Theorien der Informationsverarbeitung ... • Der Mensch als Computer• Denken = Informationsverarbeitung• Entwicklung als kontinuierliche kognitive Veränderung• Fokus auf Lernen, Gedächtnis, Problemlösen
  • Moderne Perspektive: Theorien der Informationsverarbeitung ... •Das Kind als Problemlöser–ZielbestimmungàHindernisse -> Strategie -> Ziel •Gedächtnis–Arbeitsgedächtnis –Langzeitgedächtnis–Exekutive Funktionen
  • Moderne Perspektive: Theorien der Informationsverarbeitung ... •Basisprozesse•Assoziieren •Wiedererkennen•Generalisierung•Enkodierung •Strategien–Rehearsal / Wiederholen –Selektive Aufmerksamkeit•Inhaltswissens