Anatomie und Physiologie (Fach) / Nervensystem (Lektion)
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Aufgaben, Einteilung, Grundlagen, Gehirn, Gefäße, Hinrhäute und Ventrikelsystem, Rückenmark, Vegetatives Nervensystem, Periphere Nerven, Schädel
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- Nenne die Aufgaben des Nervensystems! - Erfassung, Verarbeitung, Speicherung und Aussendung von Informationen - Steuerung lebendsnotwendiger Körperfunktione - Motorik, Sensorik, Reizweiterleitung ...
- In welche Bereiche ist das Nervensystem eingeteilt? - Zentrales Nervensystem -> Gehirn und Rückenmark - Peripheres Nervensystem -> periphere Nerven und Hirnnerven - Vegitatives Nervensystem -> Sympathicus und Parasympathicus (auch: autonomes NS)
- Wie funktioniert der Informationsaustausch zwischen den Zellen? - Erregungsbildung, Erregungsleitung und Erregungsübertragung ERREGUNGSBILDUNG - Voraussetzung -> Ruhepotenzial= Spannung, die bei einer nicht gereizten Zelle zwischen Zellinnerem (-) und der Außenseite (+) der Membran herrscht - Natrium-Kalium-Pumpe - Erregung = Umwandlung des Ruhepotenzials in das Aktionspotenzial (=AP) infolge einer Reizung - Umwandlung der Ladungsverhältnisse - durch Depolarisation (= Natriumeinstrom in die Zelle) kann das Membranpotenzial einen kritischen Wert erreichen, der bei Überschreiten eines Schwellenwertes nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip ein Aktionspotenzial auslöst - Repolarisation = Widerherstellung des Ruhepotenzials - Reize = energetische Veränderung physikalischer oder chemischer Natur - Änderung des Membranpotenzials - Mindestreizstärke = depolarisieren die Membran bis zur Reizschwelle/ Schwellenpotenzial (-60mV) -> uberschwellige Reize und unterschwellige Reize - Alles-oder Nichts-Gesetz -> bei unterschwelligen Reizen findet keine Erregung statt, bei überschwelligen Reizen findet immer eine Erregung statt - Amplitude der Aktionspotenziale ist immer gleich - Reizstärke wird durch Frequenz der Aktionspotenziale Verschlüsselt - je stärker der Reiz desto mehr Aktionspotenziale werden ausgelöst - Während und unmittelbar nach einem Aktionspotenzial ist ein Neuron nicht erregbar ERREGUNGSLEITUNG - Fortleitung der Aktionspotenziele entlang des Axon bis in die Synapse - bei ausgelösten Aktionspotenzial -> Ladungsunterschied zwischen zwei benachbarten Membranabschnitten -> Ladungsausgleich (= Ausgleichsstrom) längs der Faser (innen und außen) = Bildung eines neuen AP usw. - bei markscheidenhaltigen Neuriten -> saltatorische Erregungsleitung (sprunghaft) von Schnürring zu Schnürring - bei markscheidenlosen Neuriten -> kontinuierliche Erregungsleitung, polarisierte, de- und repolarisierte Membranabschnitte liegen viel dichter beieinander - Erregungsleitungsgeschwindigkeit und -verbrauch ist bei saltatorischer Erregungsleitung deutlich schneller/ niedriger ERREGUNGSÜBERTRAGUNG - Übertragung einer Erregung von einem Neuron auf andere Neurone, Muskelzellen oder Drüsenzellen -eintreffende AP verursachen Freisetzung von Neurotransmittern - Neurotransmitter diffundieren über den präsynaptischen Spalt und verbinden sich nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip mit Rezeptoren der postsynaptischen Membran der Empfängerzelle - es gibt erregende und hemmende Neurotransmitter und Synapsen - an einem Neuron können bis über 1000 Synapsen liegen
- Was sind Gliazellen? FUNKTION mechanische Stützung, Ernährung, elektrische und chemische Isolation, Abwehrfunktion LAGE - ZNS und PNS - Zentrale Glia - Astrozyten (Sternzellen) -> Hauptanteil, verbinden Neuronen mit Blutgefäßen und sichern den Stoffaustausch - Oligodendrozyten -> Markscheiden im ZNS - Ependymzellen -> kleiden Hirnventrikel und Zentralkanal des Rückenmarks aus - periphere Glia - Schwann-Zelle -> umhüllen die peripheren Neuriten - Mantelzellen (Satelittenzellen) -> umgeben die in den Ganglien liegenden Perikaryen
- Was ist ein Neuron? = Nervenzelle
- Was ist eine Synapse? = Kontaktstelle
- Was bedeutet sensorisch? = fühlen/ spüren
- Was bedeutet motorisch? = Bewegung
- Was bedeutet Efferenz und Afferenz? Efferenz -> vom ZNS weg Afferenz -> zum ZNS hin (Affe rennt auf den Baum)
- Gliederung des Gehirns - Großhirn - Zwischenhirn -> Thalamus, Hypothalamus und Hypophyse - Hirnstamm -> Mittelhirn, Pons und Medulla oblongata - Kleinhirn
- Beschreibe das Großhirn! = Cerebrum, Enzephalon FUNKTION - Sitz des Bewusstseins, des Empfindens, des Willens und des Gedächtnisses - größter Hirnabschnitt - überdeckt einen weiten Teil der übrigen Hinrteile und ist diesen übergeordnet AUFBAU - weiße (Axone) und graue (Nervenzellkörper) Substanz - zwei Hemisphären, durch den Balken verbunden (weiße Substanz) - Windungen (Gyri) und Furchen (Sulci) - Gliederung in Lappen -> Lobus frontalis (Stirnlappen) - Lobus temporalis (Schläfenlappen) - Lobus parietalis (Scheitellapen) - Lobus occipitalis (Hinterhauptslappen) RINDENFELDER = Funktionsareale - Verbände von Nervenzellen mit ähnlicher Funktion liegen zusammen - Sprachzentrum (in der dominanten Hemisphäre) - Sehzentrum - Hörzentrum - motorisches Rindenfeld - sensorisches Rindenfeld
- Beschreibe das Motorische Rindenfeld! -> Gyrus praecentralis (vordere Zentralwindung) - Pyramidenbahn -> wichtigste motorische Bahn - kreuzt im Bereich der Medulla oblongata auf die Gegenseite - Efferenz - Primärzentrum der Willkürmotorik - Muskeln, die feinmotorisch arbeiten, besitzen ein relativ großes Rindenfeln (Hand, Mund) - motorisches Sprachzentrum -> liegt unter der vorderen Zentralwindung - Koordinationszentrum für Sprachmuskeln
- Beschreibe das Sensorische Rindenfeld! - Gyrus postcentralis (hintere Zentralwindung) - Afferenz - zusätzliche Assoziationsfelder, die alles miteinander verknüpfen - nicht überkreuzt - primäres sensorisches Rindenfeld -> verarbeiten die von den Sinneszellen aufgenommenen Informationen (Tast-, Druck-, Temperatur- und Schmerzrezeptoren der Haut, den Muskeln, Gelenken und inneren Organen) - Hörzentrum -> liegt im Schläfenlappen - sensorisches Sprachzentrum -> hinter dem Hörzentrum - Verstehen und Interpretieren von Wörtern
- Aus welchen Teilen besteht das Zwischenhirn? - Thalamus - Hypothalamus - Hypophyse
- Beschreibe den Thalamus! - liegt beidseits des 3. Ventrikels - besteht überwiegend aus grauer Substanz - Aufgaben -> Filter, Sinnesverarbeitung - "Tor zum Bewusstsein" - Umschaltung der meisten Sinnesbahnen -> Filterung, nur die aktuell benötigten Informationen werden zum Großhirn weitergeleitet
- Beschreibe den Hypothalamus! - liegt unter dem Thalamus - Aufgaben -> steuert das vegetative Nervensystem - Regulation vieler Körperfunktionen (Körpertemp., Durst, Hunger, Sättigungszentrum) - Hormonproduktion (RH, IH, ADH, Oxytocin) - Tag-Nacht-Rhythmus
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- Beschreibe die Hypophyse! = Hirnanhangsdrüse - Lage -> im Bereich der Schädelbasis/ Keilbein - auf der "Sella turcica", darüber liegt die Sehnervenkreuzung (Chiasma opticum) - Einteilung in Vorderlappen (Adenohypophyse) und Hinterlappen (Neurohypophyse) und Stiehl - Aufgaben -> Hormonproduktion und Speicherung von Hormonen
- Beschreibe die Bestandteile des Hirnstammes! Mittelhirn -> Mesencephalon - Substantia nigra (= schwarze Substanz - Nervenzellkörper enthalten Melanin - wechselseitige Verbindung mit den Basalganglien und dem Endhirn - Zellen produzieren Neurotransmitter Dopamin (-> Parkinson) - Steuerung der Augenmuskeln - Fluchtreflexe - Extrapyramidales System - Steuerung der Motorik Pons -> Ursprung von Hirnnerven - Durchgangsstation für alle auf- und absteigenden Nervenfasern zwischen Rückenmark und Endhirn Medulla Oblongata -> Atemzentrum - Herz-kreislaufzentrum - Reflexzentrum - Ursprung von Hirnnerven - Sitz der Pyramidenkreuzung - Lage: hintere Schädelgrube, beginnt höhe des Atlas
- Was sind die Meningen? - Hirn- und Rückenmarkshäute -> Schutzeinrichtung des ZNS - Dura mater / harte Hirn- bzw Rückenmarkshaut: fest und derb - äußerste Haut - mit knöcherner Umgebung verwachsen - Arachnoidea: direkt unter der Dura - dünne Lage Bindegewebe, dessen kollagene Fasern einander überkreuzen und mit denen sie an der Pia mater befestigt ist - keine Blutgefäße - Pia mater/ weiche Hirn- bzw Rückenmarkshaut: zart, dünn und gefäßreich - schmiegt sich dem Gehirn und Rückenmark an und dringt in sämtliche Vertiefungen
- Beschreibe die Blutversorgung des Gehirns! - A. carotis interna -> teilt sich auf in A. cerebri anterior und media - A. vertebralis sin./dex. (aus A. subclavia) -> vereinigen sich zur A. basilaris von der die A. cerebri post. abzweigt - Circulus arteriosus willisii -> arterieller Gefäßring an der Gehirnbasis, welcher der Blutversorgung des Gehirns dient -> von anterior nach posterior: - Arteria communicans anterior (unpaar) - Arteria cerebri anterior (links und rechts) - Arteria carotis interna (links und rechts) bzw. ihre direkte Fortsetzung, die Arteria cerebri media - Arteria communicans posterior (links und rechts) - Arteria cerebri posterior (links und rechts), die beide aus der Arteria basilaris entstehen
- Wie erfolgt der venöse Abfluss aus dem Gehirn? - dünne klappenlose Venen - weite Bluträume - Abfluss in die V. jugularis - Hauptsinus: Sinus sagittalis superior und Sinus rectus
- Beschreibe die Hirnnerven! - 12 Paare - gehören zum peripheren NS - versorgen -> Kopf- und Halsbereich, Sinneswahrnehmung, Innervation innerer Organe - kommen aus Pons und Medulla oblongata Aufzählung: I. N. olfactorius (Riechnerv) II. N. opticus (Sehbahn) III. N. oculomotorius (Pupillenweite) IV. N Trochlearis (oberer schräge Augenmuskel) V. N. trigeminus (Sensibilität von Gesicht, Auge, Nase, Mundraum mit Zähnen und Dura mater und Bewegung der Kaumuskeln VI. N. abducens (äußerer gerade Augenmuskel) VII. N. fascialis (Mimik) VIII. N. vestibulocochlearis (Hör- und Gleichgewichtssinn) IX. N. glossopharyngeus (sensible Versorgung von Gaumen, Rachen und Mittelteil des Zäpfchens, Auskösen des Würgereizes) X. N. vagus (motorischer Nerv für Gaumensegel (Schlucken) und Kehlkopfmuskeln (Sprache), Parasympathikus für Herz, Lunge, Verdauungssytem und Nieren) XI. N. accessorius (Bewegung von M. trapezius und M. sternocleidomastoideus) XII. N. hypoglossus (Bewegung der Zunge)
- Beschreibe kruz das Kleinhirn! = Cerebellum - liegt im Dreieck zwischen den Hinterhauptslappen des Großhirns und dem Hirnstamm - 2 Kleinhirnhemisphären, die über den sog. Kleinhirnwurm verbunden sind - Funktion: Feinabstimmung der Körperbewegungen - Erhalt des Gleichgewichts
- Beschreibe die Hirnhäute! - Schutzeinrichtung des zentralen NS DURA MATER / harte Hirnhaut äußere Hülle des ZNS - straffes Bindegewebe im Bereich des Schädels: beide Dürablätter sind fest verwachsen - liegt dem Schädelknochen direkt von innen an - bildet Trennwände zwischen den Hirnteilen - venöse Blutleiter (Sinus) im Bereich der Dura - Subduralraum und Epiduralraum - Tentorium (Kleinhirnzelt, zw. Lobus occipitalis und Cerebellum) im Bereich des Rückenmarks: Dura besteht aus zwei Blättern - äußere Blatt liegt dem Wirbelkanal an - innere Blatt umgibt als Schlauch das Rückenmark - zwischen den beiden Blättern befindet sich der Epiduralraum, gefüllt mit Fettgewebe, Bindegewebe und Blutgefäßen und schützt das Rückenmark bei Bewegungen der Wirbelsäule - Epiduralraum= Periduralraum ARACHNOIDEA Spinnwebenhaut - liegt der Dura an - reicht mir kleinen Trabekeln bis zur Pia mater - bildet den Subarachnoidalraum - Arachnoidalzotten (pilzartige Gebilde, die in den Sinus ragen -> leiten überschüssiges Liquor in das Venensystem) PIA MATER zarte innere Hirnhaut (Bindegewebe) - liegt ganz eng um das Nervengewebe herum - enthält zahlreiche Blutgefäße -
- Beschreibe das Liquor! Liquor cerebrospinalis = Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit AUFGABE - Schutz des Nervengewebes (Wasserkissen) - beteiligung am Stoffaustausch zwischen Nervengewebe und Blut - Ernährung der Nervenzelle LIQUORRÄUME - Subarachnoidalraum - Ventrikel - Zentralkanal des Rückenmarks BILDUNGSORT - Plexus choroidei -> Kapillargeflechte der Pia mater im Bereich der Ventrikel RESORPTIONSORT - Arachnoidalzooten -> im Bereich der venösen Sinus BLUT-LIQUOR-SCHRANKE - Stoffwechselschranke -> lässte keine schädlichen Stoffe in den Liquor gelangen
- Beschreibe das Ventrikelsystem! - bildet die inneren Liquorräume - es gibt 4 Ventrikel im Bereich des Gehirns 1. und 2. Ventrikel = Seitenventrikel - stehen über das Zwischenkammerloch (Foramen interventrikulare oder Foramen Monroi) mit den 3. Ventrikel in Verbindung - das Aquädukt (Aquaeductus Silvii) verbindet des 3. mit dem 4. Ventrikel - der 4. Ventrikel geht in den Zentralkanal des Rückenmarks über
- Beschreibe das Rückenmark! = Medulla spinalis FUNKTION - leitet über absteigende Nervenfasern (Leitungsbahnen = weiße Substanz) Informationen vom Gehirn zur Peripherie bzw. über aufsteigende Nervenfasern Informationen von der Peripheri zum Gehirn LAGE und FORM - ovaler Strang, d= 1,5cm, Länge ca. 45cm - im Wirbelkanal - beginnt am großen Hinterhauptsloch als Fortsetzung der Medulla oblongata - endet in Höhe des 2. LWK - kaudale Teil ist verjüngt, durch einen 20-25 mm langen Endfaden an der Rückseite des 2. Steißwirbels befestigt - 2 längs verlaufende Vertiefungen - vordere mittlere Rückenmakrspalte / Fissura mediana anterior -> tief - hintere mittlere Rückenmarkfurche / Sulcus medianus posterior -> flach - cauda equina = Spinalnervenwurzel der unteren Rückenmarksegmente INNERER BAU - Graue Substanz (Substantia grisea) - innen - besteht hauptsächlich aus Nervenzellkörpern -> 2 Vorderhörner : Cornua anteriora, motorische Nervenzellkörper der peripheren motorischen Neurone =afferent -> vordere / motorische Nervenwurzel -> 2 Hinterhörner : Cornua posterius - sensorische Nervenzellkörper = efferent -> hintere/ sensible Nervenwurzel -> 2 Seitenhörner : Cornua lateralia - enthält Perikaryien des Sympathikus (C8-L3) und des Parasympathikus (S2-S4) -> Zentralkanal/ Canalis centralis -enthält Liquor - kranial: mit 4. Ventrikel verbunden . kaudel: endet blind - Weiße Substanz (Substantia alba) - außen, umgibt die graue Substanz - besteht hauptsächlich aus markscheidehaltigen Nervenfasern (Leitungsbahnen zwischen Peripherie und Gehirn) - 3 Stränge jeweils rechts und links -> Vorderstrang (Funiculus anterior) : zwischen vorderer Längsspalte und vorderer Nervenwurzel - beide Vorderstränge stehen durch eine Brücke weißer Substanz in Verbindung -> Seitenstrang (Funiculus lateralis) : zwischen vorderer und hinterer Nervenwurzel -> Hinterstrang (Funiculus posterior) : zwischen hinterer Nervenwurzel und hinterer Rückenmarkfurche RÜCKENMARKSEGMENTE - 5 Abschnitte aus insgesamt 31 übereinandergeschichteten Segmenten -> ( Halssegmente, 12 Brustsegmente, 5 Lendensegmente, 5 Kreuzbeinsegmente und 1 Steißsegment) - je Segment gehen beidseitig 2 Wurzeln hervor (hintere Nervenwurzel mit afferenten Nervenfasern / vordere Nervenwurzel mit efferenten Nervenfasern - Vorder- und Hinterwurzel eines Segments vereinigen sich im Zwischenwirbelloch zu einem gemischeten Rückenmarknerven ( = Spinalnerven/ -ganglion) -> spalten sich kurz darauf wieder in mehrere Äste
- Beschreibe das vegetative Nervensystem! - auch autonomes Nervensystem - Sympathikus und Parasympathikus Sympathikus - Erhöhung der körperlichen Leistung und Mobilisierung der Leistungsreserven (ergotrope Wirkung) - gesteigerter Energieverbrauch und Glukosemobilisierung, Bereitstellung von Sauerstoffreserven (katabole Wirkung) - erhöhte Leistungsbereitschaft - Fluchtbereitschaft - Hypothalamus =zentrale Steuerung - Prä- und Postganglionäre Fasern, Grenzstrang bds. der Wirbelkörper, Nebennierenmark Parasympathikus - die Gewebe und den Organismus aufbauend (trophotrope Wirkung) - Energiespeicherung (anabole Wirkung) - Entspannung und Erholung, Regeneration, Verdauung - Hautnerv: N. vagus - verläuft über Hirnnerven und aus dem Sakralmark - Hypothalamus = übergeordnetes Steuerorgan - Ganglien liegen direkt an den Organen
- Beschreibe das Periphere Nervensystem! - besteht aus den sensiblen und motorischen Nervenfasern, die sich in den peripheren Nerven befinden und aus Ganglien - dient der nervlichen Versorgung der Organe (= Innervation) - 31 Rückenmarknervenpaare, 12 Hirnnervenpaare und alle weiteren Nerven im Körper (zB Arm- und Beinnerven, Magennerven, Zwerchfellnerven, usw.) - Ganglien = Anhäufungen von Nervenzellkörpern, die sich außerhalb des ZNS in Verdickungen von Nerven und Nervenwurzeln befinden -> synaptische Umschaltstation -> sensible Ganglien -> zB Spinalganglien in den hinteren Rückenmarkwurzeln und Hirnnervenganglien im Kopf, enthalten Nervenzellkörper der 1. animalen und vegetativen afferenten Neurone -> vegetative Ganglien -> zB Grenzstrangganglien und vegetative Kopfganglien, enthalten Zellkörper der 2. efferente sympathischen und parasympathischen Neurone - Plexus = im Bereich von Hals, Schulter und Lumbalregion bilden die austretenden Spinalnerven Nervengeflechte (zB Plaxus cervicalis -> N. phrenicus, Plexus brachialis -> N. radialis/ ulnaris/ medianus, Plexus lumbalis -> N. femoralis, Plexus sacralis -> N. ischiadicus/ tibialis/ fibularis, Plexus pudendus) Folgen von Nervenausfällen: - N. ulnaris -> Krallenhand - N. medianus -> Schwurhand - N. radialis -> Fallhand - N. femoralis -> keine Streckung im Kniegelenk, Beugung im Hüftgelenk ist erschwert - N. tibialis -> Fußspitze kann nicht mehr gesenkt werden - N. peroneus com. -> Spitzfuß
- Beschreibe den knöchernen Schädel! BEGRIFFE - Hirnschädel = Neurocranium - Gesichtsschädel = Viscerocranium - Schädelkalotte - Schäelbasis - Schädelnähte - Fontanelle Knochen des Hirnschädels - Stirnbein - Os frontale, enthält die Stirnhöhlen - Scheitelbein - Os parietale, paarig - Schläfenbein - Os temporale, paarig, Hör- und Gleichgewichtsorgan, bildet mit dem Unterkiefer das Kiefergelenk - Hinterhauptsbein - Os occipitale, bildet ein Gelenk mit dem Atlas (Atlantooccipitalgelenk) - Keilbein - Os sphenoidale - Siebbein - Os ethmoidale, mit der oberen und unteren Nasenmsuchel Knochen des Gesichtschädels - Nasenbein - Os nasale - Oberkiefer - Os maxillare - Jochbein - os zygomaticum - Unterkiefer - Os mandibulare - Tränenbein - Os lacrimale - Gaumenbein - Os palatinum - untere Nasenmuschel - Concha nasalis inf. - Pflugscharbein, Vomer Schädelnähte/ Suturae - Stirnnaht - Kranznaht - Pfeilnaht - Lambdanaht - Schuppennaht Fontanellen - Stirnfontanelle/ große Fontanelle - Hinterhauptfontanelle/ kleine Fontanelle - Seitenfontanelle Schädelbasis - Gehirn ruht auf der Schädebasis - recht bizarr geformt - viele Öffnungen durch die Blutgefäße und Nerven ziehen, um das Gehirn mit der Außenwelt zu verbinden - vordere Schädelgrube (Ossa frontale, sphenoidale und ethmoidale, Lobus frontalis) - mittlere Schädelgrube mit Sella turcica und Hypophyse (Ossa sphenoidale und temporale, Lobus temporalis) - hintere Schädelgrube, Foramen magnum (Ossa temporale und occipitale, Cerebellum) Nasennebenhöhlen paarige, lufthaltige Hohlräume im Schädelknochen - verringern das Gewicht des Schädels - Ausführungsgänge mümdem in die Nasenhöhle - Entzündung = Sinusitis - Stirnhöhle = Sinus frontalis - Kieferhöhle = Sinus maxillaris - Siebbeinzellen = Cellulae ethmoidales - Keilbeinhöhle = Sinus sphenoidalis