neurologie (Fach) / Fragen allgemein (Lektion)

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Diese Lektion wurde von Hannibalius erstellt.

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  • Was ist eine Facies myopathica? Die Facies myopathica bezeichnet einen „schlaffen“ Gesichtsausdruck als Folge von Paresen und Atrophien der Gesichtsmuskeln. Die Gesichtsfarbe ist dabei unverändert. Eine Rötung der Wangen mit Lippenzyanose wäre typisch für die Facies mitralis bei Mitralstenose. Eine generelle Rötung des Gesichts ist z.B. ein Hinweis auf eine Polycythaemia vera.
  • was ist eine myotone Symptomatik? Die myotone Reaktion ist klinisch charakterisiert durch eine willentlich nicht kontrollierbare Verzögerung der Muskelerschlaffung: z.B kann nach Faustschluss die Hand nicht sofort wieder geöffnet werden Dadurch kann die Hand nach Faustschluss nur langsam wieder geöffnet werden oder es bildet sich bei Beklopfen ein Muskelwulst. Nach wiederholten Bewegungen bessert sich die Symptomatik. Die Myotonie wird von den Patienten meist als Muskelsteife beschrieben.
  • Was muss bei Muskeldystrophie Typ 1 Patienten häufig kontrolliert werden? Schreiben eines EKG, da es häufig zu Rythmusstörungen z.B AV Blöcke kommen kann
  • Was ist ein typischer Vorbote einer ideopathischen Parkinsonerkrankung? REM-Schlafverhaltensauffälligkeiten REM-Schlafverhaltensstörungen sind bei Parkinsonpatienten häufig (bis zu 1/3) und gehen den Parkinsonsymptomen oft sogar voraus. Sie äußern sich durch nächtliches Schreien und wilde, schlagende Bewegungen mit Verletzungsgefahr. Die Symptome sprechen auf eine Behandlung mit Clonazepam meist gut an.
  • Worauf spricht eine Myasthenia gravis schnell an, kann zur Diagnose führen Cholinesterasehemmers wie Edrophoniumchlorid (früher Tensilon) oder Pyridostigmin
  • Was ist eine totale Spinalanästhesie? Die totale Spinalanästhesie ist eine gefürchtete Komplikation der thorakalen Periduralanästhesie. Das Lokalanästhetikum verbleibt nicht im Periduralraum, sondern erreicht den Liquorraum und kann sich so bis ins ZNS ausbreiten. Leider gibt es gegen diese Komplikation keine absolut sichere Prävention: Auch wenn nach Platzierung des Katheters eine Testdosis gegeben wird, besteht die Möglichkeit, dass die Katheterspitze disloziert und die Dura perforiert. Die Leitsymptome der totalen Spinalanästhesie sind die Folge einer kompletten Sympathikolyse: Es resultiert ein abrupter und massiver Abfall des Blutdrucks durch den Verlust des peripheren Gefäßwiderstands, kombiniert mit einer Bradykardie, da auch die das Herz versorgenden Nn. cardiaci (Ursprung Ganglion cervicale superius) ausfallen. Die weiten, lichtstarren Pupillen sind auf die direkte ZNS-Wirkung des Lokalanästhetikums zurückzuführen. Bei einem wachen Patienten würden ein Bewusstseinsverlust und eine Apnoe auffallen. Dieser Zustand ist vital bedrohlich.
  • Was kann Propofol an Venen auslösen? Propofol als Injektionsanäthetikum kann starke Schmerzen an der Einstichstelle erzeugen Wie kann man den Schmerz umgehen?Normalerweise wird bei der Narkoseeinleitung das Opioid (z. B. Fentanyl) vor dem Narkotikum injiziert.Propofol kann über einen eher großlumigen venösen Zugang und bei schnell laufender Infusion appliziert werden.Die niedrigste Propofol-Konzentration (0,5 %) kann verwendet werden.Bei kurzzeitiger Stauung kann ein Lokalanästhetikum in die Injektionsvene gespritzt werden: Die Wirkung setzt prompt ein und der Venenschmerz wird für den Patienten kaum noch wahrnehmbar.
  • Wir wirkt Etomidat?  Etomidat ist ein gebräuchliches Narkoseeinleitungsmittel, das über den GABA-Rezeptor wirkt. Sein klinischer Vorteil ist eine relativ geringe Kreislaufdepression, weshalb es v. a. bei älteren und multimorbiden Patienten eingesetzt wird. Ungünstig ist das Auftreten von Myoklonien. Etomidat verursacht keinen Injektionsschmerz.
  • Wie wirkt Thiopental? Thiopental ist ein Barbiturat, das weiterhin noch häufig als Einleitungsmittel genutzt wird. Seine Anschlagszeit liegt bei 30 Sekunden, die Wirkdauer bei 5-10 Minuten. Dosiert wird mit etwa 2-5 mg/kg KG. Nachteilig sind der mitunter sehr lange Wirkungsüberhang und eine starke negativ inotrope Wirkung. Bei instabilen oder älteren Patienten ist daher eine Kreislaufdepression möglich. Die Injektion von Thiopental ist nicht schmerzhaft. Allerdings kommt es bei einer Fehlinjektion (arteriell oder ins Gewebe) zu ausgedehnten Nekrosen. Aus diesen Gründen hat Propofol das Mittel in vielen Kliniken verdrängt.
  • Wofür ist Chromogranin A der Tumormarker Chromogranin A ist ein Tumormarker für neuroendokrine Tumoren(NET) wie das Karzinoid, NET des Pankreas (z. B. Gastrinom) oder das kleinzellige Bronchialkarzinom. Erhöhungen werden zudem bei Phäochromozytomen, medullären Schilddrüsenkarzinomen, Adenokarzinomen des Pankreas, Prostata-, Mamma- und Ovarialkarzinomen beobachtet. Chromogranin A eignet sich nicht als Suchtest, aber - bei, zum Zeitpunkt der Diagnosestellung, erhöhten Werten - zur Therapiekontrolle.  
  • Wann tritt ein Karzinoidsyndrom auf? bei Befall der Leber
  • Was ist ein Karzinoidsyndrom? Die typischen Symptome des Karzinoidsyndroms werden hervorgerufen durch vasoaktive Substanzen, die vom Karzinoid ausgeschüttet werden, darunter Histamin, Serotonin, Bradykinin und Kalikrein. Diese Substanzen unterliegen jedoch einem ausgeprägten First-Pass-Metabolismus in der Leber, so dass sie - wenn der Tumor im Drainagegebiet der V. portae hepatis liegt, weitgehend inaktiviert werden, bevor sie in den systemischen Kreislauf gelangen. Sobald das Karzinoid Lebermetastasen gebildet hat, sezernieren diese die vasoaktiven Substanzen direkt in den systemischen Kreislauf, wo sie ihre Wirkung frei entfalten können. Daher ist der Leberbefall bei Karzinoiden des Gastrointestinaltrakts eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung eines Karzinoidsyndroms.  
  • Wann tritt das Pel Ebstein Fieber auf? bei Lymphomen, vor allem Hodgkin
  • typische Symptomatik bei Karzinoidsyndrom? Karzinoide erzeugen vasoaktive Substanzen wie Histamindaher ist ein Bronchospasmus, Diarrhoe, Flush und Blutdruckschwankungen typisch
  • Was ist das Hedinger Syndrom?  Endokardfibrose v. a. des rechten Herzens mit Trikuspidalinsuffizienz und/oder Pulmonalstenose bei Karzinoidsyndrom
  • welches Therapeutikum bei Karzinoiden  Karzinoide sind hochdifferenzierte Tumoren und daher durch die natürlichen Stimulatoren und Hemmer durchaus beeinflussbar: Somatostatin bzw. seine synthetischen Analoga Octreotid und Lanreotid hemmen die Hormonfreisetzung aus den Karzinoidzellen und möglicherweise in höherer Dosierung auch das maligne Zellwachstum.  
  • wie wird die A. ileocolica versorgt? über die A. mesenterica superior
  • wie wird die A.colica media versorgt? A. mesenterica superior
  • Was ist typisch für das Men-1-Syndrom?  Die Leiterkrankung des auch als Wermer-Syndrom bezeichneten MEN-1-Syndroms (multiple endokrine Neoplasie) ist ein primärer Hyperparathyreoidismus durch eine Hyperplasie aller Nebenschilddrüsen (Epithelkörperchen). Weitere typische Manifestationen sind funktionell inaktive oder aktive Pankreastumoren (Insulinome, Gastrinome, seltener VIPome, Glukagonome, Somatostatinome), funktionell inaktive oder aktive Hypophysentumoren (Akromegalie, Prolaktinome, Morbus Cushing) sowie Karzinoide.
  • Ab wann ist ein Schlafapnoe vorhanden? Atempausen während des Schlafs von 10s