Biologische Psychologie (Fach) / Methoden 7 - Elektroenzephalographie (Lektion)

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  • Was ist im Versuchleiterraum Stimulationscomputer Aufzeichnungscomputer Verstärker 
  • was sind Artefakte beim EEG? Alle Signale die nicht auf Hirnaktivität zurückzuführen sind 
  • hinsichtlich des Ursprungs unterscheidet man bei Artefakten? 1) technische Artefakte 2) biologische Artefakte 
  • technische Artefakte durch Aufnahmeelektronik und äußere Einflüsse 1) Aliasing: falsche oder zu geringe Abtastrate 2) Elektrodenartefakte (thermisches Rauschen oder Verrutschen) 3) Verstärkerrauschen  4) elektromagnetische Felder (Monitore etc...) 
  • biologische Artefakte: - Aufenartefakte - Muskelartefakte/ Bewegung  - Herzaktivität  - Schwitzen 
  • Gegenmaßnahmen für Artefakte 1) Instruktion/ Behandlung des VP: ruhige Atmosphäre, nicht bewegen etc.  2) Datenaufnahme: Miterfassen möglicher Artefaktquellen und diese dann rausrechnen  3) Datenauswertung: EEG-Segmente mit Artefakten ausschließen, Korrektur-Algorithmen für Augenbewegungn 
  • miterfassen der Augenbewegungen Elektrookulogramm, EOG 
  • Frequenzbänder im Spontan-EEG Gamma = 25-100Hz Beta = 13-30 Hz Alpa = 8-13 Hz Theta = 4-8 Hz Delta = 0,5 - 4 Hz
  • Amplitude und Frequenz sind umgekehrt proportial je höher die Amplitude, desto geringer die Frequenz und umgekehrt  (bei Gamma niedrige Amplitude, bei Delta hohe Amplitude) 
  • Korrelate kognitiver Aktivität Gamma: hohe kognitive Beanspruchung, lokale neuronale Aktivität  Beta: unter Konzentration, geistiger Anstrenung, alpha-Desynchronisation/ alpha-Blockade (frontal am stärksten)   Alpha: entspannter Wachszustand, geschlossene Augen, okzipito-temporale Dominanz Theta: Müdigkeit, Hypnose, Halbschlaf, variable Skalpverteilung, Dominanz posterior  Delta: tiefer Schlaf 
  • Entstehung alpha-Wellen: - Schrittmacherzellen im Thalamus sind in Rückkopplungsschleife mit dem Cortex verbundne und verursachen alpha-Wellen 
  • Entstehung Beta: Thalamus unterliegt modulierenden Einflüssen der Formatio reticularis, wenn man im aktivierten Wachzustand ist, wirkt die FR hemmend auf die Schrittmacherzellen im Thalamus und ssorft für eine ß-Aktivität => entsteht über interkortikale Netzwerke 
  • Theta-Rhythmus Entstehung: kortikale und hippocampale Anteile 
  • Gamma-Wellen Entstehung: exzitatorische und inhibitorische Verschaltung koritkaler Neurone 
  • Delta-Wellen Entstehung: Slow Wave Sleep => Synchronisation sehr großer Neuronenpopulationen 
  • Warum verhalten sich Frequenz und Amplitude gegenläufig? je niedriger die Frequenz, desto mehr Neurone feuern synchron je mehr Neurone synchron feuern, desto größer ist die Amplitude 
  • wie wird EEG im Schlaflabor eingesetzt? als Teil der Polysomnographie: Diagnostik von Schlafstörungen wie Narkolepsie, Schlafapnoe und Insomnie - feststellen der Sleep Onset REM Perioden (bei Narkolepsie Patienten herrscht eine verkürzte Latenz zwischen Schlafbeginn und REM-Phase) 
  • EEG wird klinisch auch eingesetzt für 1) Diagnostik von Epilepsie: stiele Spikes: rhythmische Entladugen einer Hirnregion  2) Bestimmung von Koma und Narkosetiefe sowie Hirntod (30Min. 0-Linien-EEG)  3) Biofeedback