Differentielle Psychologie (Fach) / 1. Einführung in die differentielle Psychologie (Lektion)
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Diese Lektion wurde von SarahMeissner erstellt.
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- Definition differentielle Psychologie Differentielle Psychologie richtet sich auf die Unterschiedlichkeit des Erlebens und Verhaltens zwischen Menschen. Diese individuellen Unterschiede machen die Persönlichkeit eines Menschen aus. Die Besonderheit der Person wird in der spezifischen Kombination von Merkmalen erkennbar.
- Psychologie als Wissenschaft + Aufgaben am Beispiel Persönlichkeitspsychologie Psychologie ist die Wissenschaft vom menschlichen Erleben und Verhalten Sie widmet sich vier Hauptaufgaben: Beschreiben menschlichen Erlebens und Verhaltens Verstehen und Erklären menschlichen Erlebens und Verhaltens Vorhersage menschlichen Erlebens und Verhaltens Änderung menschlichen Erlebens und Verhaltens. Am Beispiel Persönlichkeitspsychologie: Beschreiben: Was ist Persönlichkeit? Erklären: Wie kommt es zu Persönlichkeitsunterschieden? Vorhersagen: Welche Konsequenzen haben persönlicheitsunterschiede für das pesönliche, soziale und berufliche Leben?
- Methoden der differentiellen Psychologie systematisches Beobachten Labor-Experimente Feld-Studien Befragungen und Selbsteinschätzungen pschologische Tests Einzelfallstudien
- Alltagspsychologie - Alltagspsychologie: Intuitive Anwendung + "wie Muttersprache erlernt" Sprichwörter + Vorurteile zur Erklärung der Welt Persönlichkeitseigenschaften werden durch Dispositionen ( = Mittelfristig zeitlich stabile Merkmale einer Person) und leicht beobachtbare körperliche Merkmale (Gesichtsform, etc.) abgeschätzt ! Alltagssychologie ist nicht grundsätzlich ungeeignet, sie ist nur für den wissenschaftlichen Ansatz ungeeignet
- Kriterien für eine Wissenschaft: - Widerspruchsfreiheit = Fehlen widersprüchlicher Aussagen - Explizitheit = klare Definitionen der Begriffe - Sparsamkeit = Benutzung von möglichst wenigen Grundbegriffen - Produktivität = Erzeugnis neuer wissenschaftlicher und gut untersuchbarer Fragestellungen - Anwendbarkeit = große Stärke der Alltagspsychologie - Vollständigkeit = alles Bekannte kann erklärt werden -Zusatzkriterien: empirische Verankerung = Konstrukte werden durch empirische Indikatoren messbar gemacht empirische Verfügbarkeit = Aussagen sollen sich anhand von Beobachtungen überprüfen lassen
- Anwendungsbereiche in der Persönlichkeitspsychologie - Personalführung - Marketing - Gesundheitswesen - Beratung - Erziehung, Unterricht und Mentoring - Psychotherapie - Rechtswesen & Kriminalistik
- Anwendungsbereiche der Persönlichkeitspsychologie Personalführung Maketing Gesundheitswesen Beratung Erziehung, Unerricht, Mentoring Psychotherapie Rechtswesen & Kriminalistik
- State und Trait State = aktueller Zustand einer Person, der nicht instabil ist und sich verändert (z.B.: Angst, Aufmerksamkeit, Vefindlichkeit) Trait = überdauernde persönliche Eigenschaften oder ein Attribut, das das Verhalten über verschiedene Situationen hinweg beeinflusst (z.B.: Ängstlichkeit, Intelligenz, Extraversion, Egoismus, Selbstbewusstsein, Loyalität, Hilfsbereitschaft) - Trait und Disposition = Traits fügen sich zu DIspositionen zusammen ! kann man alles nicht beobachten, zeigt sich nur im Verhalten
- interindividuelle Differenz - Schimpansen unterscheiden sich unter gleichen Zuchtbedingungen hinsichtlich sozialer Interaktion, Gebrach von Werkzeugen, emotionalem Ausdruck, Nahrungspräferenzen, Aggressivität usw. - Sehr viele menschliche Eigenschaften sind normalverteilt (Gedächtnisleistung, Extraversion, Körpergröße …) und damit nicht bei jedem Menschen gleich ausgeprägt - Verschiedenheit und Individualität sind grundlegende Fakten allen Lebens!
- Definition Dispositionen - Dispositionen sind Verhaltensregelmäßigkeiten, nicht das Verhalten selbst - viele von diesen Verknüpfungen (z.B. "schön" und "intelligent") beruhen auf Vorurteilen .
- Stärken und Schwächen der Alltagspsychologie - Explizitheit: Begriffe sind ungenau und werden unterschiedlich definiert - Widerspruchsfreiheit: Aussagen sind meist nur Scheinerklärungen + Vollständigkeit: Stärke der Alltagspsychologie, da alles erklärt werden kann, wenn auch nicht widerspruchsfrei - Sparsamkeit: Fülle an Grundbegriffen, Synonymen, etc. - Produkivität: kein kontinuierlicher Erkenntnisfortschritt, unproduktiv + Anwendbarkeit: einfach gut und schell anwendbar - empirische Verankerung: unpräzise Anforderungen an die Beobachtungsbedingungen - empirische Prüfbarkeit: Alltagspsychologie enzieht sich der Prüfung durch gerade an die Situation passende, beliebige Modifikationen und Erklärungen