Psychologie (Fach) / AllgemeinePsy1-Klausur (Lektion)

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  • Weg von der Primal Sketch zur 2,5-dimensionalen Skizze (Marr) Integration von Tiefeninformationen in primal Sketch Dadurch werden Elementarmerkmale gruppiert Es entsteht die Repräsentation von Flächen und ihrer Anordnung mit grober Tiefencharakteristik
  • Weg von der 2,5-dimensionalen Skizze zur 3-dimensionalen Modellrepräsentation (Marr) Zusammenfassund der Flächen in ihrer Anordnung zu Repräsentationen der dreidimensionalen Umweltobjekte Top-Down-Ergänzung dessenm was ich nicht sehe
  • Problem von Marrs algorithmischen Ansatz Wir erkennen Objekte weitgehend perspektivenunabhängig und können auch unbekannte Objekte wahrnehmen
  • Biedermanns Ergänzung von Marrs Modell um zu erklären, warum neue Objekte perspektivenunabhängig erkannt werden können Es gibt einen Baukasten zur Beschreibung von objekten Objekte sind aus Bausteinen zusammengesetzt Es gibt 36 geonic icons (geone/einfache Grundformen
  • Mögliche Variationen in verschiedenen Geonen Querschnitt rechteckig oder rund 3D durch gerade oder runde Achse Querschnitt konstant oder wachsend/fallend oder erst wachsend, dann fallend,dann wieder wachsen entweder spiegelgleich oder rotationsgleich oder beides oder nichts
  • konvex nach außen gewölbt
  • konkav nach innen gewölbt
  • Nicht zufällige Eigenschaften nach Biedermann Merkmale paralleler Kanten Pfeil- und Y-artige Kanten
  • Weg vom Netzhautbild zur Objekterkennung nach Biedermann Netzhautbild + Erkennung nicht-zufälliger Eigenschaften & Analyse von konkaven Regionen + Bestimmung der Komponenten + Vergleich der Komponenten mit Objektrepräsentationen = Objekterkennung
  • Studie zum Test von Biedermans Theorie, es gebe eine Verarbeitungsebene, die Geone kodiert (Biederman und Cooper 1991) Idee: Verarbeitungsvorteile bei Wiederholung des selben Stimulus Vergleich der erkennungsleistung von Probanden bei Bildern, bei denen konkave und konvexe Kanten raddiert wurden und Bildern, bei denen Geone raddiert wurden Es wurde entwerder das geiche Bild (identisch), oder ein anderes Bild vom gleichen Objekt (komplementär) gezeigt Raddierung1 Raten, Raddierung 2 Raten H1 (eckraddierung): Wenn eine Geon-Verarbeitung stattfindet, sollten die identische Wiederholung zu einem gleich großen wiederholungseffekt führen wie die komplementäre H2 (geonraddierung): Wenn eine Geon-Verarbeitung stattfindet, sollte die identische wiederholung einen größeren Effekt haben, als die komplementäre Bestätigt
  • Bei welchen Arten von Objekten ist die Erkennungsgeschwindigkeit von der Perspektive unabhängig bei welchen nicht? Perspektivenunabhängig bei Objektunterscheidungen (Fahrrad) Perspektivenabhängig bei komplexen Unterscheidungen innerhalb deiner Objektklasse (Autos)
  • Erklärungsansatz von Milner & Goodale zur Perspektiven(un)abhängigkeit Dorsal (Verhaltenssteuerung): Perspektivenabhängig Ventral (Objekterkennung): Perspektivenunabhängig Zahlreiche Hinweise, dass das quatsch ist
  • Basis alternativer Ansätze die von Marr und Biederman abweichen und Gegenargumente Aktueller Stimulus wird mit internen perspektivischen zweidimensionalen Ansichten der objekte abgeglichen Aber: Unelegant Braucht hohe Speicherkapaztät Erkennen unabhängig von Perspektive, nur Geschwindigkeit variiert
  • Definition Apperzeptive Agnosie Störung der Fromidentifikation
  • Definition Assoziative Agnosie Störung des Zugriffs auf die Bedeutung, bei intakter Formidentifikation
  • Klinisch fundiertes Modell zur Gestaltbildung von Riddoch & Humphreys Kantengruppierung durch Kollinearität Merkmalsbindung zu Formen und multiple Formtrennung Perspektivennormierung
  • Vorgang der Kantengruppierung durch Kollinearität Analyse von Bewegung, Farbe, Form und Tiefe
  • Vorgang der Merkmalsbindung zu Formen und multiple Formtrennung Forminformationen zu kanten gruppieren, Merkmalsinformationen einbinden, mit bekannten Formen abglichen
  • Vorgang der Perspektivennormierung Von endgültiger visueller Repräsentation zu struktureller Einbingung ins semantische System, verknüpfung mit semantischen repräsentationen
  • Grund und Folge des Gesichtsinversionseffekts Gesichtswahrnehmung erfolgt holistisch (konfigural) Dadurch sinkt die Wiedererkennungsleistung stark, wenn Gesichter auf dem Kopf stehen
  • Illusion zur Veranschaulichung des Gesichtsinversionseffekts Tatcher Illusion Wenn Mund und Augen um 180 Grad gedreht werden, aber das Bild auf dem Kopf steht, wird das Gesicht weiterhinrelativ intakt wahrgenommen Ist das Bild aber richtig herum fällt sofort auf, dass etwa nicht stimmt ==> Vermutung: Inverierte gesichter werden icht mehr konfigural sondern komponentenbasiert wahrgenommen
  • Studie zum Gesichtsinversionseffekt nach McKone et al. (2007) Lernphase: Gesichter vs. Hunde lernen Zwichenphase: Gesichter vs. Hunde wirdererkennen Testphase: Gesichter vs. Hunde umgedreht wiedererkennen Ergebins: Deutlich geringere Erkennungsleistungsverluste bei Hunden Erklärung: Gesichter werden Konfigural verarbeitet, andere Sachen komponentenbasiert
  • Teil-Ganzes-Effekt bei Gesichtern Bei Gesichtern sinkt die Wiedererkennungsleistung sehr stark ab, wenn statt des ganzen Gesichts nur ein Teil (z.B. die Augen) gezeigt wird. Bei anderen Objekten sinkt die Wiedererkennungsleistung weniger stark ab
  • Die Thesen von Farrah (zur Objekterkennung) Die Objekterkennung basiert auf zwei Analysearten: Auf einer holistischen Analyse und auf einer Alalyse von Komponenten Die Meisten Objektekterkennungen basieren auf beden Analysen Die Erkennung von Gesichtern aber vorallem auf der holistischen Analyse Die Erkennung von Wörtern vor allem auf der Komponentenanalyse
  • Experiment zum Beleg zu Farahs Thesen zur Objekterkennung Vergleich der Wahrnehmung von Wörtern, Gesichter, invertierte Gsichter und Häusern Aufbau: Prime (100ms), Ganz, oder Teilmaske (300ms), Blank, Target Antwort Prime gleich/ungleich Target Teilmaske: Buchstabensalat, Gesicht mit Merkmalswirrwar, Haus mit Eigenschaftswirrwar Ganzmaske: Intaktes Word/Gesicht/Haus AV: % korrekt erkannt Ergebnisse: Bei Wörtern kein Unterschied der Erkennungsrate, Bei Häusern geringer Unterschied, bei Gesichtern großer Unterschied, bei invertierten Gesichtern kein unterschied ==> Wörter komponentenbasiert, invertierte Gesichter Komponentenbasiert, Häuser überwiegend komponentenbasiert, Gesichter holistisch
  • Studie zu den vor und Nachteilen der holistischen Verarbeitung Wilford & Wells (2010) 2 Stichproben: Veränderung bemerken vs. Veränderung lokalisieren Invertiert vs normal präsentiert Bei normalen Gesichtern wurde Verhänderung eher bemerkt, aber schlechter lokalisiert Bei invertierten gesichtern wurden veränderungen seltener bemerkt, aber besser lokalisert
  • Neuropychologische Evidenz für die holistische Gesichtsverarbeitung bildgebende Verfahren dass eie spezielle Hirnregion - ein Teil des "gyrus fusiformis" - bei der Gesichtserkennung aktiv ist Dieser scheint auf dei Gesichtserkennung spezialisiert zu sein Weitere Evidenz gibt die Existenz der Prosoagnosie Aktuell geht man von einem Gesichtserkennungsnetzwerk aus, an dem auch das okzipitale Gesichtsareal (OFA) beteiligt ist
  • Gründe für die Annahme, dass holistische Gesichtsverarbeitung nur auf Expertise zurückzuführen ist Konfundierun der Gesichtsverarbeitungsforschung durch die Tatsache, dass jeder Experte für Gesichter ist, aber die meisten leihen bei Hunden Personen mit starker Hundeexpertiese erzeugten ähnliche Ergebnisse bei Hunden wie bei Gesichern Personen die man zu Experten einer Klasse künslicher Objekte gemacht hatte, zeigten ähnliche Aktivität des Gyrus Fusiformis
  • Vier Hypothesen der Verfechter holistischer Expertengegenstandswahrnehmung Holistische Verarbeitung nicht nur für gesichter sondern für alle expertise-Objekte fusiformes Gesichtsareal bei Expertise-Objekten aktiv Kleine Kinder sollten nicht in gleichem Maße holistisch verarbeiten wie Erwachsene Falls die Verarbeitung von Gesichtern und Expertise-Objekten die gleichen Strukturen teilen, sollte es zu interferenzen kommen.
  • Evidenz zur Hypothese, die holistische Verarbeitung gelte für Expertise-Objekte wie für Gesichter Diamond & Carey (1986) fanden in ihrer Studie Evidenz, indem sie ihrer Studie eine Vergleichsgruppe hinzufügten, die sie zu Hundeexperten gemacht hatten Konnten von Robbins et al. nicht repliziert werden Insgesamt gemischte Evidenz
  • Evidenz für die These, dass das der Gyrus fusiformis bei der Unterscheidung von Expertise-Objekten aktiv ist Greebles-Studie von Gauthier et al. (1998,1999 usw.) Greebles = am PC erstellte Objekte gleicher Grundform mit unterschiedlichen Merkmalen Messen der Gyrus-Fusiformis-Aktivität vor und nach dem Wiedererkennungstraining Objekt - Maske - Objekt Gesichter vs. Greebles, normal, vs. falsch herum Test, 4 Tage Trainung, Test Ergebnis: Vor dem Training ist Feuerrate bei Gesichtern deutlich höher als bei Greebles Durch das Training gleichen sich die Feuerraten an Am Ende kaum noch unterschiede Zusätzlich Aktivität bei eigener Ethnie höher als bei fremder ==> eher Expertiseareal
  • Evidenz zur Hypothese, Kinder hätten eine weniger holistische Gesichtsverarbeitung Gemischte Evidenz
  • Evidenz zur Hypothese, durch die Verarbeitung von Gesichtern und Expertise-Objekten in den selben Arealen komme es zu Interferenzen Studie von McKeeff et al. (2010) 20 Stimuli gezeigt, abwechselnd Stimuli aus 2 Kategorien (Gesichter, Autos, Uhren) Es soll erkannt werden, welcher Zielstimulus unter den 20 Stimuli war Ergebnis: Bei Gesichtern als Zielkategorie wirken Autos bei Autoexperten als stärkere distraktoren als bei nicht-Experten. Für Uhren gilt dies nicht  Bei Uhren als Zielkategorie wirken Autos weniger als Distraktoren als bei nicht-experten
  • Erfolgt Gesichterwahrnehmung aus Gründen der Expertise holistisch? Vieles deutet darauf hin Forschunslage uneindeutig Debatte noch im Gange
  • 8 Komponenten des Bruce-&-Young-Modells zur Gesichtserkennung Structural encoding Expression analysis Facial speech analysis Direct visual processing Face recognition units Person identity nodes Name generation Cognitive System
  • Vorgang des Structural Encodings (strukturelle Kodierung) Produziert verschiedene Repräsentationen oder Darstellungen von Gesichtern
  • Vorgang der Expression analysis (Ausdrucksanalyse) Schlussfolgerung emotionaler Gefühlszustände anhand des aktuellen Gesichtsausdruckes
  • Vorgang der Facial speech analysis Die Sprachwahrnehmung wird durch die Beobachtung der Lippenbewegungen des Sprechers unterstützt
  • Vorgang des directed visual processings selektive Verarbeitung spezifischer Gesichtsinformationen
  • Gehalt der Face recognition Units beinhalten strukturelle Informationen über ein bekanntes gesicht
  • Gehalt der Person identity nodes Beinhalten Informationen über Individuen
  • Vorgang der Name generation Der Name einer Person ist seperat zum Gesicht und anderen Informationen abgespeichert und wird auch so abgreufen
  • Gehalt des cognitive systems zur Gesichtserkennung beinhaltet zusätzliche Informationen die Personen kategorisieren Diese komponente beiinflusst, welche anderen Komponenten Aufmerksamkeit erhalten
  • Studie zur Unabhängigkeit der Komponenten "expression analysis" und "face recognition units" nach Calder et al. (2000) Phase 1: Lernen von Identitäten und Üben der Identitätsidentifikation vs. Üben der Emotionsidentifikation Phase 2: Schnelle Identitästsidentikikation vs. schnelle Emotionserkennung Entscheidungsmöglichkeiten: Person + Emotion unterschiedlich, Preson gleich + emotion unterschiedlich, emotion gleich + person unterschiedlich Ergebnisse: Same oder diffrent-expression machten keinen Unterschied ===> Unabhängige Prozesse
  • Definition sensorischer Speicher Modalitätsspezifisches "ultrakurzzeitgedächtnis" welches dem Arbeitsgedächtnis vorgeschaltet ist
  • Definition modalitätsspezifisch an bestimmte Form gebunden
  • Defintion Mehrspeichermodelle des Gedächtnisse Mehrspeichermodelle sind Gedächtnisstrukturmodelle, die eine hirarchische Anordnung von spezifischen Gedächtnissystemen mit begrenzer Kapazität annehmen innerhalb derer Prozesse wie Zerfall, Vergessen und Interferenz stattfinden
  • Struktur des Mehr-Speicher-Modells von Atkinson & Shiffrin (1968)/Drei-Speicher-Modell Sensorischer Speicher: flüchtiger Speicher für sensorische Informationen (bei Aufmerksamkeit gelangen die Informationen ins Kurzzeitgedächtnis Arbeitsgedächtnis: Systemspeicher mit begenzter Kapazität zur Zwischenspeicherung, der Informationen 20-45 Sekunden speichert (durch memorieren, also innerliche Wiederholung können Informationen ins Langzeitgedächtnis übergehen Langzeitgedächtnis: Systemspeicher mit unbegrenzter Aufnahmefähigkeit und zeitüberdauerndem Speicher (Langzeispeicherung ist abhängig von Übung/Wiederholung)
  • Problem des 3-Speicher-Modell nach Attkinson Zu simplifiziert Realität sehr viel komplexer
  • Haltbarkeit der Informationen im sensorischen Speicher 1-2 Sekunden dafür enorme Kapazität