Psychologie (Fach) / AllgemeinePsy1-Klausur (Lektion)
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- Experimentelle Anordnung, bei der erkannt wurde, dass rezeptive Felder rund sind und in On- und Off-Zone unterteilt sind Elektorde wird so im Sehnerv einer fixierten Katze platziert, dass sie nur eine Nervenfaser aufzeichnet Auf dem Bildschirm leuchtet ein Punkt auf Die Feuerrate erhöht sich mit zunehmender Ausfüllung der On-Zone Wird die Off-Zone zusätzlich zunehmend ausgefüllt verringert sich die Feuerrate wieder (Zentrum-Umfeld-Antagonismus)
- Definition laterale Inhibition Inhibition tritt auf, wenn ein neuron einen inhibitorischen Neurotransmitter an ein anderes überträgt und dadurch dessen Feuerungsrate verringert
- An welchem Tier entdeckten Hartline et al. 1956 die laterale Inhibition? Am Pfeilschwanzkrebs
- Phänomene die durch laterale Inhibition erklärbar sind Hermann-Gitter Mach'sche Bänder
- Erklärung des Hermann-Gitters mithilfe der lateralen Inhibition Nimmt man an, dass jeder Rezeptor von 4 Rezeptoren umgeben wird und mit diesen ein Kreuz bildet, so werden die Potentiale jener Rezeptoren am Kreuzungspunkt durch die umgebenden Zellen stärker gehemmt als die der umliegenden Dies dies ist dadurch bedingt, dass die Rezeptoren an der Kreuzung 4 Fach gehemmt werden, und die im Korridor nur zweifach. Deshalb ergibt sich ein grauer Kreis
- Erklärung der Mach'schen Bänder (Zwischen hellen und dunklen Gebieten sind dunkle Balken zu sehen) Da die Inhibition ein Zehntel des ursprünglichen Outputs beträgt, ist die laterale Hemmung im Grenzbereich zwischen zwei Reizen unterschiedlicher Intensität höher/geringer als bei gleichen Reizen. Dadurch tritt der Balken auf.
- Nutzen der Lateralen Hemmung Kontrastverstärkung Bessere entdeckung von Konturen
- Zentrum-Umfeld-Antagonismus Auswirkung der Stimulation des Zentrums eines Rezepturen Feldes widerspricht der Auswirkung der Stimulation des Umfeldes
- Funktion des Chiasma opticum Hier kreuzen sich die Sehnerven Das Bild des linken gesichtsfeldes wird an die rechte Gehirnhälfte weitergeleitet und umgekehrt
- Zu welchem Gehirnareal gehört das carpus geniculatum laterale (CGL) Zum Thalamus
- Andere Namen für den primären visuellen Cortex striärer Cortex Area striata
- Funktionen des Corpus geniculatum laterale Abgleich des retinalen Inputs mit bereits kortikal verarbeiteten inforationen ermöglichen kontinuierlicher Wahrnehmung (durch Sakkaden-Unterdrückung = ausgleich von Blicksprüngen)
- Definition Sakkade Eine Sakkade ist eine schnelle ballistische Bewegung beider Augen, die der Erfassung eines neuen Fixationspunktes dient. Sie wird nicht unterbrochen, sondern gegebenenfalls nachkorrigiert.
- Visuelle Kortizes primärer visueller Cortex (striärer Kortex) sekundärer visueller Cortex (prästrierer Cortex) Assoziationskortex
- Organisationsprinzip des "Sehhirns" Retinotrop
- Pfade der Visuellen Wahrnehmung mit Funktion Dorsale Bahn (Verhaltensinteraktion) oben Ventrale Bahn (bewusste Wahrnehmung) unten
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- Allgemeine Charakteristiken der Pfade visueller Wahrnehmung Zunehmende Spezialisierung entlang der Pfade Keine Einbahnstraße sondern vielfältiges Feedback Es gibt zwei Hauptwege
- Experiemente die für die Trennung zwischen dorsaler und ventraler Bahn sprechen Läsionsstudie an Affen durch Ungerleider & Mishkin (1982) Wahrnehmungs-Steck-Experiment an Patientin durch Milner & Goodale (1995)
- Vorgehen und Ergebnis der Läsionsstudie an Affen durch Ungerleider & Mishkin (1982) Affen wurde entweder Läsion der dorsalen Bahn oder der ventralen Bahn zugeführt, nach denen sie Objekt- und Ortsunterscheidungsaufgaben lösen mussten Affen mit Parietallappenläsion (dorsal) hatten probleme beider visuellen Handlungssteuerung Affen mit Temporallappenläsion (ventral) hatten Probleme Objekte zu unterscheiden
- Vorgehensweise beim klinischen Schlitzexperiment zur Differenzierung zwischen dorsal und ventral durch Milner und Goodale (1995) Patientin mit läsion im ventralen Pfad sollte eine Karte so halten, dass sie in einen Schlitz passt, vs. die Karte hineinstecken Hineinstecken klappte, bloßes ausrichten nicht
- Müller-Lyer-Täuschung >-------< <----->
- Aussage der Müller-Lyer-Täuschungs-Studie von Haart, Carey und Milne (1999) Beim Anzeigen des unterschieds zwischen den Linien ist die differenz signifikant, beim greifen nach den Linien nicht
- Aufbau des Experiments zur unterscheidung dorsal/ventral mit Hilfe der Titchener Illusion/Ebbinghaus-Täuschung eine Anordnung bei der die Scheiben sich physikalisch unterscheiden, aber gleich groß wahrgenommen werden hier wurden die scheiben gleichgroß eingeschätzt, die Griffbewegung unterschied sich aber eine Anordnung bei der die von kleinen umgebene größer scheint, aber tatsächlich nicht ist hier wurde die größe verschieden eingeschätzt, die Griffbewegung war aber dennoch gleich
- Anordnung der Titchener Illusion/Ebbinghaus-Täuschung Jeweils große Punkte und kleine Punkte um gleichgroßen Punkt Wird anders wahrgenommen
- Definition Modularität der visuellen Wahrnehmung Funktionale Spezialisierung Strukturen entlang der Wege der ventralen und dorsalen Bah sind auf die Verarbeitung bestimmter visueller Informationen spezialisiert ===> Merkmane von Form, Farbe und Bewegung werden in unterschiedlichen Arealen verarbeitet
- Klinisches Indiz für der Funktionelle Spezialisierung der visuellen Wahrnehmung Akinetopsie Patienten berichten keine kontnuierlichen Bewegungen sondern apprupte Wechsel des Flüssigkeitsstandes zu sehen Kein Bewegungssehen sondern aufeinander folgende Standbilder
- Aufbau und Ergebnis der Kinderstudie zum visuellen System DeLoache... (2004) Kinder zwischen 18-30 durften mit großen Gegenständen spielen Nach einer Pause kamen sie in ein zimmer mit Miniaturversionen Sie versuchten diese genau so zu benutzen ===> Interaktion zwischen dorsalem und ventralem Pfad ist fehlerhaft. Größeninformation wird nicht immer in Handlungssteuerung einbezogen
- Aufbau des Affenexperiments zur funktionalen Spezialisierung Messung von Verhalten und Einzelzellableitung Zufallsmuster bewegender Punkte wurden so präsentiert, dass sie optimal mit dem rezeptiven Feld eines neurons übereinstimmten. Die Kohärenz wurde variiert, also der Anteil der Punkte die sich in die gleiche Richtung bewegen Mit steigender Kohärenz stieg die Feuerrate des Neurons proportional zur richtigen anzeige der Bewegungsrichtung und eins konnte mit dem anderen vorhergesagt werden durch Stimulaion bestimmter Neurone konnte ein Anzeigen bestimmter bewegungsrichtungen bewirkt werden
- Vorgehen bei der Studie zur sublimalen Beeinflussung nach Bermeitinger et al. (2009) Probanden spielten ein Computerspiel, wobei angbelich der Einfluss von Traubenzucker auf die Konzentration und Leistung beobachtet wurde Dabei durfte Traubenzucker von zwei Nahmhaften Herstellern in beliebiger Menge konsumiert werden In das Spiel wurde jeweils das Logo eines der beiden Hersteller mehrmals eingeblendet. Das Produkt des jeweils eingeblendeten Herstellers wurde jeweils häufig konsumiert Effekt war nur bei Teilnehmern signifikant, die angaben müde zu sein
- Allgemeines Vorgehen bei kognitiv-psychologischen Studien zum Einfluss unbewusster Wahrnehmung Koppelung direkter und indirekter Tests Indirekte Tests erfassen, in wieweit Beeinflussung stattfindet Direkter Test folgt auf eine Aufklährung und erfasst, in wieweit zwischen Reizen der entsprechenden Darbietungsdauer differenziert werden kann
- Forschungsfrage der Psychophysik In wieweit bilden sich objektive Reizeigenschaften im subektiven Reizerleben ab?
- Vertreter der Psychophysik Gustav Theodor Fechner Ernst Heinrich Weber
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- Grund für die vergleichende Testung der psychophysischen Forschung Psychophysiker wollten quantitative Transformationsgleichungen entwickeln, die Berechnungen zwischen einer sensorischern Eingangsgröße und einer am Empfinden orientierten Ausgangsgröße ermöglichen Dafür müssen die Skalenniveaus Vergleichbar sein Intervallskala notwendig Natürlicher Nullpunkt gleich Vergleichsreferenz Abstandsangabe notwendig
- Definition Absolutschwelle Die Absolutschwelle ist die am unteren Skalenende zu beobachtende, gerade so merkliche Empfindung. Sie wird mit dem 0-Punkt gleichgesetzt.
- Definition Unterscheidungsschwelle Die Unterscheidungsschwelle ist der gerade merkliche Empfindungsunterschied zwischen 2 Reizen.
- Aussage Weber'scher Quotient/Weber'sches Gesetz (1884), Beispiel und Grenze Unterscheidungsschwelle steigt proportional zum Standardreiz Ein Gewichtsunterschied wird ab 2% abweichung zum Referenzgewicht erkannt Proportionalität kann nicht generell angenommen werden In bestimmten Bereichen muss die Lichtintensität um ein vielfaches ansteigen.
- Fechner'sches Gesetz (1860) Empfindung des Sinnesorgans nimmt mit exponentiellem Anstieg der Reizstärke linear zu
- Problem des Fechner'schen Gesetzes Gilt nur unter bestimmten Rahmenbedingungen
- Aussagekraft und Vorteile des Potenzgesetzes von Stevens trifft Aussagen über die Beziehung zwischen objektiver uns subjektiver Intensitätsveränderung Wahrgenommene Intensität entspricht k*x^n Vorteil: Reizart findet berücksichtigung, lineare formulierung möglich
- Annahme der klassischen Schwellenwerttheorie An einer Absoluten Schwelle wird ein Reiz plötzlich erkannt, der vorher nicht erkannt wurde. Die Entdeckungsrate springt von 0 zu 100% Naive Annahme der scharfen Wahrnehmungsschwelle ist nicht haltbar
- Methoden zur Schwellenerkennung in der klassischen Schwellentheorie Konstanzmethode Grenzwertmethode Herstellungsmethode
- Vorgehen bei der Konstanzmethode Der Proband wird sehr häufig mit gleichartigen Reizen verschiedener Intensitäten konfrontiert. Er antwortet mit Ja, wenn er glauft einen Reiz wahrgenommen zu haben In einem Graph wird die Erkennungswahrscheinlichkeit (Anteil der Ja-Antworten) gegen die Reizstärke abgetragen Die Schwelle ist die Intensität, bei der die Erkennungsrate 50% beträgt
- Warum liegt der Schwellenwert der Konstanzmethode bei einer Erkennungsrate von 50% Die Streuung der Schwelle ist normalverteilt. Die geringste Fehlerwahrscheinlichkeit ist also in der Mitte gegeben
- Vorgehen bei der Grenzwertmethode zur Schwellenbestimmung gemäß klassischer Schwellenwerttheorie Reiz wird mehrmals reduziert bis Proband angibt nichts mehr wahrzunehmen Reiz wird mehrmals erhöht bis Proband angibt ihn wahrzunehmen Wiederholungen
- Vorgehen bei der Herstellungsmethode zur Schwellenbestimmung Methode des mittleren Fehlers Kontinuierliche Reizerhöhung und -verringerung bis zur Erkenntnis
- Problem der traditionellen Methoden zur Wahrnehmungsschwellenbestimmung und Lösung Die klassischen Methoden trennen nicht zwischen der tatsächlichen Reizdiskrimination und Urteilstendenzen Signalentdeckungstheorie tut es
- Unterschiede moderner Psychophysischer Methoden gegenüber der klassischen Psychophysik (Theoretisch und Praktisch) Klassische Psychophysik führte intra- und interviduelle Unterschiede generell auf unterschiede im Wahrnehmungsaperat zurück Die Signalentdeckungstheorie berücksichtigt zusätzlich das Entscheidungskriterium eines beobachters, also ob der Proband eher zu false positives oder eher zu false negatives neigt. Deshalb werden zufällig Reize oder keine Reize präsentiert
- Erster Parameter der Signalentdeckungstheorie Sensitivitätsparameter d' Differenz zwischen der bedingten Warscheinlichkeiten von Hits und False Alarms
- Zweiter Parameter der Signalentdeckungstheorie Entscheidungskriterium C Strategie, eine Antwort gegenüber der Anderen zu präfarieren Wird 0, wenn der Beobachter seine falschen Antworten gleichmäßig auf Misses und False Alarms verteilt
- Aussagekraft von und Namen für ROC-Kurven Receicer Operating Characteristic Isosensitivitätskurve Abgetragen sind die relativen Wahrscheinlichkeiten der Antwortalternativen für eine bestimmte Sensitivität
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