Führung und Zusammenarbeit (Fach) / Moderation von Projektgruppen (Lektion)
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Arbeitsgruppen, Teams und Projektgruppen
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- Merkmale einer Gruppe mehrere Personen, direkte Kontakte, Interaktion gleiche Interessen und Ziele, Werte und Normen gegenseitige Beeinflußung durch Kommunikation und Interaktion Gruppenbewußtsein, Wir-Gefühl gemeinsame Verhaltensnormen verschiedene Rollen, unterschiedlicher Status verbringen gemeinsame Zeit miteinander arbeitsfähig mindestens drei bis fünf Mitglieder höchstens 20 bis 25 (persönliche Kontakte, Bildung von Untergruppen) Formelle + informelle Gruppen
- Formelle Gruppen rational organisiert nach betrieblichen Zielen und Gegebenheiten bewußt geplant und eingesetzt Verhaltensnormen extern vorgegeben dauerhaft oder befristet Effizienz und Effektivität Beispiele Abteilungen, Stäbe, Projektteams, AG´s, Montagegruppen
- Informelle Gruppen spontan, meist ungeplant in oder neben formellen Gruppen eigene Normen und Ziele, abweichend von der formellen Gruppe wegen der eigenen Bedürfnisse der Gruppenmitglieder Beispiele Fahrgemeinschaften, Sport-, Hobby-, Gesprächsgruppen, Kantine..
- Auswirkungen informeller Gruppen Vorteile / Nachteile Positiv schließen evtl. Lücken, die bei der Regelung von Arbeitsabläufen unvermeidbar sind "kleiner" Dienstweg befriedigen Bedürfnisse, die die formelle Gruppe nicht leistet: Anerkennung, Kontakt, spezielle Infos, gegenseitige Hilfe aber auch negativ Gruppenziele und -normen weichen von den Unternehmenszielen ab Gerüchte (über informelle Kanäle) Isolierung unbeliebter Mitarbeiter Achtung: informelle Beziehungen überlagern formelle!
- Rollen in Gruppen / Status Rollen in Gruppen Erwartungen an Rolleninhaber mit einer Position verbundenes Verhaltensmuster (Chef) Wer seine Rolle nicht spielt, verliert seine Position Status Stellung in einem sozialen System verbunden mit Rollenerwartungen ergibt sich aus der Betriebshierarchie ist mit Statussymbolen verbunden (Parkplatz, weißer Kittel, Business Class) informeller Status ungeplant aus der Gruppe heraus (Außenseiter, opinion leader...)
- Gruppennormen festgelegte, konstante, verbindliche Verhaltensregeln Regeln einhalten wird belohnt (Lob, Anerkennung, Zuwendung...) Verstöße werden geahndet (missachten, schneiden, mobben...)
- Gruppenkohäsion (Zusammenhalt) = Geschlossenheit, innere Festigkeit der Gruppe Gruppen vermitteln Identität, Sinn, Weltsicht, Hilfe je homogener, desto geschlossener ist die Gruppe Spannung durch Arbeit sinkt mit zunehmender Gruppenkohäsion
- Gruppendynamik Kräfte, die Veränderungen in Gruppen verursachen Prozesse der Meinungs- und Entscheidungsbildung (innen) Machtausübung nach außen (Wir-Gefühl) Trainingsmaßnahmen (Selbsterfahrungsgruppen)
- Gruppendruck abweichende Ansichten, Argumente, Arbeitsweisen werden offen oder latent durch andere, maßgebliche Gruppenmitglieder unterdrückt Arbeits- und Verhaltensweisen verhindern steuern positiv beeinflussen
- ideale Gruppengröße abhängig von der Aufgabe abhängig von der zu Verfügung stehenden Zeit abhängig von den Arbeitsbedingungen abhängig von der sozialen Kompetenz der Mitglieder Um arbeitsfähig z sein: Mind. drei bis fünf Personen bzw. höchstens 20 - 25! darüber sind persönliche Kontakte nur schwer möglich zwangsläufige Bildung von Untergruppen
- Regeln über Gruppenprozesse Interaktionsregelhäufigere Interaktionen fördern Kontakt, Wir-Gefühl und Zuneigung / Freundschaft und räumliche Nähe gewinnt an Bedeutung Angleichungsregelje länger eine Gruppe besteht, desto mehr gleichen sich Ansichten und Verhaltensweisen an DistanzierungsregelAbgrenzng nach außen, bis hin zu Feindseligkeit - wir und die anderen - Wir-Gefühl beruht z. T. auf Abgrenzung
- Gruppenbeziehungen zu anderen Gruppenpositiv oder negativ / große oder kleine Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten / Stellung der Gruppe im Betrieb / Bedrohung der eigenen Sicherheit führt zu aggressivem Verhalten innerhalb der Gruppeinformelle Rangordnung (informeller Führer) neben der formellen Rangordnung (Vorgesetzter - MA) - kann formelle Ordnung stören Störungen in der Gruppegut beobachten, Beschwerden über andere, verbale Aggressionen, Cliquenbildung, Absonderung, Streit, Fehlzeiten - können zum Zerfall der Gruppe führen
- Ziele Gruppenarbeit schnellere Umsetzung von Projekten und Realisierung größerer Projekte Austausch von Wissen und Erfahrungen aller Teammitglieder Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen Vorteile unterschiedliche Sichtweisen verschiedene Lösungsansätze sich ergänzende Stärken Arbeitsaufteilung Vereinfachung der Arbeit gemeinsame Verantwortung Teilnahme unterschiedlicher Hierarchieebenen Nachteile Missverständnisse Uneinigkeit über Aufgabenstellung oder Lösungen ständiger Informationsaustausch ist Bedingung Sachkonflikte zwischen Fachbereichen
- Begriffsabgrenzung Gruppen Arbeitsgruppen teilautonom, Rahmen für Entscheidungsbefugnisse ganzheitliche Aufgabenbearbeitung eigene Arbeitsaufgabe für jedes Teammitglied QM - KVP durch jedes Teammitglied Fertigungsteams standardisierte Arbeitsprozesse, Fließbandarbeit breite Qualifikation jedes Teammitglieds, deshalb an mehreren Arbeitsplätzen einsetzbar Projektgruppen Projektauftrag, zeitlich begrenzt Spezialisten verschiedener Disziplinen - Interdisziplinär Projektziel, Budget und Instrumente vorgegeben nach Projektende löst sich die Gruppe auf Qualitätszirkel ständige Verbesserung der Unternehmensleistungen auf KVP spezialisierte MA Diskussionen über Lösungen von Fragen zum Thema Qualität (technische, soziale, Verfahrens- und Arbeitsqualität)
- Unterschiedliche Merkmale Gruppen Arbeitsgruppen unterschiedliche Ziele Gruppenzugehörigkeit nachrangig lockere, unverbindliche Organisation Motivation von außen nach innen gerichtete Konkurrenz auch untereinander Teams alle haben gemeinsames Ziel Teamzugehörigkeit hat erste Priorität straffe Organisation, diszipliniert und unverbindlich Motivation von innen nach außen gerichtete Konkurrenz
- Leistungsvorteile von Teams Wissensstand, Fähigkeiten, Erfahrungen der Mitglieder ergänzen sich betrifft ein Problem mehrere Abteilungen, findet das Allgemeininteresse Berücksichtigung und eine Entscheidung auf breiter Basis wird getroffen gründlichere Problemanalyse effektivere Kommunikation Arbeitsteilung entlastet den Einzelnen
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- Auswirkungen der Teamarbeit auf die Mitglieder Motivation Ermutigung mehr Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten Vorbehalte und Hemmungen werden abgebaut Aufbau eines Sicherheitsgefühls zentrale menschliche Bedürfnisse werden erfüllt Kontakt Geborgenheit Anerkennung
- Auswirkungen der Teamarbeit auf das Unternehmen positive Einstellungen bei der Aufgabenerfüllung angenehmes Betriebsklima Bereitschaft zur Zusammenarbeit diszipliniertes Verhalten positives Sozialverhalten Höflichkeit Toleranz
- Phasen der Gruppenbildung Forming - Testphase, Formende Phase ausprobieren von Verhaltensmustern erste Orientierung über Ziele, Wege und Widerstände Definition der Probleme Formulierng der Ziele- höflich, unpersönlich, gespannt, vorsichtig Storming - Nahkampfphase, stürmische Phase Konflikte, Machtkämpfe, Positionskämpfe emotionale Widerstände bei Einschränkungen Normenunterschiede Formulierung und Abgrenzung der Ziele- unterschwellige Konflikte, Konfrontation, Cliquenbildung, mühsames Vorwärtskommen, Gefühl der Ausweglosigkeit Norming - Orientierungs- / Zusamenhaltsphase Leitlinien, Teamregeln Förderung der Zusammenarbeit, Feedback (neue) Struktur Organisation- Entwicklung neuer Umgangsformen, Entwicklung neuer Verhaltensweisen,Feedback, Konfrontation der Standpunkte Performing - Verschmelzung- / Vollzugsphase endlich arbeitsfähig Gruppenziele und Aufgaben werden in Angriff genommen Rollen, Positionen, Normen festigen sich Gruppenfunktionen regulieren sich selbst-ideenreich, flexibel, offen, leistungsfähig, solidarisch und hilfsbereit
- Grundsätze der Arbeitsgruppen MA so auswählen, dass sie sich ergänzen und zusammenpassen - nicht mehr als fünf bis acht Personen MA sollen sich freiwillig anschließen MAwünsche möglichst berücksichtigen, z. B. informelle Kontakte und kleine Gruppierungen, länger Zusammenarbeitende nicht trennen Führungsaufgaben für Leute mit Einfluss auf andere Aufgaben und Kompetenzen eindeutig zuteilen selbstständig arbeiten lassen nach Zielvorgabe Eigeninitiative fördern - Verbesserungsvorschläge, Arbeitsmethoden Konfliktbewältigung - Konfliktgespräch, Versetzung, ...
- Rollen im Team Erneuerer kann seinen Ideen freien Lauf lassen, passt sie dann an´s Projekt an - Achtung: die Kreativität der Kollegen berücksichtigen und nicht unterdrücken Macher konzentriert sich aufs Wesentliche, drängt auf Erledigung fordert die Anderen, ist dynamisch - Gefahr: verursacht evtl. Störungen wegen ständiger Aktivitäten Wegbereiter geht auf Kollegen zu, knüpft nützliche externe Kontakte, präsentiert gern neue Problemlösungsmöglichkeiten Beobachter Stratege im Team, arbeitet im Hintergrund, verschafft sich Überblick, gutes Urteilsvermögen - aber: teilt sich ungern mit, man muss ihm alles aus der Nase ziehen Teamarbeiter beliebt, sorgt für positives Klima, Diplomat bei Konflikten, stark in sozialen Fragen, binet schwächere Kollegen ein Umsetzer diszipliniert und zuverlässig, setzt Ideen um, definiert klare Ziele, schafft Strukturen - bei veränderten Bedingungen eher unbeweglich, reagiert nicht sofort Perfektionist zuverlässig, aber ängstlich, etwas zu übersehen, arbeitet genau - mag nicht delegieren, weil er anderen nichts zutraut Spezialist herausragendes Fachwissen mit Zusatzinformationen, die anderen fehlen - fokussieren auf Fachliches, bisweilen zu detailversessen Koordinator strukturiert das Projekt (meist Teamleiter), führt die Mitglieder
- Moderation von Arbeits- und Projektgruppen Moderation ist eine interaktionsmethode zwischen Moderator, Gruppe, Gruppenmitglieder Besprechungen so steuern, dass ein Ziel erreicht wirdEinsatzgebiete Workshops, Projektgruppen, Besprechungen Anforderungen an den Moderator Authentizität Teilnahmeorientierung Beachten didaktischer Grundsätze Vereinbarung gemeinsamer Spielregeln (Teamregeln)
- Rolle / Verhalten des Moderators Neutralität, keine Partei ergreifen Beiträge weder werten noch kommentieren kein Teilnehmer (TN) hat Recht oder Unrecht passive TN aktivieren, ermutigen, mit einbeziehen wenig reden, viel zuhören
- Aufgaben des Moderators Kommunikation steuern Ablauf der Besprechung, Kommunikation in der Gruppe, roter Faden, Anregungen, Zusammenfassungen, kein Abschweifen vom Thema, Teamregeln initieren Methodik und TEchnik bestimmen nicht den Inhalt und die Lösung (das macht die Gruppe) Forderung der Entscheidungsfindung und der Kreativität Visualisierung und Dokumentation der Ergebnisse kritische Situationen meistern Angriffe sachlich aufgliedern, niemals persönlich zurückschlagen
- Vorbereitung auf die Moderation inhaltlich Themenüberblick, Schlussfragen, TN informieren methodisch welche Methoden einsetzen, Instuktionen über Methoden an die Gruppe zum Verstehen organisatorisch Raum (Größe, Licht, Sitzordnung...) Zeit ( Beginn, Ende, Arbeitsphasen...) Technik (Flipchart, Pinnwand, Moderationskoffer, Beamer, Overheadprojektor....) Pausen, Verpflegung persönlich fit, ausgeschlafen, kein Alkohol, rechtzeitig erscheinen, Pufferzeiten, positiv rangehen, entspannen
- Moderationszyklus / Moderationsplan Einstieg TN gewöhnen sich ein, eirhalten Orientierung, Ziele werden definiert, Gruppe soll handlungsfähig werden Problemstellung Inhalte sammeln, Methoden festlegen Problem strukturieren Themen gewichten, auswählen, Reihenfolge der Bearbeitung - was ist wichtig, was verspricht rasche Erfolge Problemlösung Kernphase, Themen abarbeiten, Workshops Maßnahmen planen Gruppen präsentieren Ergebnisse, Planung des weiteren Vorgehens, Maßnahmenliste Abschluss Bewertung der geleisteten Arbeit, Reflexion, Beurteilung der Art und Weise der Lösungsumsetzung - Verabschiedung der TN
- Ausgewählte Moderationsmethoden ThemenspeicherThemen werden aufgelistet 1-Punkt-AbfrageJeder kann zu einem Thema oder einer Klassifizierung einen Punkt vergeben MehrpunktabfrageJeder kann zu einem Thema oder einer Klassifizierung mehrere Punkte vergeben KartenabfrageJeder schreibt zum Thema seine Gedanken auf eine Karte - Metaplan - Pinnwand
- ausgewählte Moderationsmedien PinnwandMetaplankarten, Pinnwandpapier - bleibt stehen FlipchartFlipchartpapier, Filzstifte - bleibt stehen Overheadprojektor(vorbereitete) Transparentfolien, beschreibbar, wiederverwendbar - zu Beginn ausschalten BeamerVorbereitung an PC oder Laptop, Wiedergabe via Laptop - bleibt stehen TafelKreide Whiteboardwhiteboard-Marker (abwischbar)
- Sonderformen geteilte Moderation / Co-Moderation zwei ModeratorenVoraussetzung: Moderatore sind sich einig, haben sich vorher über die Vorgehensweise abgestimmt Vorteile lebendiger Moderatoren ergänzen sich Aufgabenteilung, Abwechslung gegenseitige Unterstützung bei Problemen der gerade nicht beschäftigte Moderator kümmert sich ums Umfeld
- Nachbereitung der Moderation persönlich (evtl. mit Co-Moderator) Ziel(e) erreicht ? zufriedenstellende Ergebnisse? Verlauf wie geplant Vorbereitung gut genug ? Organisatorisch Medien und Hilfsmittel aufräumen Raum verlassen wie angetroffen Protokolle erstellen und verteilen
- Kreativitätstechniken Brainstorming Brainwriting Mindmapping Methode 6-3-5 Bionik Morphologischer Kasten De Bonos Denhüte IO-Technik Pareto-Prinzip
- Brainstorming Kreativitätstechniken Zu Beginn Spielregeln festlegen + Problemstellung vorstellen jede Idee, gleichgültig wie verrückt oder realistisch, ist willkommen Es kommt auf die Menge der Vorschläge an, nicht auf die Qualität Killerphrasen, Kritik und Selbstkritik an den vorgebrachten Ideen sind streng verboten Jeder darf Ideen der anderen aufgreifen und für eigene Ansätze verwenden, es gibt keinen Urheberschutz Leiter zu Beiträgen motivieren, stimulieren, ermutigen Unsichere, Zögernde unterstützen, jeder soll zu Wort kommen verfahrende Situation lösen sorgt dafür, dass man sich nicht schon zu Anfang in Detailfragen verliert mit eigenen Worten immer wieder zusammenfassen Pausen bestimmen nach Ende Ideen ordnen + Ideen protokollieren Ideen bewerten (Kriterien zb. Originalität, Realisierbarkeit, Wirksamkeit)
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- Brainstorming Vorteile Nachteile Vorteile einfache Vorbereitung wenig Aufwand bei der Durchführung viele Ideen in kurzer Zeit gute gegenseitige Anregung (Gruppendynamik) gute Gelegenheit, Ideen zu äußern Nachteile wenig optische Reize bei abstrakter Darstellung der Zwischenergebnisse (Abhilfe: zb Mindmapping) eventuell aufwendige Nachbearbeitung bei großen Ideensammlungen verrückte, ungewöhnliche Ideen werden von zurückhaltenden Menschen nicht so schnell geäußert
- Brainwriting Kreativitätstechniken jeder Teilnehmer hält seine Ideen schriftlich fest anschließend liest jeder alle andere Ideen sie sollen inspirieren zu neuen, eigenen Ideen diese werden schriftlich ergänzt oder modifiziert erst nachdem jeder Teilnehmer der Brainwriting-Runde Zeit hatte, über jede Original-Idee nachzudenken, steigt man in die müngliche Diskussion ein Anschließend Ideen ordnen Ideen bewerten - Kriterien zb. Originalität, Realisierbarkeit, Wirksamkeit
- Brainwriting Vorteile Nachteile Vorteile Ideen können nicht versehentlich untergehen, da sie schriftlich fixiert sind kein Protokollant nötig Teilnehmer bleiben anonym Teilnehmer sind somit nicht persönlich angreifbar introvertierte Teilnehmer haben dieselbe Chance, ihre Ideen anzubringen wie extrovertierte Nachteile Spontanität der Ideen geht verloren Teilnehmer überdenken Ihre Ideen müssen sich konkrete Formulierungen überlegen Mehrfachnennungen einer Idee durch den gleichzeitigen und alleinigen Ideenfindungsprozess am Anfang
- Mindmapping Kreativitätstechniken Regeln Querformat vom Zentrum ausgehend Linien für Grundgedanen mit Schlüsselwörtern weitere Linien für Unterpunkte Farben, Symbole, Formen Ursprung rechte und linke Gehirnhälfte zusammenbringen, Synergien links: rationales Denken, Logik, Sprache, Zahlen, Linearität und Analyse rechts: Raumwahrnehmung, Phantasie, Farbe, Rhythms, Gestalt
- Mindmapping Vorteile Nachteile Vorteile schnell erfassbar hierarchisierung, Struktur Lücken sind erkennbar nur Schlüsselwörter - Konzentration aufs Wesentliche meist reicht eine Seite kann -organisch- wachsen individuell klar erkennbare Zusammenhänge Nachteile ungewohnt - wenig Akzeptanz, weil unvertraut scheinbar (!) unübersichtlich, konfus, verschachtelt
- 6-3-5 Methode Kreativitätstechniken sechs Personen (haben für) drei Ideen (jeweils) fünf Minuten Zeit Danach werden die Zettel kreisförmig reihum zum Nachbarn gereicht. Dieser schreibt nun unter jeder Idee, was ihm dazu einfällt usw. Nach 30 min. haben sie im Idealfall 108 Ideen auf dem Tisch Vorteile direktes Feedback viele Ideen in realtiv kurzer Zeit Ideen werden nicht von allen auseinandergenommen Zurückhaltende werden aktiviert da sie nicht sprechen müssen Nachteile schwierige Handhabung der starre Ablaufmechanismus kann die Kreativität stören Redundanzen, im ungünstigsten Fall insgesamt 3 Ideen
- Bionik Kreativitätstechniken Biologie - Technik Prinzip: lernen von der Natur (Konstruktion, Vorgehensweisen, Verfahren...) Beispiele Lotus-Effekt Klettverschluss nach der Klette Bienenwaben für platzsparende, stabileVerpackungen Lupe nach Regentropen Flugzeugrumpf mit Folie wie Haihaut
- Morphologischer-Kasten Kreativitätstechniken Merkmale Ausprägungen Form Quader Zylinder Tetraeder Kugel Material Pappe Kunststoff Folie Holz Farbe Bunt s/w Gold Regenbogen Tragehilfe Henkel Griffmulde Schlaufen Gurt Verschluss Deckel Korken Gießer Ventil Portionierung Becher Waage Löffel Tabs Vorteile viele Lösungsmöglichkeiten Visualisierung der besten Lösung für Gruppen- und Einzelarbeit geeignet gute graphische Aufbereitng Nachteile schwierige, zeitaufwendigen Anwendung sehr gute Kenntnisse des Themas sind Voraussetzung Experten müssen eingebunden werden
- De Bonos Denkhüte Kreativitätstechniken Verschiedene Denkweisen und Charaktere der Teilnehmer werden durch sechs verschiedenfarbige Hüte dargestellt - Perspektivenwechsel weißer Hut neutral, Informationen sammeln, analytisch denken roter Hut Emotionen - Gefühle und Intuition schwarzer Hut kritisieren udn bremsen, auf Risiken etc. hinweisen gelber Hut positive Aspekte betonen, realistische Vorteile etc. erkennen grüner Hut Kreativität, weitere Ideen finden, auch verrückte Ansätze oder Spinnereine sind erlaubt blauer Hut Vogelperspektive , übergeordnete Sicht, Objektivität, Kontrolle, Ergebnisse zusammenfassen - Moderator
- De Bonos Denkhüte Vorgehensweise ähnlich Brainstorming Farbe zuteilen, Verfahren für Farbwechsel festlegen. jeder muss jeder Farbe einmal haben jeder muss eine Idee entsprechend seiner Farbe formulieren Nach der ersten Runde der Ideenfindung werden die Farben getauscht, bis alle sechs Runden durch sind Ziel: einseitiges Denken und Betriebsblindheit vermeiden Vorteile: wenig Konfliktpotenzial, jeder spielt seine Rolle nur Nachteile: für Ungeübte nicht so wahnsinnig geeignet, weil Hemmungen und Ablehnung zu überwinden sind
- Input-Output-Analyse (IO Analyse) Kreativitätstechniken Informationsorientiert mit Pinnwand und Karten wie Aufgabenstellung: detaillierte Information über das Problem Lösungsmöglichkeiten auf Karten schreiben Blockbildung: Karten sortieren und zu Themen zusammenfassen Kartenstrukturierung: Karten pro Thema gruppieren Ableitung des Ergebnisses: mögliche Alternativen, Schwerpunkte oder Reihenfolgen erarbeiten und auf Pinnwand festhalten Digital fotografieren, an TN verteilen
- Pareto Prinzip = 80:20-Regel Kreativitätstechniken Vilfredo Pareto (1848-1923), ital. Volkswirt und Soziologe 20% der Gesamtbevölkerung besitzen 80% des Volksvermögens das gilt so auch ungefähr für andere Bereich: 20% der Kunden bringen 80% des Umsatzes 20% der Fehler verursachen 80% des Ausschusses 20% der Bestande machen 80% der Inventur aus 20% der Außendienstler erwirtschaften 80% des Umsatzes oder auch im Zeitmanagement 20% des Arbeitseinsatzes bringen 80% der Ergebnisse
- Input-Output-Analyse (IO Analyse) Kreativitätstechniken Informationsorientiert mit Pinnwand und Karten wie Aufgabenstellung: detaillierte Information über das Problem Lösungsmöglichkeiten auf Karten schreiben Blockbildung: Karten sortieren und zu Themen zusammenfassen Kartenstrukturierung: Karten pro Thema gruppieren Ableitung des Ergebnisses: mögliche Alternativen, Schwerpunkte oder Reihenfolgen erarbeiten und auf Pinnwand festhalten Digital fotografieren, an TN verteilen
- Projektleiter steuert das Projekt Auftraggeber vergibt Projektauftrag PL plant das Projekt - Ressourcen, Budget PL steuert durch Controlling - Soll/Ist Termine, Leistungen, Kosten PL bringt es zum Abschluss - mit entsprechenden Methoden: Netzplan, Gantt, Meilensteine,... PL sorgt für Kommunikaton unter den Teilnehmern - regelmäßige Meetings ( PL als Moderator) PL verteilt Aufgaben und Rollen (natürlich in Absprache) PL sorgt für Dokumentation, sendet Auftraggeber Berichte PL fügt Projekt in die Unternehmensstruktur ein
- Führen eines Projektteams - Aufgaben des PL MA koordinieren, motivieren, informieren Konflikte lösen Entwicklung eines Wir-Gefühls (Team-Spirit) positives Arbeitsklima schaffen KommunikationInhalteZeitpnktArt (mündlich, schriftlich) Team nach Qualität und Interessen zusammensetzen
- Phasen der Prozesssteuerung DefinitionProblemanalyse, Zielerklärung, Wirtschaftlichkeit PlanungLastenhefte, Feinplanung, Verantwortung klären RealisierungPlanung aktualisieren, Abweichungen steuern, Projektverfolgung AbschlussProjektabschlussbericht, Projekt auflösen, Wiedereingliederung der Projektmitglieder oder: Management Regelkreis!
- Störungen des Gruppenprozesses in Beispielen Gruppe macht nicht mit - Situation ansprechen, nach Ursache fragen, nach sinnvoller Weiterarbeit fragen Gruppe akzeptiert Methode nicht - ob aus Angst, Moderator muss andere Möglichkeit finden Methode funktioniert nicht, alles dreht sich im Kreis - das Festbeißen ansprechen, Pause machen, methodischen Schnitt machen Zeitdruck - ansprechen, Ende klären Persönliche Angriffe - versachlichen, konkret hinterfragen, persönliches Gespräch suchen Vielredner - Beiträge unterbrechen, auf den Punkt bringen, GruppeStellung nehmen lassen, stille TN gezielt ansprechen
- Reflexion des Gruppenprozesses Nur im Nachhinein kann man Abstand zum Geschehen haben, nicht im Prozess selber Erlebtes verarbeiten und dadurch Unsicherheiten klären Vorgänge und Störungen nach deren Bedeutung ordnen eventuell die Situation ändern, um dann unbelastet weiterzuarbeiten Positives betonen (tut gut und fördert Stimmung) Mitbestimmung wird ermöglicht, weil jeder seine Wünsche äußern kann und Dinge ansprechen kann, die nicht optimal laufen
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