Allgemeine Psychologie (Fach) / Psychophysik (Lektion)
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Psychophysik
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- Gesetz der spezifischen Sinnesenergien Johannes Müller Physikalische Reize in elektrische Impulse gewandelt, aber aus welchem Sinnesorgan? Zuordnungsproblem jedes Sinnessystem hat eindeutiges Empfangsgebiet im Gehirn Wahrnehmungsspezifität, Rezeptoren optimal nur von adäquatem Reiz erregt Daher hohe Empfindlichkeit
- Methoden zur Messung der Absolutschwelle konstante Reize Grenzmethode Herstellungsmethode
- Psychometrische Funktion Zusammenhang zwischen Reizstärke und Wahrscheinlichkeit des Entdeckens Wahrnehmungsschwelle Entdeckungsexperiment: Wahrscheinlichkeitsschwelle definieren (50%); Reize präsentieren und eintragen; 50% = Absolutschwelle
- Psychophysik Forschungstradition innerhalb der Wahrnehmungspsychologie Zusammenhang zwischen physikalischen Reizen und bewusster Wahrnehmung vornehmlich quantitativer Zusammenhang Frage nach Absolutschwelle und Differenzschwelle
- Webersches Gesetz JND = k•S quantitative Regel für das Unterscheidungsvermögen zweier Reize Wahrnehmungsschwelle / Unterschiedsschwelle zweier Reize = JND = proportional zur Größe des Vergleichsreizes je höher die Intensität zweier Reize, desto schlechter deren Unterscheidbarkeit gilt für breiten Wertbereich genau, für schwache Reize nicht Weber Konstante für jede Reizmodalität
- Fechnersches Gesetz E=c•ln S Einzelne Unterschiedsschwellen sind erlebnismäßig gleich Zusammenhang zwischen Erlebnisstärke und Reizintensität: Empfindungsstärke proportional zum natürlichen Logarithmus der Reizstärke Erlebte Intensität des Reizes = Zahl der in dem Reiz enthaltenen JNDs
- Stevenssches Gesetz E=b•S^a fechnersches Gesetz empirisch nicht bestätigt zusammenhang zwischen Empfindungsstärke und Reizintensität als Potenzfunktion Stevens Konstante < 1: weitere Reizzunahme wird als immer unerheblicher empfunden (Geschmack, ...) Stevens Konstante > 1: weiterer Zunahme wird als immer erheblicher empfunden (Elektroschock)
- Signalentdeckungstheorie berücksichtigt neben Sensitivität / Unterscheidungsvermögen für Reize auch die Antwortneigung des Beobachters (unter Unsicherheit) festes Kriterium zur Entscheidung über präsentierte Reize (lax, streng) Lax: Entscheidung bei geringen Reizstärke, erhöht Zahl der Treffer und falschen Alarme streng: geringe Zahl an Treffern und falschen Alarmen Hit (Treffer), Miss (Verpasser), False Alarm (falscher Alarm), Correct Rejection (korrekte Ablehnung)
- Einsatzgebiete Psychophysik Lautstärke Regler Hörgeräte kompression von Bild- und Tonmaterial