Klinische Psychologie (Fach) / VT (Verhaltenstherapie) (Lektion)
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Begriffe und Techniken der VT
Diese Lektion wurde von satec89 erstellt.
- Eine Patientin mit Essstörungen soll ihre Nahrungsaufnahme dokumentieren. In der nächsten Sitzung berichtet sie, dass durch die Beobachtung schon eine Verbesserung aufgetretten sei - sie habe auf eine regelmäßigere Nahrungsaufnahme geachtet (Obwohl dies noch nicht abgesprochen war) Wie nennt man diesen Effekt? reaktive Effekte Dies benötigt eine therapeutische Stabilisierung
- Selbstbelohnung bzw. Selbstbestrafung: Ziel ist die Steuerung des eigenen Verhaltes durch den Einsatz gezielter selbst gesetzter Konsequenzen auf bestimmte Reize (= Kopplung) Kontingenzkontrolle (Contract-Management) Die zuverlässige und regelmäßige Kopplung von Konsequenzen und Reizen bezeichnet man als hohe Kontingenz ;)
- Indikation für Biofeedback Theoretisch auch messparameter - was gemessen wird und Anwendung Spannungskopfschmerz (mit EMG, Elektroyogramm) Migräne (Plethysmografie, an der Fingerkuppel, oder EDA) Vasokonstriktionstraining andere Schmerzsyndrome mit Beteiligung muskülärer Anspannung zB. Kreuzschmerzen oder Harninkontinenz andere neuromusküläre Erkrankungen (nach Schlaganfall) Epilepsie Entspannung (herausragende Bedeutung, weil es so gut funktioniert ;))
- Worunter Unterscheiden sich Progressive Muskelrelation und Autogenes Training? PMR: Durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen soll ein vertiefter Ruhezustand des ganzen Körper erreicht werden. Autogenes Training: Auf konzentrativ-suggestive Weise soll eine Selbstentspannung herbeigeführt werden, angestrebt wird eine organismische Umschaltung von ergotroper (Sympathikus) zu trophotroper (Parasympatikus) Reaktionslage.
- Was wird hier beschrieben? Schwereübung - Wärmeübung (Grundübungen) | Herzübung - Atemübung - Bauch-/Sonnengeflechtsübung - Stirnübung (Organübungen) | Aktive Rücknahme der Entspannung "Arme fest, Atmung tief, Augen auf!" Ablauf des autogenen Trainings
- Welche Situationstypen unterscheidet das Gruppentraining sozialer Kompetenzen (GSK) von Hunsch und Pfingsten Typ R: Recht durchsetzen Typ B: Beziehungen Typ S: um Sympathie werben
- Woher stammt die Technik "Rollenspiel" ? Welche Rollenspieltechniken gibt es? aus dem Psychodrama -Rollentausch (Spielpartner nimmt die Rolle des Gegenübers ein, um ihn besser zu verstehen) -Beiseitereden (Beide Rollenspielpartner geben jeweils leise an, was sie gerade empfinden) -Doppeln (Der Therapeut sagt für den Patienten, was dieser vermutlich gerade empfindet)
- Im Rückfallmodell (zB. Alkohol) unterscheidet man "lapse" von "relapse" lapse: erneutes Trinken als Vorfall bzw. einmaligen Ausrutscher, welcher vom betroffenen noch zu stoppen ist relapse: kompletten Rückfall mit entsprechend negativen Konsequenzen
- Procaska und di Clemente beschreiben unterschiedliche Phasen "Precontemplation, Contemplation, Preparation, Action, Maintenance und Termination" Wie heißt das Modell? Veränderungsmodell Transtheoretisches Modell der Veränderungsbereitschaft
- Wie lauten die 4 Behandlungsprinzipien des Motivational Interviewing (MI) Empathie Entwicklung von Diskrepanzen geschmeidiger Umgang mit Widerstand Stärkung der Änderungszuversicht
- Wie lauten die 7 Methoden des Motivational Interviewing (MI) offene Fragen aktives Zuhören Würdigen Förderung von "change talk" Umgang mit Widerstand Förderung von "confidence talk" Zusammenfassungen
- Suchttherapie Ein möglichst anschauliches Szenario einer Rückfallsituation, die gerade noch bewältigt wird, wird sprachlich aufgenommen Der Betroffene hört sich das immer wieder an mit dem Ziel, alkoholbedingte Assoziationsmuster durch gezielte Bewältigungsstrategien und Abstinenzgedanken zu überschreiben (vgl verdecktes Verfahren) Bewältigungstonbänder
- Suchttherapie realistisches Durchspielen möglicher Verführungssituationen im Rollenspiel zB. Stammkneipe Ablehnungstraining
- Suchttherapie absichtliche In-vivo-Konfrontation mit persönlich relevanten Auslöserbedingungen mit dem Ziel, Craving auszuhalten und die Situation abstinent zu bewältigen Cue-Exposure
- Schizophrenie Empirisch begründetes Modell zum Einfluss der Familie auf die Rückfallhäufigkeit. Rückfälle treten häufiger auf, wenn Angehörige einen Interaktionsstil zeigen, der von... -Kritik -Feindseligkeit -und/oder emotionaler Überinvolviertheit geprägt ist High Expressed Emotions, HEE
- Problembereiche in der Interpersonellen Psychotherapie (IPT) 1. Trauer 2. Rollenkonflikt 3. Rollenwechsel 4. Interpersonelle Defizite Fokusbildung, Bindungs- und Beziehungsmuster
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- Welche Technik bietet sich zur Behandlung von Blut-Spritz-Phobien an? Applied Tension Anspannung der großen Skelletmuskeln für 15-20 Sekunden und dann Lockerung zum Ausgangsniveau (keine Entspannung)
- Generalisierte Angststörung Therapiemöglichkeiten Bewältigung von Sorgen in sensu (Sorgenexposition) angewandte Entspannung nach Öst (Wenn körperliche Symptome überwiegen) Angstbewältigungstraining Abbau von Vermeidungs- und Rückversicherungsverhalten
- Wie nennt man die folgende Technik in der Traumatherapie: Identifikation von Auslöser des intrusiven Wiedererlebens und Konfrontation mit diesen mit dem Ziel das es zu einem Diskriminationslernen kommt Trigger-Analyse
- Traumatherapie Ziel ist die vollständige Aktivierung der Furchtstruktur. Der Patient berichtet sein Erleben der Traumatisierung in der Ich- und Gegenwartsform unter Einbezug aller Sinneskanäle, wobei alle aufkommenden Kognitionen, Emotionen und Körperreaktionen zugelassen werden sollen (mehrfache Durchgänge, Tonbandaufnahmen) Prolongierte Exposition in sensu
- Rief & Hiller beschreiben in ihrem Psychophysiologischen Modell einen Teufelskreis bei Somatoformen Störungen. Wie bezeichnen sie die verstärkte Aufmerksamkeitsklenkung auf körperliche Symptome und katastrophisierende Bewertung dieser Symyptomverstärkung
- Anorexie Patientin sollten i.d.R. eine stationär Behandlung durchlaufen, wenn Sie unter einem bestimmten BMI Wert fallen. Bei einem BMI von unter 15, sowie bei ausgeprägter medizinischer und psychiatrische Komorbidität Beispiel: Eine Frau mit einer Körpergrö0e von 160cm und 38Kg (BMI 14.8) Oder Eine Frau mit einer Körpergröße von 180cm und 48Kg (BMI 14.8)
- Anwendung bei Erektionsstörungen. Durch gezielte Übungen (Stimulation - Erektion - Pause und deshalb nachlassende Erektion - Sitimulus - Erektion - Pause mit nachlassender Erektiion usw.) sollen Betroffene Vertrauen in die beeinflussbare (daher nicht willkürlich) Erektionsfähigkeit bekommen Teasing-Methode
- Anwendung bei Ejaculatio preacox. Kurz vor der Ejakulation wird durch eine bestimmte Drucktechnik versucht, die Ejakulation zu stoppen. Es erfolgen mehrere Durchgänge. Squeeze-Technik
- PLISSIT-Modell (Annon) PLISSIT-Modell (Annon) Permission (Erlaubnis) - Eine Fachperson zeigt Akzeptanz und Toleranz bezüglich der sexuellen Problematik Limited Information - Wissensvermittlung und Hinterfragung von Mythen und Normen Specific Suggestions - Vorschläge zur Verhaltensänderung und Nachbesprechung Intensive Therapy - Wenn die Problematik durch Konflikte in der Partnerschaft bedingt sind, Behandlung dieser Problemfelder
- Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT, Linehan) Neurobehaviorales Modell Neurobehaviorales Modell: biologische Prädisposition sowie ungünstige Lernerfahrungen (Invalidierendes Umfeld) führen zur Störung in der Emotionsregulation. Die Betroffenen haben: 1. eine hohe Sensitivität für emotionale Reize 2. sehr intensive emotionale Reaktionen 3. einen langsamen Rückgang der emotionalen Reaktionen auf das Basisniveau Quasi "schneller, stärker, länger"
- Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT, Linehan) Therapieablauf (Abzugrenzen von der Gruppentherapie) Strikte Zielhierachie -zuerst lebensbedrohliches -dann therapieschädigendes Verhalten -zuletzt Verhaltensweisen, die die Lebensqualität beeinflussen, behandeln In der Therapie: *klare Absprachen und Regeln, *Therapievertrag mit Non-Suizid-Commitment, *Analyse präsuizidalen und dysfunktionalen Verhaltens über Verhaltensanalysen, *Telefon- oder Mailkontakt im Notfall. Das bedeutet, wenn die Patientin zB. im Verlauf der Therapie wieder beginnen sollte sich selbst zu verletzten, würde der Fokus wieder auf die Selbstverletzung gelegt werden - auch wenn die Thearpie gerade bei einem anderen Punkt war.
- Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT, Bohus) "Ein Thearpeutenverhalten, dass dem Patienten vermitteln soll, dass sein Verhalten zwar im subjektiven Kontext nachvollziehbar ist, dass es im objektiven Kontext jedoch auch alternative Reaktionsmöglichkeiten gäbe." Valierung (Bohus) 1. Aufmerksamkeit 2. genaue Reflexion 3. Aussprechen von nicht Verbalisiertem (mind reading) 4. Validierung im Sinne vergangener Lebenserfahrung oder biologischer Dysfunktionen 5. Validierung im Sinne des gegenwärtigen Schemas 6. radikale Echtheit ___________________________________________________________ Wikipedia V1 Ungeteilte Aufmerksamkeit: aktives Zuhören, Erinnern von vorher Gesagtem, Interessenssignale V2 Modalitätskonforme Kommunikation: Kognition → Kognition: „Meine Freundin hat mich angeschrien.“ → „Sie hatten also einen Konflikt mit ihrer Freundin.“ Emotion → Emotion: „Ich war stocksauer.“ → „Sie waren enorm wütend.“ V3 Kreuzmodale Kommunikation (Mind-Reading): Kognition → Emotion: „Meine Freundin hat mich Arsch genannt.“ → „Sie sind jetzt wütend.“ Emotion → Kognition: „Ich bin wütend.“ → „Sie denken wahrscheinlich: 'Der würde ich am liebsten den Kopf einhauen'.“ V4 Auf Biografie bezogene Kommunikation: Zusammenhang zwischen Erfahrung und Verhalten deutlich machen. Therapeut: „Ihre Freundin hat so wie Ihre Mutter geredet, von der Sie sich auch nie verstanden fühlten.“ V5: Auf gegenwärtigen subjektiven Kontext bezogene Kommunikation: Therapeut: „Sie denken, dass das Leben nur in fester Partnerschaft erträglich wäre.“ V6: Generalisierte Kommunikation: radikale Echtheit, vermitteln, dass das Verhalten normal ist und der Patient ein gleichwertiger Partner ist. Therapeut: „Bei dem, was ihnen da passiert ist, würde ich auch traurig werden.“
- Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT, Linehan) Fetigkeitstraining in der Gruppe Fetigkeitstraining in der Gruppe -innere Achtsamkeit -Stresstoleranz (Spannungskurve, Emotionale Verletztlichkeit) -Umgang mit Gefühlen (Skills zB. Eiswürfel, Pfefferminzöl) -zwischenmenschliche Fertigkeiten (Soziale Kompetenzen) -Selbstwert (zB. "Fairer Blick" - Entgegesetztes handeln bei situations-unangemessenen Gefühlen )
- Schematherapie (Young) Beschrieben werden 18 maladaptive Schemata, welche sich fünf Schemadomänen zuordnen lassen. Welche sind das? Schematherapie (Young)Beschrieben werden 18 maladaptive Schemata, welche sich fünf Schemadomänen zuordnen lassen. Welche sind das? 1. Abgetrenntheit und Ablehnung 2. Beinträchtigung von Leistungen und Autonomie 3. Beeinträchtigung im Umgang mit Begrenzungen 4. Fremdbezogenheit 5. übertriebene Wachsamkeit und Gehemmtheit
- Schematherapie (Young) Formen von Maladaptiven Bewältigungsreaktionen Formen von Maladaptiven Bewältigungsreaktionen Schemaüberkompensation (sich so verhalten, als ob das Schema nicht zutreffen würde) Schemavermeidung (Verhindern der Schemaauslösung) Schemaduldung (entsprechend des Schemas handeln)
- In der Schematherapie ist die therapeutische Beziehung durch „...“ gekennzeichnet, was ... bedeutet. Patienten soll dadurch die Möglichkeit gegeben werden, neue Erfahrungen zu machen, die früheren negativen Erfahrungen (in besonderen mit prägenden Bezugspersonen, welche die Bedürfnisse des Kindes vernachlässigten) widersprechen. limited reparenting (re-parenting)
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- Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP, McCullough) Welche Techniken werden genutzt? -Liste prägender Bezugspersonen (Welche grundsätzlichen Annahmen haben sich verankert) -Situationsanalysen (Wie beeinflussen die Grundannahmen das aktuelle Leben? Ein Großteil der Therapie wird für die Besprechungungen von Situationsanalysen genutzt) -Interpersonelle Diskriminationsübungen (Patient lernt, seine problematischen Interpretationen des Verhaltens anderer zu erkennen und diese zu vermeiden) -diszipliniertes Einbringen (Aufgreifung von Übertragunssituationen, Therapeut meldet dem Patientin zurück, was ein Verhalten in ihm auslöst)
- Cognitive Behavioral Analyse System of Psychotherapie (CBASP, McCullough) Welche Therapieansätze fließen hier ein? Welches Störungsbild steht im Vordergrund der Behandlung? Auf welche Entwicklungstheorie wird sich bezogen? Kombination verhaltenstherpeutischer, interpersoneller und psychodynamischer Ansätze zur Behanldung von chronisch Depressiver und Rückbezug auf die Theorie der kognitiven Entwicklung nach Piaget
- Was sind die Vorteile von Gruppen- gegenüber Einzeltherapie? -Verpflichtungscharakter von Gruppen (zB. Vorsatz der Gruppe bekannt geben) -die Gruppe kann beraten und bei der Lösung von Problemen helfen -Modellwirkung der anderen Teilnehmer -Wirtschaftlichkeit bei vergleichbarer Wirksamkeit
- Psychodynamische Gruppenpositionen (Schindler, 1957) Psychodynamische Gruppenpositionen (Schindler, 1957) -Alpha-Position: der Anführer, Repräsentant der Gruppenanliegens -Beta-Position: der Fachmann und Experte ("Ja, aber ...") -Gamma-Position: der Arbeiter, Anhänger des Anführers (diese können sowohl identifikatorisch mit dem Anhänger aktiv zusammenarbeiten, ihn kontrollierend antreiben, ohne selbst mitzuarbeiten, oder passiv-komplementär von ihm nutznießen) -Omega-Position: das schware Scharf (nicht fähig oder nichts willens, die Ziele des Anführers zu folgen), Repräsentant des Gegners der Gruppe, vertritt auf Gruppenebene das von der Gruppe Abgewehrte
- Wirkfaktoren in Gruppen (Yalom, 1996) Wirkfaktoren in Gruppen (Yalom, 1996) 1. Hoffnung einflößen 2. Universalität des Leidens 3. Mitteilung von Information 4. Altruismus 5. Korrigierende Rekapitualation der primären Familiengruppe 6. Entwicklung von Techniken des mitmenschlichen Umgangs 7. Nachahmendes Verhalten 8. Interpersonelles Lernen 9. Gruppenkohäsion 10. Katharsis 11. Existenzielle Faktoren ------ Für die Prüfung bietet sich hier eine "was-trifft-nicht-zu-Frage" darum primär die "abgefahrenen" Faktoren lernen
- Wie wir die spezifische Therapieform genannt, in der zB. in einer Klink mehrere Patienten in einem Raum sind, ein individueller Patient ein Anliegen einbringt und mit dem Therapeuten an diesem Thema arbeitet. Zieloffene Gruppen "Einzeltherapie in der Gruppe"
- H. Dziewas formuliert Instrumentelle Gruppenbedingungen. Diese bezeichnen jene Bedingungen, die für einen erfolgreichen Therapieprozess der einzelnen Gruppenteilnehmer erfüllt sein müssen und die als wesentliche Hilfsmittel zur Lösung individueller Verhaltensprobleme in der Gruppe gelten. Der Gruppenleiter sorgt gezielt für die Verwirklichung dieser Faktoren... Kohäsion Offenheit Vertrauen Kooperative Arbeitshaltung H. Dziewas - Instrumentelle Gruppenbedingungen
- Gleichgewicht zwischen Autonomie- und Individuationstendenzen auf der einen und Abhängigkeits- und Eingebungdenseinstendenzen auf der anderen Seite. Stierlin. -------Erklärungsmodell... Probleme treten in Familien dann auf, wenn Kinder zu stark an die Familie gebunden oder aber zu früh aus der Familie ausgestoßen und zu Autonomie gedrängt werden. Bezogene Individuation
- Konzept von Willi (1995) Paarbeziehung die so strukturiert sind, dass ein Partner die progressive, der andere die regressive Seite einer für beide relevanten Konfliktdynamik einnimmt. Beispiel: Bei der oralen ... (Autarkie-Versorgungs-Konflikt im OPD-2) pflegt, füttert und umsorgt der eien Partner, der andere lässt sich pflegen, füttern und umsorgen Analog kann auch von einer narzisstischen ...(Chefarzt und Krankenschwester) oder von einer anal-sadistischen ... (Lehrerin und Hausmeister) gesprichen werden Kollusion Beispiel: Bei der oralen Kollusion (Autarkie-Versorgungs-Konflikt im OPD-2) pflegt, füttert und umsorgt der eien Partner, der andere lässt sich pflegen, füttern und umsorgen Analog kann auch von einer narzisstischen Kollusion (Chefarzt und Krankenschwester)oder von einer anal-sadistischen Kollusion (Lehrerin und Hausmeister) gesprichen werden In der Paartherapie nach Willi wird, ausgehend vom Kollusionsmodell, das Bewusstwerden des unbewussten und auf die Partner aufgeteilten gemeinsamen Konfliktes angestrebt.
- Ein Phänonem nach Patterson und Reid (1970): Ein destruktive und zirkuläre Interaktionsform, welche auf der dysfunktionalen Annahme beruht, dass man seine Bedürfnisse dann vom Partner erfüllt bekommen würde, wenn man dessen bedürfnisse nur konsequent genug nicht erfüllt Zwangsprozess
- Stabile Paare unterscheiden sich von instabilen Paaren dadruch, dass das Verhältnis von positiven und negativen Interaktionen bei Ersteren mindestens 5:1 beträgt (positive vs. negative Reziprozität). Darüber hinaus zeichnen sich stabile Paare durch ein "tradische Balance" von Kommunikation, Wahrnehmung und physiologischer Aktivierung aus. Gotmann (1994) Welchen Namen hat dieses Modell? Balance-Modell
- Änderung des begrifflichen und gefühlsmäßigen Rahmens, in dem ein (symptomatisches) Phänomen erlebt wird, mit dem Ziel einer veränderten Gesamtbewertung. zB. die Letzten werden die Ersten sein oder Schwerben bringen Glück. Reframing (Umdeutung)
- Vertauschen des einem probelm aufgeklebten sprachlichen Etiketts - in der Regel vom negativ zum positiv Konnotierten -, ohne dass dabei notwendigerweise der Kontext geändert wird. Zb. Führung suchen, um sich selbst zu finden, anstatt der Formulierung unterwürfig und gefügig sein Relabeling (Umetikettierung)
- Wie nennt sich der Fragen-Typ bei dem der Patient zB. gefagt wird, wie viel Angst erlebt (von einem Wert zwischen 0 und 100) Skalierungsfragen
- Bedingungen des therapeutischen Prozesses nach Roger 1. Zwei Personen befinden sich im Kontakt 2. Die erste Person (Klient) befindet sich in einem Zustand der Inkongruenz: Sie ist verletztlich und voller Angst 3. Die zweite Person (Therapeut) ist kongruent in der Beziehung zur ersten Person 4. Der Therapeut empfindet bedingungslose positive Beachtung gegenüber dem Klienten 5. Der Therapeut erführt empathisch den inneren Bezugrahmen des Klienten 6. Der Klient nimmt zumindest in geringen Ausmaß die Bedingung 4 (Wertschätzung) und 5 (Empathie) wahr. Der Punk 3-5 (Kongruenz, bedingungslose positive Wertschätzung und Empathie) werden dabei oft als die drei basisvariablen des Therapeutenverhaltens bezeichnet.
- Die ... Theorie postuliert, dass ältere Menschen sich zwangsläufig aus sozialen und beruflichen Aktivitäten zurückziehen würden und dies als angenehm erleben. Disengagement-Theorie (Widerspricht den statistischen Daten: Denn Einsamkeit erhöt das Sterberisiko)
- Die ... Theorie betont, dass soziale Beziehungen auch im Alter eine zentrale Rolle spielen und das Gefühl, gebraucht zu werden, eine wesentliche Determinante von Lebenszufriedenheit im Alter darstellt Aktivitäts-Theorie (Vergleiche Disengagement-Theorie)
- Definition von WHO und Alter ab 61. Lebensjahr "ältere Menschen" ab 76. Lebensjahr "alte Menschen" ab 91. Lebensjahr "sehr alte Menschen"
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