Kosten- und Leistungsrechnung (Fach) / Rechnungswesen (Lektion)
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Externes RW, Internes RW, Abgrenzungsrechnung, BSC
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- Defintion Informatiossystem Informationssystem, das alle unternehmerisch wichtigen, zahlenmäßigen Informationen erfasst, speichert und verarbeitet
- Definition Rechnungswesen Der begriff Rechnungswesen umfasst alle betrieblichen Rechenwerke, die das Betriebsgeschehen zahlenmäßig auswerten , steuern und überwachen
- Teilbereiche des betrieblichen Rechnungswesens (2) Externes Rechnungswesen (Finanzbuchführung, Jahresabschluss) Internes Rechnungswesen (Kosten-Leistungsrechnung, Planungsrechnung, Betriebliche Statistik)
- Externes Rechnungswesen - Bestandteile und Merkmale Bestandteile: Finanzbuchführung, Jahresabschluss Merkmale: auf Basis gesetzlicher Pflichten, Verrechnung von Aufwand und Ertrag, laufende Rechnung
- Internes Rechnungswesen- Bestandteile und Merkmale Bestandteile: KLR, Planungsrechnungen, Betriebliche Statistik Merkmale: weitestgehend freiwillig, Kosten und Leistungen / Ein- und Auszahlungen, laufende und fallweise Rechnungen
- Zentrale Aufgaben des Rechnungswesens und der Buchführung (4) Dokumentation Information Kontrolle Disposition
- Definition Dokumentation Zeitlich und sachlich geordnete Aufzeichnung aller Geschäftsvorgänge aufgrund von Belegen, die die Vermögenswerte, das Eigen- und Fremdkapital sowie den Jahreserfolg (Gewinn oder Verlust) des Unernehmens verändern
- Definition Information Aufgrund gesetzlicher Vorschriften jährlich Rechenschaftslegung und Information der Unternehmenseigner, der Finanzbehörde und evtl der Gläubiger über die Vermögens- Schulden- und Erfolgslage des Unternehmens.
- Definition Kontrolle Ausgestaltung des Rechnungswesens zu einem Informations- und Kontrollsystem, das der Unternehmensleitung jederzeit eine Überwachung der Wirtschaftlichkeit sowie der Zahlungsfähikeit des Unternehmens ermöglicht
- Defintion Disposition Aufbereitung und Bereitstellung von Zahlenmaterial das als Grundlage für alle Planungen und Entscheidungen dient, z.B. für Investitionen und Produktionsprogramm
- Buchführungspflichten nach Handelsrecht § 238 HGB: Jeder Kaufmann ist verpflichtet Bücher zu führen §§ 238-263 HGB: Allgemeine Vorschriften für alle Kaufleute §§ 264- 289 HGB Ergänzende Vorschriften, insbesondere für Kapitalgesellschaften
- Weiter Gesetze und Verordnungen (3) Einkommenssteuergesetz Umsatzsteuergesetz Abgabenverordnung
- Defintion Finanzbuchführung = laufende, systematische, in Geldgrößen vorgenommene belegmäßige Erfassung buchungspflichtiger Geschäftsvorfälle Basis des gesamten Rechnungswesens Zahlenmaterial der Buchführung ermöglicht Kalkulationen, Vergleichsrechnungen und Wirtschaftspläne für die Zukunft Zeitrechnung erfasst alle Vermögens- und Kapitalbestände des Unternehmens, alle Arten von Aufwendungen und alle Erträge für bestimmten Zeitabschnitt
- Drei Gruppen von GoB (Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung) Grundsätze ordnungsmäßiger Dokumentation Grundsätze ordnungsmäßiger Inventur Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung
- Die vier Hauptgrundsätze ordnungsmäßiger Buchführung Klar und übersichtlich : Sachgerechte und überschaubare Organisation der Buchführung, Keine Verrechnung von Vermögenswerten und Schulden, Übersichtlcihe Gliederung des Jahresabschlusses Erfassung aller Geschäftsfälle: Leichte Überprüfbarkeit durch fortlaufend und vollständige, richtige und zeitgerechte, sowie sachgerechte Ordnung der Buchungen. Keine Buchung ohne Beleg: Nachprüfbarkeit anhand der Belege muss jederzeit gegeben sein, Nummerierte und geordnete Aufbewahrung der Belege Aufbewahrung der Unterlagen: 10-jährige Aufbewahrungsfrist für alle: Buchungsbelege, Konten, Bücher, Inventare, Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüsse
- GoB - Vorsichtsprinzip vorsichtige Ansätze bei Werten die durch Zukunftserwartungen bestimmt werden bei sicheren Ereignissen : Ansatz des erwarteten Betrags bei häufigen Ereignissen : Ansatz des Erwartungswertes bei subjektiven Erwartungen: Ansatz des am stärksten erfolgsmindernden Wertes
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- Was ist eine Handelsbilanz? nach handelsrechtlichen Bestimmungen und Vorschriften erstelle Bilanz Ziel: Sicherung der nominalen Kapitalerhaltung, Gläubigerschutz, Oberste Leitlinie: Vorsichtsprinzip
- Was ist eine Steuerbilanz? nach steuerrechtlichen Vorschriften und Vorgaben erstellte Bilanz dient ausschließlich der Ermittlung des zu versteuernden Gewinns Ziel: Gewinnermittlung nach einheitlichen Gesichtspunkten, gerechte Erhebung von Steuern auf Einkommen und Ertrag
- Bestandteile Jahresabschluss (4) Bilanz Gewinn und Verlustrechnung Kapitalflussrechnung sonstige Bestandteile
- Merkmale Bilanz Stichtagsbezogense Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital Gliederung des Vermögenswerte und Schulden, erfolgt nach Art und Fristigkeit, entsprechend den gesetzlichen Vorgaben
- Merkmale Gewinn- und Verlustrechnung Zeitraumbezogende Bewegungsrechnung, die die Ertragslage des Unternehmens darstellt. Gliederung nach Gesamt- oder Umsatzkostenverfahren
- Merkmale Kapitalflussrechnung Abbildung von Herkunft und Verwendung alles liquiditätswirksamen Mittel in einer Periode Inhaltliche Unterscheidung von Cashflows aus laufender Tätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit
- Merkmale sonstige Bestandteile (Jahresabschluss) Eigenkapitalveränderungsrechnung Segmentberichterstattung Anhang Lagebericht
- Definition und Grundsätze der Inventur Art-, Mengen- und wertmäßige Bestandsaufnahme aller Vermögensteile und Schulden eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt Verpflichtung: bei Gründungen und Übernahme, zum Schluss eines jeden Geschäftsjahres, bei Auflösung oder Veräußerung des Unternehmens Grundsätze: Vollständigkeit und Einzelerfassung, Richtigkeit, Nachprüfbarkeit
- Inventurmethoden (4) Stichtagsinventur Verlegte Inventur Permanente Inventur Stichprobeninventur
- Bestandteile der Inventur (3) Vermögen, Schulden, Eingenkapital
- Was ist die doppelte Buchführung? Beim buchen werden jweils mindestens2 Konten verändert Bilanztechnisch hat jeder Geschäftsvorgang zwei Auswirkungen
- Was ist ein Kontenplan? Eine Systematische Übersicht über alle Konten, die in einem Wirtschaftszweig anfallen
- Ziele eines Kontenrahmens Ordnung der Vielzahl der Konten- Erleichterung des Jahresabschlusses Stetigkeit: jedes Unternehmen der gleichen Branche soll jedes Jahr dieselben Vorgänge auf die gleichen Konten buchen Möglichkeit der internen und externen Betriebsvergleiche Erleichterung von Betriebsprüfungen durch Wirtschafts- und Verbandsprüfer und durch Finanzamt Vebesserung der Transparenz und Übersichtlichkeit der Buchhaltung
- Gliederungsprinzip des Kontenrahmens dekadisches System zehn Klassen (0-9) von jedem Unternehmen aus Kontenrahmen entwickelt Ausrichtung auf besondere Belange enthält nur unternehmensseitig geführte Konten
- T-Konten Trennung der Ein- und Auszahlungen Erfassung von Anfangsbestand und Zugänge auf einer Kontenseite Erfassung von Abgängen und Endbestand auf anderer Kontenseite Linke Seite: Soll Rechte Seite: Haben
- Vier Grundformen von erfolgsneutralen Geschäftsvorfällen Aktivtausch Passivtausch Bilanzverlängerung (Aktiv-/Passivmehrung) Bilanzverkürzung (Aktiv-/Passivminderung)
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- Definition Aufwand Aufwand ist der gesamte Werteverzehr an Gütern, Dienstleitungen und Abgaben
- Definition Ertrag Erträge sind alle Wertzuflüsse eines Unternehmens, die zu einer Erhöhung eines Vermögenspostens führen