Klinische Psychologie (Fach) / ICD-10 (Lektion)
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Nice to know und essentials... Teilweise deep Knowledge oft the deepest ICD-10 Klugscheißertum
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- Die ... ist eine primär degenerative zerebrale Krankheit mit unbekannter Ätiologie und charakteristischen neuropathologischen und neurochemischen Merkmalen. Sie beginnt meist schleichend und entwickelt sich langsam aber stetig über einen Zeitraum von mehreren Jahren F00 Demenz bei Alzheimer-Krankheit (Codierebene FXX) Demenz ist der Oberbegriff - Alzheimer-Krankheit ist ein Subtyp d.h. jeder der Alzheimer erkrankten leidet unter Demenz - Umkehrschluss bei Demenz ist nicht möglich
- Die ... ist das Ergebnis einer Infarzierung des Gehirns als Folge einer vaskulären Krankheit, einschließlich der zerebrovaskulären Hypertonie. Die Infarkte sind meist klein, kumulieren aber in ihrer Wirkung. Der Beginn liegt gewöhnlich im späteren Lebensalter. F01 vaskuläre Demenz
- Ein ätiologisch unspezifisches hirnorganisches Syndrom, das charakterisiert ist durch gleichzeitig bestehende Störungen des Bewusstseins einerseits und mindestens zwei der nachfolgend genannten Störungen andererseits: Störungen der Aufmerksamkeit, der Wahrnehmung, des Denkens, des Gedächtnisses, der Psychomotorik, der Emotionalität oder des Schlaf-Wach-Rhythmus. Die Dauer ist sehr unterschiedlich und der Schweregrad reicht von leicht bis zu sehr schwer. F05.- Delir, nicht durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingt
- Eine Form der Schizophrenie, bei der die affektiven Veränderungen im Vordergrund stehen, Wahnvorstellungen und Halluzinationen flüchtig und bruchstückhaft auftreten, das Verhalten verantwortungslos und unvorhersehbar ist und Manierismen häufig sind. Die Stimmung ist flach und unangemessen. Das Denken ist desorganisiert, die Sprache zerfahren. Der Kranke neigt dazu, sich sozial zu isolieren. Wegen der schnellen Entwicklung der Minussymptomatik, besonders von Affektverflachung und Antriebsverlust, ist die Prognose zumeist schlecht. Eine ... soll in aller Regel nur bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen diagnostiziert werden. F20.1 Hebephrene Schizophrenie affektive Veränderungen im Vordergrund Wahnvorstellungen und Halluzinationen flüchtig und bruchstückhaft auftreten Verhalten ist unvorhersehbar Stimmung ist flach und unangemessen Denken ist desorganisiert Sprache zerfahren Schlechte Prognose i.d.R. erlay onset Schizophrenie (13-18)
- Die ... Schizophrenie ist gekennzeichnet von den im Vordergrund stehenden psychomotorischen Störungen, die zwischen Extremen wie Erregung und Stupor sowie Befehlsautomatismus und Negativismus alternieren können. Zwangshaltungen und -stellungen können lange Zeit beibehalten werden. Episodenhafte schwere Erregungszustände können ein Charakteristikum dieses Krankheitsbildes sein. Die ... Phänomene können mit einem traumähnlichen (oneiroiden) Zustand mit lebhaften szenischen Halluzinationen verbunden sein. F20.2 Katatone Schizophrenie Extremen wie Erregung und Stupor Befehlsautomatismus Negativismus episodenhafte schwere Erregungszustände
- Ein chronisches Stadium in der Entwicklung einer schizophrenen Krankheit, bei welchem eine eindeutige Verschlechterung von einem frühen zu einem späteren Stadium vorliegt und das durch langandauernde, jedoch nicht unbedingt irreversible "negative" Symptome charakterisiert ist. Hierzu gehören psychomotorische Verlangsamung, verminderte Aktivität, Affektverflachung, Passivität und Initiativemangel, qualitative und quantitative Sprachverarmung, geringe nonverbale Kommunikation durch Gesichtsausdruck, Blickkontakt, Modulation der Stimme und Körperhaltung, Vernachlässigung der Körperpflege und nachlassende soziale Leistungsfähigkeit. F20.5 Schizophrenes Residuum
- Eine Störung mit schleichender Progredienz von merkwürdigem Verhalten, mit einer Einschränkung, gesellschaftliche Anforderungen zu erfüllen und mit Verschlechterung der allgemeinen Leistungsfähigkeit. Die charakteristische Negativsymptomatik des schizophrenen Residuums (Affektverflachung und Antriebsminderung) entwickelt sich OHNE vorhergehende produktive psychotische Symptome. F20.6 Schizophrenia simplex
- Eine Störung mit exzentrischem Verhalten und Anomalien des Denkens und der Stimmung, die schizophren WIRKEN, obwohl nie eindeutige und charakteristische schizophrene Symptome aufgetreten sind. Es kommen vor: ein kalter Affekt, Anhedonie und seltsames und exzentrisches Verhalten, Tendenz zu sozialem Rückzug, paranoische oder bizarre Ideen, die aber NICHT bis zu eigentlichen Wahnvorstellungen gehen, zwanghaftes Grübeln, Denk- und Wahrnehmungsstörungen, gelegentlich vorübergehende, QUASIpsychotische Episoden mit intensiven Illusionen, akustischen oder anderen Halluzinationen und wahnÄHNLICHEN Ideen, meist ohne äußere Veranlassung. Es lässt sich kein klarer Beginn feststellen; Entwicklung und Verlauf entsprechen gewöhnlich einer Persönlichkeitsstörung. F21 Schizotype Störung inc. Schizotype Persönlichkeitsstörung
- Wie lautet der Fachbegriff für die Angst zu Erröten? Erythrophobie Ery-thro-phobie
- Worunter fällt die Nosophobie? F45.2 Hypochondrische Störung Inc. Nosophobie (Synonym)
- Vorherrschendes Kennzeichen ist eine beharrliche Beschäftigung mit der Möglichkeit, an einer oder mehreren schweren und fortschreitenden körperlichen Krankheiten zu leiden. Die Patienten manifestieren anhaltende körperliche Beschwerden oder anhaltende Beschäftigung mit ihren körperlichen Phänomenen. Normale oder allgemeine Körperwahrnehmungen und Symptome werden von dem betreffenden Patienten oft als abnorm und belastend interpretiert und die Aufmerksamkeit meist auf nur ein oder zwei Organe oder Organsysteme des Körpers fokussiert. Depression und Angst finden sich häufig und können dann zusätzliche Diagnosen rechtfertigen. F45.2 Hypochondrische Störung Hypo-chon-dri-sche Störung
- Die Symptome werden vom Patienten so geschildert, als beruhten sie auf der körperlichen Krankheit eines Systems oder eines Organs, das weitgehend oder vollständig vegetativ innerviert und kontrolliert wird, so etwa des kardiovaskulären, des gastrointestinalen, des respiratorischen oder des urogenitalen Systems. Es finden sich meist zwei Symptomgruppen, die beide nicht auf eine körperliche Krankheit des betreffenden Organs oder Systems hinweisen. Die erste Gruppe umfasst Beschwerden, die auf objektivierbaren Symptomen der vegetativen Stimulation beruhen wie etwa Herzklopfen, Schwitzen, Erröten, Zittern. Sie sind Ausdruck der Furcht vor und Beeinträchtigung durch eine(r) somatische(n) Störung. Die zweite Gruppe beinhaltet subjektive Beschwerden unspezifischer und wechselnder Natur, wie flüchtige Schmerzen, Brennen, Schwere, Enge und Gefühle, aufgebläht oder auseinander gezogen zu werden, die vom Patienten einem spezifischen Organ oder System zugeordnet werden. F45.3- Somatoforme autonome Funktionsstörung
- Die vorherrschende Beschwerde ist ein andauernder, schwerer und quälender Schmerz, der durch einen physiologischen Prozess oder eine körperliche Störung nicht hinreichend erklärt werden kann. Er tritt in Verbindung mit emotionalen Konflikten oder psychosozialen Belastungen auf, denen die Hauptrolle für Beginn, Schweregrad, Exazerbation oder Aufrechterhaltung der Schmerzen zukommt. Die Folge ist meist eine beträchtlich gesteigerte persönliche oder medizinische Hilfe und Unterstützung. Codierebene: FXX.XX F45.40 Anhaltende somatoforme Schmerzstörung
- Im Vordergrund des klinischen Bildes stehen seit mindestens 6 Monaten bestehende Schmerzen in einer oder mehreren anatomischen Regionen, die ihren Ausgangspunkt in einem physiologischen Prozess oder einer körperlichen Störung haben. Psychischen Faktoren wird eine wichtige Rolle für Schweregrad, Exazerbation oder Aufrechterhaltung der Schmerzen beigemessen, jedoch nicht die ursächliche Rolle für deren Beginn. Der Schmerz verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden und Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. Der Schmerz wird nicht absichtlich erzeugt oder vorgetäuscht (wie bei der vorgetäuschten Störung oder Simulation). Schmerzstörungen insbesondere im Zusammenhang mit einer affektiven, Angst-, Somatisierungs- oder psychotischen Störung sollen hier nicht berücksichtigt werden. F45.41 Chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren
- Codierebene FXX Das allgemeine Kennzeichen der ... besteht in teilweisem oder völligem Verlust der normalen Integration der Erinnerung an die Vergangenheit, des Identitätsbewusstseins, der Wahrnehmung unmittelbarer Empfindungen sowie der Kontrolle von Körperbewegungen. Alle ... Störungen neigen nach einigen Wochen oder Monaten zur Remission, besonders wenn der Beginn mit einem traumatisierenden Lebensereignis verbunden ist. Eher chronische Störungen, besonders Lähmungen und Gefühlsstörungen, entwickeln sich, wenn der Beginn mit unlösbaren Problemen oder interpersonalen Schwierigkeiten verbunden ist. F44. Dissoziative Störungen [Konversionsstörungen]
- ... äußert sich meist in Form von Vorbeireden, Vorbeihandeln, Vorbeiantworten und Nichtwissenwollen sowie angeblich gestörter Orientierung; es entsteht meist ein erkennbarer Gewinn für den Patienten durch die Krankheit (zB. psychische Entlastung) Ganser-Syndrom F44.80 Ganser-Syndrom (Unterkategorie der Dissoziativen Störungen)
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- Im Erscheinungsbild zeigen sich beträchtliche kulturelle Unterschiede. Zwei Hauptformen überschneiden sich beträchtlich. Bei einer Form ist das Hauptcharakteristikum die Klage über vermehrte Müdigkeit nach geistigen Anstrengungen, häufig verbunden mit abnehmender Arbeitsleistung oder Effektivität bei der Bewältigung täglicher Aufgaben. Die geistige Ermüdbarkeit wird typischerweise als unangenehmes Eindringen ablenkender Assoziationen oder Erinnerungen beschrieben, als Konzentrationsschwäche und allgemein ineffektives Denken. Bei der anderen Form liegt das Schwergewicht auf Gefühlen körperlicher Schwäche und Erschöpfung nach nur geringer Anstrengung, begleitet von muskulären und anderen Schmerzen und der Unfähigkeit, sich zu entspannen. Bei beiden Formen finden sich eine ganze Reihe von anderen unangenehmen körperlichen Empfindungen wie Schwindelgefühl, Spannungskopfschmerz und allgemeine Unsicherheit. Sorge über abnehmendes geistiges und körperliches Wohlbefinden, Reizbarkeit, Freudlosigkeit, Depression und Angst sind häufig. Der Schlaf ist oft in der ersten und mittleren Phase gestört, es kann aber auch Hypersomnie im Vordergrund stehen. F48.0 Neurasthenie Im Erscheinungsbild zeigen sich beträchtliche kulturelle Unterschiede. Zwei Hauptformen überschneiden sich beträchtlich. Bei einer Form ist das Hauptcharakteristikum die Klage über vermehrte Müdigkeit nach geistigen Anstrengungen, häufig verbunden mit abnehmender Arbeitsleistung oder Effektivität bei der Bewältigung täglicher Aufgaben. Die geistige Ermüdbarkeit wird typischerweise als unangenehmes Eindringen ablenkender Assoziationen oder Erinnerungen beschrieben, als Konzentrationsschwäche und allgemein ineffektives Denken. Bei der anderen Form liegt das Schwergewicht auf Gefühlen körperlicher Schwäche und Erschöpfung nach nur geringer Anstrengung, begleitet von muskulären und anderen Schmerzen und der Unfähigkeit, sich zu entspannen. Bei beiden Formen finden sich eine ganze Reihe von anderen unangenehmen körperlichen Empfindungen wie Schwindelgefühl, Spannungskopfschmerz und allgemeine Unsicherheit. Sorge über abnehmendes geistiges und körperliches Wohlbefinden, Reizbarkeit, Freudlosigkeit, Depression und Angst sind häufig. Der Schlaf ist oft in der ersten und mittleren Phase gestört, es kann aber auch Hypersomnie im Vordergrund stehen.
- Eine seltene Störung, bei der ein Patient spontan beklagt, das seine geistige Aktivität, sein Körper oder die Umgebung sich in ihrer Qualität verändert haben, und unwirklich, wie in weiter Ferne oder automatisiert erlebt werden. Neben vielen anderen Phänomenen und Symptomen klagen die Patienten am häufigsten über den Verlust von Emotionen, über Entfremdung und Loslösung vom eigenen Denken, vom Körper oder von der umgebenden realen Welt. Trotz der dramatischen Form dieser Erfahrungen ist sich der betreffende Patient der Unwirklichkeit dieser Veränderung bewusst. Das Sensorium ist normal, die Möglichkeiten des emotionalen Ausdrucks intakt. F48.1 Depersonalisations- und Derealisationssyndrom
- Wie werden Verhaltensweisen zur Kompensation von Nahrungsaufnahme bzw. Fressattacken genannt? (eng. Begriff) Purging-Verhalten
- Wie lautet der Fachausdruck für "Schlafwandeln" und unter welche Kategorie fällt diese Phänomen F51.3 Somnambulismus Somn-ambu-lismus gehört zu F51.- Nichtorganische Schlafstörungen
- Pavor nocturnus und Albträume wo liegen die unterschiede? Pavor nocturnus - keine ausführlichen Erinnerung an die Schlafereignisse -> plötzliches aufschrecken im Bett, Panik und Furcht (wenn dann nur brückenhafte Erinnerungen) Albträume - Erinnerungen an Schlaferlebnis und daudurch Leidensdruck
- Worunter Unterscheiden sich Dissoziative Störungen und Somatisierungsstörungen? Bei den Dissoziativen Störungen führen die Symptome zu einer Redukzion der Angst und der Anspannung. Die Symptome betreffen i.d.R. das willkürliche Nervensystem Bei den somatoformen Störungen lösen die Körperlichensymptome Angst und Sorge aus; führen zu Belastung.
- Die Lebenszeitprävalenz und Mortalität von Anorexia Der Prozentuale Anteil von weiblichen Betroffenen 0,5 % Lebenszeitprävalenz 15% Mortalität 80% der Betroffenen sind weiblich
- Lebsnzeitprävalenz von Bulemie und Geschlechtsverteilung 1-2% Lebsnzeitprävalenz 90% der Betroffenen sind weiblich
- Very early Onset Schizophrenia Lebensjahr? Vor dem 13ten Lebensjahr (also vor dem Teenageralter) Schlechte Prognose
- Early Onset Schizophrenia Lebensjahr 13-18 Lebensjahr (vor dem Erwachsen werden)
- Eine unter Umständen länger anhaltende depressive Episode, die im Anschluss an eine schizophrene Krankheit auftritt. Einige "positive" oder "negative" schizophrene Symptome müssen noch vorhanden sein, beherrschen aber das klinische Bild nicht mehr. Diese depressiven Zustände sind mit einem erhöhten Suizidrisiko verbunden. F20.4 Postschizophrene Depression
- Zeitkriterium einer anhaltenden wahnhaften Störung mehr als 3 Monate bestehen Keine bizarren Wahninhalte d.h. "rein theoretisch wäre es möglich, dass es wahr ist ... aber die einhergehenden Einschränkungen lassen eine wahnhafte Störung vermmuten"
- Die Lebenszeitprävalenz von Depressionen 25% Frauen sind zweimal mehr betroffen als Männer
- Worunter unterscheiden sich die Bipolare-I-Störung und die Bipolare-II-Störung ? Die Bipolare I Störung = voll ausgeprägte depressive und manische Phasen (F31.X, je nach aktuellem Zustand, Remission F31.7) Die Bipolare II Störung, fällt unter F31.8 Sonstige bipolare affektive Störungen (depressive Episoden, aber nur hypomane Episoden)
- Die ... Depression ist eine Sonderform (ein Subtyp) einer depressiven Störung. Im Vordergrund stehen körperliche Symptome. Es finden sich Kopfschmerzen, Schwindel, Rückenschmerzen, Atembeschwerden, Herzbeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, Unterleibsbeschwerden zusammen mit den typischerweise auftretenden Symptomen von Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust, Schlafstörungen und Vitalstörungen. Unter Behandlung mit Antidepressiva verschwinden die somatischen Symptome. F32.8 Sonstige depressive Episoden Atypische Depression, einzelne Episoden der „larvierten“ Depression o. n. A.
- Dieser ist durch eine deutliche, emotional bedingte Selektivität des Sprechens charakterisiert, so dass das Kind in einigen Situationen spricht, in anderen definierbaren Situationen jedoch nicht. Diese Störung ist üblicherweise mit besonderen Persönlichkeitsmerkmalen wie Sozialangst, Rückzug, Empfindsamkeit oder Widerstand verbunden. F94.0 (S)elektiver Mutismus
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- Dieses Zustandsbild wurde bisher nur bei Mädchen beschrieben; nach einer scheinbar normalen frühen Entwicklung erfolgt ein teilweiser oder vollständiger Verlust der Sprache, der lokomotorischen Fähigkeiten und der Gebrauchsfähigkeiten der Hände gemeinsam mit einer Verlangsamung des Kopfwachstums. Der Beginn dieser Störung liegt zwischen dem 7. und 24. Lebensmonat. Der Verlust zielgerichteter Handbewegungen, Stereotypien in Form von Drehbewegungen der Hände und Hyperventilation sind charakteristisch. Sozial- und Spielentwicklung sind gehemmt, das soziale Interesse bleibt jedoch erhalten. Im 4. Lebensjahr beginnt sich eine Rumpfataxie und Apraxie zu entwickeln, choreo-athetoide Bewegungen folgen häufig. Es resultiert fast immer eine schwere Intelligenzminderung. F84.2 Rett-Syndrom
- Diese Form einer tief greifenden Entwicklungsstörung ist - anders als das Rett-Syndrom - durch eine Periode einer zweifellos normalen Entwicklung vor dem Beginn der Krankheit definiert. Es folgt ein Verlust vorher erworbener Fertigkeiten verschiedener Entwicklungsbereiche innerhalb weniger Monate. Typischerweise wird die Störung von einem allgemeinen Interessenverlust an der Umwelt, von stereotypen, sich wiederholenden motorischen Manierismen und einer autismusähnlichen Störung sozialer Interaktionen und der Kommunikation begleitet. In einigen Fällen kann die Störung einer begleitenden Enzephalopathie zugeschrieben werden, die Diagnose ist jedoch anhand der Verhaltensmerkmale zu stellen. F84.3 Andere desintegrative Störung des Kindesalters inc. Heller-Syndrom
- Ab welchen IQ-Wert wird die diagnose einer Intelligenzminderung vergeben? < IQ 70 d.h. mindestens 2 SD unter dem Durchschnitt (M = 100, SD = 15)
- Eine Lese-Rechtschreibschwäche und/oder eine Dyskalkulie kann nur vergeben werden, wenn eine bestimmte Annahme bestätigt wird (F81 Umschriebene Entwicklungsstörung schulicher Fertigkeiten)). Normalitätsannahme (d.h. nicht erfüllt = Ausschluss) -normale Intelligenz, -fehlende Sinnesschädigung -fehlende neurologische Erkrankung -angemessene (häusliche) Förderung
- Die Geschlechtsidentität oder sexuelle Ausrichtung (heterosexuell, homosexuell, bisexuell oder präpubertär) ist eindeutig, aber die betroffene Person hat den Wunsch, dass diese wegen begleitender psychischer oder Verhaltensstörungen anders wäre und unterzieht sich möglicherweise einer Behandlung, um diese zu ändern. F66.1 Ichdystone Sexualorientierung
- Der Wunsch, als Angehöriger des anderen Geschlechtes zu leben und anerkannt zu werden. Dieser geht meist mit Unbehagen oder dem Gefühl der Nichtzugehörigkeit zum eigenen anatomischen Geschlecht einher. Es besteht der Wunsch nach chirurgischer und hormoneller Behandlung, um den eigenen Körper dem bevorzugten Geschlecht soweit wie möglich anzugleichen. Codierebene FXX.X F64.0 Transsexualismus
- Bei dieser Störung kommt es nach immer wieder misslungenem Versuch, sich gegen Impulse zum Ausreißen der Haare zu wehren, zu einem beachtlichen Haarverlust. Das Ausreißen der Haare ist häufig mit dem Gefühl wachsender Spannung verbunden und einem anschließenden Gefühl von Erleichterung und Befriedigung. Diese Diagnose soll nicht gestellt werden, wenn zuvor eine Hautentzündung bestand oder wenn das Ausreißen der Haare eine Reaktion auf ein Wahnphänomen oder eine Halluzination ist. F63.3 Trichotillomanie Tri-cho-till-o-manie
- Die Störung charakterisiert wiederholtes Versagen Impulsen zu widerstehen, Dinge zu stehlen, die nicht dem persönlichen Gebrauch oder der Bereicherung dienen. Statt dessen werden die Gegenstände weggeworfen, weggegeben oder gehortet. Dieses Verhalten ist meist mit wachsender innerer Spannung vor der Handlung und einem Gefühl von Befriedigung während und sofort nach der Tat verbunden. F63.2 Pathologisches Stehlen [Kleptomanie] Exkl.: Ladendiebstahl als Grund zur Beobachtung wegen des Verdachtes einer psychischen Störung, Verdacht ausgeschlossen (Z03.2)Organische psychische Störungen (F00-F09)Stehlen bei depressiver Störung (F31-F33)
- Wie bezeichnet man die Wiederholung eigener Laute oder Wörter zB. bei eienr Tic-Störung Palilalie
- Wie bezeichnet man das Wiederholen von Wörtern des Gesprächspartners, wie es bei Tic-Störungen vorkommt Echolalie Betonung: Wörter des Gesprächspartners, eigene Wörter zu wiederholen fällt unter eine andere Kategorie! Echopraxie = Nachahmen und Wiederholen von vorgezeigten Handlungen und Bewegungen
- Anhaltender Verzehr nicht essbarer Substanzen wie Erde, Farbschnipsel usw.. Sie kann als eines von vielen Symptomen einer umfassenderen psychischen Störung wie Autismus auftreten oder sie kann als relativ isolierte psychopathologische Auffälligkeit vorkommen; nur das letztere wird hier kodiert. Das Phänomen ist bei intelligenzgeminderten Kindern am häufigsten. Wenn eine solche Intelligenzminderung vorliegt, ist als Hauptdiagnose eine Kodierung unter F70-F79 zu verwenden. F98.3 Pica im Kindesalter
- Eine hohe Sprechgeschwindigkeit mit Störung der Sprechflüssigkeit, jedoch ohne Wiederholungen oder Zögern, von einem Schweregrad, der zu einer beeinträchtigten Sprechverständlichkeit führt. Das Sprechen ist unregelmäßig und unrhythmisch, mit schnellen, ruckartigen Anläufen, die gewöhnlich zu einem fehlerhaften Satzmuster führen. F98.6 Poltern
- Hierbei ist das Sprechen durch häufige Wiederholung oder Dehnung von Lauten, Silben oder Wörtern, oder durch häufiges Zögern und Innehalten, das den rhythmischen Sprechfluss unterbricht, gekennzeichnet. Es soll als Störung nur klassifiziert werden, wenn die Sprechflüssigkeit deutlich beeinträchtigt ist. F98.5 Stottern [Stammeln]
- Wiederholtes willkürliches oder unwillkürliches Absetzen von Faeces normaler oder fast normaler Konsistenz an Stellen, die im soziokulturellen Umfeld des Betroffenen nicht dafür vorgesehen sind. Die Störung kann eine abnorme Verlängerung der normalen infantilen Inkontinenz darstellen oder einen Kontinenzverlust nach bereits vorhandener Darmkontrolle, oder es kann sich um ein absichtliches Absetzen von Stuhl an dafür nicht vorgesehenen Stellen trotz normaler physiologischer Darmkontrolle handeln. Das Zustandsbild kann als monosymptomatische Störung auftreten oder als Teil einer umfassenderen Störung, besonders einer emotionalen Störung (F93.-) oder einer Störung des Sozialverhaltens (F91.-). +Zeitkriterien F98.1 Nichtorganische Enkopresis primär: es war schon immer so sekundär: es hat schonmal funktioniert, dann wieder nicht Lebens- und geistigen Alter mindestens 5 jahre min. 2x im Monat (unter 7 Jahre), mind. 1 Monat (=>7 Jahre) min. 3 Monate Wenn ebenfalls eine Enuresis vorliegt, dann wiegt die Enkopresis schwerer und nur diese wird vergeben...
- Wie wird nach ICD-10, Kapitel V (F) am ehesten die psychische Störung bezeichnet, die durch erhebliche Schmerzen an unterschiedlichen Lokalisationen charakterisiert ist, ohne dass sich eine hireichend erklärende organische Ursache finden lässt? Anhaltende Schmerzsstörung
- Die Symptomatik bei Störungen des Sozialverhaltens muss nach Maßgabe der ICD-10 mindestens sechs Monate bestehen. Nur für einige spezifische Symptome reicht ein einmaliges Auftretten aus, sofern die allgemeinen Kriterien für eine Störung des Sozialverhaltens erfüllt sind ... Welche Symtome gehören zu diesen spezifischen Symptomen und welche nicht? -Waffengebrauch "Kriterium 11" -Missbrauch – Grausamkeit 13 -absichtliche Zerstörung von Eigentum anderer 15 -Feuerlegen mit der absicht zu schaden 16 -kriminelle Handlung mit angriff auf Opfer 20 -sexueller Missbrauch 21 -häufiges Tyrannisieren anderer 23 → Einzelnt nicht ausreichend: Tierquälerei, Schuleschwänzen, Stehlen, Weglaufen von Zuhause
- Die in diesem Abschnitt zusammengefassten Störungen haben folgende Gemeinsamkeiten: -Beginn ausnahmslos im Kleinkindalter oder in der Kindheit; - eine Entwicklungseinschränkung oder -verzögerung von Funktionen, die eng mit der biologischen Reifung des Zentralnervensystems verknüpft sind; - stetiger Verlauf ohne Remissionen und Rezidive. F80-F89 Entwicklungsstörungen F80.- Umschriebene Entwicklungsstörungen des Sprechens und der SpracheF81.- Umschriebene Entwicklungsstörungen schulischer FertigkeitenF82.- Umschriebene Entwicklungsstörung der motorischen FunktionenF83 Kombinierte umschriebene EntwicklungsstörungenF84.- Tief greifende EntwicklungsstörungenF88 Andere EntwicklungsstörungenF89 Nicht näher bezeichnete Entwicklungsstörung
- Unsicherheit hinsichtlich der Geschlechtsidentität oder der sexuellen Orientierung kann bei Heranwachsenden zu Ängsten oder zu Depressionen führen. Wie ist eine solche psychische bzw. Verhaltensstörung nach ICD-10 zu klassifizieren? sexuelle Reifungskrise
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