Allgemeine Psychologie (Fach) / Seminar (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 19 Karteikarten
Die anderen Sinne
Diese Lektion wurde von keksprinzessin erstellt.
- Die Haut in allen drei Hautschichten befinden sich Mechanorezeptoren, die auf mechanische Stimulation durch Druck, Dehnung und Vibration antworten
- Rezeptoren Taktile Sensoren : Empfindungen, die durch Reize auf die Haut entstehen z.B. Hitze, Druck, Vibration, Schmerz, Reibung Propriozeptive Sensoren: vermitteln unser Wissen von Körperpositionen, Kräfte und Bewegungen über Muskeln, Sehnen und Gelenken Unterscheidung von langsam adaptierenden Rezeptoren: Antworten mit anhaltendem Feuern auf kontinuierlichen Druck schnell adaptierenden Rezeptoren: Antworten beim Einsetzen und Beenden eines Druckreizes jeweils stoßweise mit Salven von Nervenimpulsen
- Drei Hauptfunktionskategorien von Tastrezeptoren Thermeorezeptoren: erkennen Veränderungen der Hauttemperatur Mechanorezeptoren: spüren von Druck, Vibration und Rutschen Nozizeptoren: spüren von Schmerzen Durch die Größe des Rezeptorfeldes wird die Auflösung bestimmt bei hoher Dichte der Rezeptoren wird die effektive Auflösung reduziert
- Die verschiedenen Systeme zur Objektidentifikation das sensorische System: das Eindrücke der Hautsinne wie Berührung, Temperatur und Oberflächenstruktur sowie Bewegungen und Positionen von Fingern und Händen vermittelt das motorische System: druch das die Finger und Hände bewegt werden können das kognitive System: mit dessen Hilfe die Information aus dem sensorischen und dem motorischen System zu einem berichtbaren Wahrnehmungseindruck verarbeitet können
- Die verschiedenen Systeme zur Objektidentifikation das sensorische System: das Eindrücke der Hautsinne wie Berührung, Temperatur und Oberflächenstruktur sowie Bewegungen und Positionen von Fingern und Händen vermittelt das motorische System: druch das die Finger und Hände bewegt werden können das kognitive System: mit dessen Hilfe die Information aus dem sensorischen und dem motorischen System zu einem berichtbaren Wahrnehmungseindruck verarbeitet können
- Wahrnehmung von Objekten Objektindentifikation durch haptische Exploration
- Schmecken (Gustation) Moleküle werden während des Schmeckens in den Körper aufgenommen Rezeptoren auch als Moleküldetektoren bezeichnet Geschmack entsteht, wenn Moleküle die Geschmacksrezeptoren der Zunge stimulieren
- Funktion des Schmeckens Chemische Sinne oft als "Torwächter" bezeichnet Torwächterfunktionen: 1: Stoffe identifizieren, die wir aufnehmen sollten; 2: Stoffe indentifizieren die schädlich sind und vermiden werden sllten Torwächterunktion durch emotionale/affektive Komponente unterstützt Geschmacksqualität wird mit der Wirkung der Substanz verbunden
- Fünf Grundqualitäten des Geschmacks salzig süß sauer bitter umami Manche Substanzen besitzen vorherrschenden Geschmack, andere besitzen eine Kombination der Geschmacksqualitäten
- Struktur des gustatorischen Systems Alle Zungenpapillen (bis auf Fadenpapillen) besitzen Geschmacksknospen Jede Geschmacksknospe enthält 50-100 Geschmackssinneszellen Geschmacksrezeptoren an der Spitze der Geschmacksinneszellen Signaltransduktion an den Geschmacksrezeptoren Spezifische Rezeptoren für Grundqualitäten
- Struktur des gustatorischen Systems Stimulation der Rezeptoren löst Änderung des Ionenstroms und ein elektrisches Signal wird erzeugt Elektrische Signale von der Zunge aus über mehrere Nervenbahnen weitergeleitet Von Zunge, Mund und Hals ausgehende Nervenfasern haben synaptische Verbindungen im, Nucleus Solitarius im Hirnstamm Signale von dort aus zum Thalamus und anschließend zu Strukturen im Frontalhirn weitergeleitet Insel und frontaler Operculum ( primärer gustatorischer Kortex )
- Das olfaktorische System Riechen = Olfaktion Wie beim Schmecken erfüllt der olfaktorische Sinn eine Torwächterfunktion Geruchssinn für Menschen nicht überlebenswichtig aber er steigert unsere Lebensqualität
- Identifizieren von Gerüchen Konzentration bei der die Qualität des Geruchs erkannt werden kann: Erkennungsschwelle Erkennungsschwelle um ca. dreifaches höher als Riechschwelle Menschen können um die 100.000 Gerüche unterschieden aber sie schlecht identifizieren/benennen
- Ablauf der Geruchswahrnehmung Wahrnehmung von Geruchsobjekten in zwei Schritten:1. Riechschleimhaut & Riechkolben2. Olfaktorischer Kortex und andere Hirnregionen Riechschleimhaut enthält Riechsinnezellen mit Geruchsrezeptoren Jeder der 350 Rezeptortypen etwa 10.000 mal vertreten Jeder Geruchsstoff hat ein anderes Aktivierungsmuster: Geruchsprofil • Rezeptorprofile zeigen an, dass jeder Geruchstoff ein anderes Feuermuster in den Rezeptoren verursacht• Moleküle mit ähnlicher Struktur nicht zwingend ähnliches Geruchsprofil• Bestimmtes Rezeptor antwortet auf viele Geruchsstoffe• Aktivierung der Rezeptoren verursacht elektrisches Signal in den Riechsinneszellen
- Riechkolben • Riechsinneszellen senden Signal an Glomeruli im Riechkolben• Zellen eines Rezeptortyps senden Signale an 1-2 Glomeruli• Verschiedene Geruchstoffe aktivieren andere Bereiche des Riechkolbens• Annahme, dass sich Geruchsstoffe auf dem Riechkolben kartieren lassen
- Geruchswahrnehmung im Gehirn Zweite Stufe der olfaktorischen Verarbeitung im Gehirn:• Übermittlung der Signale an zwei olfaktorische Kortexbereiche:1. Primärer olfaktorischer Kortex / Piriformer Kortex2. Sekundärer olfaktorischer Kortex / Orbitofrontaler Kortex3. Amygdala ( beteiligt bei emotionalen Reaktionen ) Riechschleimhaut -> riechkolben -> piriformer Korte -> orbifrontsaler Kortex
-
- Gedächtnisbildung für Gerüche Beispiel Blütengeruch:• Wenn man das erste mal die Blüte riecht: noch keine Verbindungen zwischen den aktivierten Neuronen im piriformen Kortex• Je öfter wir den Geruch der Blüte riechen, umso öfter wird dasselbe Aktivierungsmuster ausgelöst und es entstehen assoziative Verbindungen zwischen den Neuronen• Gebildetes Aktivierungsmuster repräsentiert den Geruch der Blüte
- Die Wahrnehmung des Aromas Kombinierte Wahrnehmung aus Geschmack und Geruch• Zusammenwirken auf zwei Ebenen:1. Mund und Nase• Geschmackswahrnehmung (Schmecken)• Gasförmige Substanzen der Nahrung gelangen auf retronasalem Weg durch die retronasale Öffnung 2. Orbifrontaler Kortex• Olfaktorische Bahnen mit gustatorischen Bahnen kombiniert• Biomodale Neurone reagieren auf Signale aus mehrerenSinnessystemen
- Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Verhalten Chemische Sinne dienen nicht nur der Wahrnehmung von Geruch und Geschmack Regen unsere Handlungen an, die für unser Überleben wichtig sind Steuern unser Verhalten: − Vermeidung gefährliches Substanzen− Nahrung finden− Nahrungsaufnahme regulieren