BWL (Fach) / Handelsmarkteing und Betriebstypenprofilierung KE3 (Lektion)

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Marktforschung und sektorales Marketing

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  • Was versteht man unter Betriebstypenprofilierung? Die wettbewerbsorientierte Gestaltung eines Betriebstypen um den Verbrauchern ein marktadäquates (im Wettbewerb profilierendes) Erscheinscheinungsbild zu verleihen Hinweis: Hier Begriff Betriebstyp, weil eine Betrachung auf Mirkroebene vorgenommen wird.
  • Wie kann die Betriebstypenprofilierung veranschaulicht werden? Durch ein Positionierungsmodell, mit dem unterschiedliche Fragen zu Präferenzstrukturen im Hinblick auf die Einkausstättenwahl aufzeigt: Inwiefern kann ein Handelssystemtyp als "Konfigurationsmerkmal" Einfluss auf die Profilierungsmöglichkeiten neuer Angebotsforemen ausüben? Wie lange ist ein Handelssystemtyp überlebensfähig
  • Aus welchen Wettbewerbsparametern besteht ein zweidimensionales Positionierungsmodell? Preisvorteil (nicht nur Preise einzelner Produkte, sondern von Verbrauchern wahrgenommene Preiskompetenz des Betriebstyps) Leistungsvorteil (aggregierte Größen wie Qualtiät, Ladengestaltung, Service)
  • Welche Annahme liegt der These von der Polarisierung der Handelslandschaft zu Grunde? Massenfililalsysteme können eher Preisvorteile erzielen dezentral organisierte Handelssysteme eher Leistungsvorteil Handelssysteme haben einen gewissen Spielraum um ihren Betriebstyp im zweidimensionalen Raum in bestimmten Grenzen positionieren können. Bsp. S. 6
  • Was ist unter Betriebstypendifferenzierung zu verstehen? Strategielalternative des Handels im Handelsmarketing durch Systemwettbewerb im Konsumgüterhandel werden verschiedne Betriebstypen unterschiedlicher Branchen nebeneinander geführt (= Betriebstypendiversifikation) und neue Betriebstypen entwickelt (= Betriebstypeninnovation) Differenzierungsmöglichkeiten durch z.B. Betriebsgröße, Standort, Sortiment, Preis etc.
  • Was ist unter dem Begriff Betriebstypenmultiplikation zu verstehen? Verbreitung eines Betriebstyps Strategiealternative des Handels um bewährtes Konzept auf dem Markt zu verbreiten
  • Welches Entscheidungsproblem ergibt sich bei der Positionierung bzw. Profilierung eines Betriebstyps? optimaler Einsatz der innherlab des Handelssystem vorhandenen Ressourcen Annahme: Verteilung der Ressourcen auf Preis- und Leistungsvorteil Mit gegebenen Ressourcen kann Unternehmen veschiedene Kombis im zweidimensionalen Wettbewerbsraum realisieren→ Effiziente Kombi: Eine Reallokation der Ressource keine Verbesserung einer Wettbewerbsdimension ohne Nachteil für die andere Dimension → Transformationskurve = unter gegebenen Bedinungen maximal zur erreichende Leistungskombination (für jeden Betriebstyp einen spezifischen, der Leistungsfähigkeit des Systemtyps) entsprechenden Verlauf.
  • Beschreibe den Verlauf einer Transformationskurve von Discountern und Fachgeschäften! konkav Jeder weitere Einsatz von Ressourcen hat positven, aber sinkenden Grenznutzen aus Kudensicht→ z.B. Aufbau Preisvorteil gemessen an Leistungsvorteil immer teurer →  Steigung der Transforamtionskurve an einem Punkt (Austauschverhältnis zwischen Preis- und Leistungsvorteil) = Grenzrate der Transformation des Betriebstyps Es existiert sowohl ein maximaler Preis- als auch Leistungsvorteil Schnittstelle Transformationskurve mit Preis-Achse = kein Leistungsvorteil mehr gegenüber Konkurrenz Maximale Preisorientiertung = schlechteste Angebotsqualtiät aus Kundensicht Schnittstelle mit Leistungs-Achse = keine weitere Realisierung von Preisvorteile aus Kundensicht = Wahrnehmung als "teuerstes Geschäft" Randpositionen nur realsieren, wenn Präferenzen der Verbraucher
  • Welches Entscheidungsproblem ergibt sich aus Verbrauchersicht um seinen Nutzen zu maximieren? Wahl des Betriebstyps mit größerem Preis- und Leistungsvorteil Verhaltensannahmen:- Verbraucher indifferent bzgl. Vorteilskombinationen = Preisvorteil für Erlangung Leistungsvorteil zu opfern - durch günstigere Preise Verzicht auf ein bestimmtes Maß an Leistungen → hypothetische Nutzendifferenzkurve
  • Beschreibe die Nutzenindifferenzkurve! konvex Verhaltenskombination, die Käufer Nutzenniveau garantieren Steigung ergibts sich aus Verhältnis Leistungsvoteil durch Zahlung eines höheren Preises bzw. Leistungsnachteil durch einen niedrigeren Preis Austauschverhältnis zwischen Vorteilsdimensionen = Grenzrate der Preis- und Leistungssubstition des Verbrauchers Gesetz der sinkenden Grenzrate der Substitution = für zusätlichen Leistungsvorteil ist der Verbraucher bereit auf geringen Preisvorteil zu verzichten → für Verbesserung Mindestniveau an Leistung ist er bereit relativ zu zahlen→ für extrem hohe Leistung ist er nicht bereit so viel zu opfern→ extrem hoher Preisvorteil ersetzt nicht Bedürfnis nach Minimum an Qualtiät und Service
  • Was könnte Ursachen für die Veränderung von Verbraucherverhalten im Zeitablauf durch den laufenden Angebotsvergleich zwischen Discountern und Fachgeschäften? Einkaufstätte oft identische Produkte, Discounter nur geringere Sortimentstiefe- und breite, dafür durch hohe Systemwirtschaftlichkeit hoher Preisvorteil die aufgrund von Kommunikation subjektiv wahrgenommen Qualtitätsunterschiede sinken immer weiter an Profilierungskraft. Handelsmarken wird nicht immer schlechter eingestuft als vergleichbare Markenartikel im Fachgeschäft→ Preisbereitschaft sinkt (vorallem bei identischen Produkten mit auffälligen Preisunterschieden)→ Discounter profitiert von kostenlosen Beratungen im Fachgeschäft, Kauf jedoch beim Discounter
  • Beschreibe den Verlauf der Nutzenfunktion eines "preisorientieren Verbrauchers"! Steigung verändert sich, durch geringere Bedeutung der subjektiv wahrgenommenen Leistungsunterschiede gegenüber objektiv feststellbaren Preisunterschiede→ Verzicht auf bestimmte (psychologische) Leistungsvorteile für Preisvorteil → Einkauf beim Disocunter vorziehen um höhren Nutzen zu erreichen Bsp. S. 14 Derzeitige Entwicklung:- großer Umsatz für Discounter und preisaggressive Betriebstypen i.d.R. Massenfilialsysteme z.B. Metro, Aldi, Lidl- stark ausgeprägtes Preisbewusstsein der Verbraucher (vor allem bei Produkten des täglichen Bedarfs)- Wenn alle Kostensenkungspotentiale der Massenfilialsysteme ausgeschöpft sind, können dezentral bzw. kooperiernde Handelssysteme aufholen -> dadurch würde Leistungsvorteil wieder wichtiger werden
  • Beschreibe die Nutzenfunktion eines "leistungsorientieren Verbrauchers"! steilere Nutzenfunktion, weil er nur durch einen relativ großen zusätzlichen Preisvorteil der Verbraucher bereit ist Leistungseinbußen zu akzeptieren Bsp. S. 17 In der Realität oft Abweichung zum Modell, weil Verbaucher nur schwer in Gruppe preis- und leistungsorientiert einzuordnen → Phänomen der hybriden Konsumenten = keine einheitliche Nutzenfunktion (in unterschiedliche Situation, unterschiedliche Präferenzen)→ preis- und leistungsorieniterte Angebotsformen können nebeneinander existieren, ohne eine zu verdrängen
  • Was versteht man unter einem "hybriden Betriebstypen"? "Alleskönner" = Vereinigung von Vorteile Discounter und Fachgeschäft ohne Nachteile einzubüßen Fragen: - Sinnvoll, da einerseits systemwirtschaftlich und andererseits flexibel und hohe Angebotsqualtiät - Welcher Handelssytemtyp kann solchen Betriebstyp am ehesten hervorbringen und unterstützen?- Wenn ideales Unternehmen nicht realsierbar, welches kommt am ehesten an idealem Systemtyp ran?
  • Beschreibe die Veränderung des Lebensmittelhandels in den letzten Jahren. insb. Discounter konnten sich in den letzten Jahren verbreiten, durch Veränderung des Verbraucherverhaltens → in den letzten Jahren zunehmende Konzentration auf der Handelsstufe im deutschen und europäischen Lebensmittelhandel Umsätze konzentrieren sich auf wenige große Handelsunternehmen Parallel geht Anzahl der Unternehmen in der Branche weiter zurück deutschle Lebenmittelhandel durch Verkrustungsprozesse gekennzeichnet = die umsatzstärksten Unternehmen bleiben weiter vorne, ein Austausch finden kaum statt Anzahl der Verkaufsstellen in deutschland in den letzten Jahren halbiert Verkaufsflächen aber insgesamt gestiegen --> weniger aber dafür größere Verkausstellen Unternehmensgröße allein reicht nicht für Vormachtstellung im Wettbewerb→ "Innovative Vertriebskonzepte" = innovative Angeobtsformen haben spezifsichen, temporären Verdrängungsspielraum die Verbreitung (für zumindest eine gewisse Zeit) ermöglichen→ innovative Betriebsformen wachsen, weil sie Nachfragebedürfnis befriedigen hohe Überlebensfähigkeit im Wettbwerb haben die Unternehmen, die Größenvorteile (Einkauf, Logistik) und Größennachteile (hoher Grad an Bürkokratisierung) zu ihres Gunsten beeinflussen können Standardisierung der Angebotsforemen bewirkt Vereinfachung der zu steuernden und koordinierenden Abläufe im Wertschöpfungsprozess von Handelsunternehmen durch Dynamik des Wettbewerbs können auch von kleinen Handelsunternehmen neue, innovative Betriebsformen eingeführt werden zulasten etablierter Betriebsformen
  • Welche Herausforderung hat das Management von Handelssystemen? zukunftsträchtige Konzept = hybride Betriebsform → auf ersten Blick nicht zu realisierende hybride Angebotsformen bewegen sich auf schmalen Grad zwischen Strangulation von Kreativität, Motivation und Flexiblität und Ablgeiten in ineffiziente Funktionserfüllung dezentralisch geführten Einkaufsstätten Kernprobleme: Machroblem Technologieproblem Kostenmanagementproblem Problem flexibilitätsorientierter Einkaufsstättenpositionierung
  • Was versteht man unter Machtproblem? Bei Beschaffung von Handelswaren müssen Konditionen erzielt werden, die mit zentralen Massenfilialsystemen vergleichbar sind Konditionen sind immer gehütetes Geheimnis im Konsumgüterhandel Vermutung, dass durch Größenwachstum Konditionsverbesserungen im Handel möglich sind, ist bestätigt → Konditionsvorteile durch Konzentration und Kooperation möglich Aufgabe des Management: Anschließung an "schlagkräftige" Einkaufskooperationen Problem der Kooperationen: Oft heterogene Mitglieder→ Marktauftritt homogenisieren und Hintergrundsysteme effizient gestalten Einkaufsstättenprofilierung durch Augenmerk auf Warenbereiche die an Erfordernisse der Abnehmer ausgerichtet sind → bestimmte Sortimentsberiche preisgünstig, aber auch qualitatitv→ Festlegung welche Sortimentsbereiche zentral für alle Handelssysteme und welche individuell
  • Was versteht man unter Technologieproblem? Verbesserung Informationsqualtiät durch neue Informations- und Kommunkationssysteme inbs. coputergestützte Warenwirtschaftssysteme (CWWS) --> Nutzenpotentioale im Einkauf, Warenwirtschfaft und Verkauf Filalsysteme schnelle Entscheidung, kooperiernde Handellsysteme nur durch Einverständnis der Mitgliedsunternehmen→ kooperierende Handelssysteme in Nutzungsmöglichkeiten und realisierbaren Kostendegressionseffekten hinter filialsisierenden Systemen Aufgaben des Mangement:- technische und personelle Widerstände beseitigen- Aufgaben des Systemkopfes zentral und Mitgliedern als Serviceleistung zur Verfügung stellen- Informationstechnologien einzelne individuelle Auswertungsmöglichkeiten den angeschlossenen Betrieben um Motivation zu steigern und "kreativen" Einsatz der Technologien ermöglichen→ Entwicklung von Informations- und Kommunikationssysteme die die Elemente zentraler und dezentraler Aufgabenerfüllung vereinen
  • Was versteht man unter Kostenmanagementproblem? Ausschöpfung von Rationalisierungspotentiale der operativen Geschäftstätigkeit - Synergiepotentiale bei großen Handelsunternehmen Overheadkosten minimieren, durch z.B. eine Holdings-Struktur, in der Holding-Dachgesellschaft wenige zentrale Funktionen übernimmt und angeschlossene Gesellschaften Autonomie einräumt Schnittstellenkosten verringern (durch zunehmende Zahl intergrierter Systemmitglieder erhört sich die Zahl an Schnittstellen) * Exkurs Overheadkosten = Gemeinkosten oder indirekte Kosten, die nicht direkt einem Kostenträger zugerechnet werden können
  • Was versteht man unter dem Problem flexibilitätsorientierter Einkaufsstättenpositionierung? Aufbau eines eigenständiges, unverwechselbares Profil im relevanten Absatzmarkt Profilierung durch abgebotsbezogene Inside-Out-Profilierung und nachfragebezogenen Outside-In-Profilierung Inside-Out-Profilierung durch:- neue Absatzmarktsegmente (z.B. neue Standorte, Zielgruppen)- neue Sortimente- neue Handelsfunktion (z.B. Änderung/ Erweiterung des Funktionsspektrums) Outside-In-Profilierung durch:- Handelsmanagement muss versuchen Positionierung an Ideal- und Realvorstellungen auszurichten- nur dezentral möglich, wegen standortspezifischen Besonderheiten --> Mitarbeiter müssen Freiräume haben Einkaufsstätten eigenständig zu gestalten und auf Veränderungen der Umwelt eingehen zu können→ Abwägung zwischen Kostenorientierung des Systems und individuelle Profilierung einzelner Einkaufsstätten →Synergiemanagement nur da in denen Autonomie der Geschäftsstätten nicht eingeschränkt wird
  • Was sind die Gründe für die Erforschung des "Wandels im Handels" auf Makroebene? Verbreitung innovativer Betriebstypen führt zu neuen Angebotsformen→ Dynamik der Betriebsformen = Aufkommen und Verschwinden unterschiedlicher Betriebsformen (bestehende Betriebsformen werden im Markt ersetzt bzw. um neue ergänzt, wenn Unternehmen neue Angebotsformen adoptieren Dynamik der Betriebsformen auf Makroebene = Diffusionsprozess = Summe individueller Adoptionsprozesse vorgelagert auf Mikroebene
  • Welche klassische Erklärungsansätze existieren für die Dynamik der Betriebsformen? MCNAIRS und NIESCHLAGS Frage: Welche Besonderheit muss die neue Betriebsform haben um in den Markt eingeführt und verbreitet werden kann Antwort: Wettbewerbsorteilen in der Einführungsphase
  • Was versteht man unter den wichtigsten Aussagen zu den Wettbewerbsvorteilen neuer Betriebsformen durch aggressive Niedrigpreispolitik nach MCNAIRS und NIESCHLAG? Gesetzt des Wheel of Retailing = Gesetzesaussagen um Verbreitung und Verschwinden von Betriebsformen zu erklären (MCNAIR 1931)→ Modell besitzt 4 Phasen:1. Entstehung 2. Aufschwung3. Annäherung4. Integration bzw. Rückzug Gesetzt der Dynamik der Betriebsformen (NIESCHLAG) = Kenntnis über Entwicklung des Handels und Veraltensweisen der Masse der Händler inkl. Großhändler→ Modell besitzt 2 Phasen1. Entstehung und Aufstieg2. Reife und Assimilation aggressive Niedrigpreispolitik bei Zugang neuer Betriebsformen nach MCAIR und NIESCHLAG und reduzierter Leistungspolitik → nach NIESCHLAG wird in weiterer Phase die ursprüngliche Konzeption aufgegeben und es kommt zu einem Trading-Up = ursprüngliche Ausprägung der absatzpolitischen Instrumente werden umgekehrt. --> Preis- und Leistungsniveau in neuer Betriebsform steigen (Grund: Pionierunternehmen denken, dass neues Konzept zur dauerhaften Profilierung nicht ausreicht und sie bieten mehr Leistung um neue, anspruchsvollere Kunden zu binden) → Assimilation der am Markt vertretenden Konzepte --> Aufkommen neuer Betriebsformen Innovative Betriebsformen durchlaufen nach den Modellen MCNAIRS und NIESCHLAG ähnliche Phasen wie Produktlebenszyklus = Lebenzyklusmodelle von Betriebsformen→ Zur Abgrenzung werden die Zielsetzungen und Verhaltensweisen genutzt - unternehmerische Verhatensweise durch unterschiedlche Ausprägungen und Kombi absatzpolitischer Instrumente = wichtigste Erklärung für die Dynamik der Betriebsformen - Ausgangspunkt für die Änderung unternehmerischer Verhaltensweisen nach NIESCHLAG = Wandlungen der Volkswirtschaft
  • Welche Kritik wird an den Ansätzen von MCNAIR und NIESCHLAG ausgeübt? Induktionsschluss und nur Wahrscheinlichkeitsaussagen Beispiele von Marktzugang auch preisbetonter Betriebsformen historische Methode reicht nicht zur Erklärung Dynamik der Betriebsform. historische Beschreibung wenig geeignet zur Gewinnung von Aussagen über Problemlösungen Belegung für Kombi aggressive Niedrigpreispolitik und reduzierten Leistungskombi z.B. Aldi, Lidl, Metro, Ikea Aber keine Universalität aufrgrund von Gegenbespielen preisbetonter Betriebsformen
  • Was versteht man unter den wichtigsten Ansätzen von Wettbewerbsvorteilen nach MCNAIR und NIESCHLAG anhand von Schlussfolgerungen aus Gegenbeispielen? Leistungsvorteile für erfolgreichen Markteintritt neuer Betriebsformen:- Angebot von Sortimenten mit großer Auswahl- Angebot neuer Ware- besonderer Standort- andersartige Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen etc. → Orientierung an differenten Bedürfnisstruktur der Verbraucher Trading-down nach anfänglichem Konzept der Serviceorintierung und Hochpreispolitik vorstellbar --> Assimilation in Gegenrichtung Nach Nieschlag Trading-down fraglich, ob praktizierbar. Grund: Entwertung Anlageinvestion und Enttäuschung der Kunden Um dauerhaft erfolgreich zu sein, muss Leistungssteigerung gegenüber Konkurrenz durch höhere Preise und innerbetriebliche Effizienz gegeben sein.
  • Was ist die notwendige Voraussetzung für Wettbewerbsvorteile auf absatzpolitischem Gebiet (anhand von Preis- oder Leistungsvorteile)? Akzeptanz der neuen Betriebsform durch den Verbraucher Bisherigen Erklärungsansätze zeigen nur womit sich die neuen Betriebsformen durchsetzen, aber nicht woher die Vorteile stammen. → Neuartige Kombis von handelsrechtlichen Einsatzfaktoren (z.B. Kapital, Ware, Verkaufsfläche, Persoal) kann die originäre Ursache für die Entstehung innovativer und Erfolg versprechenden Angebotsformen sein. → Aber hier die Frage: wie leicht können handelsrechtliche Einsatzfaktoren in Preis- und Leistungsvorteile umgesetzt werden, also woher kommt das Potenzial zur Umsetzung kreativer Ideen?→ Blickrichtung auf innerbetriebliche Faktoren und Strukturmerkmale der im Markt vertretenen Unternehmen, die als treibende Kräfte die Veränderung der Angebotsformen im Konsumgüterhandel beeinflussen. → Systemwettbewerb rückt in den Vordergrund der Betrachtung
  • Was sind die besonderen Charakteristika im Systemwettbewerb? Veränderung der Struktur potentieller Anbieter neuer Betriebsformen→ Neben Familien(-Unternehmen) und Pioniere sind Handelskonzerne, die innerhalb der Vetriebslinienstruktur eine eigene Dynamik der Angebotsformen aufweisen Auswirkungen der Vetriebslinienpolitik auf die Entscheidungen zur Einführung neuer Betriebsformen in Handelssystemen. Unternehmerische Ressourcen als Voraussetzungen der Betriebsformendiffusion Konsequenzen der Entscheidungsstrukturen in Handelssystemen für die Diffusion und Dynamik der Betriebsformen 1. Quersubventionierung im Vetriebslinienportefeuille2. Umwidmung vorhandener Standorte 3. Diffusionsfördernde Elemente einiger Kooperationsformen Besondere Anreize für die Verbreitung neuer Betriebsformen in Handelssystemen1. Größenvorteile als Anreiz für die Verbreitung neuer Betriebsformen in Handelssystemen2. Größenvorteiele auf Basis regionaler Verkaufsflächenakkumulation als Anreiz für die Verbreitung neuer Betriebsformen in Handelssystemen 3. Grenzen für die Verkaufsflächenakkumulation und Gründe für eine Degeneration von Betriebsformen in Handelssystemen  
  • Was versteht man unter den Auswirkungen der Vertriebslinienpolitik auf die Entscheidungen zur Einführung neuer Betriebsformen in Handelssystemen? Frage, ob neue Betriebsform kreieren oder adoptieren hat hohe Dynamik Dynamik der Vertriebslinienpolitik zeigt sich in - der ständigen Suche nach lohnenwerte Lücken in eigner Vetriebsorganisation - evtl. Einführung neuer Betriebsformen- Bereinigung der Vertriebslinien alter Angebotsformen → unmittelbare Veränderung des unternehmerischen Verhaltens durch veränderte Rahmenbedingungen jede neue Betriebsform und jeder individuell entwickelte Betriebstyp ist mit eigenem Betriebstypen-Portefeuille abzustimmen Intragruppenwettbewerb ist erwünscht um viele Unternehmen in die Vertriebslinie zu tragen Größenvorteile und evtl. Größennachteile, Konsequenzen für Vertriebslinienstruktur und Gesamtorganisation spielen eine große Rolle bei der Entscheidung für oder gegen eine Betriebsform
  • Was versteht man unter unternehmerische Ressourcen als Voraussetzung der Betriebsformendiffusion? Frage, ob unternehmerische Ressourcen ausreichen um Dynamik der Betriebsform zu beeinflussen um entsprechende Unternehmen mit geringen Ressourcen auszuschließen Hinweise auf die Bedeutung innerbetriebliche Faktoren für die Dynamik der Betriebsformen zeigen die Thesen MCNAIR und NIESCHLAGS - Verweis auf Entwicklungstendenzen Barth zählt zu den Entwicklungstendenzen - Einführung neuer Warenwirtschafts- und Distrubitionstechnologien - dadurch noch verstärkende Systembildung und zunehmende Bedeutung ökonomischer Verbundeffekte im Handel → Chance für Kleinbetriebe für Einführung neuer Technologien gering, da Systembildung nur bei Massenfilialsystemen und größere Kooperationen ⇒ Kapital und neue Informationstechnologien maßgebliche Ressourcen für die Dynmaik der Betriebsformen ⇒ Systemwirtschaftlichkeit als Voraussetzung für Wettbewerbsvorteile auf Absatzseite durch hohe interne Systemwirtschaftlichkeit und geringe Kosten
  • Was versteht man unter den Konsequenzen der Entscheidungsstrukturen in Handelssystemen für die Diffusion und Dynamik der Betriebsformen? Einführung von Innovationen in Handellsystemen haben unmittelbaren Auswirkungen auf die Diffusion dieser Innovationen auf einem Markt Entscheidungen über Einführung einer Betriebsform = Grundsatzentscheidung der Unternehmenspolitik in Handelssystemen → zentrale Entscheidungsstruktur Konsequnzen der Entscheidungsstruktur in Handelssystemen - Quersubentionierung der Vertriebslinienportefeuille = Betriebstyp kann Preis- und Leistungsvorteile nicht aus eigerne Kraft aufbringen (insb. in der Einführungsphase) → Diffusion wird vorangetrieben- Umwidmung vorhandener Standorte = Betriebsformen können in Filialsystemen vorhandene Filialen umwidmen, wenn die Rahmenbedingen stimmen (Fläche, Mietverträge etc.) Kooperationsverträgen steht die Umwidmung nicht mit der gleichen Wirkensamkeit zur Verfügung. --> Entscheidung, ob selbständige Einzelhändler Betriebsform übernehmen oder ein gemeinsamer Betriebstyp entwickelt wird- Diffusionsfördernde Elemente einiger Kooperationsformen = Franchising, wenn Franchisenehmer Kapital zur Verfügung stellt und Verbreitung der Betriebsform fördert
  • Was versteht man unter besonderen Anreize für die Verbreitung neuer Betriebsformen in Handelssystemen? Größenvorteile - Größenvorteile auf Basis regionaler Verkaufsflächenakkumulation → mit zunehmender kumulierter Verkaufsfläche in einer Region können in einzelnen Kostenbereichen (z.B. Logistik) Kostensenkunen erzielt werden = Kostendegressionseffekt im Handelssystem → Wettbewerbsvorteile durch Verdichtung → Weitergabe des Kostendegressionseffektes durch Preisnachlässe an Verbraucher Grenzen der Verkaufsflächenakkulumation und Gründe für eine Degeneration von Betriebsformen in HandelssystemenDegeneration einer Betriebsform in Handelssystemen durch1. Standortknappheit führt zu ungeeigneten Standorten2. rasche Diffusion des Betriebstyps bringt Größennachteile
  • Nenne die Schlussfolgerungen für die Charakteristika des Systemwettbewerbs im Konsumgüterhandel? Dynamik der Betriebsform durch Akzeptanz der Verbraucher bei Verbreitung der Betriebsformen der Preis- und Leistungsvorteile  Frage woher die Wettbewerbsvorteile stammen aus Kombi von handelsrechtlichen Faktoren plus- Ressourcen- Entscheidungsstrukturen- potenzielle Größenvorteile → Systemzugehörigkeit spielt auch große Rolle Wettbwerbsvorteile auf Absatzseite als Instrument zur Verbreitung von Betriebsformen Systembildung im Konsumgüterhandel führt zu Bedingungen, dass innovative Betriebsformen in hochkonzentrierten Branchen schneller diffundieren als im Bereich der großen Handelssysteme Kleinere Handelssysteme überleben in dem sie ihren unternehmensindividuellen Betriebstypen mit Wettbewerbsvorteilen versehen, die nicht von den Ressourcen von großen Handelssystemen verfügen. Das geht gut über Leistungsvorteile