Verhaltensökonomie (Fach) / 7 (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 10 Karteikarten
sieben
Diese Lektion wurde von DVNCM erstellt.
Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.
- Stelle die utility funktion (oder Erwartungnutzungstheorie) der Funktion value Funktion (Prospecttheorie) gegenüber. Siehe VL Risikioeinstellung S. 22
- Welche Methoden zur Messung der Risikoeinstellung gibt es? Holt & Laurie (Complex/Incentivized) Tanaka (Complex/Incentivized) Eckel und Grossmann (Simple/Incentivized) Gneezy und Potters (Simple/Incentivized) Balloon-Task (Simple/Incentivized) [Non-numeric] Dohmen et al. (Complex/Non-Incentivized) Weber et (Complex/Non-Incentivized) Im allgemeinen korrelieren Verständnis und Präzision negativ miteinander
- Was versteht man unter der Holt & Laurie? Gilt als "Gold-Standard" Besteht aus binärer Lotterie die über 10 Runden geht. Genauer: Auszahlung bei Option A liegt nahe zusammen. Auszahlung bei Option B liegt weiter auseinander Auszahlung bleibt über die Runden konstant. Lediglich die wahrscheinlikeiten ändern sich. Wechselpunkt von Option A zu Option B gibt Risikopräferenz des Spielers wieder. Kritik: Manche Spieler wechseln mehrmals zwischen Option A und B --> gilt als inkonsistent und deutet darauf hin, dass Spiel nicht verstanden wurde.Schwierigkeitsgrad kann für manche Teilnehmer zu hoch sein; kein Verständnis des Exp. --> Lösungsansatz: Verbildlichung des Experiments
- Was versteht man unter der Tanaka Methode? Mehtode basiert auf der Prospect Theory Misst neben der Risikopräferenz auch die Gewichtung und Form der Value Function Funktion: Ähnlich der Holt & Laurie; Abänderungen: Es bleiben die Wahrscheinlichkeiten gleich, Auszahlungsmenge ändert sich. Es wird über mehrere Runden gespielt Negative Auszahlungen sind ebenfalls möglich Kritik: Nur einmaliges Wechseln im Spiel von vornherein erlaubt um mehr konsistenz zu erhoffen. Teils monotones Entscheidungsverhalten; Indikator für nicht ausreichendes Spielverständnis
- Was versteht man unter der Eckel und Grossmann? Spieler kann zwischen mehreren Gambles wählen; Unterteilt in mehrere (meist 4) Gambles die 2 gleichgroße Chancen auf Payoff A und Payoff B haben.Mit zunehmendem Gamble steigt der Erwartungswert, jedoch auch die Differenz zwischen den Payoffs. Spielertypen: Risikoavers: sieht Geld Risikoneutral: sieht Erwartungswert Risikofreudig: sieht den Gewinn; [Experiment kann Neutral nicht von r.freudig unterscheiden] Kritik: einfach und intuitiv Risikofreudige und Risikoneutrale Spieler können nicht von einander unterschieden werden
- Was versteht man unter der Gneezy und Potters? Spieler muss Betrag X aufteilen in Feld A und B Menge in Feld A darf er behalten, Menge in Feld B wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,5 ver 2,5facht oder geht mir Wahrscheinlichkeit von 0,5 verloren. Nach EUT würde: Risikoaverse Spieler nichts in Feld B investierenRisikofreudige Spieler alles in Feld B investierenRisikoneutrale Spieler ebenfalls alles in Feld B investieren, wegen des höchsten Erwartungswertes.Kritik Intuitiv/SchnellRisikoneutraler und Risikofreundlicher Spieler nicht trennbar
- Was versteht man unter der Balloon-Task? Funktion: Ballon muss aufgepustet werden.Jeder Pump erbringt einen Betrag an Geld in höhe von XIst der Ballon dem Spieler groß genug, kann er sich das Geld auszahlen lassen.Wenn der Ballon platzt, verliert der Spieler sämtliches erpumptes Geld Varianten: Angabe des wahrscheinlichen Platzpunktes: Risikoavers: unter Platzpunkt Risikoneutral: Platzpunkt Risikofreudig: über Platzpunkt Keine Angabe zu Platzpunkt: Testen auf ungewissheit Kritik: Intuitiv Gamification erhöht Aufmerksamkeit Kein mathemtisches Grundverständnis von Nöten Kein abstraktes Denken notwendig JEDOCH: nur geringe Genauigkeit der Koeffizienten
- Was versteht man unter dem Dohmen Experiment? Einstufung der eigenen Risikoeinschätzung über eine Skala von 0-10 Kritik: Schnell Günstig prinzipiell genaue Einteilung Kein Abstraktes Denken notwendig Zweifelhafte Selbsteinschätzung (Antwort der des eigenen Wunschdenkens, Schwere Beurteilung seiner selbst) Defintion von Risiko unterschiedlich besonders bei Übersetzung in andere Sprache/Kultur
- Was versteht man unter der Weber Experiment? Ähnlich dem Dohmenexperiment; aber spzifischere Fragen; Skala umfasst 101 items die Bereiche: Finanzen, Gesundheit/Sicherheit, Hobbies, Ethik und Sozialleben abfragt Beantworten der items auf drei Fragen: Wahrscheinlichkeit an der riskanten Aktivität teilzunehmen Bewerten für wie riskant das item gehalten wird Bewerten wie hoch der Gewinn an der Teilnahme der Aktivität ist Kritik: günstig und schnell vergleichbare Ergebnisse zu den Lotterien weltweiter vergleich der Dohmenskala bei gleicher Fragestellung Befragte müssen das Konzept der Risikopräferenz verstehen Befragte können durch die Art der Fragestellung beeinflusst werden Fehlender Anreiz kann zu verminderter Motivation führen Durch Skala (besonders die DOSPERT Skala) müssen die Befragten sich auf hypotetische Szenarien einlassen können
- Wie wird an die Wahl der Theorie zur Bestimmung der Risikoeinstellung herangegangen? Die zu Grunde liegende Theorie sollte mit Bedacht ausgewählt werden Wichtige Fragen: Wo wird Forschung gemacht? (Umstände/Zielgruppe) Weshalb wird die Umfrage gemacht? (steht ideales oder tatsächliches Verhalten im Mittelpunkt) Im Falle der Armutsforschung: I.d.R. konkrete Anweisung für politik in der Praxis - tatsächliches Verhalten steht im Mittelpunkt - Prospect Theorie gut geeignet
