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  • Definition nach Wittchen & Hoyer, 2006 • Klinische Psychologie ist diejenige Teildisziplinder Psychologie, die sich mit psychischenStörungen und den psychischen Aspektensomatischer Störungen/Krankheiten befasst.
  • Unter anderem Themen der klinischen Psychologie sind ... ätiologie, Bedingungsanalyse Klassifikation Diagnostik Epidemiologie Intervention z.b. Psychotherapie
  • Nachbargebiete Psychiatrie medizinische Psychhologie Psychosomatische Medizin Klinische neuropsychollogie
  • Gesundheit im letzten Jahr in % Gesund: 28,3 Somatich krank:: 36,4 Psychisch krank: 12,0 beides: 23,4
  • Mögliche Funktionen des Krankheitsbegriffs Krankheit als… Alltagsbegriff: wissenschaftliche Präzisierung notwendig  Sozialrechtlicher Begriff: Rechtliche- und Leistungsregelungen Sozialer Begriff: Inter- und Intraindividuelle Rollendefinition ...
  • Je nach Perspektive kann krankheit etwas anderes bedeuten. ... 1) Ein biologisch veränderter Zustand des Körpers (z.B. Krebs)2) Das Erleben von Unwohlsein oder Beeinträchtigung3) Eine zugeschriebene Krankenrolle mit Ansprüchen und Privilegien(z.B. Frühberentung)4) ...
  • Krankheit Das traditionalle medizinische modell Krank sein ist auf eine primäre sstörung im sinne eines spezifizierbaren defekts zurückzuführen möglicherweise noch nicht bekannt Defekt liegt in der Person bildet die eigentliche kankheit Kausal ...
  • Begriff psychische störung und ältere begriffe Neutraler als z.b. Psychische Krankheit signalisiertdass nohc kein ausreichendes Wissen über Ursachen und behandlung besteht
  • Dimensionale Störungskonzepte Kontinuität von normal zu unnormal Störungen als extreme Abweichungen oft keine netürlichen grenzen von krank und gesund aber überführungdimensionaler konstrukte in kathgoriale Modelle Für Definition ...
  • Störung als Abweichung von einer Norm Üblicherweise Referenzgruppe Beobachtung einer Abweichung Bewertung anhand von Normen  Bewertung bezüglich der 'nderungsbedürftigkeit  z.b. Berufliche Leistungsfähigkeit
  • Psychische Störungen als Normabweichung Arten von ... Subjektive Normen = eigene Befindlichkeit oder Einschätzung durch andere Statistische Normen Funktionsnorm
  • Definition „Psychische Störung“ (DSM-5, S. 20) ... „Eine psychische Störung ist • definiert als Syndrom,welches durch klinisch signifikante Störungen in denKognitionen, in der Emotionsregulation und im Verhalteneiner Person charakterisiert ist.“• ...
  • Einordnung der kategorialen Diagnostik in den diagnostischen ... Die kategoriale Diagnose stellt in der Regeleinen Teilschritt im klinisch diagnostischenProzess dar.Schritte des diagnostischen Vorgehens (u. a.)• Beziehungsaufbau und allgemeiner Eindruck• klassifikatorische ...
  • Frühere klassifikatorische Diagnostik bei psychischen ... Relativ breiter Interpretationsspielraum • in derTerminologie• wenige explizite Definitionen• Enthielten viele ungeprüfter theoretischerAnnahmen (Neurose vs. Psychose, endogen vs.reaktiv)• Folge: ...
  • Frühere klassifikatorische Diagnostik bei psychischen ... – Unzuverlässigkeit (geringe Reliabilität)– Keine / geringe Validität– Keine Übereinstimmung zwischen Diagnosenunterschiedlicher „Schulen􀀁 und Ländern, keinegemeinsam „Sprache“ für ...
  • Moderne Klassifikationssysteme: Ziele 1. Brauchbarkeit für Therapie undAdministration unter verschiedenenklinischen Bedingungen2. Hinreichende Reliabilität3. Annehmbarkeit für Praktiker und Forscherverschiedener theoretischer Orientierungen4. ...
  • Merkmale des DSM-III und seiner Nachfolger - I 1. Deskriptiver Ansatz (weitgehend atheoretisch):Störungsdefinition durch klinische „Merkmale“2. Darstellung klinischer Merkmale auf möglichstniedrigem Niveau von Schlussfolgerungen3. Gliederung ...
  • Der klassifikatorisch-diagnostische Prozess Beschwerden, Klagen, Verhaltensweisen(physiologisch, motorisch, sozial, kognitiv, affektiv) Symptome/BefundeAusgewählte spezifisch und explizit definierte Aspekte SyndromEine überzufällig häufige, ...
  • Wie werden psychische Störungen derzeit klassifiziert? ... 1. Es gibt aktuell 2 international gebräuchliche Klassifikations-Systeme:1. Das DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders)und2. Die ICD-10 (International Classification of Diseases) ...
  • DSM–5 Diagnosen: typischer Aufbau der Kriterienliste ...  A: Symptom ... B: Symptom ... ...  C: Zeitkriterium  D. [Die Symptomatik] führt zu klinisch bedeutsamemLeiden und/oder zu bedeutsamen Beeinträchtigungen insozialen, beruflichen ode anderen wichtigenFunktionsbereichen. ...
  • DSM-5: GAS Kriterium A & B und c • Übermäßige Angst und Sorge (furchtsameErwartung) bezüglich mehrerer Ereignisseoder Tätigkeiten (wie etwa Arbeit oderSchulleistungen), die während mindestens 6Monaten an der Mehrzahl der Tage auftraten ...
  • GAS: ICD 10  Die Angst ist generalisiert und anhaltend. Sie istnicht auf bestimmte Umgebungsbedingungenbeschränkt, oder auch nur besonders betont insolchen Situationen, sie ist vielmehr "frei flottierend".  Die ...
  • ICD 10 GAS vs. DSM 5 GAS • Nur DSM-5 Diagnose positiv:– Fehlende autonome Symptome (ICD 10)– Komorbide Panikstörung, Agoraphobie, SozialeAngststörung oder Zwangsstörung möglich Nur ICD 10 Diagnose positiv:– Sorgen ...
  • Zusammenfassung: Was ist eine psychische Störung ... Eine Reihe von miteinander korrelierten  Symptomen Die über eine bestimmte Zeit auftreten  Zu Beinträchtigung und Leid führen  Symptome treten auf verschiedenen Ebenen auf– Kognitiv (Veränderung ...
  • Argumente für moderner kategorialer Diagnostik bessere Kommunikation durch klardefinierte Begrifflichkeiten  sinnvolle Informationsreduktion  Ökonomische Informationsvermittlung  Wissensakkumulation wird möglich  Handlungsanleitung für das ...
  • Kritik an kategorialer Diagnostik:  Gefahr der Etikettierung / Labeling  Informationsverlust  Verwechslung von Deskription undErklärung möglich(Pseudoerklärungen/Zirkelschlüsse)  Reifikation künstlicher Einheiten möglich(Konstrukte ...
  • Weiterer kritischer Aspekte •Klassifikatorische Diagnostik und ihre in denKlassifikationssystemen kodifizierten Regeln sindbeeinflusst von wissenschaftlichen(Grundlagenforschung und klinische Forschung) aber auchgesellschaftlichen ...
  • Rosenhan Studie „On being • sane in insane places“– Acht Pseudopatienten, 12 Kliniken ausgewählt– Die Patienten schilderten lediglich ein Symptom: “Ich höreStimmen…”, “unklare Botschaft” aber evtl. ...
  • Bruchmüller und Meyer, 2008 Beispiel: • Diagnostik bipolarer Störungen N = 400 Psychotherapeuten  Fragebogen mit Fallgeschichte (Rücklauf:49%)– Alle DSM-IV-/ICD-10-Kriterien, zweiZusatzinformationen zur Beeinflussung derRepräsentativitätsheuristik ...
  • Diagnostik: Welche Fragen stellen Kliniker spontan? ... Studie von Owen (2008)  Therapeuten sollten nach lesen einer kurzenVignette, weitere relevante Fragen generieren  Ergebnis: Konfirmationsbiase beiDiagnostikern– 65% bestätigende Fragen– nur 34% ...
  • Öffentliches Stigma und Selbststigma (Beispiel: Schizophrenie) ... Öffentliche Stigmatisierung: durch sozialeUmwelt– Konfrontation mit Vorurteilen derAllgemeinbevölkerung– Benachteiligung / Diskriminierung am Arbeitsplatz / imBekanntenkreis– Abwertendes Verhalten ...
  • Das Problem der kategorialnegativen Stigmatisierung ...  Kategorial-Diagnosen werden oft zu schnell undohne hinreichende Datenbasis gestellt  Klinische (Eindrucks-)Diagnosen sindunzuverlässig! (z.B. Zimmerman, 1994)  Epidemiologie der „NarzisstischenPersönlichkeitsstörung“ ...
  • Allgemeine diagnostische Kriterien einer Persönlichkeitsstörung ... Ein überdauerndes A. Muster von innerem Erleben und Verhalten, dasmerklich von den Erwartungen der soziokulturellen Umgebung abweicht.Dieses Muster manifestiert sich in mind. zwei der folgenden Bereiche:1. ...
  • Borderline Persönlichkeitsstörung  Konsequenzen der Konzeptualisierung derDiagnose einer Persönlichkeitsstörung– PS gelten als besonders schwer zubehandeln– Patienten haben besonders großeSchwierigkeiten, einen Behandlungsplatz ...
  • Wirksamkeitsnachweise für Psychotherapie von Borderline ...  Dialektische Behaviorale Therapie (DBT; Linehan)– 6 RCT für Borderline PS, 3 RCT für Borderline PS mitkomorbider Substanzabhängigkeit  Schematherapie (Young)– 1 RCT für Borderline PS (war TFP ...
  • Störungsspezifische Behandlungsansätze Panikstörung: Konzeptualisierung erstmalsin DSM III (1980)  Stand damals:  keine anerkannten, wirksamenpsychotherapeutischen Interventionenzur Behandlung der Panikstörung!!!(Stampler, 1981; Dittrich, ...
  • Wirksamkeit von Psychotherapie für Panikstörung ... Panikstörung mit und ohne Agoraphobie– Clum,G.A., Clum,G.A., & Surls,R. (1993). A meta-analysis of treatments forpanic disorder. J.Consult Clin.Psychol., 61(2), 317-326.– Milrod, B., Leon, A. C., ...
  • Zusammenfassung Pro und Kon Klassifikatorischer Diagnostik ist unverzichtbarund gesetzlich vorgeschrieben  Psychometrisch gute Instrumente nötig weilmenschliches Denken fehleranfällig ist  Mögliche Vor- und Nachteile (z. B. ...