Förderschwerpunkt Lernen 2 (Fach) / Heterogenität und Classgrouping (Lektion)

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Untersuchung Saleh et al. 2005

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  • Worum geht es in der Untersuchung von Saleh et al., 2005? Wer profitiert von homogenen bzw. heterogenen Lerngruppen? Untersuchung der sozialen Interaktion und der formen der Elaboration des Unterrichtsstoffes in den Gruppen
  • Wie werden homogene und heterogene Gruppen definiert? homogene Gruppen: alle Schüler haben das selbe Leistungsniveau/die selbe Kompetenzstufe heterogene Gruppen: Schüler aller Kompetenzstufen sind gleichmäßig auf die Gruppen verteilt
  • Wie werden schwache, mittlere, starke Schüler definiert? Einstufung durch druchgeführten SEAT-Test schwache Schüler: PR ≤ 25 mittlere Schüler: PR 25-75 starke Schüler: PR ≥75
  • Profietieren alle Schüler bezüglich ihrer Lernfortschritte gleichermaßen beim Arbeiten in Lerngruppen? Nein, es ist abhängig von der sozialen Interaktion und der Elaboration des Stoffes und die Lerngruppen bieten unterschiedliche Bedingungen dafür
  • Welche differenziellen motivationalen Auswirkungen des Lernens in homogenen und heterogenen Lerngruppen werden aufgezeigt? schwache Schüler in heterogenen Lerngruppen denken positiver über kooperatives Lernen als schwache Schüler in homogenen Lerngruppen mittlere und starke Schüler sind in homogenen Gruppen motivierter, Unterschied ist aber nicht signifikant
  • Was versteht man unter Elaboration, bzw. individuellen und sozialen Elaboration bei der Gruppenarbeit? Elaboration: Erklärung, Zusammenfassungen, Wiederholungen durch Diskutieren soziale Elaboration: Konstruktion von Wissen auf partnerschaftlicher Basis, gemeinsames Verständnis durch gegenseitigen Austausch individuelle Elaboration: ein Schüler beantwortet für sich eine Frage, löst einen Widerspruch oder denkt über den Unterrichtsstoff nach
  • Welche Rolle spielen die Elaborationen bzw. die Kommunikation in unterschiedlichen Leistungsgruppen? heterogenen Lerngruppen nutzen mehr soziale und individuelle Elaboration als homogen-schwache Gruppen in heterogenen Gruppen finden sich signifikant mehr individuelle Elaborationen in mittleren und starken homogenen Gruppen, zeigt sich mehr kooperative Elaboration Elaboration spielt große Rolle für schwache Schüler in heterogenen Gruppen spielt große Rolle für mittlere Schüler in homogenen Gruppen ist für starke Schüler in allen Leistungsgruppen gleich
  • Werden die Ergebnisse durch andere Untersuchungen gestützt oder stellen sie einen Einzelbefund dar? gestützt durch Meta-Analyse von Lou et al., 1996 und mit ihr konsistent
  • Welche Konsequenzen für die Praxis des kooperativen Lernens ergeben sich aus den Ergebnissen? heterogene Gruppen unterstützen Lernen von schwachen SuS --> mehr Gewinn und Motivation für starke Schüler keine positiven/negativen Effekte im Vergleich zu homogenen Gruppen Benachteiligung mittlerer Schüler(die größtenteils in der Schule vertreten sind) --> Differenziertes Vorgehen: heterogene Gruppen aus schwachen und starken Schülern, mittlere Schüler in homogene Gruppen einteilen