ICD-10 (Fach) / Teil II (Lektion)
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2. Teil der ICD-10
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- Sekundäre Enuresis > 6 Monate trocken
- F98.1 nichtorganische Enkopresis Mindestalter? Mindestdauer? Häufigkeit? - Alter mindestens 4 Jahre- Dauer mindestens 6 Monate- Mind. 1 Einkoten pro Monat
- Enuresis nach Gontard Einnässen nachts
- Funktionelle Harninkontinenz nach Gontard ungewollter Harnabgang tagsüber
- Primäre nicht monosymptomatische Enuresis nocturna < 6 Monate trocken Enuresis mit gleichzeitig bestehenden Symptomen der Harnblasendysfunktion (überaktive Blase, Dranginkontinenz, Miktionsaufschub, Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination, Defäkationsbeschwerden oder unteraktive Blase = lazy bladder).
- Sekundäre nicht monosymptomatische Enuresis nocturna > 6 Monate trockengleichzeitig bestehenden Symptomen der Harnblasendysfunktion (überaktive Blase, Dranginkontinenz, Miktionsaufschub, Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination, Defäkationsbeschwerden oder unteraktive Blase = lazy bladder).
- Primäre monosymptomatische Enuresis nocturna < 6 Monate trocken Enuresis ohne gleichzeitig bestehende Symptome der Harnblasendysfunktion.
- Sekundäre monosymptomatische Enuresis nocturna > 6 Monate trockenEnuresis ohne gleichzeitig bestehende Symptome der Harnblasendysfunktion.
- Erhöhter Harndruck, häufige Entleerung geringerer Hanrmengen, geringe Blasenkapazität und Einsatz von Haltemanövern, häufiger Toilettengang über 7 Mal am Tag Idiopathische Dranginkontinenz
- Seltener Toilettengang, weniger als 5 Mal am Tag, Miktion wird so lange verzögert bis es zum Einnässen kommt Harninkontinenz bei Miktionsaufschub
- Pressen zu Beginn und während des Wasserlassens Statt Entspannung kommt es zu einer Anspannung des Sphinkters externus während des Harnlassens, dadurch nicht komplette Blasenentleerung Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination
- Stressinkontinenz Einnässen beim Husten, Niesen, Anspannen
- Lachinkontinenz Einnässen beim Lachen, große Mengen mit teilweise kompletter Entleerung
- Unteraktive Blase (lazy bladder syndrom) Kann sich bei chronischer Retention (Zurückhaltung) mit Resturin einstellen, Blasenentleerung nur mit Pressen möglich
- Muss vor dem 6. Lebensjahr eintreten Führt zu mangelnder Gewichtszunahme - Nahrungsverweigerung bei extrem wählerischem Essverhalten trotz angemessenem Nahrungsangebot und ausreichend kompetenter Betreuung durch die Eltern F98.2 Fütterstörung im Säuglings- und Kleinkindalter
- F98.3 Pica im Kindesalter - Anhaltender Verzehr nicht essbarer Substanzen- Darf erst ab dem 2. Lebensjahr diagnostiziert werden
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- Dauer: mind. 1 Monat Stereotype Bewegungen, die in einem solchen Ausmaß auftreten, dass sie entweder körperliche Verletzungen hervorrufen oder normale Aktivitäten beträchtlich behindern. Können mit und ohne Selbstbeschädigung auftreten und meistens in Verbindung mit Intelligenzminderung. Diese muss dann zusätzlich kodiert werden. Ausschluss: Tic-Störungen, Zwangsstörungen, Stereotypien als Teil einer anderen psychischen Störung, Trichotillomanie, Nägelkauen, Nasebohren, Daumenlutschen F98.4 Stereotype Bewegungsstörung
- F98.5 Stottern Störung des Sprachrhythmus mit einer häufigen Wiederholung oder Dehnung von Lauten, Silben, Wörtern oder häufigem Zögern und Innehalten
- F98.6 Poltern Störung der Sprechflüssigkeit mit einer hohen Sprachgeschwindigkeit aber keine Wiederholungen oder Verzögerungen
- Dyslalie Synonym: Artikulationsstörung
- Bei Panikstörungen zur Erfassung der Symptomatik und des Schweregrads (bewusstes Hervorrufen von Paniksymptomen) Hyperventilationstraining Es wird zu viel Kohlendioxid ausgeatmet, so dass sich das Säure-Basen-Gleichgewicht verschiebt.
- Schlüsselreiz, der zu wiederholtem Substanzgebrauch führt cue-reactivity
- Modell der Veränderungsbereitschaft (Prochaska und di Clemente, 1986) Welche Phasen der Suchtbehandlung unterscheidet man? 1. Precontemplation (Phase der Absichtslosigkeit - wenig drängend Infos zu negativen Folgen des Konsums geben)2. Contemplation (Phase der Absichtsbildung - Aufbau Problembewusstseins, positive Folgen der Veränderung herausarbeiten)3. Preparation (Vorbereitungsstadium - Realistische Veränderungsziele definieren)4. Action (Handlungsstadium - ernsthafter Abstinenzvorsatz und Beginn der Veränderung (z.B. Entgiftung))5. Maintenance (Aufrechterhaltungsstadium - Rückfallkompetenzen vermitteln)6. Termination (Aufrechterhaltung - Dauerhafter Ausstieg)
- erneutes Trinken als Vorfall bzw. einmaliger Ausrutscher, welcher vom Betroffenen noch zu stoppen ist lapse
- kompletter Rückfall mit entsprechend negativen Konsequenzen relapse
- Motivational Interviewing (Miller und Rollnick, 2009) Wie lauten die 4 Behandlungsprinzipien: 1. Empathie2. Entwicklung von Diskrepanzen zwischen Problemverhalten und wichtigen Werten3. Geschmeidiger Umgang mit Widerstand4. Stärkung der Änderungszuversicht
- Motivational Interviewing (Miller und Rollnick, 2009) Wie lauten die 7 Methoden: 1. Offene Fragen2. aktives Zuhören3. Würdigung4. Diskrepanzen zwischen Problemverhalten und wichtigen Werten entwickeln (Förderung von "change talk")5. Den Widerstand aufnehmen Widerstand6. Förderung von Selbstwirksamkeit (confidence talk)7. Zusammenfassung
- absichtliche in-vivo-Konfrontation mit persönlich relevanten Auslösebedingungen mit dem Ziel, Craving auszuhalten und die Situation abstinent zu bewältigen Cue-Exposure
- Erworbene Epilepsie mit Aphasie unbekannter Ursache, v.a. bei Jungen in erster Lebensdekade Landau-Kleffner-Syndrom
- 1. Exzessives Schreien 2. Durchschlafprobleme 3. Fütterstörung Wie nennt sich dieses Störungsbild? Frühkindliche Regulationsstörung
- Welches Störungsbild im frühen Kindesalter wird durch die Symptome exzessives Schreien, Durchschlafprobleme und Fütterstörung charakterisiert? frühkindliche Regulationsstörung
- Welches Symptom der generalisierten Angststörung tritt eher bei Erwachsenen als bei Kindern auf? Schweißausbrüche, Palpitationen, Herzklopfen oder erhöhte Herzfrequenz
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- Sexuelle Aversion und mangelnde sexuelle Befriedigung (F52.1) Entweder ist Sexualität mit so großer Angst verbunden, dass sexuelle Aktivitäten gemieden werden (sexuelle Aversion) oder sexuelle Reaktionen verlaufen normal, sexuelle Befriedigung wird aber nicht erlebt (Mangel an sexueller Befriedigung).
- Was ist eine Pseudohalluzination? ein Sinneseindruck, der ohne Sinnesreiz entsteht, jedoch als Trugwahrnehmung erkannt wird
- Apparative Verhaltenstherapie - Effektivität: 60-80%
- Vor allem im Kindesalter auftretende Erkrankung mit wiederholtem stereotypen Regurgitieren, Ausspucken oder Wiederkauen der Nahrung. Die Kinder rmachen oft begleitende Saugbewegungen und scheinen die Tätigkeit zu genießen. Übelkeit oder gastrointestinale Erkrankungen fehlen Rumination - Futterstörung im frühen Kindesalter (F98.2)
- Neurasthenie - Kriterien: - Erschöpfung nach alltäglichen Aufgaben oder- Anhaltende Müdigkeit und Schwäche- mindestens 3 Monate
- Dysthymie - Kriterien - mindestens 2 Jahre- konstante oder konstant wiederkehrende Depression aber erfüllen nicht die Kriterien für leichte rezidivierende Depression
- Social-Drift-Hypothese (Social-Selection-Hypothese) Laut dieser Hypothese gibt es bereits prämorbid Beeinträchtigungen im sozialen, kognitiven und emotionalen Bereich, welche dafür verantwortlich sind, dass betroffene Schizophreniepatienten nach und nach weiter sozial absteigen und somit höherem Stress ausgesetzt werden, welcher in der Folge wieder zu einer erhöhten Anfälligkeit für Schizophrenie führt.
- Autismus Komorbidität - Epilepsie- Tic- Störungen- Hyperaktivität- affektive Störungen- Autoaggression- Zwangsstörungen Am wenigsten zu erwarten: Morbus Crohn
- Typen nach Cloninger (Alkohol) - Typ I und Typ II Typ I:- Beginn nach dem 24. Lebensjahr- keine familiäre Belastung- bessere PrognoseTyp II- Beginn vor dem 24. Lebensjahr- familiäre Belastung- häufiger bei Männern- oft dissoziale Persönlichkeit- schlechtere Prognose
- Entwicklungsabhängige Interaktionsstörungen - Fütterstörungen- Schlafstörungen- Emotionale Störung mit Geschwisterrivalität- Emotionale Störung mit Trennungsangst des Kindesalters- Auf den familiären Rahmen beschränkte Störung des Sozialverhaltens- reaktive Bindungsstörung des Kindesalters
- F91 Störungen des Sozialverhaltens early starters late starters Early starters: Beginn vor dem zehnten Lebensjahr. Eher ungünstiger chronischer Verlauf zur dissozialen Persönlichkeitsstörung. Late starters: Beginn nach dem zehnten Lebensjahr. Seltener chronischer Verlauf zur dissozialen Persönlichkeitsstörung.
- Störung sozialer Funktionen Mutismusreaktive Bindungsstörung des KindesaltersBindungsstörung des Kindesalters mit Enthemmung Ausschluss ist immer tiefgreifende Entwicklungsstörung
- Enuresis Medikation Desmopressin für die Nacht (pressen) Oxybutinin für den Tag (idiopathische Dranginkontinenz)