Einkauf und Beschaffung (Fach) / Beschaffungsstrategien (Lektion)
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Sourcing Konzepte
Diese Lektion wurde von Denise69 erstellt.
- Welche Beschaffungsstrategien gibt es? Lieferantenkonzepte Objektkonzepte Arealkonzept Zeitkonzepte Subjektkonzept Wertschöpfungskonzepte
- Nenne Lieferantenkonzepte = Unterscheidet die Anzahl der Lieferanten Sole Sourcing = es gibt nur den einen Lieferanten Single Sourcing = ich bestelle bei einem Lieferanten Dual Sourcing = ich bestelle bei zwei Lieferanten Multiple Sourcing = ich bestelle bei mehreren Lieferanten
- Nenne Objetkonzepte = Unterscheidet, wie weit ein Artikel bereits besteht Parts-Sourcing = Einzelteile/Bauteile/Din-Artikel Unit-Sourcing = Baugruppen (Schraube + Dübel) Modular-Sourcing = Komplette Modul System-Sourcing = Fertigprodukt; mehr als das Modul / Handelsunternehmen betreiben System-Sourcing
- Welche Arealkonzepte gibt es? = Unterscheidet, wo beschafft wird. local = im Umkreis regional = im größeren Umkreis domestic = inländisch ; Nation europe = in den 28 Ländern global = weltweit
- Welche Zeitkonzepte gibt es? Unterscheidet, wann beschafft wird. stock Sourcing = Vorratsbeschaffung; Bestände im Lager aufbauen demand tailored Sourcing = auf Abruf: Einzelfallbeschaffung just in Time = mit Zeitkonzept just in sequence = in der richtigen Reihenfolge just in case = nur für den Fall
- Subjektkonzepte = Unterscheidet die Organisation der Beschaffenden collective Sourcing= Sammeleinkauf mit Nachfragemacht und Rabattvorteilen = collaborative Zusammenarbeit ( Einkaufsgemeinschaft) Individual Sourcing = Einkauf einzelner Einheiten = mit eigenen Resourcen und eigener Verantwortung
- Wertschöpfungskonzepte internal sourcing (Konzernbezug) = Bezug vom Lieferanten direkt am Sitz des Abnehmers / z.B. Bezug über Mutterkonzern external sourcing / oute sourcing = make or buy (macht es Sinn über einen dritten zu gehen)
- Vor- und Nachteile Single Sourcing -> Für Artikel mit speziellen Anforderungen -> Kundenbezogene Entwicklung Vorteile: ein Ansprechpartner/ enge Lieferantenbeziehung / Rationalisierungspotenziale möglich Nachteile: kein schneller Wechsel / Abhängigkeit / schlechte Preisanalyse/ Monopole möglich
- Voraussetzungen Multiple Sourcing / Mehrlieferantenprinzip Wird auch als Mehrlieferantenprinzip bezeichnet. die RHB`s werden von mehreren Lieferanten bezogen ->Voraussetzung : es stehen genügend Bezugsquellen sprich Lieferanten kurzfristig zur Verfügung. -Anwendungsmöglichkeiten auf nationaler und internationaler „Global Sourcing „ Ebene
- Vor- und Nachteile (Risiken)Multiple Sourcing Vorteile: Reduzierung der Lieferantenabhängigkeit hohe Verfügbarkeit= geringes Risiko eines Produktionsausfalls bei Nichtlieferung Besserer Angebotsvergleich, daraus abzuleiten: Reduzierung der Anschaffungskosten-> Verringerung des Einstandspreises Erhöhung des Konkurrentendrucks -> Stimmulierung des Wettbewerbs zwischen den Lieferanten flexiblere Bezugspolitik / Risikostreuung Vermeidung von Hoflieferanten Nachteile / Risiken: Qualitätsschwankungen zwischen den Lieferanten = Qualitätsrisiken Wegfall von Preisvorteilen aufgrund von fehlender Mengenbündelung hohe Bestell- und Transaktionskosten gößerer logistischer Aufwand komplexere Stammdatenplege
- Was ist Global Sourcing? -weltweit verfügbar-Beziehug zu mehreren Lieferanten - systematische Ausdehnung der Beschaffungspolitik auf internationale Beschaffungsquellen Vorteile: Erweiterung Lieferantenspektrum Bessere Marktpreisbeobachtung fexible Beschaffung Risikominimierung bessere Technology (Teilnahme an weltweiten technologische Entwicklung) globale Markttransparenz ausnutzung globaler Kostenunterschiede erhöhung der Innovationsfähigkeit schaffung erhöhter Umsatzperspektiven Nachteile: Qualitätsrisiken Rechts- und Politikunsicherheit Kommunikationsrisiken Logistik (Zeitaufwand, Organisation) verschiedene Kulturen / Unkenntnis landesspezifischer Gegebenheiten Politik- und Währungsrisiken Know-how- Abfluss in andere Länder
- Was ist Modular Sourcing? Vorgefertigte Produkte bzw. Baugruppen-fällt unterscheidet er Objektstrategie Vorteile: Zeit- und Personalersparnis weniger Vorlieferanten geringerer Artikelstamm weniger Verpackung senkung Logistikaufwand Nachteile: Qualitätsrisiken Komplexere Wareneingangsprüfung Abhängigkeit höherer Produktpreis
- Suppla Pyramid = Zuliefernetzwerk Modular Sourcing -> Bezug von einbaufertigen, umfassenden Modulen von wenigen Lieferanten Lieferantenhierachie: OEM FirstTierModul-Sytemlieferant Second TierBaugruppen-Komponentenlieferant Third TierEinzelteil-,Werkstück-,Rohstofflieferant Tier= Ebene oder Rang
- Unterschied Modular Sourcing zur traditionellen Beschaffungsstrategie Traditionelle Beschaffungsstruktur: div. einzelne Lieferanten liefern direkt zum Hersteller (OEM), z.B. Reifen /Chassis/Bremsen/Getriebe 100% Fertigungstiefe Moduar Sourcing: auf Lieferantenebene liefert Third Tier an Second Tier / Second Tier an First Tier—> FIRST TIER liefert an OEM Beispiel:3. Einzelteile (Schrauben, Kabel, etc.) 2. Komponenten ( Radio, Lautsprecher) 1. Systemanbieter ( Audiosystem) verringerung der Fertigungstiefe