Biologie 2 (Fach) / Weber (Lektion)
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Tierreich
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- Was ist ein Tier? Heterotrophe vielzellige Eukaryoten Keine Zellwand; stattdessen: Kollagen Tight Junctions Desmosomen Gap Junctions Nervengewebe und Muskelgewebe Typischer Entwicklungszyklus Frühe Embryonalentwicklung Hox-Gene
- Wo kommen die Tiere her? Einzeller → Vielzeller Choanoflagellaten- Kolonie Fortbewegung Spezialisierung Differenzierung → Steigerung der Effizienz
- Porifera •ursprünglichste heute lebende Vielzeller Lebensweise:•ausschließlich Wasserbewohner (150 Süßwasser)•meist kurzlebige, freischwimmende Larve(Amphiblastula, Parenchymula, Planula)•sessile Adultform = biphasischer Lebenszyklus•manche Arten kriechfähig •keine echten Gewebe•keine Organe•keine Nerven-oder Muskelzellen•extrem hohe Regenerationsfähigkeit Fortpflanzung: sexuell•meist Hermaphroditen (einige Süßwasserschwämme getrenntgeschlechlich)•Synchronisation des Gametenausstoßes
- Cnidaria (Nesseltiere) echte Epithelien:Epidermis, Gastrodermis; dazwischen MesogloeaGastrovaskularraumNervensyteme 2 Stämme:Cnidaria (Nesseltiere)Ctenophora (Rippenquallen) ZooxanthellenPhotosynthese ⇒ Organische Verbindungen für KoralleKoralle bietet Schutz und wichtige Nährstoffe(Zooxanthellen auch bei Riesenmuscheln)
- Plathelminthes (Plattwürmer) viele Ekto- und Endoparasiten •Dorso-ventral abgeplattet•Mund in Körpermitte•Gastrovaskularsystem•NS mit Cerebralganglion•Ventrale Nervenstränge
- Mollusca (Weichtiere) •überwiegend marin, einige Gruppen ausschließlich marinbis in große Tiefen, carnivor •Muscheln auch im Süßwasser,selten in feuchter Erde •terrestrische Gastropoden, auf Feuchtigkeit angewiesen(Lungenschnecken sogar in Wüstengebieten) •Nahrung für Stachelhäuter, Fische, Vögel, Wale, Mensch(Muschel- und Austernzucht; Perlenzucht)Überträger von Parasiten (Trematoda, zB. Leberegel) • meist freilebend, sehr beweglich (sehr langsam, sehr schnell)• Räuber, Planktonfresser, Pflanzenfresser• teilweise hochentwickelt 3 Grundmerkmale:1. Fuß = Cephalopodium2. Eingeweidesack = Pallialkomplex3. Mantel2+3: Visceropallium
- Annelida (Ringelwürmer) Jedes Segment enthält vollständige Ausstattung an:• Ganglien und Nephridien• pro Segment ein Ringgefäß• Verdauungstrakt, Blutgefäße,Markstrang ausserhalb des Coeloms Segmentierung: >(Prostomium)=====Homonome Segmente=====( Pygidium)< Hydroskelett zur Fortbewegung:flüssigkeitsgefülltes Coleom + Hautmuskelschlauch= geradlinige Fortbewegunglokale Körperverdickungen und – verkürzungenlaufen wellenartig von vorne nach hinten;Längsmuskeln kontrahieren, Ringmuskeln erschlaffen Blutkreislaufsystem: • Geschlossenes Kreislaufsystem• Netzwerk aus Gefäßen• Atmungspigmente• Muskulöse Pumpen: gesamtes Rückengefäß und 5 Lateralherzen
- Nematoda (Fadenwürmer) •Darm mit After (falls Darm vorhandenevt. sekundär zurückgebildet -> Nematomorpha)•keine omnipotenten Zellen mehr•Regenerationsvermögen sehr schwach•überwiegend sexuelle Fortpflanzung, manchmal mit Generationswechsel •Zellkonstanz = Eutelie (⇒ Caenorhabditis elegans)•Leibeshöhle = Pseudocoel•Darmtrakt gegenüber Körperwand frei beweglich•Epidermis = Syncytium•Epidermis scheidet Cuticula ab (Exoskelett) ⇒ Häutung! •Körper nicht segmentiert ⇔Annelida •Dominante Gruppe in allen Böden (terrestrisch, limnisch, marin)•Bis zu 20 Mill. Individuen pro m² in fruchtbaren Wiesenwichtige Rolle im Ökosystem!•oft parasitär: Endo- + Ektoparasiten von Tieren und PflanzenBefallrate beim Menschen 90%•Meist 1-3 mm (Parasit von Pottwalen bis zu 8 m)•Nur Längsmuskulatur ⇒ Typische Schlängelbewegung
- Arthropoda (Gliederfüßer) • Sehr artenreicher Stamm – über 1 Million Arten !• besiedeln alle Lebensräume• sehr unterschiedliche Formen• z.T. Staatenbildend Exosklett:• Segmentiertes, hartes Exoskelett mit gegliederten Extremitäten• Spezialisierung der Körperanhänge• Körper vollständig von Cuticula umgeben• aus Chitin und Proteinen → Sklerotin (Sklerotisierung)• an den Gelenken nicht sklerotisiert• Lipide und Wachsschicht gegen Verdunstung• Bildung von Gelenken mit Gelenkköpfen und Gelenkpfannen Häutung:• Wachstum kann nur unter wiederholten Häutungen erfolgen• Exocuticula reisst auf, Exuvie wird abgestreift• Hormonell gesteuert, Stimulus aus Umgebung(Steroidhormone) Ecdysteron (20-OH-Ecdyson) Tagmata:• Heteronome Segmentierung• Segmente bilden funktionelle Einheiten = TagmataKopf (Caput), Bruststück (Thorax) und Hinterleib (Abdomen)• Organe sind auf bestimmte Körperabschnitte konzentriert• Coelomkammern lösen sich auf → bilden Muskulatur,Gonaden, Blutgefäße• manchen Gruppen haben konstante Segmentzahl
- Arthropoda: Einteilung • Proarthropoda („ Urarthropoda“): Onychophora (Stummelfüsser)• Chelicerata: Spinnen, Skorpione, Weberknechte, Schwertschwänze, Milben und Zecken• Myriapoda: Diplopoda (Doppelfüßer) Chilopoda (Hundertfüßer)• Insecta (Hexapoda): Käfer, Fliegen, Springschwänze, etc.• Crustacea: Krebse, Krabben, Garnelen, Asseln
- Echinodermata (Stachelhäuter) echin = StachelDerma = Haut Bilateria!•Larven•Fossile Pentamere Symmetrie:Hauptachse verläuft durch Mund⇒ Oralseiteund gegenüberliegenden After⇒ AboralseitePrimäre Pentamerie sekundär wieder vereinfacht
- Chordata (Chordatiere) 1. Unterstamm: Invertebrata•Tunicata(Manteltierchen)~3000 Arten•Acrania(Lanzettfischchen)24 Arten 2. Unterstamm: Vertebrata (Wirbeltiere) Chordata = Chorda dorsalis, Notochord, Rückensaite Gemeinsame Merkmale:•sehr heterogen•Gemeinsamkeiten vorhanden(vielfach nur für kurze Zeit!)•primär marin, sekundär Süßwasser + Landleben 4 Gemeinsame Merkmale:1. Chorda dorsalis (Notochord):Vertebrata: Skelett ⇒ nur noch Chorda-Überresteoder vollkommen reduziert (Mensch: Zwischenwirbelscheiben)(Ausnahme: Cyclostomata + einige Fische) 2. Dorsales Neuralrohr:Neuralrinne aus Neuroektoderm, umgibt Zentralkanalembryonales Neuralrohr → ZNS: Gehirn+Rückenmark3. Kiemendarm:Vertebrata:Kiemen, Kiefer, HörapparatLungen aus Aussackungen hinter Kiemendarm entstanden 4. Postanaler Schwanz:hinter After gelegen (Nicht-Chordata: After am Schwanzende)muskulös enthält Skelettelemente
- 1. Hierarchie biologischer Systeme Atome -> Moleküle -> Zellen -> Gewebe -> Organ -> Organismus
- 2. Strukturelle Organisation 1. Gewebe:Gruppe ähnlicher Zellen mit koordinierter Funktion4 Gewebetypen: Epithelgewebe Stütz- und Bindegewebe Fettgewebe Blut Knorpel straffes Bindegewebe lockeres Bindegewebe Knochen MuskelgewebeSkelettmusekl quergestreiftHerzmuskel quergestreiftGlatte MuskulaturMuskel -> Muskelfaserbündel -> Myofibrillen -> Sakromer: kleinste Eineheit der Muskulatur (Aktin und Myosin: Angeordnet in Z-Scheibe, M-Linie, und I-Bande) Nervengewebe
- Gasaustausch äußere Kiemen innere Kiemen Lunge Tracheen
- Verdauung und Ernährung Tiere: heterotroph Verdauungstrakt Respiratorisches System (Atmung) Exkretionssystem (Lunge,Nieren,Leber,Haut) Blutkreislauf (Verteilugnssystem) Ernährungsarten:photothrophautotrophheterotrophHerbivoreheterotrophCarnivoreOmnivoreSaprophagen
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- Verdauung und Ernährung extrazelluläre Verdauung: Mechanisches Zerkleinern der Nahrung Enymatischer Aufschluss der Nahrumg Resorption (Aufnahme) der Nahrungsbestandteile Aufnahme Verdauung Resorption Ausscheidung Intrazelluläre Verdauung:•Protozoa•Porifera -> über Phagocytose
- Nährstoffe Grundnährstoffe: Kohlenhydrate Fette Proteine Akzessorische Nährstoffe: Vitamine Salze (Elektrolyte) Spurenelemente Wasser Ballaststoffe Geschmackstoffe
- Kohlenhydrate (Verdauung) Mund, Speiseröhre:Speichelamylase: Polysaccharide -> kleine Polysaccharide, Maltose Lumen des Dünndarms:Pankreasamylasen: Polysaacharide -> Maltose u.a. Disaacharide Epithel des Dünndarms:Dissacharidasen -> Monosaccharide Glucosepolymere -> (Amylase) -> Disaccharide:Maltose -> Maltase -> 2 GlucoseSaccharose -> Saccharase -> 1 Glukose + 1 FruktoseLactose -> Lactase -> 1 Glukose + 1 Galaktose Transportiert in die Zelle über einen Symporter und exportiert über Transporter
- Protein (Verdauung) Mund, Speiseröhre: x Magen: Pepsin: Proteine -> kleine Polypeptide Lumen des Dünndarms: Trypsin und Chymotrypsin: Polypeptide -> kleine PolypeptideCarboxypeptidasen: Polypeptide/kleine Polypeptide -> Aminos Epithel des Dünndarms:Dipeptidasen, Carboxypeptidasen und Aminopeptidasen:kleine Peptide -> As, Dipeptide, Tripeptide Endopeptidasen(zerschneidet Peptidbindungen innerhalb der Kette):Pepsin, Trypsin, Chymotrypsin Exopeptidase:(zerschneidet terminale Enden und setzt so einzelne AS frei): Aminopeptidase und Carboxypeptidase kleine Peptise über Transcytose, großer über Cotransport mit Na+
- Fettverdauung Mund, Speiseröhre:Speichellipasen: (wird erst im sauren Magen aktiv) Magen: ... Lumen des Dünndarms: Fetttropfen -> Gallensalze -> FetttröpfchenPankreaslipasen: Fettröpfchen -> Glycerin, Fettsäure, Monoglyceride Epithel des Dünndarms:x
- Verdauung und Resorption - Regulation Nahrung im Unterenmagen: -> Gastrinfreisetzung: -steigert Magenbewegungen + erhöhung der Säureproduktion Saure Nahrung im Zwölffingerdarm: -> Sekrinfreisetzung Fettsäuren und AS im Zwölffingerdarm: -> CCK-freisetzung CCK-Freisetzung: -Sättigungsgefühl-erhöht Enzymflusserhöht die Gallenausschüttung Sekretinausschüttung:-vermindert die Gallenausschüttung-hemmt Magenbewegungen-erhöht Hydrogencarbonatausschüttung
- Thermoregulation Regelung:Steuerung mit ständigerÜberprüfung und Korrektur Reiz Sensor oder Rezeptor Afferentes Signal Regler Efferentes Signal Ziel oder Effektor Antwort
- Rückkoppelung positive Rückkopplung: -> Verstärkung! Blutgerinnung Geburt Schock negative Rückkopplung: -> Stabilisierung! Der Sensor macht einen Soll/Ist abgleich und leitet ein Fehlsignal an den inversen Verstärker, welcher dann eine negative Rückkopplung zum kontrollieren System weiter gibt.
- Irreversibler Schock durch sich selbst verstärkende Mechanismen= positives Feedback
- Biologische Reaktionen Q10= RT / RT-10 zB. Q10 = 3 : Die Reaktionsgeschwindigkeit verdreifacht sich mit jedem Temperatur anstieg um 10°C Q10 = 1 : Die Reaktion ist nicht Temperaturabhängig
- Wärmeaustausch Konduktion 1%: durch direkte Berührung Evaporation (Verdunstung) 9% Verlust von Gasmolekülen Schweiß Konvektion 40%: durch Bewegung von Luft oderFlüssigkeit Radiation (Strahlung) 50%Emission elektromagnetischerWellen (IR) Körperwärme = Wärmebildung + (Wärmeaufnahme + Wärmeabgabe)
- Thermoregulation im Tierreich Als endothermer Organismus wird in der Biologie ein Tier bezeichnet, das seine Körpertemperatur von innen her reguliert. Als ektotherm bezeichnet man zoologisch Tiere, deren Körpertemperatur vollständig von der Umwelt abhängig ist und normalerweise nicht von ihrem Stoffwechsel beeinflusst wird Als gleichwarm oder homoiotherm:werden in der Zoologie Tiere bezeichnet, die ihre Körpertemperatur selbst regulieren (Vögel, Säugetiere) oder anderweitig eine konstante Temperatur (Tiefseefische) aufweisen.Bei endothermen Organismen wie Vögeln und Säugetieren wird die gleichmäßige Körpertemperatur durch die Stoffwechselaktivität der Tiere erzeugt (s. auch Mikrovibration). Dies äußert sich insbesondere im Grundumsatz des Stoffwechsels. Gleichwarme Tiere haben einen deutlich höheren Grundumsatz (Verbrauch an Energie (pro Körpergewicht und Zeit)) als wechselwarme Tiere (poikilotherme Tiere) Als wechselwarm oder poikilotherm bezeichnet man Tiere, die keine konstante Körpertemperatur aufweisen. Im Allgemeinen, aber nicht ganz korrekterweise wird "wechselwarm" auch mit "ektotherm" gleichgesetzt, da die meisten poikilothermen Tiere auch ektotherm sind und umgekehrt ("poikilotherm" bezieht sich auf die tatsächliche Körpertemperatur der Tiere, wohingegen "ektotherm" beschreibt, wodurch diese Temperatur zustande kommt).
- Thermoregulatorische Anpassungsmechanismen 1. Manipulation der Wärmeaustauschrate•Isolation durch Federn, Haare, Unterhautfettgewebe•Regulation der Hautdurchblutung•Gegenstrom-Wärmeaustauscher2. Kühlung durch Verdunstung•20% des Wärmeverlustes durch Verdunstungskälte (Mensch)•2/3 durch Schwitzen•1/3 über Atmung•Haut – Organ der Thermoregulation: Hitzeadaptation3. Verhaltensanpassungen•Aufsuchen eines günstigen Mikroklimas -> Schatten/Sonne/Wasser/Land•Anpassungen an Trockengebiete -> Eingraben, Schlammbad•Bienenstock -> Lüftung4. Produktionsrate der Stoffwechselwärme• nur bei Endothermen (Vögel, Säuger)• Senkung der Stoffwechselrate• • Winterschlaf ⇒ starke Absenkung der KT (Kleinsäuger)• • Winterruhe ⇒ leichte Absenkung der KT• • Überwinterung ⇒ ‚Zwischenform‘ bei BärenAktivitätsgrad↓ KT sinkt nur wenig Sommerschlaf: Stoffwechselrate ↓ Aktivität ↓Torpor (kleine Tiere): ↓ Stoffwechselrate,Aktivität, Puls, Atemfrequenz, KT -> Fledermäuse, Spitzmäuse tagsüber-> Meisen, Kolibris nachts
- Physiologische Anpassungen (Thermo) helle Färbung konzentrierter Harn/Kot isolierendes Fell Fettgewebe im Buckel Veränderbare KT vermindert Wasserverdunstung selektive Nahrungszuführung Tiefe, langsame Atmung vermindert respiratorischen Wasserverlust Vermeidung der Mittagssonne
- Komponenten eines Kreislaufsystems Hauptantriebssystem (Herzen o.ä.) Arterien (Verteilersystem, Druckreservoir) Kapillaren (Stoffaustausch) Venen (Rückführung, Blutreservoir) Bewegung des Blutes rhythmische Herzkontraktionen elastische Rückformung der Arterienwände Muskeltätigkeit
- Kreislaufsysteme Offener Blutkreislauf:-> Evertebraten Hämolymphe: Blut + IF Geschlossener Kreislaufsysteme:•einige Evertebraten •alle Vertebraten Blut und I(nterstitielle)F(lüssigkeit) getrennt
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- Offener Blutkreislauf bei Evertebraten 20-40% des Körpervolumens (V: 7-10%) Niedriger Druck (E: 10; V: 100 mm Hg) Keine Kapillaren Kontrolle der Fließrichtung bedingt möglich Neurogene Herzen O2 Transportraten niedrig
- Geschlossener Blutkreislauf Hochdrucksystem: Druckreservoir Niederdrucksystem: Volumenreservoir Systole: (Austreibungsphase) Segelklappen zu Taschenklappen auf
- Erregungsleitung 1 Vorhoferregung2 Vorhof ⇒ Kammer3 Herzkammererregung4 Herzkammern kompletterregt5 Erregungsrückbildung
- Blutfluss im Kapillarbett Kontrolle durch2 Mechanismen:• glatte Muskulatur• Sphinkter ExocytoseEndocytose
- Gastransport und -austausch Aufgaben respiratorischer Proteine:• Transport von Atemgasen• Pufferung des Blutes Hämoglobin• 4 Polypeptidketten (2α, 2β)• jede UE besitzt 1 Häm• zentrales Fe2+ wird mit O2 beladen = Oxygenierung Hämoglobin: Kooperativität• Substratmoleküle beeinflussen die katalytische Wirkung• Bindung des Substrates an 1. UE → Konformationsänderung aller UE• „Appetit“ (Affinität) des Enzyms auf Substrat wird verstärkt "Bohr-Effekt" O² abgabe erhöht sich bei sinkendem pH-Wert -> ausgelöst durch erhöhte CO² konz.
- Nervensysteme: Aufgaben Wahrnehmung der Umwelt (Informationsaufnahme)Codierung Filterung, Verarbeitung, Speicherung von Informationen ⇒ Erinnerung, Assoziationen, Lernen Erzeugung + Koordination von Bewegungen(willkürlich, unwillkürlich) Interaktion mit anderen Organsystemen(Effektoren, Drüsen…)
- Nervensysteme: Aufbau 1.Sensorischer Eingang (Input = Rezeptoren, Sinnesorgane)-> Weiterleitung: Neurone2.Verarbeitung der Information (Integration) (=Ganglien, Gehirn,...)3.Motorischer Ausgang (Output) (=Beine,Arme, Organe...)
- Nervensysteme: Komponenten 1. Neuron (Nervenzelle)Dendriten: Empfangen InformationenSoma: Enthält Zellkern und die meisten ZellorganellenAxonhügel: integriert Informationen die von Dendriten aufgenommen werden und löst Nervenimpulse ausAxon: Leitet Nervenimpulse vom Some fortsynaptische Endigung: Bilden Synapsen mit anderen Zellen Aufbau:Zellkörper + ZellkernPlasmamembran umwächst Axon konzentrisch = MyelinscheideRanvier-Schnürringe 2. Glia (Stützzellen)Funktionen: Elektrische Isolierung Nährstoffversorgung Entsorgung Stützfunktion Glia-Typen:Schwann-Zellen: Peripheres NS (PNS) -> MyelinOligodendrozyten: Zentrales NS (ZNS) -> Myelin Astrozyten -> Blut-Hirn-Schranke
- Nervensysteme: Blut-Hirn-Schranke Die Blut-Hirn-Schranke, auch Blut-Gehirn-Schranke genannt, ist eine bei allen Landwirbeltieren (Tetrapoda) im Gehirn vorhandene physiologische Barriere zwischen dem Blutkreislauf und dem Zentralnervensystem (ZNS). Sie dient dazu, die Milieubedingungen (Homöostase) im Gehirn aufrechtzuerhalten und sie von denen des Blutes abzugrenzen. Endothelzellen, die über Tight Junctions eng miteinander verknüpft sind und die kapillaren Blutgefäße zum Blut hin auskleiden, sind der wesentliche Bestandteil dieser Barriere. Die Blut-Hirn-Schranke schützt das Gehirn vor im Blut zirkulierenden Krankheitserregern, Toxinen und Botenstoffen. Sie stellt einen hochselektiven Filter dar, über den die vom Gehirn benötigten Nährstoffe zugeführt und die entstandenen Stoffwechselprodukte abgeführt werden. Die Ver- und Entsorgung wird durch eine Reihe spezieller Transportprozesse gewährleistet.
- Neuronen arbeiten in Netzwerken zusammen ⇒ Neuronale Netze Rezeptor Neuron1 Neuron2 Neuron3 Effektorzelle ============> Reizleitung ================> Neuron 1: sensorisches Neuron (Empfang der Signale vomRezeptor ⇒ Weiterleitung)Neuron 2: Interneurone (Signalübertragung Neuron ⇒ Neuron)Neuron 3: Motorneurone (Signalübertragung NS ⇒ Effektorzelle) Einfachster neuronaler Schaltkreis: Rez IN MN EZMN = Motorneuron; IN = Interneuron2 Neuron-Typen:= monosynaptischer Reflexbogen (automatische Antwort)
- Membranpotenzial = ungleiche Ladungsverteilung über biologische Membranen Ionenkanäle:Wassergefüllte PorenSelektiv: nur eine Ionensorte, zB. Na+ oder K+Unselektiv: mehrere Ionen, zB. Na+ und K+ a) Chemisch gesteuert ⇒ chemischer Reiz Ligandb) Potenzial gesteuert ⇒ Potenzialänderung Ionenpumpen: Na+/K+-ATPase:3 Na+ : 2 K+ ⇒ netto 1 Ladung⇒ Na+/K+-ATPase ist elektrogen
- Ruhepotenzial Ruhemembranpotenzial: ~-70 mV(Vrest, Nervenzelle) Depolaristaion: Vrest wird positiverHyperpolarisation: Vrest wird negativer
- Aktionspotenzial Das Aktionspotential ist eine plötzliche, rasche Ladungsumkehr des Membranpotentials. Das Membranpotenzial hängt davon ab, wieviele und welche Kanäle geöffnet sind. Offene K+ Kanäle erzeugen das Ruhepotenzial Aktivierungstore einiger Na+-Kanäle öffnen sich und depolarisieren die Zelle bis zum Schwellenpotential Zusätzliche Aktivierungstore von Spannungsgesteuerten Na+-Kanälen öffnen sich und führen zu einer raschen Depolarisationsspitze - einem Aktionspotenzial(Depolarisationsphase) Die inaktivierungstore der Na+-Kanäle öffnen sich und repolarisieren die Zelle beziehungsweise hyperpolarisieren sie sogar. (Repolarisationsphase) Alle spannungsgesteuerten Kanäle schließen sich. Das Membranpotenzial der Zelle kehr zum Ruhepotenzial zurück. Die Na+ -Inaktivierungstore öffnen sich.
- Reizweiterleitung Saltatorische Erregungsleitung:Durch die Ranvierschen Schnürringe wird eine Geschwindigkeit von bis zu 150m/s erreicht. Geschwindigkeit (Sr) der Reizleitung:-> Abhängig von Durchmesser des Axons: Durchmesser klein -> Elektrischer Widerstand groß ⇒ Sr = langsamDurchmesser groß -> Elektrischer Widerstand klein ⇒ Sr = schnell Myelisierungsgrad des Axons:AP “springt” von Ranvier-Schnürring zum nächsten = saltatorische Reizleitung
- Signalübertragung zwischen Zellen an Synapsen Elektrische Synapsen:direkte Übertragung über Gap junctions Chemische Synapsen:Übertragung über engen Spalt durch Neurotransmitter Umwandlung der Signale:elektrisch ⇒ chemischchemisch ⇒ elektrischelektrisch ⇒ mechanisch
- Signalintegration Synapsentypen: Exitatorisch (erregend)Depolarisation der postsynaptischen Membran Inhibitorisch(hemmend)Hyperpolarisation der postsynaptischen Membran Abhängig von: Rezeptortyp Ionenkanälen Neurotransmitter
- Neurotransmitter Acetylcholin: errengend an neuromuskulärer Endplatte(Wirbeltiere); sonst erregend oder hemmend biogene Amine:Noradrenalin: errgend oder hemmendDopamin: meist erregend, manchmal hemmedSerotonin: meist hemmend Aminosäuren:GABA: hemmedGlycin: hemmedGlutamin: erregendAsparatat: erregend Neuropeptide:Substanz P: erregendMet-Enkephalin(ein Endorphin): meist hemmend
- Summation der Signale Räumliche Summation:tritt auf, wenn mehrere erregende postsynaptische Potenziale (ESPSs) gleichzeitg am Axonhügel eintreffen. Zeitliche Summation:Addieren sich postsynaptische Potenziale, die in rascher Folge an derselben Synapse generiert werden, kommt es zu einer zeitlichen Summation.
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