23-11.910.181 Personalwesen (Fach) / 4. Bedarfsermittlung (Lektion)
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Bedarfsermittlung
Diese Lektion wurde von Meister_Proper erstellt.
- Defenition Bedarfsplanung Planung ist die gedankliche Vorwegnahme zukünftigen Handelns Um die erforderlichen Maßnahmen zumAbgleich von Bedarf und Bestand (Personalbeschaffung bzw. –abbau,Personaleinsatz und Personalentwicklung) zu planen,muss zunächsteine Voraussage und Planung der benötigten Arbeitskräfte erfolgen. Quantitativ und qualitativ
- Welche externe Faktoren beeinflussen die Bedarfsplannung? Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Branchenentwicklung, Markstrukturveränderung Entwicklung staatlicher Einflüsse =Beieinflussen die Absatzmöglichkeiten des Unternehmens Veränderungen im sozial- und Arbeitsrecht Tarifentwicklung =ZB. Arbeitszeit- und Arbeitsbedungenen der Arbeitskräfte
- Welche unternehmensinterne Faktoren können die Bedarfsermittlung beeinflussen? Geplante Absatzmenge Produktionsmittel- und methoden Arbeits- und unternehmensorganisation Durchschnittliche Leistung der eingesetzen Arbeitskräfte Arbeits- und urlaubsregelung =Quantitativer und qualitativer Personal- (einsatz) bedarf Fehltzeiten Fluktuation =Notwendigkeit zur Schaffung eines ersatz bzw. Reservepotentialz Interessen und Bedürfnisse der Arbeitnehmer =Einfluss auf die Leistungsbereitschaft
- Was versteht man unter initiierte und autonome Personalveränderung? Unter autonomer Personalveränderung versteht man Veränderungen auf die der unternehmer nur wenig/ bedingt oder keinen Einfluss hat. Initiierte Veränderungen treffen dann zu wenn der Unternehmer sie auslöst oder zumindest beeinflusst.
- Arten des Personalbedarfs Bruttopersonalbedarf, hierbei versteht man die Menge aller Personen in einer bestimmten kategorie die zur Leistungserstellung insgesamt benötigt werden. Auch als Soll-Personalbedarf bekannt. =Einsatzbedarf+Reservebedarf Einsatzbedarf=Die Anzahl der Mitarbeiter die nach technischen und organisatorischen, sowie tariflichen und gesetzlichen gesichtspunkten erforderlich sind. Reservebedarf=die erfahrungsgemäß eintretenden persönlichen Fehlzeiten sowie betriebliche auslastungsspitzen werden berücksichtigt. Nettopersonalbedarf, ergbit sich als Saldo zwischen den bruttopersonalbedarf und den Ist-bestand je Kategorie. =Bruttopersonalbedarf-Istbestand je Personalkategorie Unterdeckung, der bruttopersonalbedarf ist zum Planungszeitpunkt größer als der Istbestand. Der Neubedarf ist positiv! Überdeckung, es herrscht dadurch ein negativer Nettopersonalbedarf. Dieses entspricht einen Überhang bzw. freistellungsbedarf. Ersatzbedarf, Erbit sich aus der Differenz zwischen Zugängen und Abgängen. Diese können autonom oder initiiert erfolgen. = Voraussichtliche Abgänge – Voraussichtliche Zugänge Neubedarf, ist die Summe aus dem Ersatzbedarfe und einem Zusatzbedarf, der durch Erweiterungsinvestitionen ensteht (Neue Filiale) = Ersatzbedarf + Zusatzbedarf= Nettopersonalplan
- Methoden zur Personalbedarfsplanung Schätzungen Ist in der praxis die meist angewandte Methode und erfordert erfahrung. Die Ergebnisse sind nicht einheitlich oder auf Datensammlungen begründet sondern basieren auf subjektive Einschätzungen. Statistische Verfahren Globalebedarfsprognose. Die Methode ist beschränkt für mittel- und groß Unternehmen mit einer kontinuierlichen Absatz- und produktionsentwicklung. Organisatorische Verfahren Der Personalbedarf wird aufgrund von organisatorischen Gesichtpunkten wie zB. gesetzliche Bestimmungen und gewünschte organisatorische Strukturen berechnet. Monetäre Verfahren Richten sich an erster Stelle an den zu Verfügung stehenden finanziellen Mitteln. Mehrere Methoden der Personalbedarfsplanung sollten stets zur Anwenung kommen.