Entwicklungspsychologie (mogu) (Fach) / Kapitel 15 (Lektion)
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Soziale Beziehungen
Diese Lektion wurde von Mogu erstellt.
- 15.0 wie wird der Säugling in der neueren Forschung angesehen? als weitaus kompetenteres soziales Wesen.Neuere Konzeptionen sagen, dass der Mensch als ein soziales Wesen zur Welt kommt und nicht sozial gemacht werden muss. man vertrat den Standpunkt, dass der Mensch als unsoziales Wesen zur Welt kommt. Das Umfeld mache den Säugling sozial. Diese Ansicht ist heute veraltet.
- 15.1.1 Was sieht die Lerntheorie als zentral? das elterliche Verhalten: Verstärkungs- und Modelllernen Anbieten von Sozialisationsgelegenheiten
- 15.1.1 Was sieht die Psychoanalyse als zentral? (Freud/Erikson) Freud:die soziale Entwicklung wird durch das elterliche Verhalten beeinflusst.die Wirkung durch das Über-ich und angemessene Bedürfnisbefriedigung. Erikson:soziale Entwicklung ist Lösung von Krisen psychosozialen Entwicklung über 8 Stufen. Eltern unterstützen Kinder in jeder Stufe.
- 15.2 Phasen der Perspektivübernahme nach Selman Phase 0 (3-6 Jahre): Egozentrische Perspektive kein Bewusstsein, dass es eine andere Perspektive als die eigene gibt.Phase 1 (6-8J.): Sozial-informationale Rollenübernahme wissen, dass es unterschiedliche Perspektiven gibt.Phase 2 (8-10J.): Selbstreflektive Rollenübernahme jeder kann über die eigene und fremde Perspektive nachdenken. Dies kann die gegenseitige Wahrnehmung beeinflussenPhase 3 (10-12J.): Wechselseitige Rollenübernahme fähig sein, aus einer Zweierbeziehung herauszutreten und aus der Sicht einer dritten wahrzunehmen.Phase 4 (ab 12J.): Rollenübernahme im Rahmen eines sozialen Systems gegenseitige Perpektivenübernahme führt nicht immer zu völligem Verständnis. Soziale Konventionen zur Regelung des Zusammenlebens sind notwendig.
- 15.2 Wann spricht man von einer sicheren Bindung? wenn das Kind sich selbstsicher mit neuen sozialen Anforderungen auseinandersetzt.Kind legt viel prosoziales Verhalten an den Tag.Kind ist sozial kompetenter und engagierter.Kind hat qualitativ hohe Freundschaften und ist oft Führer unter Gleichaltrigen.
- 15.2 Desorganisiert-desorientierte Bindung gehört zu einem unsicheren Bindungsstil. Beschreibe diesen. Kinder zeigen bis in die Schulzeit höchstwahrscheinlich verschiedene aggressive und antisoziale Verhaltensweisen. In der Adoleszenz gibt es einen Zusammenhang zu delinquentem Verhalten, psychischer Belastung und Gewalt. Mutter setzt sich feindlich oder ängstlich über diese Signale hinweg.
- 15.2 Beschreibe Monotropieannahme (Bowlby) Das Kind richtet seine Bindung auf eine zentrale Bezugsperson aus (Mutter).Ist aber nicht empirisch (auf Erfahrung beruhend) abgesichert.Man geht eher von einer multiplen Bindung aus, Vater oder andere Bezugspersonen.
- 15.2.1 Erziehungsstil Definition Gesamtheit der bewussten und unbewussten Verhaltensweisen durch die Eltern.
- 15.2.1 autoritativer - vernachlässigender Erziehungsstil autoritativer E.: kindzentral, hohe Erwartungen an Kind, Regeln und deren Einhaltung, warmherzig, offen-kommunikativ vernachlässigender E.: geringes Interesse und Engagement, distanziertes oder gar zurückweisendes emotionales Klima
- 15.2.1 permissiver - autoritärer Erziehungsstil permissiver E.: hohe Toleranz gegenüber Kind, wenig Lenkung/Reglementierung/Anforderungen an das Kind. autoritärer E.: strenge Regeln, strafende Massnahmen, evtl. Gewalt
- 15.2.2 Spill-over Effekt (im Zusammenhang mit einer negativen Geschwisterbeziehung) elterliche Verhalten spielt eine Rolle in der Geschwisterbeziehung. Autoritativer Erziehungsstil und sichere Kind-Eltern-Bindung = gute Voraussetzung für positive Interaktionen. beim Spill-over-Effekt können sich elterliche Konflikte in negativen Geschwisterbeziehungen widerspiegeln.
- 15.3.1 Welche Gruppen von Kindern lassen sich hinsichtlich ihres soziometrischen Status (Beziehung zwischen Mitgliedern einer Gruppe) voneinander unterscheiden? 5 Gruppen von Kindern:beliebte Kinder: initiieren oft Interaktionen mit Gleichaltrigen, kooperativ, freundlich, umgänglich abgelehnte Kinder: aggressiv-abgelehnt: hohes Mass an feindlichem, störendem oder aggressiven Verhalten verschlossen-abgelehnt: sozial-zurückgezogenes, schüchternes oder ängstliches Verhalten ignorierte Kinder: werden weder gemocht noch abgelehntkontroverse Kinder: sind in ihrer Gruppe umstritten, rufen gleichermassen positive wie negative Reaktionen hervor