Entwicklungspsychologie (mogu) (Fach) / Kapitel 13 (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 8 Karteikarten

Selbstkonzept

Diese Lektion wurde von Mogu erstellt.

Lektion lernen

  • 13.0 Selbstkonzept (Definition) besteht aus der Selbstwahrnehmung und dem Wissen um das, was die eigene Person ausmacht.
  • 13.0 Selbstwert (Definition) Resultat aus den Bewertungen der eigenen Person und von Aspekten, die die eigene Person ausmachen. (Persönlichkeitseigenschaften, Fähigkeiten, eigenes emotionales Erleben)
  • 13.1.1 Welche Aspekte des Selbst werden unterschieden, wenn von dem Selbst als dualem Phänomen die Rede ist? Das erkennende Subjekt (self as knower) und das zu erkennende Objekt (self as known)
  • 13.1.1 Was ist mit dem Begriff des Spiegel-Selbst oder "looking-glass-self" gemeint? Das Spiegelselbst gibt die wahrgenommene Zuschreibungen anderer wieder. Cooley sagt, dass das Selbstkonzept vor allem auf den Meinungen anderer aufbaut.
  • 13.1.1 Welche Identitätsstadien lassen sich nach der Konzeption von Marcia unterscheiden?                                                  Krise                                  Keine Krise Innere Verpflichtung                 Erarbeitete Identität           übernommene Identitätkeine innere Verpflichtung       Moratorium                         diffuse Identität diffuse Identität = Individuum hat keine klare Vorstellung von sich selbst.übernommene Identität = Individuum hat sich ohne Alternativen zu bedenken, auf eine Identität festgelegt.Moratorium = Individuum steckt in einer bestehenden Krise und wägt unterschiedliche Identitätsfestlegungen gegeneinander ab.erarbeitete Identität = Individuum hat sich am Ende einer Krise auf eine Identität festgelegt.
  • 13.1.2 Welche Formen der Prädikatenselbstzuweisung lassen sich nach dem informationstheoretischen Ansatz zum Selbstkonzept unterscheiden? Filipp bietet ein Modell der selbstbezogenen Informationsverarbeitung an. Der Aufbau und Wandel interner Selbstmodelle findet auf der Grundlage von 5 Quellen statt: der Mensch ist ein aktiver Konstrukteur des eigenen Wissens aus unterschiedlichen Quellen. Das Selbstkonzept ist aus dieser Sicht ein aktuelles Ergebnis der Verarbeitung selbstbezogener Informationen. direkte Prädikatenzuweisungen durch andere Personen (Du bist eine Bereicherung für die Mannschaft) indirekte Prädikatenzuweisungen durch andere Personen (Informationen beziehen aus dem Verhalten anderer ihnen gegenüber) komparative Prädikatenzuweisungen (selber mit anderen vergleichen, ab Eintritt Schulalter) reflexive Prädikatenzuweisungen (Informationen aus dem Beobachten des eigenen Verhaltens gewinnen) ideationale Prädikatenzuweisungen (über sich selbst als Person nachdenken, vergangene oder zukünftige (Selbst-)Erfahrungen einbeziehen)
  • 13.2 Was ist mit dem Fischteicheffekt (Big-fish-little-pond-Effekt) gemeint? eigene Leistungen werden von den Leistungen der sozialen Bezugsgruppe bewertet. Dies kann sich bei einem Bezugsgruppenwechsel nachteilig auswirken. auch Lehrer gelten als Quelle selbstbezogenen Wissens, was heisst, dass den Kindern einerseits direkte Prädikantenzuschreibungen der Lehrer wichtig sind und andererseits auch indirekte.
  • 13.3 Wie sieht der typische (durchschnittliche) Entwicklungsverlauf beim Selbstwert aus? grosse individuelle Unterschiede kontinuierliches Absinken von der mittleren Kindheit bis zur späten Jugend (=Tiefpunkt) jüngere Kinder haben ein unrealistisch positives Bild von sich ältere Schulkinder orientieren sich öfter an externen Einschätzungen negative Einschätzungen haben einen zunehmenden Einfluss auf die Selbsteinschätzung. Kein Unterschied von Selbstwert von Jungen und Mädchen in der Kindheit Veränderung des Selbstwertes zu ungunsten der Mädchen in der Jugend mögliche Ursachen: biologisch und geschlechtstypische Sozialisationsbedingungen