PLMT (Fach) / Sekundäre Inhaltsstoffe (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 10 Karteikarten
Fang an zu lernen und hör auf zu jammern
Diese Lektion wurde von najidasuperstar erstellt.
Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.
- Was sind die wichtigsten Eigenschaften/Funktionen von sekündären Pflanzenstoffen? 1. Abwehrmechanismen zum Schutz vor Schädlingen: Präformiert; Phytoantizipine = anatomische Strukturen die bereits vorher vorhanden sind Induziert; Phytoalexine = Erst gebildet wenn angegriffen ( z.B. bitter schmeckende Substanzen) Insekten, Schädlinge → Biosynthese von Toxinen bzw. Bitterstoffen, Enyminhibitoren Mikrobielle Infektion → Produktion antibiotisch wirksamer Substanzen Sonneneinstrahlung → Synthese UV-Licht-absorbierender Stoffe 2. "Anlockung" Anlockung von Tieren zur Bestäubung (Zoophilie) Anlockung von Tieren zur Verbreitung von Samen (Zoochorie) Mobiler Stickstoffspeicher
- Wie lautet die Definition von Albrecht Kossel von Primären Zellbausteinen und Sekundären Zellbausteinen? Primäre Zellbausteine: Gruppen von Substanzen, die offenbar vielen Lebensvorgängen zugrunde liegen (Purin- und Pyrimidinbasen, Aminosäuren, Sterine) Sekiundäre Zellbausteine: Vor Art zu Art, manchmal von Gewebe zu Gewebe verschieden und für diese charakteristisch.
- Wie sieht der Primärstoffwechsel von Pflanzen aus? Alle Stoffe und Prozesse, die für Wachstum und Entwicklung unentbehrlich sind. Kohlenhydrate, Proteine, Lipide → Aufbau an Gerüstsubstanzen (Zellwand, Zellmembran) Aufbau von Enzymen Energieträger
- Was ist der Unterschied zwischen Primär- und Sekundärstoffwechsel? Sekundärstoffwechsel = Stoffwechselreaktionen von Tieren, Pflanzen, Bakterien und Pilzen Unterschied zu Primärstoffwechsel: Nicht an LEBENSWICHTIGEN Funktionen beteiligt Sondern nur in Ruhephasen oder unter Limitierung verstärkt werden
- Nenne Beispiele für sekundäre Pflanzenstoffe und ihre Funktionen! 1. Farbstoffe, Attraktantien: 3 Wichtige Farbstoffgruppe (von Pflanzen gebildet) Anthocyane = blau, rot , violett und blauschwarz (wasserlöslich) Betalanine = rotviolett Betaxanthine (wasselöslich) Carotinoide (fettlöslich) 2. Fraßschutz Alkalaoide (bitteren Geschmack und toxisch) Glucosinolate ( Senf = scharf) Cyanogene Glucoside (Bittermandel, Apricotkern, Freisetzung von Bleisäure = Atmungsinhibitor) 3. Duftstoffe, Attraktantien, Hormone ISOprenoide (in ätherischen Ölen) 4.UV-Schutz, Fraßschutz = Polyphenole
- Was sind die negativen Bewertung von sekundären Pflanzenstoffen? Und wie wird damit umgegangen? Negative Bewertung: 1. Antinutritive Inaltsstoffe pflanzlicher Lebensmittel und Futtermittel Verdauungshemmend teils toxisch 2. Technologisch unerwünscht Bräunung, Trübung Adstringenz (Zusammenziehende Gefühl auf der Zunge), Bitterkeit Entfernung durch Züchtung und technologische Maßnahmen: "Doppel-Null"-Raps Phenolische Verbindungen aus modernen Apfelsorten Phenolische Verbindungen verursachen Bräunung bei Äpfeln und allergische Reaktionen; moderne Apfelsorten, werden nicht braun aber allergische Reaktionen verursachen sie immer noch
- Nenne die positive Bewertung der sekundären Pflanzenstoffe! 1. Gesundheitsfördernde Eigenschaften: Antioxidativ antikanzerogen antidiabetisch antimikrobiell immunstimulierend cholesterinsenkend 2. Anreicherung, Veränderung des Profils von Sekundärmetaboliten: b-Carotin in Reis ("golden rice") Anthocyane in Apfelfruchtfleisch 3. "Nutrazeutika" 4. "Phytochemicals" → Funktionelle Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel
- Was versteht man unter hydrolysierbare Tannins? - Besonderheit - wichtige Beispiele → Eigenschaften? - Struktur Tannine = • Bezeichnung für alle pflanzlichen Gerbstoffe • hydrolysierbar = Zuckerkern mit Hydroxylgruppen, die entweder mit Esterbindung; → a) Gallussäure (gallotannins) oder → b) Ellagsäure (ellagitannins) verestert. • Proteine miteinander vernetzen & damit schwer verdaulich werden lassen Beispiele:1. Hydroxy-benzoesäuren ⇒ Konservierungsstoffe 2. Hydroxy-zimtsäuren ♥ ⇒..3. Chlorogen-säuren ♥ ⇒ z. B: p-Cumarsäure (Naringeninsäure) Kaffeesäure (Quinic acid) = made synthetically by hydrolysis of chlorogenic acid. ⇒ Warum synthetisiert? = → In Sonnencreme eingesetzt = als UV-Schutz → Sinapinsäure-Ester = trans-3,5-Dimethoxy-4-hydroxyzimtsäure ⇒ schädlichen Komponenten der Sonnenstrahlen extrem gut absorbierten.
- Enzymatische Bräunung. 1. Aktive Wirkstoffe 2. Voraussetzung des Prozess. 3. Reaktionen 1. Polyphenol = – In der intakten Pflanzenzelle (Chloroplast) sind die Enzyme von den Substraten getrennt ⇒ freigesetz wenn zerstört, Enzym und Substrat haben Kontakt ⇒ Reaktion (Oxidation.) Teils erwünscht = Fermentation von Kaffee, Tee, Kakao Teils unerwünscht = Kartoffeln, Äpfel, Bananen etc. 2. Voraussetzungen = Polyphenols, Polyphenol oxidase, Molekulare Sauerstoff. 3. Reaktion: Nach Zellzerstörung = Sauerstoff als Wasserstoff-akzeptor erforderlich → Hydroxylation Als Zwischenprodukte = treten o-Chi-none (o-Quinone) auf. o-Chinone werden (polymerization) zu ⇒ Melanine umgesetzt (Melanine = Rot, Braun, Schwarz-hochpolymeren Verbindungen)
- Wie kann die enzymatische Bräunung verhindert werden? Maßnahmen gegen enzymatische Bräunung: Abkühlen →verlangsamt enzymatische Aktivität Blanchieren → thermische Inaktivierung von oxidativen Enzymen ( Denaturierung von Protein) Veränderte Atmosphärenverpackung → weniger O2, mehr CO2 Einsatz von SO2 (Schwefeldioxid) → Inaktivierung von oxidativem Enzyl Zugabe von Ascorbinsäure (Polyphenol-oxidase-inhibitor):⇒pH-Senkung = Aktivität des Enzyms verhindert ⇒ Ascorbinsäure wird oxidiert (→ Dehydroascorbic Acid) statt Polyphenol.