Approbationsprüfung Psychotherapie (Fach) / Frühjahr 2009 (Lektion)

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Frühjahr 2009

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  • 1 In der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Behandlung der Panikstörung wird häufig eine Technik eingesetzt, bei der die Patienten zu einer Änderung der Ätemfrequenz angehalten werden, um zu demonstrieren, wie dadurch auch körperliche Symptome produziert werden können.. Wie heißt dieses Verhaltensexperiment? Hyperventilationstest
  • 2 Eine Person zeigt seit einiger Zeit Angespanntheit, Nervosität, Ruhelosigkeit, unsin- niges Reden.. Zuvor hat sich diese Person weitgehend unauffällig verhalten und es ist auch keine vorherige psychische Erkrankung bei ihr bekannt.. Wie bezeichnet man die Phase vor Ausbruch der eigentlichen Krankheitsepisode mit florider Symptomatik bzw.. die prämorbide Situation vor Ausbildung des Gesamtsyn- droms einer Erkrankung, bei der bereits Symptome, häufig auch unspezifischer Art, und Verhaltensauffälligkeiten bemerkbar werden, ohne dass die Störung voll in Er- scheinung tritt? Prodromalphase
  • 3 Beim Wisconsin Card Sorting Test (WC.ST) werden die Testpersonen gebeten, Ant- wortkarten bestimmten Zielkarten, die sich nach Farbe, Form und Anzahl ihrer Ele- mente unterscheiden, nach wechselnden Regeln zuzuordnen. Personen mit Frontalhirnschädigungen haben Probleme, sich auf die geänderten Regeln umzustel- len.. Sie neigen dazu, an einer einmal eingeschlagenen, aktuell aber nicht angemes- senen Strategie festzuhalten., Mit welchem psychopathologischen Fachbegriff wird die hier zum Ausdruck kom- mende kognitive Inflexibilität (in Abgrenzung zum verwandten Konzept der Rigidi- tät) am zutreffendsten bezeichnet? Perseveration
  • 4 Ein 40-jähriger Mann zieht sich nach der Trennung von seiner Partnerin aus sozialen Beziehungen zurück- Er verliert sukzessive auch seine freundschaftlichen Kontakte, die im Wesentlichen über die Partnerin gelaufen sind. Er gibt zunehmend alle sons- tigen Gewohnheiten auf, die ihm zuvor Freude gemacht haben- Auch im Beruf geht er Anforderungen aus dem Weg und beschränkt sich auf die Routine, Versagensängs- te, Konzentrationsprobleme und Grübeln nehmen zu.. Als er einen Psychotherapeu- ten aufsucht, diagnostiziert dieser eine depressive Episode- Auf welches kognitive oder verhaltensorientierte Modell zur Erklärung depressiver Störungen weist diese Schilderung am ehesten hin? Verstärker-Verlust-Modell
  • 5 Herr R. berichtet in einer der ersten Sitzungen einer kognitiv-behavioralen Grup- pentherapie von den Veränderungen innerhalb seiner Familie seit dem Beginn seiner chronischen Schmerzerkrankung: „Wenn ich Schmerzen habe, erfahre ich viel Ent- lastung von 5eiten meiner Familie. Meine Frau und meine Kinder nehmen mir dann viele beschwerliche Dinge ab. Und trotzdem haben sich meine Rückenschmerzen immer weiter verschlimmert.“ Die Gruppe erarbeitet zusammen mit der Therapeu- tin zur Verwunderung von Herrn R.., dass das beschriebene Verhalten seiner Familie auch zur Aufrechterhaltung seiner Schmerzen beiträgt, indem sie durch das „Ab- nehmen beschwerlicher Dinge“ Schonverhalten ermöglicht. Mit welchem lempsychologischen Begriff lässt sich die hier beschriebene Aufrecht- erhaltung der Schmerzen im Kontingenzschema des operanten Konditionierens am zutreffendsten kennzeichnen? negative Verstärkung
  • 6 » Ein Herzinfarktpatient, der sich infolge ausgeprägter Herzrhythmusstörungen in großer Lebensgefahr befand, wird nach der Klinikentlassung zur Anschlussheilbe- handlung überwiesen.. In der Reha berichtet er dem Psychotherapeuten ohne ge- fühlsmäßige Beteiligung über seine Krankheit, so als ginge es gar nicht um ihn selbst,. Welcher Abwehrmechanismus kann aus psychodynamischer Sicht diesen Mangel an persönlicher Betroffenheit am besten erklären? Isolierung
  • 7 Ein Patient, ein 34-jähriger Mechaniker, wurde nach genauer somatischer Abklärung vom Arzt, den er wegen Schwindelgefühlen und Schlafschwierigkeiten aufgesucht hatte, zur Psychotherapie überwiesen.. Während des Erstgesprächs ist er sichtbar angespannt, schluckt immer wieder, schwitzt und ist motorisch sehr unruhig.. Zu- nächst berichtet er nur von seinen körperlichen Beschwerden: außer den genannten Schwindelgefühlen und Schlafschwierigkeiten noch Schwitzen, Benommenheit, „Herzrasen“ (Tachykardie), Mundtrockenheit und „Magendrücken“. Dann äußert er, dass er sich seit ca. 7 Jahren nahezu immer angespannt fühle und Angst davor habe, dass ihm ein Unglück geschehen oder er ernsthaft erkranken könnte.. Er berichtet von ständigen Grübeleien, z. B.. ob er wirklich gesund ist, was irgendeine körperli- che Beschwerde wohl bedeute, doch auch von Sorgen, zu Verabredungen zu spät zu kommen, die Abfahrt von Zügen zu verpassen oder eine breite Straße zu überque- ren., Diese Sorgen machten ihn ständig nervös, angespannt und zu einem „unerträg- lichen“ Menschen, wie es seine frühere Ehefrau, die sich vor zwei Jahren von ihm trennte, ausgedrückt habe.. An welche Diagnose ist hier am ehesten zu denken? generalisierte Angststörung
  • 8 Eine 25-jänrige Auszubildende in Krankenpflege wird wiederholt wegen Schmerzen und Schwellungen am Knie, deren Ursachen zunächst nicht medizinisch geklärt wer- den können, stationär im Krankenhaus aufgenommen.. Während einer solchen stati- onären Behandlung tritt eine schwere Sepsis ein, die ein intensivmedizinisches Eingreifen erforderlich macht. Per Zufall entdeckt eine Krankenschwester am Bett der Patientin eine Spritze mit Wundserum und vermutet, dass die Patientin sich das Serum selbst injiziert.. Welche Verdachtsdiagnose aus Kapitel V (F) der IC.D-10 wird durch diesen Fund nahe gelegt? artifizielle Störung
  • 9 Ein 25-jähriger Patient meldet sich auf Anraten seines Hausarztes zur ambulanten Psychotherapie an,. In der Diagnostikphase Lassen sich folgende Symptome bei ihm feststellen: - inadäquater Affekt, der Patient wirkt kalt und unnahbar - ausgeprägtes Misstrauen gegenüber anderen Menschen - vage, umständliche Sprache und stereotype Formulierungen - exzentrisches Verhalten und bizarre Ideen - ungewöhnliche Wahrnehmungserlebnisse mit Körpergefühlsstörungen und Illusi- onen Aus anamnestischen Informationen ist zu entnehmen, dass diese Verhaltensweisen und Symptome seit einigen Jahren deutlich ausgeprägt sind.. Sie wirken teilweise schizophren, Hinweise auf psychotische Phasen liegen jedoch nicht vor und die Kri- terien für das Vorliegen einer Schizophrenie waren nie erfüllt.. Welche Diagnose (nach ICD-10) kommt aufgrund der Schilderung am ehesten in Be- tracht? schizotype Störung
  • 10 Eine Patientin hat zur Therapie ihrer Schlafstörungen schlaf hygienische Anweisun- gen bekommen,. Sie soll nur bei ausgeprägter Müdigkeit ins Bett gehen, das Bett nur zum Schlafen benutzen und dort andere Aktivitäten wie Lesen oder Fernsehen ein- steilen. Bei längeren Wachzeiten soll sie das Bett wieder verlassen. Morgens soll sie immer zur gleichen Zeit aufstehen,. Schlafen am Tage ist nicht erlaubt. Wie nennt man die beschriebene verhaltenstherapeutische Selbstkantrolltechnik (Bett nur zum Schlafen nutzen), durch die ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus etabliert werden soll? Stimuluskontrolle
  • 11 Welche Unterschiede sind nach empirischen Untersuchungen beim Vergleich von Psychotherapie (z.. B.. kognitive Verhaltenstherapie) und pharmakotherapeutischen Maßnahmen zur Behandlung von depressiven Episoden zu erwarten? Wählen Sie 2 Antworten! (A) Die Abbruchraten sind im Mittel bei rein pharmakologischer Behandlung höher als bei Psychotherapie., (B) Mit Pharmakotherapie allein kann im Gegensatz zu alleiniger Psychotherapie keine Vollremission erreicht werden.. (C) Nach Abschluss einer erfolgreichen Psychotherapie sind weniger Rückfälle zu erwarten als nach Abschluss einer medikamentösen Behandlung der Depression.. (D) Pharmakologische Behandlung hat im Gegensatz zu Psychotherapie keine Aus- wirkungen auf die Kognitionen von Personen mit Depression., (E) Pharmakotherapie ist grundsätzlich der Vorzug zu geben, Psychotherapie ist nur eine begleitende Unterstützung. (A) Die Abbruchraten sind im Mittel bei rein pharmakologischer Behandlung höherals bei Psychotherapie.,(C) Nach Abschluss einer erfolgreichen Psychotherapie sind weniger Rückfälle zuerwarten als nach Abschluss einer medikamentösen Behandlung der Depression..
  • 12 Für welche Zwecke ist das Beck-Depressions-lnventar am ehesten geeignet? Wählen Sie 2 Antworten/ (A) zur Bestimmung des Schweregrades des depressiven Syndroms (B) zur Entscheidung über das Vorliegen einer depressiven Episode nach 1C.D-10 (C) zur Erfassung komorbider Störungen (D) zur Feststellung eines somatischen Syndroms bei einer depressiven Episode nach ICD-10 (E) zur Messung des Therapieerfolges bzw.. Erfassung des Verlaufs (A) zur Bestimmung des Schweregrades des depressiven Syndroms(E) zur Messung des Therapieerfolges bzw.. Erfassung des Verlaufs
  • 13 Welche dep folgenden Merkmale kennzeichnen den Borderline-Typus der emotional instabiler Persönlichkeitsstörung? Wählen Sfe 3 Antworten! (A) anhaltende Gefühle von Leere (B) Bevorzugung von Aktivitäten, die alleine durchzuführen sind (C) Drohungen oder Handlungen mit Selbstbeschädigung (D) herzloses Unbeteiligtsein gegenüber den Gefühlen anderer (E) Rigidität und Eigensinn (F) übertriebene Bemühungen, das Verlassenwerden zu vermeiden (A) anhaltende Gefühle von Leere(C) Drohungen oder Handlungen mit Selbstbeschädigung(F) übertriebene Bemühungen, das Verlassenwerden zu vermeiden
  • 14 Welche der folgenden Symptome sind nach 1CD-10 dem somatischen Syndrom einer depressiven Episode zuzuordnen? Wählen Sie 2 Antworten! (A) Appetitsteigerung (B) Energielosigkeit (C) früh morgendliches Erwachen (D) psychomotorische Agitiertheit (E) Reizbarkeit (C) früh morgendliches Erwachen(D) psychomotorische Agitiertheit
  • 15 In der diagnostischen Phase stellen Sie bei Ihrem Patienten einen riskanten Alkohol- konsum fest , Der Patient ist nach Absprache bereit, sich untersuchen zu lassen. Welche der folgenden Laborparameter kommen als Indikatoren für einen erhöhten Alkoholkonsum (Alkoholmarker) am ehesten in Betracht? Wählen Sie 2 Antworten! (A) Alpha-Amylase (B) Carbohydrat-defizientes Transferrin (CDT) (C) C-reaktives Protein (CRP) (D) Gamma-Glutamyt-Transferase (y-GT) (E) Lipase (B) Carbohydrat-defizientes Transferrin (CDT)((D) Gamma-Glutamyt-Transferase (y-GT)
  • 16 Eine junge Frau klagt seit einem halben Jahr über rezidivierende Durchfälle mit Bauchschmerzen, die teilweise mehrmals täglich auftreten.. Differenzialdiagnostisch kommen chronisch entzündliche Darmerkrankungen und somatoforme autonome Funktionsstörung des Gastrointestinaltraktes in Betracht.. Weicherer folgenden Faktoren sprechen vorrangig für eine organische Verursa- chung der Symptome? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Besserung der Schmerzen nach Defäkation (B) Blut im Stuhl (C) erhöhte Entzündungsparameter im Blut (D) Fieber (E) gleich bleibendes Gewicht (F) nächtliches Durchschlafen (B) Blut im Stuhl(C) erhöhte Entzündungsparameter im Blut(D) Fieber
  • 17 Unter der Therapie mit Neuroleptika, insbesondere „klassischen“ Neuroleptika (An- tipsychotika) wie Chlorpromazin und Haloperidol, kann es zum Auftreten extrapy- ramidal-motorischer Symptome als charakteristischer Nebenwirkung kommen.. Was gehört zu den extrapyramidal-motorischen Symptomen? Wählen Sie 2 Antwortenl (A) Bewegungseinschränkung infolge erheblicher Gewichtszunahme (in Zusammen- hang mit Störungen des Kohlen Hydrat- und Fettstoff Wechsels) (B) ein medikamentös verursachtes Parkinson-Syndrom (Parkinsonoid) mit Ein- schränkung der Feinmotorik und der Mitbewegungen (C) Erregungsleitungsstörungen am Herzmuskel (D) Krämpfe und Überschießende Bewegungen der Gesichts- und Zungenmuskulatur (sog.. Frühdyskinesfen) (E) Muskelschmerzen (Myalgien) und Untergang von Muskelzellen (Rhabdomyolyse) (B) ein medikamentös verursachtes Parkinson-Syndrom (Parkinsonoid) mit Ein-schränkung der Feinmotorik und der Mitbewegungen(D) Krämpfe und Überschießende Bewegungen der Gesichts- und Zungenmuskulatur(sog.. Frühdyskinesfen)
  • 18 Welche der folgenden sind häufige unerwünschte Wirkungen einer Behandlung mit Lithiumsalzen? Wählen Sie 2 Antworten! (A) Antriebssteigerung (B) feinschlägiger Tremor (C) Hyperthyreose (D) paranoide Symptome (E) Übelkeit, Erbrechen (B) feinschlägiger Tremor(E) Übelkeit, Erbrechen
  • 19 In den psychoanalytisch orientierten Psychotherapieverfahren lassen sich aufde- ckende oder konfliktorientierte von eher supportiven Interventionsstrategien unter- scheiden. Welche der nachfolgenden Vorgehensweisen oder Haltungen lassen sich am ehesten den aufdeckenden oder konfliktorientierten Interventionen bzw., Interventionsstra- tegien zuordnen? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Regressionsbegrenzung (B) Ressourcenaktivierung (C) technische Neutralität des Therapeuten (D) Übernahme von Hilfs-lch-Funktionen (E) Übertragungsdeutung (F) Widerstandsanalyse (C) technische Neutralität des Therapeuten(E) Übertragungsdeutung(F) Widerstandsanalyse
  • 20 Die Kenntnis von Risikofaktoren und Prädiktoren für Suizid ist für Psychotherapeu- ten von hoher Bedeutung.. Welche der folgenden Aussagen zum Suizidrisiko treffen am ehesten zu? Wählen Sie 3 Antworten! (A) Bei unheilbar Kranken ist im Vergleich zur Normalbevölkerung das Suizidrisiko nicht erhöht.. (B) Da die antriebssteigernde Wirkung eines Antidepressivums vor der stimmungs- aufhellenden einsetzen kann, ist das Suizidrisiko zunächst möglicherweise er- höht.. (C) Das höchste Suizidrisiko haben ältere Männer.. (D) Männer verwenden im Vergleich zu Frauen bei Suizidversuchen in der Regel härtere Methoden, die sicherer zum Tod führen.. (E) Wer von Suizid spricht, tut es nicht.. (B) Da die antriebssteigernde Wirkung eines Antidepressivums vor der stimmungs-aufhellenden einsetzen kann, ist das Suizidrisiko zunächst möglicherweise er-höht..(C) Das höchste Suizidrisiko haben ältere Männer..(D) Männer verwenden im Vergleich zu Frauen bei Suizidversuchen in der Regelhärtere Methoden, die sicherer zum Tod führen..
  • 21 Welchen der folgenden Aussagen zur Einwilligung von Patienten in die Behandlung und zur Aufklärungspflicht der Psychotherapeuten ist aus rechtlicher Sicht am ehes- ten zuzustimmen? Wählen Sie 2 Antworten/ (A) Außer zu den Gefahren einer psychotherapeutischen Behandlung muss der The- rapeut den Patienten auch über deren Grenzen aufklären., (B) Da Patienten als Laien nur über eingeschränkte Kenntnisse der vorgesehenen psychotherapeutischen Interventionen verfügen, beschränkt sich die Aufklä- rungspflicht des Therapeuten auf eine allgemeine Information über den Zweck der Maßnahme.. (C) Es obliegt allein der Verantwortung des Therapeuten, als Experte das Für und Wider einer Behandlung abzuwägen und darüber im Sinne des Patientenwohls zu entscheiden. (D) Ist eine psychotherapeutische Maßnahme bei einem einwilligungsfähigen Pati- enten zeitlich dringend erforderlich, entfällt die Pflicht zur Aufklärung hin- sichtlich dieser Maßnahme., (E) Wenn ein Jugendlicher in eine von seinen Eltern gewünschte Behandlung nicht einwilligen will, obwohl er ausreichend einsichtsfähig und somit einwilligungs- fähig ist, hat der Therapeut diese Entscheidung zu respektieren.. (A) Außer zu den Gefahren einer psychotherapeutischen Behandlung muss der The-rapeut den Patienten auch über deren Grenzen aufklären.,(E) Wenn ein Jugendlicher in eine von seinen Eltern gewünschte Behandlung nichteinwilligen will, obwohl er ausreichend einsichtsfähig und somit einwilligungs-fähig ist, hat der Therapeut diese Entscheidung zu respektieren..
  • 22 Ein klassisches Präventionsmodell unterscheidet die Bereiche der primären, sekun- dären und tertiären Prävention, Welche der nachstehenden Beispiele für Präventionsmaßnahmen bei Kindern und Jugendlichen lassen sich am ehesten dem Bereich der tertiären Prävention zuord- nen? Wählen Sie 2 Antworten! (A) Einrichtung von Integrationsklassen mit spezieller pädagogischer Betreuung zur Förderung von Kindern mit geistiger Behinderung (B) Etablierung guter Ess- und Bewegungsgewohnheiten zur Vermeidung von Adipo- sitas (C) Neugeborenenscreening auf angeborene Stoffwechselstörungen (D) Schulungsprogramme für Eltern chronisch kranker Kinder zur Förderung der Krankheitsverarbeitung und Behandlungsunterstützung (E) Sucht- und Drogenvorbeugung in der Schule (F) Untersuchung von Körperhaltung, Spontanmotorik und Muskeitonus im Rahmen der Neugeborenenbasisuntersuchung (U2) zur Aufdeckung von Anhaltspunkten für Fehlentwicklungen (A) Einrichtung von Integrationsklassen mit spezieller pädagogischer Betreuung zurFörderung von Kindern mit geistiger Behinderung(D) Schulungsprogramme für Eltern chronisch kranker Kinder zur Förderung derKrankheitsverarbeitung und Behandlungsunterstützung
  • 23 Aufgabenfolge „Student mit Arbeitsstörung“ - Teil 1 (Einfachauswahlaufgabe) Einem Studenten, der sich in psychotherapeutischer Behandlung befindet, passiert es immer wieder, dass er bei schriftlichen Hausarbeiten erst kurz vor Abgabetermin mit der Arbeit beginnt., Er gerät dabei regelmäßig unter starken Druck, empfindet starken Widerwillen, sich den Anforderungen unterzuordnen, weicht aus, arbeitet übergenau und kann die Arbeit erst auf den letzten Drücker abgeben und den Abga- betermin auch oft nicht einhalten. Welche der folgenden Konfliktdynamiken liegt dieser Arbeitsstörung gemäß der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) am wahrscheinlichsten zugrunde? (A) Identitätskonflikt (B) Konflikt Unterwerfung vs.. Kontrolle (C) Konflikt Versorgung vs.. Autarkie (D) Schuldkonflikt (E) Selbstwertkonflikt (B) Konflikt Unterwerfung vs.. Kontrolle
  • 24 Aufgabenfolge „Student mit Arbeitsstörung“ - Teil 2 (Ende) (Einfachauswahlaufgabe) Der Student wird in den Therapiestunden zunehmend trotzig und bockig und fühlt sich ähnlich wie damals, als er in den Kindergarten kam und heftige Kämpfe mit seiner Mutter hatte, weil er nicht hinwollte.. Aus Sicht der psychoanalytischen Theorie lässt sich dieses Verhalten und Erleben am besten beschreiben als (A) Gegenübertragung (B) Identifizierung (C) Reaktionsbildung (D) Regression (E) Spaltung (D) Regression
  • 25 Aufgabenfolge „37-jähriger Mann mit wiederholten Wutausbrüchen“ - Teil 1 (Einfachauswah (aufgäbe) Ein 37-jähriger Mann wird von seinem Hausarzt an eine psychotherapeutische Praxis überwiesen.. Aus den Überweisungsunterlagen geht hervor, dass der Patient von wiederholten Wutausbrüchen aufgrund nichtiger Anlässe, Konzentrationsstörungen, nicht nur auf der Arbeit, und Alkoholexzessen an den Wochenenden berichtete.. Al- les habe vor ca„ vier Wochen begonnen. Die Exploration des Patienten ergibt zu- dem, dass er zusehends Ängste vor dem Autofahren entwickelte und unter immer wieder auftauchenden inneren Bildern von zerschmetterten Körpern und blutver- schmierten Gesichtern leidet, die von heftiger Angst begleitet sind,, Sonst sei er in letzter Zeit häufig wie geistig abwesend, fühle sich irgendwie abgestumpft.. Schließ- lich berichtet der Patient, vor über zwei Monaten für einen Kollegen als LKW-Fahrer eingesprungen zu sein und auf der Fahrt eine Anhalterin mitgenommen zu haben. Als er einem ihm entgegenkommenden Wagen auswich, sei er in die Böschung ge- fahren und eines der geladenen Stahlrohre habe sich auf Höhe des Beifahrersitzes ins Fahrerhaus gebohrt und die Frau getötet., Er selbst sei unverletzt geblieben. Welche Diagnose ist aufgrund der Patientenschilderung am ehesten in Betracht zu ziehen? (A) akute Belastungsstörung (B) andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung (C) depressive Episode (D) posttraumatische Belastungsstörung (E) spezifische Phobie (D) posttraumatische Belastungsstörung
  • 26 Aufgabenfolge ..37-jähriger Mann mit wiederholten Wutausbrüchen“ - Teil 2 (Ende) (Einfachauswahlaufgabe) Der Patient erzählt weiter, im Augenblick des Unfalles, als er die Kontrolle über den Lastwagen verlor und in die Böschung fuhr, dies wie in Zeitlupe und wie von außen zuschauend erlebt zu haben, als geschehe ihm das nicht selbst,, . Wie bezeichnet man diese Veränderung des Erlebens am zutreffendsten? (A) Anhedonie (B) Inkohärenz (C) Intrusion (D) peritraumatische Dissoziation (E) posttraumatischer hypnoider Zustand (D) peritraumatische Dissoziation
  • 27 Aufgabenfolge »Migränepatientin“ - Teil 1 (Einfachauswahlaufgabe) Eine Patientin berichtet von pulsierenden Kopfschmerzen, die mit Erbrechen ver- bunden und von ihrem Hausarzt als Migräne diagnostiziert worden seien, Psychische Probleme habe sie bisher noch nie gehabt.. Seit ca. 8 Wochen jedoch könne sie sich zu nichts mehr aufraffen, sei niedergeschlagen und könne sich über nichts mehr freuen. Sie habe auch keinen Appetit mehr, fühle sich innerlich unruhig und getrie- ben, könne sich nicht mehr konzentrieren und auch nicht mehr schlafen. Außerdem habe sie dadurch, dass sie den Haushalt nicht mehr so gut erledige, eine große Schuld auf sich geladen und sich versündigt,. Ihre Familie werde deshalb noch völlig zugrunde gehen und verarmen. Sie sei ihrer- Familie nur eine Last und habe Selbst- tötungsgedanken. Der Grund für ihren Zustand seien die seit -Jahren bestehenden Konflikte mit der Schwiegermutter, die mit im Haus wohne. Welche der folgenden Diagnosen trifft auf der Basis der Schilderung am ehesten zu? (A) anhaltende somatoforme Schmerzstörung (B) Anpassungsstörung mit längerer depressiver Reaktion (C.) bipolare Störung (D) depressive Episode mit psychotischen Symptomen (E) Dysthymie (D) depressive Episode mit psychotischen Symptomen
  • 28 Aufgabenfolge „Migränepatientin" - Teil 2 (Ende) (Einfachauswahlaufgabe) Im weiteren Verlauf der Psychotherapie bearbeiten Sie die Schuldgefühle der Pati- entin. Es gelingt ihr zunehmend besser, bei negativen Ereignissen nicht allein sich selbst verantwortlich zu machen, sondern zu erkennen, dass auch andere Faktoren eine Rolle spielen. Mit welchem der folgenden Begriffe lässt sich dieser Prozess verhaltenstherapeu- tisch am zutreffendsten bezeichnen? (A) Exposition (B) Expressed emotion (C) kognitive Probe (D) Reattribution (E) Selbstverbalisation (D) Reattribution
  • 29 Aufgabenfolge „25-iähriger Student“ - Teil 1 (Einfachauswahlaufgabe) Ein 25-jähriger Student wurde von seinem Hausarzt zu ihnen in eine psychothera- peutische Behandlung überwiesen.. Er erfüllt die Kriterien für eine rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig mittelgradige Episode., Es besteht keine Suizidge- fährdung.. Aufgrund der deutlichen Antriebsverminderung und starken Verstimmung halten Sie eine begleitende medikamentöse Behandlung für erforderlich, die der Patient aber ablehnt,. Der Patient befürchtet vor allem Nebenwirkungen.. Welche der folgenden Aussagen zu einer antidepressiven Therapie mit einem selek- tiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) ist am ehesten zutreffend? (A) Der Patient braucht das Medikament nicht regelmäßig zu nehmen, sondern nur bei Bedarf. (B) Die gemeinsame Einnahme eines SSRI mit einem Neuroleptikum verringert die Anzahl der unerwünschten Wirkungen. (C) Ein SSRI beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit nur wenig, da SSRI im Vergleich zu Antidepressiva wie Amitriptylin nicht nennenswert sedieren. (D) Es besteht das Risiko einer Abhängigkeitsentwicklung, (E) In diesem Fall reicht ein Einnahmezeitraum von 4 Wochen aus.. (C) Ein SSRI beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit nur wenig, da SSRI im Vergleichzu Antidepressiva wie Amitriptylin nicht nennenswert sedieren.
  • 30 Aufgabenfolge "25-jähriger Student“ - Teil 2 (Einfachauswahlaufgabe) Der Patient leidet aufgrund einer Kinderlähmung seit seiner Kindheit unter einer körperlichen Behinderung,. Er wurde in der Kindheit deshalb sehr gehänselt. Er äu- ßert sein Erstaunen darüber, in welchem Ausmaß diese Erlebnisse ihn heute noch beschäftigen» Welcher der folgenden Aussagen hinsichtlich der Diagnose „rezidivierende depressi- ve Störung“ ist zuzustimmen? (A) Aufgrund der vorliegenden körperlichen Erkrankung sollte die Diagnose verän- dert werden in „Psychologische Faktoren oder Verhaltensfaktoren bei anderen- orts klassifizierten Erkrankungen“ (F54 nach ICD-10).. (B) Aufgrund des ursächlichen Zusammenhangs muss die Diagnose verändert wer- den in „Anpassungsstörung mit längerer depressiver Reaktion“. (C) Da es sich um eine Entwicklungsstörung handelt, muss die Diagnose in eine „Sonstige Entwicklungsstörung“ (FS8 nach ICD-10) abgeändert werden., (D) Die Diagnose muss verändert werden in eine ängstliche (vermeidende) Persön- lichkeitsstörung.. (E) Die gestellte Diagnose einer rezidivierenden depressiven Störung bleibt beste- hen. (E) Die gestellte Diagnose einer rezidivierenden depressiven Störung bleibt beste-hen.
  • 31 Aufgabenfolge „25-iähriger Student“ - Teil 3 (Ende) (Emfachauswahlaufgabe) Sie führen eine verhaitenstherapeutische Behandlung durch,. Welche der folgenden Maßnahmen kommt zur Behandlung der depressiven Sympto- matik am wenigsten in Betracht? (A) Aufbau positiver Aktivitäten (B) kognitive Therapie z. B. hinsichtlich der auf die Kindheitserlebnisse bezogenen dysfunktionalen Grundannahmen (C) Reizkonfrontation, Expositionsbehandlung (D) tagesstrukturierende Maßnahmen (E) Vermittlung eines individuellen Krankheitsmodeüs (C) Reizkonfrontation, Expositionsbehandlung
  • 32 in der Psychotherapieforschung bezieht sich der Begriff der „internen Validität“ eines Versuchsplanes am ehesten auf folgenden Aspekt: (A) Absicherung der Passung von Patient und Therapeut (B) Durchführung der Forschungsstudie unter Praxisbedingungen (C) Erfüllung der Bedingungen für den Nachweis der Wirksamkeit In einer Interven- tionsstudie (D) Generalisierbarkeit der Untersuchungsergebmsse auf die Anwendung der The- rapiemethode in der Praxis {£) Unabhängigkeit des ßehandlungsergebnisses von der Diagnose (C) Erfüllung der Bedingungen für den Nachweis der Wirksamkeit In einer Interven-tionsstudie
  • 33 Familienangehörige von an Schizophrenie erkrankten Personen werden in einer pro- spektiven Längsschnittstudie daraufhin untersucht, ob sie ebenfalls eine Schizo- phrenie entwickeln.. Dies kann dazu dienen, Informationen über mögliche Ursachen der Erkrankung zu ermitteln.. Wie nennt man in der klinisch orientierten Forschung ein solches Studiendesign? (A) Adoptionsstudie (B) Fall-Kontroll-Studie (C) High-Risk-Studie (D) Segregationsanalyse (E) Zwillingsstudie (C) High-Risk-Studie High-Risk-Studien untersuchen Personen, von denen bekannt ist, dass sie ein erhöhtes Risio für eine bestimmte Störung haben -> Kinder schizophrener Eltern. (Vergleich mit Kontrollgruppe, die die kein erhöhtes Risiko haben) In einem längsschnittlichem Design werden schließlich die Personen, die eine Störung entwicklen, mit denen verglichen, die keine entwickeln -> welche Faktoren gelten als Schutz oder Risikofaktoren, damit sich aus einer Prädisposition keine/eine Störung entwickelt Dies macht man in der Regel nur bei seltenen Störungen, da sonst viel zu große Stichproben nötig wären, um eine ausreichende Anzahl an Probanden zu finden, die tatsächlcih die Störung entwickeln. Bsp -> Schizophrenie: anhand High - Risk - Studie konnte gezeigt werden, dass bei der Entwicklung von negativ Symptomen Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen vorausgingen; bei positiv Symptomen familiäre Instabilität
  • 34 Was bedeutet eine hohe Kontiguität zwischen einem Verhalten und seinen Konse- quenzen am ehesten? (A) Das Verhalten ist extrinsisch motiviert. (B) Das Verhalten wird kontinuierlich verstärkt. (C) Dem Verhalten folgt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine bestimmte Konsequenz. (D) Der raum-zeitliche Abstand zwischen Verhalten und Konsequenzen ist gering. (E) Ein Verhalten ist leichter auf biologisch-evolutionär relevante Hinweisreize konditionierbar als auf biologisch-evolutionär weniger relevante Hinweisreize. (D) Der raum-zeitliche Abstand zwischen Verhalten und Konsequenzen ist gering.
  • 35 Bei der Schizophrenie wurde, ähnlich wie bei manchen anderen psychischen Erkran- kungen, festgestellt, dass eine gewisse Häufung in unteren sozialen Schichten vor- liegt. In diesem Kontext wurde die „Social Drift Hypothese“ aufgesteilt. Welche der nachfolgenden Aussagen gibt die Social Drift Hypothese am besten wie- der? (A) Angehörige der unteren Sozialschichten sind ungünstigen Lebensbedingungen ausgesetzt, die das Risiko erhöhen, an einer Schizophrenie zu erkranken.. (B) Je niedrigerer der soziale Status einer Person ist, desto höher sind die geneti- schen Belastungen für die Entwicklung einer Schizophrenie- IC.) Personen mit Schizophrenie wechseln häufig zwischen verschiedenen Behand- lungseinrichtungen und Behandlungsformen. (D) Schizophren Erkrankte weisen erhebliche Beeinträchtigungen auf, z.. T. bereits prämorbid, die zu einem sozialen Abstieg führen., (E) Wenn eine Person an einer Schizophrenie erkrankt, wenden sich viele Sozial- partner von ihr ab.. (D) Schizophren Erkrankte weisen erhebliche Beeinträchtigungen auf, z.. T. bereitsprämorbid, die zu einem sozialen Abstieg führen.
  • 36 In der Hirnforschung werden verschiedene Untersuchungsmethoden eingesetzt. Welche der nachstehenden Methoden hat die beste zeitliche Auflösung? (A) Computertomographie (B) funktionelles Magnetresonanzimaging (C) Magnetresonanztomographie (D) Messung von evozierten Potentialen (E) Positronenemissionstomographie (D) Messung von evozierten Potentialen
  • 37 Eine prospektive epidemiologische Studie zum möglichen Einfluss eines Umwelt- schadstoffs auf die Entwicklung von allergischem Asthma bronchiale zeigte folgen- des Ergebnis: Kinder, die im Beobachtungszeitraum diesem Schadstoff ausgesetzt waren, entwickelten 1,4-mal häufiger Asthma als nicht exponierte Kinder.. Was gibt dieser Faktor an? (A) das attributable Risiko (B) das relative Risiko (C) die Inzidenz der Krankheit (D) die Residenz der Studienpopulation (E) die Vulnerabilität der exponierten Kinder (B) das relative Risiko
  • 38 In einer randomisierten Studie hat sich herausgestellt, dass die Wirkung einer psy- chotherapeutischen Intervention auf das emotionale Befinden Krebskranker bei Frauen deutlich größer war als bei Männern (Interaktionseffekt).. Das Geschlecht ist demnach am zutreffendsten zu charakterisieren als (A) abhängige Variable (B) latente Variable (C) Moderatorvariable (D) polytome Variable (E) Treatmentvariable (C) Moderatorvariable
  • 39 Eine Patientin mit Errötungsangst erscheint zu mehreren Therapiestunden entweder mit einem knallroten Rollkragenpullover oder mit sehr grellen Halstüchern. Wie nennt man im kognitiven Modell sozialer Ängste solche Versuche, gefürchtete Ereignisse (hier: die Wahrnehmung des Errötens und die negative Bewertung durch andere) zu vermeiden und eine Angstreduktion zu erzielen?' (A) kognitive Vermeidung (B) Neutralisieren (C) Sicherheitsverhalten (D) Übergeneralisieren (E) verdeckte Konditionierung (C) Sicherheitsverhalten
  • 40 Der so genannten Behavioral Inhibition wird in der Ätiologie sozialer Phobien Bedeu- tung beigemessen.. Was ist unter Behavioral Inhibition am ehesten zu verstehen? (A) Dieses Modell bezieht sich auf die Hemmung von sozial angemessenem Verhal- ten durch traumatische Ereignisse, z. B. als Schüler in der Klasse ausgelacht zu werden,. (B) Es handelt sich um ein kognitives Modell, das erhöhte Selbstaufmerksamkeit, eine verzerrte Repräsentation des Selbst und resultierende Sicherheitsverhal- tensweisen als zentrale Mechanismen bei sozialen Phobien benennt. (C) Es handelt sich um ein Konzept, das die Tendenz beschreibt, in neuartigen Si- tuationen zunächst mit Zurückhaltung und Hemmung sowie mit verstärkter phy- siologischer Aktivierung zu reagieren.. (D) Hierunter versteht man die Beeinträchtigung von sozialen Kompetenzen durch inadäquate Kognitionen, die in der frühen Kindheit erworben werden und zu sozialen Phobien beitragen.. (E) In diesem theoretischen Konzept wird die lerngeschichtliche Rolle mangelnder Verstärkung sozial kompetenten Verhaltens und ein geringes Ausmaß effektiven Lernens an sozial kompetenten Modellen betont.. (C) Es handelt sich um ein Konzept, das die Tendenz beschreibt, in neuartigen Si-tuationen zunächst mit Zurückhaltung und Hemmung sowie mit verstärkter phy-siologischer Aktivierung zu reagieren..
  • 41 Bei welcher der folgenden Aussagen eines psychotischen Patienten handelt es sich am wahrscheinlichsten um eine Wahnwahrnehmung? (A) Als ich abends nach Hause ging, sah das Gebüsch am Wegrand aus wie eine kauernde Gestalt,. (B) Als ich im Bus fuhr, sah ich, wie manche Fahrgäste miteinander redeten, und wusste sofort, dass sie dies alles nur taten, um mich zu verhexen.. (C) In Wolken- oder Tapetenmustem sah ich Gestalten oder Gesichter. So was macht mir Angst.. (D) Plötzlich habe ich vor mir eine Gestalt gesehen, die genau so aussah wie der Teufel,. Den Klumpfuß unter dem Mantel konnte ich ganz deutlich erkennen. (E) Wenn ich mich im Spiegel betrachte, sieht mein Gesicht ganz anders aus als sonst, so entstellt und komisch,. (B) Als ich im Bus fuhr, sah ich, wie manche Fahrgäste miteinander redeten, undwusste sofort, dass sie dies alles nur taten, um mich zu verhexen..
  • 42 Ein Patient äußert, dass seine Gedanken ihm nicht mehr allein gehörten, auch ande- re Personen hätten daran Anteil und wüssten, was er denke,. Um welches der folgenden Symptome handelt es sich dabei am ehesten? (A) Denkverarmung (B) Gedankenausbreitung (C) Gedankeneingebung (D) Gedankenentzug (E) Ideenflucht (B) Gedankenausbreitung
  • 43 Was gehört zum klinischen Bild bzw. zu den Merkmalen einer Anpassungsstörung mit längerer depressiver Reaktion nach ICD-10? (A) Die depressive Reaktion überschreitet nicht einen Zeitraum von zwei Jahren,. (B) Die depressive Reaktion überschreitet nicht einen Zeitraum von zwei Monaten. (C) Die depressive Reaktion zeigt sich vor allem in aggressivem oder dissozialem Verhalten. (D) Die Symptomatik erfüllt die Kriterien für eine schwere depressive Episode. (E) Es handelt sich um Reaktionen auf Ereignisse von außergewöhnlicher Bedrohung oder mit katastrophalem Ausmaß. (A) Die depressive Reaktion überschreitet nicht einen Zeitraum von zwei Jahren
  • 44 Eine 29-jährige Patientin berichtet, sie habe seit einem Jahr erheblich abgenom- men. Damals habe sie einen neuen Mann kennen gelernt. Sie mache sich inzwischen um ihre Gesundheit erhebliche Sorgen. Beim Essen habe sie seit einiger Zeit die Angst entwickelt, es könne ihr die Nahrung im Hals stecken bleiben, sie könne er- sticken. Sie habe dann oftmals einen sehr trockenen Mund, Atembeschwerden und ein Beklemmungsgefühl im Hals. Deshalb bevorzuge sie flüssige Nahrung und versu- che, möglichst selten etwas zu sich zu nehmen. Die Patientin wiegt bei 172 cm Kör- pergröße 52 kg, was einem BMI von 17,5 entspricht. Sonst gehe es ihr gut, sie sei seit ihrer neuen Bekanntschaft eigentlich hoffnungs- froh und fröhlich. An welche Diagnose ist hier am ehesten zu denken? (A) Anorexia nervosa (B) Bulimia nervosa (C) depressive Episode (D) somatoforme autonome Funktionsstörung (E) spezifische Phobie (E) spezifische Phobie
  • 45 Welches der folgenden Symptome bzw., Merkmale ist charakteristisch für die Narko- lepsie? (A) exzessive Tagesschläfrigkeit (B) Grand-mal-AnfäUe vorwiegend im Schlaf (C) Restless legs (D) Schlafapnoe (E) Schlafwandeln (A) exzessive Tagesschläfrigkeit
  • 46 Ein 36-jähriger Chemiefacharbeiter gibt an, seit Jahren unter erhöhter Ermüdbar- keit und Konzentrationsschwierigkeiten zu leiden, die ihn bei seiner Arbeit zuneh- mend beeinträchtigten. Er' grüble viel über- seine Lebenssituation nach und sehe seine Zukunftsperspektiven sehr negativ.. Auf Nachfrage beschreibt er seine Stim- mungslage als gedrückt,. Er schlafe ausreichend und normal, doch die meiste Zeit sei er schon morgens erschöpft.. Er könne sich kaum an Zeiten während der letzten Jahre erinnern, in denen es ihm nicht so ging. Das Vorliegen weiterer körperlicher Beschwerden wird von ihm verneint.. Welche Diagnose trifft am ehesten zu? (A) ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung (B) Dysthymia (C) generalisierte Angststörung (D) Somatisierungsstörung (E) Zyktothymia (B) Dysthymia
  • 47 Für welches der nachfolgenden Störungsbilder ist charakteristisch, dass es mit einer zeitweiligen Amnesie einhergeht? (A) Derealisationssyndrom (B) dissoziative Fugue (C) Hypomanie (D) Neurasthenie (D) Neurasthenie (E) Zwangsgedanken (B) dissoziative Fugue
  • 48 Gerade die Somatisierungsstörung als Prototyp der somatoformen Störungen geht oftmals mit anderen, komorbiden psychischen Störungen einher . Welche der nachfolgend genannten psychischen Störungen findet sich am häufigsten als Komorbiditätsdiagnose bei der Somatisierungsstörung bzw„ bei somatoformen Störungen insgesamt? (Ä) affektive Störungen (B) Essstörungen (C.) spezifische Phobien (D) Suchterkrankungen (E) Zwangsstörungen (Ä) affektive Störungen
  • 49 Welches der folgenden Merkmale ist charakteristisch für Kinder mit frühkindlichem Autismus, nicht aber für Kinder mit Asperger-Syndrom? (A) eingeschränkte Interessen (B) Mangel an sozio-emotionaler Gegenseitigkeit (C) Sprachentwickluhgsstörung (D) stereotype Yerhaltensmuster (E) Unfähigkeit zum Beziehungsaufbau zu Gleichaltrigen (C) Sprachentwickluhgsstörung
  • 50 Zu den komplexen motorischen Tics gehört (A) Augenblinzeln (B) Klatschen (C) Kopfrucken (D) Schulterzucken (E) Stimrunzeln (B) Klatschen