Pflege (Fach) / Pflegewissenschaft (Lektion)

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mögl. Fragen

Diese Lektion wurde von thomasberck erstellt.

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  • Nennen sie 5 Merkmale einer Proffession   hoher Selbstverwaltungs und Organisationsgrad (Kammern & Beru​fsverbände) hohe Einkommen Fachwissen und Fachsprache Geregelte längere Ausbildung Staatlich kontrollierte Prüfungen Werteorientierung, Ethikgrundsätze, Berufsethik Berufspezifisches Wissen Gemeinwohlorientiert , gesellschaftliches Interesse  
  • Definieren sie den Begriff der Bedürfnistheorie   Bei diesen Theorien geht es um die Lösung von Problemen, der Erfüllung von Ergebnissen bzw. der Hilfe bei Defiziten. Es steht also ein Bedürfnis/Problem/Defizit im Vordergrund welches ganz pragmatisch gelöst werden muss.Virginia Henderson formulierte damals die 14 Grundbedürfnisse/needs des Menschen, Nancy Roper benannte 12 Lebensaktivitäten (LA), Liane Juchli entwickelte die 12 Aktivitäten des täglichen Lebens und diese wurden dann nochmal von Monika Krohwinkel zu den Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des Lebens erweitert (13).Auch das Pflegemodell von Dorothea Orem, welchem Selbstpflegedefizite bzw. Selbstfürsorgedefizite, die kompensiert werden müssen, zu Grunde liegen, gehört zu den Bedürfnistheorien.
  • Definieren Sie den Begriff der Interaktionstheorie   Bei Interaktionstheorien liegt der Schwerpunkt, wie der Name schon sagt, in der Interaktion. Vor allem die Interaktion zwischen Pflegepersonal und Patienten/Patientinnen. Die Frage in dieser Denkschule war:Wie tun Pflegekräfte, was immer sie tun?Pionierin dieser Denkschule war Peplau. Entwickelt wurde sie in den fünfziger und sechziger Jahren mit dem Schwerpunkt der Entwicklung einer Beziehung zwischen Patienten/Patientinnen und Pflegeperson.Die Bedürfnisse der Patienten/Patientinnen werden auch weiterhin nicht außer Acht gelassen, jedoch lag das Hauptaugenmerk auf der pflegerischen Fürsorge und dem Prozess zwischen Klienten/Klientinnen und Pflegekräften (Meleis 1999, S. 306ff.). Interaktionstheoretikerinnen zeigen auf, dass Pflegekräfte auch menschliche Wesen sind und Selbstreflektion benötigen, um die eigenen Werte zu erkennen. Ansonsten wären Pflegepersonen nicht in der Lage fürsorglich zu pflegen, Leiden zu lindern oder Verbindungen herzustellen. Interaktionstheorien zielen auf die Würde, die Einzigartigkeit und das Wertesystem der Patienten/Patientinnen ab. Dadurch ist die Entstehung von Wohlbefinden erst möglich. Das Individuum wird immer wichtiger und Hilfe wird auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten. Die Denkschule der Interaktion hat einige wichtige Konzepte hervorgebracht, die auch heute noch wichtige Komponenten sind:
  • Beschreiben sie den Unterschied zwischen einem aktuellem und einem potentiellen Pflegeproblem   Aktuelle Pflegeprobleme=> erfordern sofortiges Handelngeäußerte Probleme, z.B.: Der Patient klagt über Schmerzen in den Beinen. - berichtet von Schlafstörungenmessbare Pflegeprobleme, z.B.: Der Patient trinkt nicht ausreichend (weniger als ... ml am Tag).beobachtbare Pflegeprobleme, z.B.: Der Patient geht unsicher und sucht häufig Halt.Potentielle Pflegeprobleme liegen vor, wenn es Risikofaktoren gibt, die nach pflegerischem Wissen ohne bestimmte Interventionen möglicherweise zu Problemen werden können durch vorbeugende Maßnahmen (Prophylaxen) verhindert werden.Beispiele: Der Patient ist aufgrund seiner Immobilität dekubitusgefährdet. Der Patient ist aufgrund einer Schonatmung pneumoniegefährdet.
  • Nenne die sieben Expertenstandards   -ES Dekubitusprophylaxe-ES Entlassungsmanagment-ES Schmerzmanagment (2005)-ES Sturzprophylaxe (2006)-ES Förderung der Harnkontinenz (2007)-ES Pflege von Menschen mit chronischen Wunden (2009)-ES Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege (2010)
  • Definiere EBN und nenne die 6 Schritte des EBN   EBN versucht die pflegerische Arbeit auf ein wissenschaftliches Fundament zu stellen. Dies erreicht sie durch die Verknüpfung von interner (klinische Expertise) und externer Evidenz (forschungsbasiert).Interne Evidenz bezeichnet dabei pflegerisches Wissen, das schon in der Praxis erprobt aber wissenschaftlich noch unerforscht ist, während externe Evidenz das durch Studien und Experimente „erwiesene Wissen“ darstellt. EBN ist somit ein Prozess um Pflegepraxis und Pflegewissenschaft zusammenzubringen,Abläufe zu optimieren und pflegerisches Wissen zu beweisen.1. Aufgabenklärung2. Fragestellung PIKE Schema3. Literaturrecherche4. Kritische Beurteilung der Studienergebnisse5. Implementierung/Adaption –PDCA6. Evaluation
  • Unterschied trans- muliti- interkulturalität   a) Multikulturalität-jede Kultur hat eigene Identität-Kulturen bestehen nebeneinander-Grenzen können nicht aufgeweicht werden-jede Kultur steht für sichb) InterkulturalitätInterkulturalität geht ebenfalls davon aus dass Kulturen wie Inseln nebeneinander bestehen . Sie betont die Unterschiede vergleicht aber auch. gemeinsamer Dialog -> Unterschiedliche Kulturen sind also nicht so stark voneinander getrennt, dass ein Austausch unmöglich wäre. Es gibt grundlegende Gemeinsamkeiten zwischen allen Menschen.c) TranskulturalitätKulturen sind von Mischungen und gegenseitigen Durchdringungen gekennzeichnet und betont die Aspekte die verbindent wirken. Kulturelle Grenzen sind aufgeweicht. Elemente werden aufgenommen, abgegeben und geändert. Transk. Beschreibt das grundlegend gemeinsame
  • Nennen sie jeweils drei Unterschiede zwischen qualitativer und quantitativer Forschung     Qualitative Forschungexplorativ offen nicht standardisiert subjektive Wahrheit induktiv Quantitative ForschungExplantiv – erklärend Streng standardisiert Deduktiv Objektive Wahrheit