Allgemeine Psycho (Fach) / Wahrnehmung (Lektion)

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Objektwahrnehmung, Tiefenwahrnehmung, Farbwahrnehmung

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  • Was besagt die Dreifarbentheorie? Was kann sie erklären und was nicht? von Young, Mensch braucht mind. 3 Farben, um alle anderen zu sehen drei untersch. Zapfenrezeptoren: kurzwellig(blau), mittelwellig(gelb), langwellig(rot-orange) grau und weiß= alle gleichzeitig stark schwarz=keine Stimulation erfolgt durch Subtraktion und Addition der Rezeptorinformation Zapfenrezeptoren beinhaltern lichtempfindliche Photopigmente, durch dies sie auf Licht reagieren die meisten Stimuli aktivieren zwei oder alle drei Zapfen Grad der Stimulation bzw. Verhältnis daraus determiniert Erklärt: Geschehnisse auf Rezeptorebene, die meisten Formen von Farbfehlsicht, wie zum Beispiel Deuteranomalie (Grünschwäche, bei der mittelwellige Zapfenpigment fehlt und Wahrnehmung in Richtung roter Rezeptoren verschoben ist), Dichchromasie: Fehlen einer Zapfenart Erklärt nicht: das Komplämentärfarben nicht gleichzeitig existieren negative Nachbilder Geschehniss nachdem Rezeptoren aktiviert
  • Was besagt die Gegenfarbentheorie? Was kann sie erklären? von Hering drei Arten entgegengesetzter Prozesse rot-grün-Kanal blau-gelb-Kanal achromatischer Kanal (Weiß, Schwarz) unmöglich, Komplementärfarben gleichzeitig zu sehen, andere Farbkombinationen schon gefundene Gegenfarbenzellen bei Affen Erklärt: neg. Nachbilder: Andauernde Betrachtung einer Farbe produziert gesteigerte Aktivität in dem relevanten gegenläufigen Prozess wenn Aufmerksamkeit dann auf weiße Fläche, sehen wir Komplementärfarbe einige Arten der Farbfehlsichtigkeit: z.B. Rot-Grün-Fehlsicht: tritt auf, wenn hoch-oder mittelwellige Zapfen lädiert sind oder fehlen
  • Was besagt die Dual Prozess Theorie und was kann sie nicht erklären? Hurvich und Jameson Synthese beider Theorien Licht trifft auf Rezeptoren, diese sorgen für Farbabgleich und senden Signal weiter an Gegenfarbenzellen, welche Nachbild bzw. Simultankontrast erzeugen Erklärt nicht: Anzahl der Zapfentypen ist verschieden, was jedoch keinen wirklich Effekt hat Anordnung der Zapfen relativ wahllos und würde Gegenfarben_mechanismen erschweren, effektiv zu arbeiten vereinfacht zu sehr, auch wenn vieles für die Theorie spricht
  • Wofür dienen Stäbchen und Zapfen und wo findet man sie vor? Zapfen: Photopisches Sehen: Tagsehen, Farbsehen Fovea, nimmt zur Peripherie ab Stäbchen: Skotopisches Sehen: Nachtsehen; Hell-Dunkel Peripherie, nimmt zur Fovea ab !!Ein Rezeptor hemmt, wenn er feuert, seine benachbarten Rezeptoren!!
  • Was versteht man unter Farbkonstanz? Anpassung an wechselnde Tages und Jahreszeitabhängige Beleuchtung unter weitgehend variierender Beleuchtung/Wellenlänge, können wir Objekte als von gleich bleibender Farbe wahrnehmen
  • Was versteht man unter Cone-Exitation-Ratio (Zapfen-Erregungs-Verhältnis) ?
  • Was versteht man unter Kontexteffekten? Farbkonstanz ist hoch, wenn Betrachter Kontext, anstatt nur Stimulus selbst,  berücksichtigt
  • Was bedeutet Chromatic Adaption? Farbadaption: Empfindlichkeit auf Licht einer beliebigen Farbe nimmt mit zunehmender Zeit der Darbietung ab und kann somit die Farbkonstanz verstärken Auge gewöhnt sich z.B. in Dunkelheit Auge passt seine Empfindlichkeit für verschiedene Wellenlängen an, um die Farbwahrnehmung unter verschiedenen Beleuchtungsbedingungen annähernd konstant zuhalten anderes Beispiel: VP wird mit weißem Licht bestrahlt und Objekt mit rotem, erscheint Objekt rot, wenn VP aber auch mit rotem Licht bestrahlt, findet Farbadaption statt und Objekt nur noch minimal rot gesehen    
  • Was ist der Unterschied zwischen globalem und lokalem Kontrast? ?
  • Was bedeutet Monukulare Tiefenkriterien entnehmbar aus unbewegten Bildern,  mit nur einem Auge Verdecken, Relative Größe;-Höhe, Gewohnte Größe, lineare Perspektive, Vogelperspektive, Oberfläche, Schatten bewegungsinduzierte Tiefenkriterien: Bewegungsparallaxe: nahe Objekte bewegen sich schneller und legen so größere Strecken zurück, als ferne
  • Was versteht man unter okulomotorischen Tiefenkriterien und welche Unterscheidung gibt es? Anspannung der Augenmuskulatur und Stellung des Auges Konvergenz: im Gehirn findet Auswertung über Stellung des Auges statt (Spannung=Nähe, Entspannung=Ferne) Akkomodation: Veränderung der Linsendicke (Wölbung der Augenlinse) um scharf zu stellen
  • Was bedeutet Binokulare Tiefenkriterien beide Augen nötig Querdisparation: Vergleich des Unterschiedlichen Abbilds auf linker und rechter Netzhaut Stereopsis: ermöglicht Tiefenwahrnehmung und räumliche Wirkung, da beide Augen, höchste Form Entfernungen im Nahbereich überschätzt Entfernungen auf Distanz unterschätzt
  • Wo findet Disparationsverarbeitung statt? dorsaler Pfad: grundlegende Verarbeitung ventraler Pfad komplexer
  • Was bedeuten Additivität und Selektivität? Additivität : Infos werden zusammen gefügt, verlässliche Hinweisreize dabei stärker gewichtet Selektivität: bei widersprechenden Hinweisreizen, werden nicht verlässliche Hinweisreize ignoriert
  • Was versteht man unter Größenkonstanz? Objekte werden als gleichgroß wahrgenommen, unabhängig von der Größe ihrer Abbildung auf der Retina
  • Worum geht es bei dem Experiment von Holway und Boring? VP sitzt an Kreuzung zweier Gänge mit Test und Vergleichskreisen. Testkreise varrieren in Größe und Entfernung und VP mit Vergleichskreis anpassen Bedingung: monukular, binokular, mit Vorhang, mit Papprohr zum Durchgucken Ergebnis: Je weniger Tiefenreize zur Verfügung (Vorhänge, Papprohr), desto schlechter kann VP einschätzen und umso mehr muss sie sich auf Größe des Retinaabbilds verlassen
  • Was besagt die Hypothese zur Größe-Entfernungs-Invarianz? Die Wahrgenommene Größe eines Objektes ist proportional zu seiner wahrgenommenen Entfernung für die gegebene Größe des Retina Abbilds Fähigkeit, dass wir Objekte als dieselben wiedererkennen, auch wenn wir sie aus anderer Entfernung sehen.
  • Wovon hängt Größenschätzung ab? Wahrgenommene Distanz für Größenwahrnehmung und- konstanz ist ausschlaggebend Horrizont Szenenkomplexität vertraute Größe bzw. Erinnerung daran zielbewusste Interaktion Sichtentfernung kaum Einfluss
  • Was ist das Problem der inversen (umgekehrten) Projektion? Abbild auf Retina kann durch unendliche Anzahl verschiedener Objekte hervorgerufen werden, somit wissen wir aber manchmal nicht die tatsächliche Größe
  • Was versteht man unter der Blickwinkelinvarianz? Menschliche Fähigkeit, Objekte aus verschiedenen Betrachtungsperspektiven identifizieren zu können
  • Was sind Gestaltprinzipien und welche 6 Grundlegenden unterscheidet man? Gestaltprinzipien, sind Heuristiken, die festlegen, wie wir Teile zu einem Ganzen organisieren "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile!"   Prinzip der Einfachheit: Jedes Reizmuster wird so gesehen, dass die resultierende Struktur so einfach wie möglich ist Prinzip der Ähnlichkeit: Ähnliche Dinge, z.B. auf Grund von Form und Farbe werden zu Gruppen geordnet Prinzip des gemeinsamen Schicksals Dinge, die sich in gleiche Richtungen bewegen, erscheinen als zusammengehörig Prinzip der Nähe Dinge, die nahe beieinander sind, erscheinen als zusammengehörig Prinzip der Vertrautheit Dinge bilden mit größerer Wahrscheinlichkeit Gruppen, wenn die Gruppen vertraut erscheinen oder Bedeutung haben Prinzip des guten Verlaufs Punkte, die als Linien gesehen werden, wenn man sie verbindet, werden als zusammengehörig empfunden, wobei Linien dem einfachsten Weg folgen  
  • Was sind Gestaltprinzipien und welche 6 grundlegenden unterscheidet man? Gestaltprinzipien sind Heuristiken, die festlegen, wie wir Teile zu einem Ganzen organisieren Prinzip der Nähe Dinge die nahe beieinander sind, werden als zusammengehörig empfunden Prinzip der Einfachheit Jedes Reizmuster wird so gesehen, dass die resultierende Struktur so einfach wie möglich erscheint Prinzip des gemeinsamen Schicksals Dinge, die sich in die gleiche Richtung bewegen, werden als zusammengehörig empfunden Prinzip des guten Verlaufs Punkte, die als Linien wahrgenommen werden, wenn man sie verbindet, werden als zusammengehörig verbunden, wobei diese Linien dem einfachsten Weg folgen Prinzip der Ähnlichkeit Dinge, die sich z.B. in Form und Farbe ähnlich sind, erscheinen zu Gruppen geordnet Prinzip der Vertrautheit Dinge bilden mit größerer Wahrscheinlichkeit Gruppen, wenn die Gruppen vertraut sind oder etwas bedeuten  
  • Welche drei Erweiterungen der Gestaltprinzipien gibt es noch? Prinzip der zeitlichen Synchronisation: visuelle Ereignisse, die gleichzeitig stattfinden, werden als zusammengehörig wahrgenommen Prinzip der gemeinsamen Region Elemente, die innerhalb einer gemeinsamen Region liegen, werden zusammengruppiert Prinzip der Verbundenheit von Elementen Verbundene Elemente innerhalb einer Region mit gemeinsamen Charakteristiken wie Helligkeit, Farbe, werden als Einheit gesehen  
  • Welche zwei Modelle werden unterschieden zur Wahrnehmung von Objekten Modell der Zerlegung in elementare Teilkörper dreidimensionale Objekte werden zerlegt in dreidimensionelle Einzelelemente "Geons", wie z.b. Zylinder, Klötze... d.h. wenn man eine best. Anzahl an Geons erkennt, dann kann man auch Objekt identifizieren Blickwinkelinvariante Unterscheidbarkeit: es ist egal, aus welchem Blickwinkel man Geons betrachtet es ist auch möglich, wenn einzelne Geons verdeckt werden Kritik: Geons reichen zur Unterscheidung von Objekten nicht aus, denn dafür ist auch Farbe, Textur, Bewegung wichtig,außerdem keien Aussage, wie Teilkörper identifiziert werden   Modell der kanonischen Ansicht Objekterkennung aus verschiedenen Blickwinkeln auf Grund gespeicherter, zweidimensionaler Ansicht eines Objekts im Gedächtnis Berücksichtigt Fakt, dass Blickwinkelinvarianz nicht immer auftritt (bspw. bei neuen Objekten)   --> Menschen nutzen vermutlich beide Modelle  
  • Was versteht man unter Objektidentifikation? Der inferotemporale Kortex ist hauptsächlich für die Objekterkennung zuständig, wobei Neurone innerhalb der Fusiform-Face-Area) vorwiegend auf Geischtererkennung (und gesichtsähnliche Objekte) reagieren Identifikation: starke neuronale Antwort Entdecken: schwache neuronale Antwort Fehlschlagen von Entdecken: keine Antwort
  • Was versteht man unter Persistenz des Sehens und was kann man dagegen machen? Persistenz des Sehens: Wahrnehmung eines optischen Stimulus bleibt für 250 ms nach Verschwinden davon (Aufgrund höherer Verarbeitungsmechanismen) bestehen: das sogenannte Nachbild Verhinderung: Maskierungsreiz: Muster zufällig orientierten Linien oder Pixeln, das sofort nach Darbietung des Stimulus gezeigt wird, um Nachbild zu verhindern