Klinische Aufbau (Fach) / Persönlichkeitsstörungen (Lektion)
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Persönlichkeitsstörungen
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- Unterscheidung Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörungen ... Eine Persönlichkeitsstörungen liegt nur dann vor, wenn eine beschreibbare Persönlichkeitspsychopathologie vorliegt, und die Eigenschaften / Merkmale zu subjektivem Leiden oder psychozialer Beeinträchtigung ...
- Historische Entwicklung Lange Zeit Überwiegen von psychoanalytischen Konzepten Pinel: manie sans delire Kraepelin: 7 psychopathische Hauptgruppen Kreztschmer: Konstitutionslehre Schnieider: psychopathische Persönlichkeit Millon: ...
- Kretschmer: Einteilung nach Körperbau und Temperatur ... Leptosome: schlank, schizothym (still, zurückgezogen) Pykniker: breitwüchsig, zyklothym (lebhaft, impulsiv) Athletiker: grobwüchsig und muskulär, viskös (em. unflexibel, schwerfällig)
- Kategorial versus dimensional kategorialer Ansatz einteilung in klar unterscheidbare Typen, Beschreibung einen prototypsichen Ideals und Grades der Ähnlichkeit, diagnostische Zuordnung mit Hilfe von Cut off Werten Dimensionaler Ansatz: ...
- Kategoriale Ansätze nach DSM 5 und ICD 10 zunächst Überprüfung nach allgemeinen Kriterien für Persönlichkeitsstörungen danach spezifische Kriterien für einzelne Persönlichkeitsstörungen 10 Kategorien DSM 5, 8 ICD 10
- Allgemeine Kriterien nach DSM 5 (5) überdauerndes Muster von innerem Erleben/Verhalten, merklich abweichend von den Erwartungen der soziokult. Umgebung, manifestiert durch mind. 2 Bereiche Muster: unflexibel und tiefgreifend in einem weiten ...
- DSM 5: Welche Bereiche für Manifestation von Verhalten ... Affektivität Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen Impulskontrolle Kognition
- DSM 5: Definition von Clustern (3) A - odd, sonderbar, exzentrisch B - dramatic, dramatisch, launisch C - anxious, ängstlich
- Welche PS gehören zu welchem Cluster? (jeweils 3, ... A - paranoid, schizoid, schizotypischB - histrionisch, antisozial, narzisstisch, BorderlineC - dependent, ängstlich-vermeidende, zwanghafte
- Diagnostische Verfahren Standartisierte Interviews, zB SKID II nach DSM 5 Fragebogenverfahren wie Screeningfragebogen zu SKID II PSSI Persönlichkeits Stil und Störungsinventar, 140 Items
- Epidemiologie 9-13% Lebenszeitprävalenz, höher bei Stadtbevölkerung und sozial Schwachen
- Geschlechterverteilung über die Gesamtheit an PS etwa gleich, 80% Männer bei ASP, 80% Frauen Borderline
- Häufigkeit bei klinischen Gruppen 30-40% ambulanter, 40-50% stationärer Patienten erfüllen Kriterien PS
- Suizidrisiko erhöht bei Borderline PS und narzisstischer PS, am niedrigsten bei paranoider PS
- Lebenszeitprävalenzen: am häufigsten und am wenigsten ... häufigste: Borderline, Zwanghafte und Narzistische wenigsten: Histrionische und dependente
- Prozentuale Verteilung von PS bei psych. Patienten häufigste: Borderline und ängstlich vermeidende wenigsten: schizoide
- Verlauf und Prognose Nach Robins und Johnson et al negative Korrelation zwischen Alter und Häufigkeit der PS geringe Stabilität: 2 Jahres S nur bei 40-60% schlechteste Prognose: antisoziale udn schizotype PS
- Komorbidität: mehr als 30% selbstunsicher-vermeidend: Zwangsstörung und soz. AS antisozial: Alkohol/Drogenkonsumstörung Borderline: bulimia nervosa
- Auswirkungen von Komorbiditäten stärkere Achse I Grundsymptomatik schlechterer Behandlungsverlauf
- Häufige Annahme: PS sind ich-synton das bedeutet, dass abweichendes Verhaltne und Erlebens aus Eigenperspektive als passend und zugehörig erlebt, nicht als störend. gegenteil ich dyston
- Probleme der Diagnostik (7) mangelnde Realiabilität Nichtbeachtung des Komorbiditäsprinzips willkürliche, nicht empirische cut off werte erhebliche Instabilität der PS geringe Übereinstimmung zwischen Selbst und Fremdangaben ...
- Wie valide ist unser Goldstandart wirklich? SKID und ... allg. G-Kriterien werden kaum operationalisiert fraglicher path. Wert vieler Items unbedfriedigende Abgrenzung zwischen normal + gestört ich syntonie kein allgemeine Spezifikum von PS
- Pharmakologische Therapie von Persönlichkeitsstörungen ... Behandlung eines abgrenzbaren Syndroms oder Vehaltensmusters (Affektlabilität> Lithium) Behandlung begl. Achse I Störungen (Depressionen > Antidepressiva)
- Pharmakologie Borderline (3) Tranquilizer oder Neuroleptka (zB bei akuter suizidaler Krise, psychosenahen Symptomen) Lithium oder Carbamazepin (affekt. Instabilität hoch) Antidepressiva (depressive, angstbetonte Verstimmung)
- metaanalyse Leichsenring und leibeng Sowohl RCTs als auc naturalistsiche Studien einbezogen 22 Studien, 3 mit direktem Vergleich KVT und PDT Datebaiss: 14 Studien PDT (417), 11 Studien KVT (231), mehr als die Hälfte Boderline
- Ergebnisse Metaanalyse Leichsenring und Leibeng Effektstärke PDT: 1,46, drop out 15% Effektstärke KVT: 1,00, drop out 17% direkte Vergleichbarkeit nicht möglich da Daten aus unterschiedl. Studien, beide bei RCTs der Kontrollbedingung überlegen