Wirtschaftsinformatik 3 (Fach) / Lektion 1 - Einführung (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 13 Karteikarten
Diese Lektion wurde von hannemac erstellt.
- Was ist Wirtschaftsinformatik? „Die Wirtschaftsinformatik (WI) befasst sich mit der Konzeption, Entwicklung, Einführung, Wartung und Nutzung von Systemen, in denen die computergestützte Informationsverarbeitung (IV) im Unternehmen angewandt wird. Man spricht auch von betrieblichen Anwendungssystemen und bringt damit gleichzeitig zum Ausdruck, dass sie dem Anwender im Unternehmen bei der Bewältigung seiner Aufgaben helfen.“ (Mertens 1992) jojojo
- Grenze die WI von Informatik und BWL ab Gegenstandsbereich Informatik: Beschäftigt sich mit der automat. Verarbeitung von Informationen mit Hilfe von Computern + Methoden + Verfahren Gegenstandsbereich BWL: die BWL beschäftigt sich mit BETRIEBEN, nicht mit Verwaltungen oder priv. Haushalten Gegenstandsbereich WI: befasst sich mit der Konzeption, Entwickltung, Einführung, Wartung und Nutzung von Informationssystemen in Wirtschaft und Verwaltung, aber auch privaten Haushalten.
- Als welche Wissenschaften sieht sich die WI? Die Wirtschaftsinformatik versteht sich als REALWISSENSCHAFT, da Phänomene der Wirklichkeit untersucht werden. Die Wirtschaftsinformatik ist ebenso eine FORMALWISSENSCHAFT, da die Beschreibung, Erklärung, Prognose und Gestaltung von IKS der Entwicklung und Anwendung formaler Beschreibungsverfahren und Theorien bedürfen. Darüber hinaus ist die Wirtschaftsinformatik eine INGENIEURWISSENSCHAFT, da insbesondere die Gestaltung von IKS eine Konstruktionssystematik verlangt.
- Kernaufgaben der WI Automation: Integration: Verringerung des Aufwandes bei Kommunikation Unterstützung: Verringerung des Verrichtungsaufwandes Enabling: Die Ermöglichung neuer Anwendungen und Geschäftsfelder, die ohne IT nicht möglich wären.
- Nenne Forschungsziele in der WI Erkenntnisziel: strebt das Verstehen gegebener Sachverhalte an. Gestaltungsziel:strebt die Gestaltung bzw. Veränderung bestehender Sachverhalte an. dabei kann auf die Erkenntnisziele zurückgegriffen werden. Es gibt einen methodische Auftrag: "Verstehen und Entwickeln von Methoden und Techniken zur Beschreibung, Entwicklung, Einführung und Nutzung von Informationssystemen." Und einen inhaltlich-funktionalen Auftrag: "Verständnis und der Gestaltung von Informationssystemen."
- Zielsetzung von Integration An Stelle vieler einzelner isolierter Anwendungssysteme ein integriertes, betriebliches Informationssystem mit: Daten und Funktionsintegration. Integriert werden können auch: Methoden, Software, Vorgänge, Geschäftsprozesse
- Warum sind eindeutige Begriffe so wichtig? ... sie sind: Grundlagen für Aussagen über Ursachen, Ziele, Zusammenhänge und Wirkungen. Grundlage für die Verständlichkeit. Grundlage für das Problemlösen.
- Betriebliches Anwendungssystem (BAS) / AS Für die Zwecke eines bestimmten Betriebs oder eines bestimmten Typs von Betrieben geschaffen bzw. wird in einem oder mehreren Betrieben eingesetzt Beispiele: Rechnungswesen (Buchhaltung, Kostenrechnung etc.), Personalwesen, Logistik... - in Betrieben gibt es meist mehrere AS - ein AS ist Teil eines IS
- Der Begriff AS umfasst... AS im engeren Sinne: Gesamtheit aller Anwendungsprogramme + dazugehörige Daten. AS im weiteren Sinne AS im engeren Sinne + Hardware + Systemsoftware + Kommunikationseinrichtung
- Wofür Informationssysteme?! Informationsbedarf zur Erfüllung der betrieblichen Aufgaben befriedigen Produktivität erhöhen Aufgabenerledigung beschleunigen Informationsfluss vereinfachen und optimieren Wettbewerbsvorteile erzielen
- Was ist ein Informationssystem? Ein Informationssystem (IS) ist ein sozio-technisches System, bestehend aus: menschliche und maschinelle Komponenten Im Mittelpunkt steht die Unterstützung bei der Erfüllung betrieblicher Aufgaben. Informationssysteme sind: - offen: Interaktion mit der Umwelt - dynamisch: Veränderung der Systemelemente - komplex: Grosse Anzahl von Elementen und Beziehungen
- Betriebliches Informationssystem (BIS); Informationssystem (IS) Definition: IS = Ein System, das für die Zwecke eines bestimmten Betriebs geschaffen wird, bzw. in diesem Betrieb eingesetzt wird. Ein Betriebliches Informationssystem ist ein in die Organisation eingebettetes System. Der Zweck dieser Art von Systemen besteht insbesondere darin, die menschliche Informationsverarbeitung und Kommunikation in Betrieben zu unterstützen. - IS sind immer individuell! (vgl. AS) - ein IS muss immer in die Organisation individuell eingebettet werden - Ein IS kann ein oder mehrere AS als Komponenten enthalten.
- Beschreibe die Komponenten eines IS A - Aufgaben + Prozesse (inklusive DATEN)T - Technologie / TechnikO - OrganisationsstrukturenM - Menschen