VWL (Subject) / VWL - Fragen (Lesson)

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VWL Fragen - Klausurrelevant

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  • Nennen Sie drei Funktionen von Geld. Zahlungsfunktion, Wertbewahrungsfunktion, Wertmess- /Recheneinheitsfunktion
  • Welche drei Motive der Geldnachfrage gibt es? Spekulationsmotiv, Transaktionsmotiv, Vorsichtsmotiv
  • Warum ist Deflation schädlich für die Wirtschaft? - Gesamtwirtschaftliche Nachfrage sinkt stark, Unternehmen gehen Pleite - hohe Arbeitslosigkeit, Bankrotte
  • Wie berechnet man das BIP? Das BIP kann man mit drei verschiedenen Rechnungen ausrechnen: Entstehungsrechnung Verwendungsrechnung Verteilungsrechnung
  • Was ist ein Handelsbilanzdefizit? Ein Handelsbilanzdefizit, oder anders gesagt; Importüberschuss, liegt vor, wenn der Import den Export wertmäßig übersteigt hat in einer Periode.
  • Was versteht man unter der Abwertung einer Währung? Unter der Abwertung einer Währung versteht man, wenn die eigene Währung an Wert verliert, d. h., wenn die Nachfrage geringer ist als das Angebot einer Währung.
  • Nennen Sie zwei Auswirkungen, die sich aus einer realen Abwertung des Wechselkurses ergeben können. - Inflationsentwicklung: Eine Abwertung der inländischen Währung bewirkt direkt einen Anstieg der Importpreise - Anstieg der Exportmenge
  • Wie entwickelt sich die Beschäftigungssituation/Quote in den vier Phasen des Konjunkturzyklusses? Im Aufschwung (Phase 1) ist die Nachfrage nach Arbeitskräften erhöht.  Im Boom (Phase 2) herrscht ein Arbeitskräftemangel. Beim Abschwung (Phase 3) steigt die Arbeitslosenzahl. Bei der Depression (Phase 4) herrscht hohe Arbeitslosigkeit.
  • Worin unterscheiden sich öffentliche von privaten Gütern? Öffentliche Güter sind frei zugänglich und für jeden „nutzbar“. Private Güter sind nicht für jeden frei zugänglich bzw. man kann von der Nutzung des privaten Guts ausgeschlossen sein.
  • Geben Sie je ein Beispiel für ein öffentliches und ein privates Gut an. Öffentliches Gut; Straßenbeleuchtung Privates Gut: Kleidung
  • Erklären Sie den Begriff Elastizität. Elastizität beschreibt, um wie viel Prozent sich mein Output erhöht, wenn ich den Input um 1% erhöhe.
  • Was stellt die IS-Kurve dar? Die IS-Kurve stellt den realen Sektor dar, den Gütermarkt.
  • Was stellt die LM-Kurve dar? Die LM-Kurve stellt den monetären Sektor dar, den Geldmarkt.
  • Was versucht das neoklassische Wachstumsmodell zu erklären? Das neoklassische Wachstumsmodell versucht anhand der Größen A,K,L ein stetiges wirtschaftliches Gleichgewicht zu erklären.
  • Was ist der Steady State? Der Steady State ist ein langfristiger Wert. Zustand einer Wirtschaft; das die ökonomisch relevanten Größen wie; Konsum, Investition und Arbeitsmenge, im Zeitablauf relativ konstant zueinander sind, oder mit gleicher Rate wachsen.
  • Welchen Zusammenhang stellt die modifizierte Philipskurve dar? Die modifizierte Phillipskurve stellt den Zusammenhang von Inflation und Arbeitslosenquote dar.
  • Was sind Opportunitätskosten? Entgangene Erlöse; Jede Nichthandlung zieht Kosten mit sich.
  • Geben Sie ein Beispiel für Opportunitätskosten an. Wenn man sein Kapital in Immobilien anlegt, entgehen einem die Zinserträge, die man ansonsten mit dem Kapital erwirtschaftet hätte. Diese Zinserträge sind dann Opportunitätskosten.
  • Skizzieren Sie kurz die Entstehungsrechnung Produktionswert – Vorleistungen = Bruttowertschöpfung + Gütersteuern – Subventionen = BIP
  • Wie lautet das Say’sche Theorem? „Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage“
  • Was versteht man unter Vollbeschäftigung? Unter Vollbeschäftigung versteht man die Auslastung von allen Produktionsfaktoren, im engeren Sinne: die Beschäftigung aller Erwerbsfähigen. (Unrealistisch, da eine Nullquote von Arbeitslosigkeit nicht realisierbar ist)
  • Und warum bedeutet Vollbeschäftigung nicht automatisch eine Arbeitslosenquote von o%? Da es selbst bei bestmöglichen Bedingungen immer eine natürliche Arbeitslosigkeit gibt.
  • Wie bestimmt sich der Kaufkraftparitäten-Wechselkurs? Kaufkraftparität, besagt wie hoch die Unterschiede in den Lebenshaltungskosten in zwei Ländern sind. Bestimmt: e= P/p*
  • Was stellt die ZZ-Kurve dar? Die ZZ-Kurve stellt die Zahlungsbilanzkurve dar.
  • Wie lassen sich die Wechselkurse fix und flexibel erklären? Fixe Wechselkurse sind feststehende Wechselkurse, die nur innerhalb eines festgelegten Rahmens schwanken dürfen. Flexible Wechselkurse sind bewegliche Wechselkurse, entwickeln sich auf dem Devisenmarkt auf der Basis von „Angebot & Nachfrage“.
  • Was ist das Mundell-Fleming-Modell? Das Mundell-Fleming-Modell ist eine Erweiterung des IS-LM-Modells um die ZZ-(Zahlungsbilanz) Kurve.
  • Was ist eine Sparquote? Eine Sparquote ist der Anteil des nicht ausgegebenen Einkommens
  • Was ist eine Abschreibungsrate? Abschreibungen sind Verbrauch von Kapital (Verschleiß) Eine Abschreibungsrate ist gekennzeichnet mit delta.
  • Was ist eine Kapitalintensität? - gibt Auskunft darüber, wie viel Anlagevermögen pro Arbeitseinheit in einem Unternehmen erforderlich ist: Kapitalstock/Zahl der Angestellten: Investitionssumme pro Erwerbstätigen à Je höher, desto Kapitalintensiver das Unternehmen.
  • Erläutern Sie das ökonomische Prinzip. Wünsche/Bedürfnisse sind unbegrenzt à Mittel/Ressourcen sind aber begrenzt; Das ökonomische Prinzip, auch Rationalprinzip genannt, zeigt auf, wie diese begrenzten Mittel – als Privatperson wie auch als Unternehmer – möglichst effektiv einzusetzen sind.
  • Erläutern Sie das Minimalprinzip. Ein gegebenes Ziel (Produktionsmenge) mit geringstmöglichem Mitteleinsatz erreichen. Beispiel: Ziel: Mit möglichst wenig Benzin (Aufwand) nach Berlin fahren (Ergebnis)
  • Erläutern Sie das Maximalprinzip. Mit gegebenem Mitteleinsatz höchstmöglichen Zielerreichungsgrad (maximale Produktion) realisieren. Beispiel: Ziel: Mit 50 Liter Benzin (Aufwand) eine möglichst große Strecke (Ergebnis) zurücklegen
  • Erläutern Sie das Optimal/Extremumprinzip. Beim Optimumprinzip steht das opimale Verhältnis im Vordergrund, das für den angestrebten Nutzen durch den gezielten Einsatz der vorhandenen Mittel zu erreichen gilt.
  • Erläutern Sie den Homo Oeconomicus. Modellvorstellung der Wirtschaftstheorie eines idealen, ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten denkenden und handelnden Menschen. Es dient zur einfacheren Beschreibung, existiert in dieser Form nicht. Er: -kennt nur ökonomische Ziele - handelt immer rational- strebt nach größtmöglichem Nutzen - besitzt die vollständige Kenntnis seiner wirtschaftlichen Entscheidungsmöglichkeiten  und deren Folgen - hat die vollständige Kenntnis über alle Märkte und Eigenschaften sämtlicher Güter
  • Was versteht man unter Input?  Die Mittel werden unter Input verstanden, welche für das Erreichen eines gesetzten Ziels notwendig sind. In dem Zusammenhang des ökonomischen Prinzips sind Arbeitskräfte, Arbeitsmittel und finanzielle Mittel zu nennen.
  • Was versteht man unter Output? Das angestrebte Ergebnis wird als Output bezeichnet, welches je nach Prinzip verschieden definiert wird. In dem Zusammenhang des ökonomischen Prinzips  könnte es sich um die produzierte Ware handeln.
  • Was bezeichnet man als Liquiditätsfalle? Als Liquiditätsfalle bezeichnet man die Situation einer Volkswirtschaft, in der die offiziellen Zinssätze so weit gegen null gefallen sind, dass die herkömmliche Geldpolitik versagt.
  • Was ist die Investitionsfalle? Die Investitionsfalle ist ein Grundbegriff der keynesianischen Wirtschaftstheorie. Sie beschreibt das ökonomische Phänomen, dass Unternehmen in Zeiten einer Depression selbst dann nicht investieren, wenn die Zinsen sehr niedrig sind. Grund dafür ist die schwache Konjunktur und die damit einhergehenden eingetrübten Zukunftsaussichten. Besonderheit à Die IS - Kurve ist unabhängig vom Zinssatz.
  • Welche Arten von Arbeitslosigkeit gibt es? Saisonale Arbeitslosigkeit, Konjunkturelle Arbeitslosigkeit, Strukturelle Arbeitslosigkeit,  Friktionelle Arbeitslosigkeit.
  • Erklären Sie Saisonale Arbeitslosigkeit. Saisonale Arbeitslosigkeit: tritt regelmäßig auf, Jahreszeitbedingt. Entsteht dadurch, dass einige Sektoren der Volkswirtschaft jahreszeitbedingt unterschiedlich ausgelastet sind.
  • Erklären Sie konjunkturelle Arbeitslosigkeit. Konjunkturelle Arbeitslosigkeit: tritt auf, wenn die Konjunktur schwächer wird und die Nachfrage zurückgeht. Bei einem Mangel an Absatzmöglichkeiten werden Arbeitskräfte oft entlassen, die im Aufschwung wieder eingestellt werden.
  • Erklären Sie Sockelarbeitslosigkeit. Sockelarbeitslosigkeit: bezeichnet jene Arbeitslosigkeit, welche unabhängig von Konjunktur und Jahreszeit immer vorhanden ist:
  • Erklären Sie friktionelle Arbeitslosigkeit. Friktionelle Arbeitslosigkeit: (auch Sucharbeits- oder Fluktuationsarbeitslosigkeit genannt) unter dieser versteht man die häufig unvermeidliche Arbeitslosigkeit zwischen der Aufgabe der alten und dem Finden einer neuen Tätigkeit. In der Regel nur von kurzer Dauer, im Strukturwandel ist sie oft sinnvoll. Auch in Phasen der Vollbeschäftigung unvermeidlich.
  • Erklären Sie strukturelle Arbeitslosigkeit. Strukturelle Arbeitslosigkeit: bezeichnet diejenige Arbeitslosigkeit, welche entsteht, wenn das Arbeitsangebot nicht mit der Nachfrage übereinstimmt und der Arbeitsmarkt zu wenig flexibel ist, um dies auszugleichen. Beispiel: nach Erfindung von Autos weniger Pferde gebraucht, weshalb Hufschmiede vermehrt arbeitslos wurden und Automechaniker gesucht waren. Obwohl es offene Stellen gibt, können die Arbeitslosen am falschen Ort wohnen, die falsche Ausbildung oder zu hohe Lohnvorstellungen haben.
  • Wie lautet die Quantitätsgleichung? M V = P Y M: Geldmenge V = Umlaufgeschwindigkeit P = Preisniveau Y = reales Bruttoinlandsprodukt Erklärung: Die Quantitätsgleichung beschreibt das Verhältnis zwischen den Zahlungsmitteln und den Gütern innerhalb einer Volkswirtschaft. Die linke Seite der Gleichung spiegelt die Gesamtnachfrage an Geld wieder, die in dem volkswirtschaftlichen System besteht. Die rechte Seite das Angebot verfügbarer Güter mit den dazugehörigen Preisen. Beide Seiten haben einen gleich großen Wert haben = die erwirtschafteten Beträge in Geldeinheiten sind gleich dem Wert der Güter in Geldeinheiten sind à die verkauften Güter entsprechen dem Wert der gekauften Güter
  • Was versteht man unter Devisen? Devisen sind Forderungen auf ausländische Währungen. Sie können aus Guthaben oder Schecks auf ausländische Währungen bestehen. Ausländische Banknoten werden nicht als Devisen, sondern als Sorten bezeichnet.
  • Welche Vor- und Nachteile hat die Aufwertung einer Währung? Eine Aufwertung ist gut für den Import, aber schlecht für den Export und den Inlandstourismus.
  • Welche Vor- und Nachteile hat die Abwertung einer Währung? Eine Abwertung ist gut für den Export und den Tourismus, schlecht aber für den Import.
  • Wie lauten die vier makroökonomischen Ziele des magischen Vierecks? -Hoher Beschäftigungsgrad- stabiles Preisniveau - außenwirtschaftliches Gleichgewicht-- angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum --> Gemeinsam bilden sie das primäre Ziel der staatlichen Wirtschaftspolitik: Ein gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht. Dabei wird es „magisch“ genannt, weil nicht alle gleichzeitig erreicht werden können – sie stehen in Zielkonflikten/Zielharmonien.
  • Stellen Sie mögliche Zielkonflikte des magischen Vierecks dar. Eine sinkende Arbeitslosenquote (hoher Beschäftigungsgrad) kann zur Folge haben, dass die Preise steigen (kein stabiles Preisniveau) , da mehr Nachfrage vorhanden ist. Ein starkes Wirtschaftswachstum ist in der Regel auch mit einer hohen Inflation verbunden.