Tierpsychologie Katze (Subject) / Verhaltensökologie Teil 2 (Lesson)

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Verhaltensökologie Teil 2

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  • 1. Was untersucht die Ökologie? (2x) a) Sie beschreibt das Zusammenleben verschiedener Individuen einer Art b) Die Ökologie ist die Lehre über die Wechselbeziehung zwischen einem Organismus und seiner Umwelt c) Sie beschreibt die Beziehung zwischen Pflanzen, Tieren und der abiotischen Umwelt d) Sie beschreibt die Phylogenese von Pflanzen und Tieren b und c
  • 2. Wie ist eine ökologische Nische definiert? (2x) a) Jede Art definiert ihre eigene ökologische Nische b) Ökologische Nische ist eine andere Bezeichung für Biom c) Ökologische Nischen entsprechen Grundtypen von Ökosystemen d) Sie definiert siche durch die Beziehung zu den anderen Arten der Lebensgemeinschaft und den physikalischen Bedingungen a und d
  • 3. Welchen Vorteil hat die Formulierung von Optimalitätsmodellen? (2x) a) Die Annahmen über die Kosten und Nutzen des Verhaltens müssen präzisiert werden b) Die Resultate des Optimalitätsmodells kann auf die Übereinstimmung mit realen Beobachtungen getestet werden c) Verhaltensentwicklungen können damit vorhergesagt werden d) Die dem Verhalten zugrunde liegenden Mechanismen können damit erkannt werden a und b
  • 4. Welch Komponenten enthält ein Optimalitätsmodell? (3x) a) Währung (currency) b) Zeitdauer (duration) c) Bedingungen (constraints) d) Entscheidungsvariablen (decision variable) a, c und d
  • 5. Beim Kopulationsverhalten der Dungfliegen treten Abweichungen zwischen dem druch das Modell erwarteten und beobachteten Werten auf. Wodurch entstehen diese Unterschiede? (1x) a) Die Messungen sind teils zu ungenau b) Es wurde der Energieaufwand für die Verhaltensweisen nicht berücksichtigt c) Es wurde der Zeitaufwand für die Suche nach einem neuen Weibchen nicht berücksichtigt d) Solche Modelle können allgemain nur ungenaue Daten liefern b
  • 6. Worin liegen die Grenzen von Optimalitätsmodellen? (3x) a) Die Voraussagen lassen sich meist nicht quantitativ überprüfen b) Auftretende Differenzen zwischen erwarteten und beobachteten Werten lassen sich oft nur schlecht erklären c) Die Tiere selbst stellen keine Kosten-Nutzen-Analyse auf d) Die Modelle machen keine Aussagen über die Mechanismen der Maximierung b, c und d
  • 7. Wodurch ist die Möglichkeit des Elches, eine beliebige Menge an Wasser-und Landpflanzen aufzunehmen, begrenzt? (1x) a) Durch die zeit b) Durch innerartliche Konkurrenz c) Durch die Magenkapazität d) Durch den Natriumgehalt c
  • 8. Was versteht man unter einer gemischten Strategie? (2x) a) Unter gleichen Bedingungen immer die gleiche Strategie anzuwenden b) In der gleichen Situation verschiedene Strategien einsetzen c) Wenn verschiedene Strategien in einer Population existieren d) Unter bestimmten Umständen zu bluffen b und c
  • 9. Wann ist eine Verhaltensstrategie evolutionsstabil? (2x) a) Sie darf nicht von anderen Verhaltensstrategien unterwandert werden b) Sie muss leicht erkennbar sein c) Sie muss ökonomisch sein d) Sie msus sich gegen anderen Strategien durchsetzen e) Es gibt keine echten evolutionsstabilen Strategien a und d
  • 10. Tiere können in Auseinandersetzungen unterschiedliche Strategien einsetzen. Welche der aufgeführten Strategien ist in solchen Fällen evolutionsstabil? (1x) a) Keine der angegebenen Strategien ist evolutionsstabil b) Die Bourgeoisstrategie c) Die Taubenstrategie d) Die Falkenstrategie b
  • 11. Was versteht man unter alternativen Strategien? (2x) a) Die Entwicklung von Gegenstrategien gegen parasitäres Verhalten einer anderen Art b) Strategien, die eine verbesserte Ausnutzung der Ressourcen gewährleisten c) Strategien, bei denen die gewünschte Ressource erschlichen werden kann d) Strategien, bei denen die direkte Auseinandersetzung mit Konkurrenten um dieselbe Ressource vermieden wird c, d
  • 12. Welche Verhaltensweisen haben die Wirtsarten des Kuckucks entwickelt, um möglichst wenig vom Kuckuck parasitiert zu werden? 3x) a) Sie akzeptieren nur Eier, die in ihrer Färbung dem eigenen Gelege entsprechen b) Sie nehmen keine Eier an, wenn sie selbst noch nicht gelegt haben c) Sie verlassen das Revier, wenn sie einen Kuckuck im Revier bemerken d) Sie reagieren auf Kuckuck im Revier mit aggressivem Verhalten a, b, d
  • 13. Nach welchen Faktoren werden Gruppenstrukturen unterschieden? (3x) a) Man unterscheidet nach körperlicher Verfassung und Kraft der Tiere b) Man unterscheidet, ob eine Gruppe offen oder geschlossen ist c) Man unterscheidet, ob die Tiere sich individuell kennen d) Man unterscheidet, welcher Anlass für das Zusammenleben besteht b, c, d
  • 14. Welche der folgenden Gruppenstrukturen stellt einen geschlossenen anonymen Verband da? (1x) a) Die Familie b) Ein Heringsschwarm c) Ein Schwarm von Zugvögeln d) Eine Aggregation von Tieren an einer Wasserstelle e) Ein Ameisenstaat e
  • 15. Welche sozialen Strukturen existieren bei nichtmenschlichen Primaten? (3x) a) Ansammlungen oder Aggregationen b) Solitäre Lebensweise c) Geschlossene, anonyme Verbände d) One-male groups e) Echte Familien b, d, e
  • 16. Wodurch ist eine echte Familie gekennzeichnet? (3x) a) Monogames Fortpflanzungssystem b) Mehrere Generationen c) Eine Familie besteht aus mehreren fortpflanzungsfähigen Weibchen une einem fortpflanzungsfähigen Männchen d) Ein weibliches und ein männliches Tier leben mit seinem Nachwuchs zusammen a, b, d
  • 17. Welche Funktion hat das Balzverhalten? (3x) a) Männliche Tiere suchen damit ihren weiblichen Fortpflanzungspartner b) Es gibt Anhaltspunkte über die Fitness des Paarungspartners c) Der Paarungspartner wird nicht länger gebunden, als es für die reine Kopulation nötig wäre d) Die Chance des Männchens, eine weitere Paarungspartnerin zu finden, werden verringert. a, b, d
  • 18. Worin besteht der sexuelle Konflikt? (3x) a) Männchen sind interessiert, möglichst wenig Zeit für die Begattung und die Jungenaufzucht aufzuwenden b) Weibchen produzieren relativ wenige, grosse Gameten c) Ein Männchen kann seinen Fortpflanzungserfolg dadurch maximieren, dass es möglichst viele Eier befruchtet d) Männchen sind interessiert, möglichst viel in gemeinsame Nachkommen zu investieren. a, b, c
  • 19. Welche Faktoren haben Einfluss auf das Paarungssystem? (3x) a) Die Ökologie einer Tierart b) Die Asymmetrie der Anfangsinvestition der beiden Geschlechter c) Der Verlauf der Ontogenese d) Die Phylogenie einer Tierart e) Die gleichen Interessen von männlichen und weiblichen Tieren a, b, d
  • 20. Welche Ursachen können zur Polygenie führen? 1x) a) Das Männchen kann Ressourcen monopolisieren b) Es liegt eine gleichmässige Verteilung der Ressourcen vor c) Kurze Brutzeiten d) Die weiblichen Tiere synchronisieren ihre Fortpflanzungszyklen a
  • 21. Warum leben 90% aller Vogelarten monogam? (2x) a) Weil die Weibchen für die Versorgung der Jungen prädestiniert sind b) Wegen des hohen elterlichen Investments c) Weil beide Geschlechter die Jungenaufzucht gleich gut übernehmen können d) Weil die Männchen eine Nahrungsquelle monopolisieren können b, c
  • 22. Wie wirkt sich die räumliche und zeitliche Verteilung von Ressourcen auf die Form von Paarungssystemen aus? (1x) a) Die zeitliche und räumliche Verteilung der weiblichen Fortpflanzungspartner hat keinen Einfluss auf Paarungssysteme b) Bei einer gleichmässigen räumlichen und zeitlichen Verteilung von Nahrungsressourcen kann ein männliches Tier mehrere weibliche Fortpflanzungspartner monopolisieren c) Räumlich gleichmässige Verteilung und zeitliche Synchronisation der Fortpflanzungspartner führt zur Monogamie d) Ungleichmässig gehäufte Verteilungen von Ressourcen, z.B. Futter oder Brutplätze, führen zur Monogamie c
  • 23. Worin besteht der Vorteil für Beutetiere in Gruppen zu leben? (3x) a) Räuber werden früher entdeckt b) Räuber können bei gemeinsamer Flucht irritiert werden c) Gemeinsam kann man sich besser verteidigen d) Es existiert eine bessere Tarnung durch die Gruppe e) Es werden nur schwache Tiere erbeutet a, b, c
  • 24. Welche Vorteile hat die Gruppenbildung für Räuber? (3x) a) Es können grössere Tiere erbeutet werden b) Das erbeutete Tier kann besser verteidigt werden c) Die Beute kann eingekreist werden d) Die Beute kann geteilt werden e) Die Tiere können sich unauffälliger annähern a, b, c
  • 25. Welche Nachteile entstehen durch die Gruppenbildung? (2x) a) Räuber werden später entdeckt b) Räuber werden durch die Konzentration mehrerer Tiere angezogen c) Grössere Auffälligkeit d) Erhöhte Nahrungskonkurrenz c, d
  • 26. Was versteht man unter dem Begriff Altruismus? a) Tiere kümmern sich nur um nahe Verwandte b) Die Fürsorge von Eltern für ihre Kinder c) Kooperation von mehreren Tieren d) Verhalten, das dem Geber nur Kosten, aber keinen Nutzen bringt e) Uneigennütziges Verhalten d, e
  • 27. Was spricht für die Hypothese, dass sich altruistische Verhaltensweisen auf Basis von Gruppenselektion entwickelt haben? (1x) a) Nichts, da Gruppenselektive Verhaltensstrategien nicht evolutionsstabil wären b) Es existieren viele Verhaltensweisen, die zum Wohl der Gruppe beitragen c) Die Art und Weise, wie sich Eltern um ihren Nachwuchs kümmern d) Ohne Gruppenselektion wären keine sozialen Gruppen, wie z.B. Familienverbände entstanden a
  • 28. Was versteht man unter Verwandtenselektion? (1x) a) Die Tatsache, dass die Selektion am Individuum anstetzt. b) Die Tatsache, dass die natürliche Auslese Gene begünstigt, die zu altruistischen Verhaltensweisen gegenüber verwandten Tieren führt c) Verhaltensweisen, die zum Gruppenzusammenhalt beitragen d) Verwandtenselektion ist eine spezifische Form der Gruppenselektion b
  • 29. Wie kann sich ein Gen für eine Verhaltensweise in einer Population ausbreiten, obwohl es zum Tod des Individuums führt? (2x) a) Die Verhaltensweise muss gleichzeitig mehr als 2 Geschwistern das Leben retten b) Die Verhaltensweise muss gleichzeitig mehr als 4 Enkeln das Leben retten c) Solche Gene können sich nicht ausbreiten d) Die Verhaltensweise muss gleichzeitig das Leben des Fortpflanzungspartners retten e) Solche Gene können sich nur dann ausbreiten, wenn die Gene dominant sind a, b
  • 30. Was versteht man unter reziprokem Altruismus? (1x) a) Altruistisches Verhalten gegenüber verwandten Tieren b) Das elterliche Investment in ihren Nachwuchs c) Verhaltensweisen, bei denen die hinreichende Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Rezipient sich in entsprechenden Situationen genauso verhält d) Altruistisches Verhalten, das genetisch fixiert ist c
  • 31. Man kann zeigen, dass in Konfliktsituationen, die dem "Gefangenendilemma" entsprechen, Betrügen sich lohnt. Unter welchen Umständen trifft dies nicht mehr zu? (1x) a) Die Kontrahenten treffen mehrmals aufeinander b) Die Kontrahenten treffen nur einmal aufeinander c) Die Kontrahenten treffen in einer festgelegten Anzahl aufeinander d) Die Kontrahenten kennen sich gut e) Die Kontrahenten kennen sich nicht a
  • 32. Was versteht man unter einer "tit-for-tat" Strategie? (1x) a) Sie ist ein Modell, das zeit, wie sich unkooperatives Verhalten in einer Population ausbreiten kann b) Sie entspricht in ihrer Grundform einer reinen, rigiden Strategie c) Sie ist ein Modell, welches erklärt, warum es sich lohnt, in bestimmten Situationen zu betrügen d) Sie beinhaltetn, dass wenn sich andere mir gegenüber kooperativ verhalten, ich mich auch ihnen gegenüber kooperativ verhalte d
  • 33. Worin kann der Vorteil im kooperativen Brüten bei Vögeln liegen? (3x) a) Es gibt keinen Vorteil für den Helfer, nur die brütenden Vögel haben einen Vorteil b) Es kann ein Fitnessgewinn auf Basis der Verwandtenselektion stattfinden c) Der Helfer maximiert seine Chance, das Brutpaar in der nächsten Saison zu ersetzen d) Vor allem junge Tiere haben durch das Helfen Vorteile b, c, d
  • 34. Wie erklärt man sich, dass Ameisen Sozialstaaten bilden? (1x) a) Verwandtenselektion b) Es existiert eine Arbeitsteilung in Bezug auf Reproduktion c) Wegen ihrer spezifischen ökologischen Nische d) Haplodiploidie a
  • 35. Wie erklärt man sich, dass Termiten Sozialstaaten bilden? (2x) a) Die Töchter haben einen Verwandtschaftskoeffizienten mit dem Vater von 1 b) Durch die spezifische Form von Ernährung und Verdauung c) Mit dem notwendigen Austausch von endosymbiotischen Einzellern d) Schwesern sind untereinander näher verwandt als Töchter mit ihrern Müttern b, c