Management Basics (Subject) / Business Plan (Lesson)

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Zusammenfassung

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  • Was ist die Gesamtkapitalrentabilität und wie heißt die Formel? Die Gesamtkapitalrentabilität ist ein Maß dafür, wie effizient das Unter-nehmen mit den insgesamt zur Verfügung stehenden Mitteln gearbeitet hat. Während das Jahresergebnis dem Eigenkapital zugute kommt, dienen die Fremdkapitalzinsen zur Bezahlung der Fremdkapitalnutzung. Da die Gesamtkapitalrentabilität die Verzinsung des gesamten im Unternehmen, also inkl. Fremdkapital, investierten Kapitals angibt, ist sie aussagefähiger als die Eigenkapitalrentabilität. Es wird hier die Effizienz des gesamten eingesetzten Kapitals, unabhängig von seiner Finanzierung, betrachtet. Die Fremdkapitalzinsen müssen dem Gewinn hinzugerechnet werden, da sie in der gleichen Periode erwirtschaftet wurden, jedoch den Gewinn schmälern.  Gesamtkapitalrentabilität = (Jahresergebnis + Zinsaufwand) : (Gesamtkapital + (stille Reserve) •100
  • Betriebsrentabilität Die Betriebsrentabilität misst, wie effizient ein Unternehmen seinen eigentlichen betrieblichen Zweck erfüllt. Der ordentliche Betriebserfolg wird in der Grundvariante auf das zu seiner Erzielung notwendige Vermögen bezogen, d.h. auf das (durchschnittliche) betriebsnotwendige Vermögen (capital employed). Das Vermögen kann auf der Basis des Jahres-abschlusses nicht genau nach seiner Betriebsnotwendigkeit abgegrenzt werden; deshalb muss es geschätzt werden Immaterielles Anlagevermögen +  Sachanlagevermögen +  Vorräte (abzgl. Anzahlungen) +  Kundenforderungen –  Lieferverbindlichkeiten =  Betriebsnotwendiges Vermögen Mögliche Schätzfehler bei der Abgrenzung des nicht-betriebsnotwendigen Vermögens können dazu führen, dass die ausgewiesene Betriebsrentabilität wenig aussagefähig ist. Allerdings interessiert hierbei v. a. der Zeitvergleich. Betriebsrentabilität = (ordentlicher) Betriebserfolg : (durchschnittl.) betriebsnotwendiges Vermögen • 100
  • Umsatzrentabilität Die Umsatzrentabilität gibt die durchschnittliche aus dem Umsatz erwirtschaftete Marge an.  Die Kennzahl 1 ist zu wählen, wenn der Forderung Rechnung getragen werden soll, nur korrespondierende Größen zueinander in Beziehung zu setzen. Bei der Kennzahl 2 wird hingegen der gesamte Jahreserfolg – auch aus Randbereichen – in die Betrachtung einbezogen. Umsatzrentabilität 1 = (ordentlicher) Betriebserfolg : Umsatzerlöse • 100 Umsatzrentabilität 2 = Jahresergebnis : Umsatzerlöse • 100 Im Gegensatz zur Berechnung der Eigen-, Gesamt- und Betriebsrentabilität ergeben sich bei der Ermittlung der Umsatzrentabilität keine Bewertungs-probleme durch stille Reserven oder nicht betriebsnotwendiges Vermögen.