Rechnungslegung (Subject) / Bilanzanalyse (Lesson)
There are 65 cards in this lesson
Heft 5
This lesson was created by Aglae.
This lesson is not released for learning.
- Leverage-Effekt Zusammenhang zwischen EK, FK und GK Rendite Der Leverage Effekt beschreibt die Hebelwirkung des Fremdkapitals auf die Eigenkapitalrentabilität: durch den Einsatz von Fremdkapital (anstelle von Eigenkapital) kann die Eigenkapitalrendite für die Eigentümer gesteigert werden. GK-Rendite > Fremdkapitalzins + zunehmende Verschuldung = steigende EK-Rentabilität GK-Rendite < Fremdkapitalzins + zunehmende Verschuldung = sinkende EK-Rentabilität
- Umsatzrentabilität Return on sales = Jahresüberschuss (alternativ Gewinn) / Umsatz x 100 Indikator für die Überschusserzielung aus Umsätzen Deutschland Median 2%, 4% sind beachtlich Bau und Handelsunternehmen oft 1% Maschinenbau sind 3% gängig Porsche hatte 13% SAP hatte 25% Wichtig für die Preiskalkulation Achtung, berechnung vor oder nach Steuern
- Betriebsrentabilität Return on Assets (RoA) = Betriebsergebnis / betriebsnotwendiges Vermögen x 100 Betriebsergebnis = JÜ+Steuern +/- a.o Ergebnis +/- Finanzergebnisbetriebsnotwenidges Vermögen = AV (ohne Finanzanlgen) + UV (ohne Wertpapiere)-> von ausßen nicht unbedingt ersichtlich: nicht notwendige Lagerhalle? Wertpapiere einer Beteiligung wären zB betriesnotwenig
- Cashflow 2 Ermittlungsmöglichkeiten grobes Schema Beurteilung der Ertragskraft des Unternehmens aus eigener Kraft! erwirtshafteter Überschüss der Einnahmen über die Ausgaben beruht auf Zahlungsströmen, hier sind kaum Buchungstricks möglich nach HGB seit 2004 beim Konzernabschluss Kapitalflussrechnung vorgeschrieben direkte Ermittlung: nur Unternehmensintern indirekte Ermittlung: auch extern möglich Einzahlungswirksame Erträge (zahlungsgleiche Erlöse)- auszahlungswirksame Aufwendungen (zahlungsgleiche Aufwendungen)= operativer (betrieblicher) Cashflow
- Grundschema direkte Ermittlung des Cashflows 3 Teile Netto Umsatzerlöse - Materialaufwand- Personalaufwand- Steuern- erforderliches Betriebskapital (sonstiger Aufwand)= Net Operating Cashflow - Rückzahlung Fremdmittel- Zinszahlungen+ erhaltene Rückzahlungen aus Ausleihungen+ erhaltene Zinszahlungen= verfügbare Mittel für Investitionen und Ausschüttungen + Ausgaben von Aktien+ Aufnahme von langfristigem Fremdkapital- Tilgung von langfrstigen Fremdmittel+ Verkauf von Anlagevermögen- Kauf von Anlagevermögen (Investitionen)- Dividendenzahlungen= Cashflow
- Grundschema externe Ermittlung Cashflow (0-IV) Jahresüberschuss/-fehlbetrag (nach Steuern)+ zahlungsgleiche Aufwendungen (d.h. nicht-auszahlungswirksame Aufwendungen wie z.B. Abschreibungen)+ zahlungsgleiche Erträge (d.h. nicht-einzahlungswirksame Erträge wie z.B. selbst erstellte Anlagen)= Cashflow in der Praxis meistens so:Jahresüberschuss/-fehlbetrag (nach Steuern)+ (verdiente) Abschreibungen (dh im Umsatz zurückfließend)+ Erhöhung/-Minderung der langristigen Rückstellungen= Cashflow andere Ansätze:Jahresüberschuss/-fehlbetrag (nach Steuern)+ Abschreibungen (Ersatzinvestitionen)- Zuschreibungen= Cashflow I +/- Erhöhung/Minderung der langfristigen Rückstellungen (zB Pensionen)= Cashflow II (betrieblicher/operativer CF) + a.o. Aufwendungen- a.o. Erträge= Cashflow III (brutto) - Gewinnausschüttung= Cashflow IV (netto)
- Grundschema externe Ermittlung Cashflow Jahresüberschuss/-fehlbetrag (nach Steuern)+ zahlungsgleiche Aufwendungen (d.h. nicht-auszahlungswirksame Aufwendungen wie z.B. Abschreibungen)+ zahlungsgleiche Erträge (d.h. nicht-einzahlungswirksame Erträge wie z.B. selbst erstellte Anlagen)= (operativer, dh betrieblicher) Cashflow in der Praxis meistens so:Jahresüberschuss/-fehlbetrag (nach Steuern)+ (verdiente) Abschreibungen (dh im Umsatz zurückfließend)+ Erhöhung/-Minderung der langristigen Rückstellungen= Cashflow andere Ansätze:Jahresüberschuss/-fehlbetrag (nach Steuern)+ Abschreibungen (Ersatzinvestitionen)- Zuschreibungen= Cashflow I +/- Erhöhung/Minderung der langfristigen Rückstellungen (zB Pensionen)= Cashflow II (betrieblicher/operativer CF) + a.o. Aufwendungen- a.o. Erträge= Cashflow III (brutto) - Gewinnausschüttung= Cashflow IV (netto) operativer cashflow- rationalisierung- und Erweiterungsinvestitionen= Free Cashflow FCF Free Cashflow- Zinszahlungen = Netto Cashflow
- durch Cashflow zu ermittelnde Gesamtleistung u.A. Cashflow Quote - Wertinterpretation Aussage über die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens= Betriebsleistung / Jahres-Cashflow Kehrwert = Cashflow-Leistungsrate (cashflow Quote)Jahres-Cashflow / Betriebsleistung Cashflow-Rendite (Bezug zum Umsatz)= Jahres-Cashflow / Umsatz Cashflow-Quote:je größer desto größer die finanziellen Mittel, die aus der Leistungserstellung (Umsatz) zur Verfügung stehen> 10% sehr gut8-10% gut5-8% mittel< 5% schlecht/sehr schlecht Im Zeitablauf konstanter JÜ bei sinkendem Cashflow kann darauf hinweisen, dass durch Aufhellung des Abschreibung- und Rückstellungsaufwandes der Unternehmenserfolg aufgehellt werden soll!!
- Kennzahl Schuldentilgungsdauer (dynamische Entschuldigungsdauer) und Dynamischer Verschuldungsgrad Schuldentilgungsdauer: mit Cashflow verwandt, auch dynamische Entschuldungsdauer gennant Schuldentilgungsdauer = FK - flüssige Mittel / Jahres-Cashflow = ... Jahreim Zähler kann man auch noch gehaltene Wertpapiere abziehen besagt wie viele Jahre benötigt würden um aus dem Cashflow die Schulden zu tilgen dynamischer Verschuldungsgrad: Verbindlichkeiten gesamt / Cashflow je niedriger, desto größer ist der Finanzierungsspielraum3 J. sehr gut5 J. gut12 J. mittel30 J schlecht
- Liquiditätsplan Im Rahmen der Unternehmensplanung gehört der Liquiditätsplan zur kurzfristigen Finanzplanung, die sich mit operativer Planung befasst. Das Cash Management setzt die Liquiditätsplanung operativ um. Der Planungszeitraum erstreckt sich meist von einem Tag bis zu 12 Monaten, so dass noch relativ hohe Eintrittswahrscheinlichkeiten der Planungsdaten vorliegen. Aufgabe des Liquiditätsplans ist es, die verschiedenen Einnahmen und Ausgaben zeitgerecht einzuordnen, mögliche Liquiditätsrisiken frühzeitig aufzudecken und durch geeignete Gegenmaßnahmen zu beseitigen. Der Liquiditätsplan ist ein typisches Beispiel für rollierende Planung, bei der die Pläne fortlaufend aktualisiert und angepasst werden.
- Return on Investment auch kapitalrentabilität RoI = Gewinn vor Steuern / Kapital Gewinn im Verhäktnis zum eingesetzem Kapital Verzinsung des Kapitals kann somit mit anderen Möglichkeiten verglichen werden RoI ist manipulierbar, weniger FK bedeutet weniger Zinsaufwand und mehr Gewinn Hohe Investitionen verringern über die Abschreibungen in den Folgejahren den Gewinnschnell wachsende Unternehmen weisen also einen niedrigeren RoI auf als stagnierende!! Gesamtkapitalrentabilität steht für die Fähigkeit mit dem Vermögen nachhaltige Gewinne zu erzielen es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur Berechnung
- 3 Vergleichsmöglichkeiten Kennzahlen Vorjahresvergleiche Soll-Ist-Vergleiche (Innerbetrieblich) Brenchmarking (Vergleich mit anderen Unternehmen - Branche)
- der Quicktest Schnelltest aufgrund von nur 2 Kennzahlen pro Analysebereich hilfreich aber nicht gründlich Finanzielle Stabilität: - Eigenkapitalquote - Schuldtilgungsdauer in Jahren Ertragslage: - Gesamtkapitalrentabilität- Cash-Flow in Prozent der Betriebsleistung
- regelmäßige Schwerpunkte der Bilanuzanalyse (7) Kapitalherkunft (Kapitalstruktur) EK vs FK Kapitakverwendung (Vermögensstruktur) AV vs UV Finanzlage - goldene Bilanzregel? Ertragslage: Erträge, Renditen Liquidität Aufwandsstruktur: Verteilung der Kosten, Kostenstrukturen den Unternehmens (Personal, Material usw) Wirtschaftlichkeit: Effizienz (Lager-, Forderungs-, Kapitalumschlag)
- Kennzahlensysteme (3) DuPont-System:- 1929 Deutschland- dient der Planung und Kontrolle und ist besonders innerbetrieblich geeignet- RoI als Spitzenkennzahl- Planung: Links nach Rechts (ausgehend von RoI = Sollwert)- Kontrolle: Rechts nach Links (RoI Istwert) Pyramid structure of Ratios:- Modifizierung DuPont- interpretation und weiterführung aufgrund der Fragestellung- Spitze gleich = RoI- besonders zum Zwischenbetrieblichen Vergleich geeignet- Problematik: Daten vergleichbar? ZVEI-Kennzahlensystem:- weiterentwicklung des DuPont Systems- EK-Rentabilität an Spitze dazu kommen viele weiteren Kennzahlen- Fragt nach: Wachstumsanalyse, Strukturanalyse und Risikoanalyse- in der elektrotechnik entwickelt ist aber Sektorneutral Balanced Scorehead:- "strategische Anzeigetafel"- Score = Ziel(scheibe) balanced: Alle Ebenen mit einbezogen- DinA4 Tabelle- Perspektiven - Strategische Ziele - Messgrößen - operative Ziele