Sozialpsychologie (Subject) / soziale Kognition (Lesson)
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Heft 1
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- Repräsentativheuristik Werth und Mayer 2008 besagt wie typisch ein konkreter Fall für ein abstraktes Modell ist wie gut repräsentiert der konkrete Fall (Mann im Anzug) meine Vorstellung/den Prototyp der Kategorie? Wenn er gut zu meiner Vorstellung passt, dann muss er zur Kategorie gehören Häufige Fehlerquelle: von falschen Hinweisen leiten lassen
- Fehlerquelle Repräsentativheuristik Lotterie (Kahneman und Tversky 1972) a) 1 2 3 4 5 6 b) 7 13 24 26 30 41 obwohl beides gleich wahrscheinlich ist erscheint und b) wahrscheinlicher weil es repräsentativer scheint
- Konjunktionstäuschung Fehlerquelle Repräsentationsheuristik schwerer Autounfall an Bahnüberganga) Fahrendes Auto ist auf wartendes Auto aufgefahren und hat es auf die Gleise geschobenb) übermüdeter Fahrer ist auf wartendes Auto aufgefahren und hat es auf die Gleise geschoben Konjunktion: Verbindung zweier Ereignisse scheint plausibler ist aber unwahrscheinlicher!! kann schwere Folgen haben, wir können uns des Effekts nicht entwehren - Probleme auch beim Katastrophenschutz"Überschwemmung durch Staudammbruch" scheint wahrscheinlicher als - "Überschwemmung"
- Vernachlässigung der Basisrate Fehlerquelle Repräsentativheuristik Basisrate: Häufigkeit mit der ein bestimmtes Merkmal einer Population einer bestimmten Kategorie in einer Population vorkommt genügend Infos: Basisrate wird vernachlässigtwenig Infos: Basisrate wird beachtet Aufgabe aus Studie von Kahneman und Tverskyin einem großen KH werden pro Tag 45 Kinder geboren, im kleinen 15im Schnitt werden 50% Jungen geboren - in welchem KH gibt es über ein Jahr mehr Tage an denen 60% Jungen geboren werden? naheliegend ist, im größerenrichtig ist im Kleineren
- Konjunktionsfehler durch Form der Darbietung verhindertn besser 3 von 10 Schülern, als 30% weil Wahrscheinlichkeiten entwicklungsgeschichtlich junge Konzepte sind
- Verfügbarkeitsheuristik und ease of retrival heuristik ease of retrival - ease of imaginarywas leicht abrufbar oder leicht vorstellbar ist - grade verfügbare Informationen fließen verstärkt in Urteile ein- leicht verfügbare Informationen erzeugen ein Gefühl von Leichtigkeit Beispeil Mitarbeiter motivierennennen Sie mir 4 Situationen in denen Sie gut waren - Leichtigkeit wichtiger als Quantität
- Einflussfaktoren auf die Verfügbarkeit von Informationen beeinflussen dadurch empfinden größere Wahrscheinlichkeiten Art der Suche im GedächtniszB Hinweisreize (Stadt-Land-Fluss mit 2tem Buchstaben ist total schwer) frequency und recency des Abrufstatsächliche häufigkeit ist besonders durch Medien verzerrt Salienz und LebhaftigkeitSalienz zB außergewöhnliche Ereignisse, Lebhaft zB selber erlebtes oder Bekannter Ereignisverknüpfung - Konjunktion scheint einem wahrscheinlicher
- Ereignisverknüpfung - Konjunktion illusorische Korrelation das auftreten mehrerer Ereignisse zusammen scheint einem wahrscheinlicher - wir nehmen eher das Auftreten von Ereignissen (positive Kontingenz) als das Nichtauftreten von Ereignissen (negative Kontingenz) wahr - illusorische Korrelation - Ausländer und Straffälligkeit andere wichtige Korrelationen werden außer acht gelassen zB Ausländer die nicht Straffällig geworden sind - Bsp. Wirtschaftmehrere positive Faktoren - positive Kontingenz - falscher Optimismus - auch Gegenteil möglichProblem: Schlechte Zeiten: Teufelskreis
- Das Vorhandensein von Alternativerklärungen verringert die Diagnostizität des Leichtigkeitgefühls Studie Kahneman und Tversky "nennen Sie 4/8 Situationen in denen Sie gut waren" + Musik!! jetzt wurde die Leichtigkeit auf die Musik zurückgeführt und diejenigen die 8 Beispiele genannt hatten fühlten sich besser
- Leichtigkeitsgefühl und Experten Urteilsgewohnheiten Experten verlassen sich auf ihr Gefühl der Leichtigkeit dadurch entstehen schwerwiegende Fehler
- Ankerheuristik Vertrauen Sie dem (manipulierten) Glücksrad? Assimilation an vorgegeben Anker auch offensichtlich falscher Anker oder offensichtlich inkompetente Person (Kind) Vertrauen Sie dem Glücksrad?Probanden wurden gebeten den Anteil afrikanischer Staaten an den vereinten Nationen zu schätzen, vorher sollten sie aber an einem Glücksrad drehen Glücksrad: 10 Schätzung: 25%Glücksrad 65 Schätzung 45%
- Selective accessebility model SAM Ankerheuristik Assimilation an den Anker durch 2 Mechanismen: - selektives Hypothesentesten: Erhöhung der Verfügbarkeit ankerkonsistenter Informationenpositive-Teststrategie - ankerkonsistente Informationen wirken wie ein semantisches Priming und fördern die Assimilation Anker muss anwendbar seinBesser wenn Anker selbstgeneriert
- Verankerung und Adjustierung anchoring and adjistment Bieten auf eine fiktive Fabrik durch Wirtschaftsstudeten - das Erstgebot auch Autoverkäufer Gerichtsurteile Verankerung - der selbstgenerierte Anker wirkt als Ausgangpunkt für die Schätzung Adjustierung - der Schätzwert wird von diesem Anker aus nach oben oder untern korrigiert
- Leistungsbeurteilung und Ankerheuristik Studie identische Studienarbeiten Studie wie viele Denksportaufgaben kannst du lösen hoher Anker / niedirger Anker objektiv gleiche Studienarbeit besser/schlecher bewertet Einschäzung der eigenen Leistung befangen
- Wahrnehmung und Aufmerksamkeit bekommen Reize wenn sie: Persönliche RelevanzErwartetUnerwartetNegativSalientLebhaft (bewegt, bunt, emotional, oder erzeugen eine bildhafte Vorstellung)
- Priming (Werth&Mayer) 4 Arten semantisches Priming (inhaltlich bedeutungsvolle Verknüpfung, einzelne Begriffe) konzeptuelles Priming (Reaktion auf komplexe mit dem Prime assoziierte Konzepte, viele Begriffe) affektives Priming zB Prime süß Zielreiz Schokolade prozeduales Priming (bestimmte kognitive oder behaviorale Prozedur wird durch Prime erleichtert)
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- Studie Hamilton und Kollegen 1980 Ziel der Informationsverarbeitung ist entscheidend für zu enkodierende Information Liste von Eigenschaften a) Auswendiglernen b) Bild von der Person machen Wird anders organisiert und besser erinnert
- Rekonstruktion und Schlussfolgerungsprozesse Fehlende Erinnerungen werden durch Schlussfolgerungen ersetzt Studie Dooling und Christiansen 1977 Personen lasen eine biographische Geschichte über Carol Harris Später sollten sie diese erinnern es wurde aber ein falscher Name „Helen Keller“ angegeben Es wurde fälschlicherweise erinnert dass die Person taub stumm und blind sei
- Quellenverwechsung Erinnerungsquelle wird verwechselt Problem: Suggestivfragen Studie Loftus und Pickrell 1995 Suggestivfragen Probanden erinnerten durch Suggestivfragen, dass sie als fünfjähriges Kind im Kaufhaus verloren gegangen seien
- Overkonfidence – bias Überhöhte Überzeugung von der Richtigkeit unserer Meinung sofortiges Feedback kann helfen
- Prinzip der kognitiven Verfügbarkeit In eine Antwort fließen diejenigen Informationen mit ein die in dem Moment besonders leicht Abrufbar sind
- Reflektiv – Impulsives – Modell synergisch antagonisch ein von mehreren Zwei-Prozess-Modellen wie kommt es zu sozialem Verhalten Welches System ist abhängig von Motivation und Kapazität Reflexives System – langsame, regelbasierte, sequenzielle und kapazitätserbrauchende Verarbeitung Impulsives System – assoziative Prozesse, schnell, effizient, parallel Synergisch: Appetit auf Schokolade – Kauf von Schokolade Antagonisch: Appetit auf Schokolade – kein Kauf von Schokolade
- Bumerangeffekt Die Gedanken die man unterdrucken will drängen ins Bewusstsein zurück Das Problem der Negation Besser – Regeln positiv Formulieren
- Sympathie 4 Einflussgrößen Attraktivität Ähnlichkeit Vertrautheit Positive Assoziation
- Beauty-is-good-Annahme Sympatie durch Attraktivität Kindererziehung, Leistungsbeurteilung, Politik, Personlaauswahl, (amerikanische) Rechtsprechung More exposure Effekt good-is-familiar-Phänomen similar-to-me-Effekt
- Similar-to-me-Effekt Sympatie durch Ähnlichkeit
- More-exposure-Effekt Wiederholt dargebotener Reiz – Vertrautheit (Sympathie)
- Good-is-familar-Phänomen Leichtigkeit der Verarbeitung wird als etwas Positives gesehen
- Sympatie durch Assoziation zB Mann wird mit dicker Frau gesehen – negativ
- Kompetenz und Status Beeinflussbarkeit objektiver Größen Studie Wilson 1968 und weitere Beipsiele Professor um 6,35cm größer Geschätzt Hauptmann von Köpenik Trainer in Trainingskleidung Luxusartikel Buisness Look – Leute nehmen mehr Rücksicht
- Nonverbales Verhalten Blickkontakt Gesichtsausdruck Mimik Stimme Gestik Körperhaltung Bewegung Berührung und räumlicher Abstand von anderen Leichte Berührungen sorgen für Sympathie
- Voreinstellungen 4 Effekte erster Eindruck markante Eigenschaft - Halo Effekt Kontext Voreinstellungen
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- Einfluss der Verfügbarkeit Studie Rudman und Borgida Probanden sagen vor Bewerbungsgespräch sexuelle Werbespots Stärkere sexuelle Wahrnehmung der Berwerberung Andere Studie, Anwendbarkeit ist wichtig
- Chronisch verfügbare (Eigenschaften) Die Eigenschaften die man bei sich selber, oder bei anderen als besonders relevant angesehen werden Werden generell als doppelt so bedeutsam wahrgenommen
- Einfluss des Kontext 12 A B C 13
- Studie Rosenhan 1973 Beurteilungen erfolgen selektiv gemäß den eigenen stereotypen Annahmen und werden nicht mehr infrage gestellt Klinik Simulanten „ich höre Stimmung“ Wurden von Ärtzen nicht entlarvt obwohl Mitpatienten dies bemerkt haben Die Umgebung Klinik filterte besonders Reize die auf die Krankheit deuteten
- Einfluss persönlcher Erwartungen und Annahmen Implizite Theorie zB attraktive Person ist auch selbstbewusst so fällt auch die Wahrnehmung aus
- wir fühlen und oft Bestätigt – trügerische Sicherheit 3 Gründe - Begrenztes Spektrum an Situationen - Orientieren am Urteil anderer - Self-fulfilling-prophecy
- Behavior-trait-interferences Schlussfolgerung von Verhalten auf Eigenschaften läuft automatisch ab Assoziatives Netzwerk läuft automatisch
- Spontainious-trait-interference Automatische Eigenschaftskodierung werden nur enkodiert wenn die Informationen relevant sind
- Attributionale Prozesse bei der Beobachtung Frau schlägt Tür im Wartezimmer zu Attributionstheorie – „naive Wissenschaftler“ Fritz Heider Attributionale Prozesse bei der Beobachtung Frau schlägt Tür im Wartezimmer zu Attributionstheorie – „naive Wissenschaftler“ Fritz Heider - Bestreben Ursachen zu finden - Vorhandene Infos sollen einen Sinn ergeben Internale Ursachen vs externale Ursachen
- Theorie der Kausalattribution Frau schlägt Tür in Wartezimmer zu Diese 3 Kriterien zeigen ob es sich um internale oder externale Ursachen (Attribution) handelt Konsensus – andere Personen verhalten sich: ähnlich vs anders Distinktheit – Person verhält sich in ähnlichen Situationen: ähnlich vs. anders Konsistenz – Person verhält sich in der selben Situation: ähnlich vs. Anders
- Correspondece-bias Korrespondezverzerrung Bias = Verzerrung 1. Fundamentaler Attributionsfehler – fehlen einer situativen Theorie 2. Versäumnis eine situative Theorie anzuwenden (Person konnte die situativen Einflussfaktoren nicht wahrnehmen) 3. Bewusste Vernachlässigung einer vorhandenen situativen Theorie 4. Verzerrende Anwendung durch falsche Anwendung
- 5 wichtige Einflussfaktoren auf Korrespondenzverzerrung Blickwinkel – Studie: Person beobachtet Gespräch und sieht nur eine Person Salienz Motivation und Kapazität Verarbeitungsziele Diagnostizität des beobachteten Verhaltens zB ist norabweichendes Verhalten aussagekräftiger als normkonformes Verhalten
- Akteur-Beobachter-Effekt Menschen geben wenn sie ihr eigenes Verhalten beurteilen vermehrt situative Faktoren an, wenn sie fremdes Verhalten beurteilen vermehrt dispositionale Ursachen