Psychische Erkrankungen (Subject) / Persönlichkeitsstörungen (Lesson)
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PS, Behandlung
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- Persönlichkeit allgemein zeitlich überdauernde Gesamtheit aller indiviudellen Besonderheiten ermöglichen Vorhersagen über Reaktionen und künfitges Verhalten Persönlichkeitsprofil entsteht durch Abweichung vom kulturspezifischen Mittelwert der Altersgruppe in Persönlichkeitsmerkmalen
- Dimensional vs. Kategorial Oft schwierig, zwischen sehr ausgeprägtem Persönlichkeitsstil und einer Störung zu unterscheiden Dimensional: Temperament / Persönlichkeit (z.B. Impulsivität, Aggressivität, emotionale Labilität) Kategorial: Erkrankung (z.B. Borderline - PS)
- Persönlichkeittstörung allgemein pathologisch Eigenschaften und Merkmale müssen zu einem subjektiven Leiden der Betroffenen oder ihres Umfeldes führen bzw. psychosozial stören Die meisten Denkmuster und Verhaltensweisen sind Ich- synton - Betroffene glauben, sich in gefühlsmäßigen Harmonie mit der Umwelt zu befinden - Denken und Verhalten wird nicht als fremd bzw. krankhaft empfunden, sondern nur die negativen Folgen der Symptome - einige sind sich der problematischen Verhaltensmuster bewusst
- Epidemiologie PS Lebenszeitprävalenz : 10-15% Geschlechterverhältnis: w=m (außer antisozial und zwanghaft, m>w) Erste Symptome schon in Kindheit und Adoleszenz Komorbiditäten: Depression, PTBS, Angsstörungen, Essstörungen, Suchterkrankungen Erblicher Faktor: bis zu 60%
- Kriterien Persönlichkeitsstörung nach DSM - IV A: Überdauerndes Muter von innerem Verhalten und Erleben, merklich von Erwartungen der soziokulturellen Umgebung abweicht B: unflexibel und tiefgreifend in weitem Bereich persönlicher und sozialer Situationen C: führt in klinisch bedeutsamer Weise zu Leiden oder Beeinträchtigung D: ist stabil und langdauernd, Beginn in der Adoleszenz oder frühes Erwachsenenalter E: nicht durch andere psychische Störungen besser erklärbar F: nicht Auswirkung einer Substanz oder anderen medizinischen Ursache
- Klassifikation ICD -10 F60.0 -F 60.9 und F61
- Cluster nach DSM IV Cluster A: exzentrisch, sonderbar ( Paranoide, Schizoide) Cluster B: dramatisch, emotional, launisch ( Dissozial, Borderline, Histrionisch, Narzisstisch) Cluster C: ängstlich ( Ängstlich vermeidend unsichere, Dependente, Zwanghaft)
- Verlauf von PS typischerweise zeigen sich gestörten Muster ab Kindheit oder Jugend bleiben recht stabil Störungswert abhängig von Lebensumständen, Anforderungen und Bezugspersonen meist chronischer Verlauf
- Epidemiologie Höhere Raten in Städten und sozial schwachen Schichten Suizidrisiko hoch bei : Borderline PS ( ca 10%) niedrig bei paranoider PS ( ca 1%) Cluster B: Suchterkrankungen Cluster C: somatoforme Störungen
- Psychotherapiekonzepte der PS viele beginnen Therapie wenig motiviert, wichtig gutes Vertrauensverhältnis Patientem aufzeigen, warum es sinnvoll sein könnte, aktiv Veränderungen anzustreben Störungen bestehen meist schon lange, auch lange Therapie Therapieziel "Heilung" unwahrscheinlich Realistische Ziele: bessere Bewältigung von Alltagsproblemen, zwischenmenschliche KOnflikte oder Stresssituationen, ungünstiges Selbstbild oder verzerrte Wahrnehmung verändern DBT; Übertragungsfokussierte PT; "Mentalization based Treatment" bei Borderline PS Schematherapie