Was ist eine Theorie aus Volkswirtschaftlicher Sicht?
Eine Theorie ist ein System von Definitionen, Ausgangsbedingungen und Aussagen, in dem Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge der beobachtbaren Realität erfasst werden sollen, um damit eine konkrete Fragestellung untersuchen zu können.
Aufgaben von Modellen, in der VWL (Makro-Mikroökonomie)
- Modelle Grenzen aus einer Vielzahl von Informationen in der Realität auf diejenigen ein, die für eine gewisse Fragestellung relevant sind! - Liefern ein abstraktes Abbild eines Ausschnittes der Ralität, welches für die betrachtete Fragestellung relevant ist. - Enthalten bestimmte Größen und zeigt auf, wie sich diese verhalten.
Was ist der Unterschied zwischen einem dynamischen und einem statischen Modell?
- Statische Modelle: Modelle, die nur eine einzige Periode t abbilden. - Dynamische Modelle: Modelle, die mehrere Perioden t abbilden.
Was ist der grundlegende Unterschied zwischen der Mikro- und Makroökonomik?
Während sich die Makroökonomik mit der Wirtschaft als Ganzem und mit Fragestellungen z.B. zum Preisniveau und zur gesamtwirtschaftlichen Beschäftigung befasst, beschäftigt sich die Mikroökonomie mit den Entscheidungen und dem Verhalten einzelner Wirtschaftseinheiten und deren Interaktionen.
Zusammenhang zwischen einem Bedürfnis und einem Bedarf
Menschen haben Bedürfnisse, die ein Ausdruck eines subjektiven Mangelempfindens sind. Wenn diese Bedürfnisse zu einer kaufkräftigen Nachfrage führen, so werden sie als Bedarf bezeichnet.
Was sind Güter aus der Sichtweise der VWL?
Güter sind alle materiellen Dinge und alle Dienstleistungen, mit denen wirtschaftlich relevante Bedürfnisse befriedigt werden können.
Was bezeichnet man unter Autarkie?
Es ist eine Form des Wirtschaftens, in der die gleiche Wirtschaftseinheit die Funktion des Produzenten und des Konsumenten ausübt. (Robinson-Ökonomien)
Wie unterscheiden sich reale und nominale Größen?
- reale Größen: Sind z.B. Konsumgütermengen, die zwischen den Unternehmen und Haushalten fließen. Z.B: Lebensmittel, Kleidungsstücke, Ferienreisen usw. = Güterwirtschaftliche Größe - nominale Größen: Bewertet man reale Größen bzw. Gütermengen mit ihren Preisen, so erhält man eine monetäre Größe.
Zusammenhang zwischen den Bedürfnisstrukturen eines Wirtschaftssubjektes und Präferenzen:
Alle Bedürfnisstrukturen eines Wirtschaftssubjektes müssen solche gemeinsamen Merkmale aufweisen, dass sich aus ihnen widerspruchsfreie Präferenzen ableiten lassen. Widerspruchsfreie Präferenzen werden auch konsistente Präferenzen genannt!
Wann ist eine Präferenz konsistent?
Die Konsistenz von Präferenzen ist gegeben, wenn diese vollständig und transitiv sind. - Vollständig: A1>A2 bzw. A2>A1 bzw. A1∼A2 (Damit lassen sich Güter oder Güterkombiationen vergleichbar machen). - Transitiv: A1>A2 und A2>A3 folgt, dass A1>A3 (Transitivität gilt auch für Indifferenz!)
was sagt eine Indifferenzkurve aus?
Eine Indifferenzkurve ist der geometrische Ort, auf dem sich alle Güterbündel befinden, die einem Haushalt denselben Nutzen stiften.
Wie ist der Verlauf einer Indifferenzkurve zu interpretieren?
Die Bewegung aud einer Indifferenzkurve entrpricht einem Substitutionsprozess. Der Mengeverlust des einen Gutes wird durch den Mengengewinn des anderen Gutes so kompensiert, dass der Haushalt auf demselben Nutzenniveau bleibt.
Wie unterscheiden sich Sättigungsgüter, Nichtsättigungsgüter und inferiore Güter voneinander?
Nichtsättigungsgüter: Steigt das Einkommen eines Haushaltes, nimmt auch die Nachfrage nach einem Gut im gleichen Maße zu. Sättigungsgüter: Ab einer gewissen Konsummenge stagniert die Nachfrage eines Haushaltes, obwohl sich das Einkommen nochmals gesteigert hat. Inferiore Güter: Hier verursacht die Bedürfnisstruktur eines Haushaltes, dass die KOnsummenge eines Gutes bei steigendem Einkommen zurückgeht. (z.B. qualitativ minderwertige Nahrungsmittel)
Nenne zwei Effekte, die sich im Zuge einer Preisänderung ergeben. Und die Reaktion der nutzenmaximierenden Konsummengen beeinflussen.
Einkommenseffekt: Preisänderungen verändern das reale Einkommen (die Gütermenge, die ein Haushalt mit seinem Einkommen kaufen kann) und beeinflussen somit die Konsummengen. Substitutionseffekt: Konsummengen verändern sich aufgrund, von den durch die Preisänderungen verursachten, veränderten Austausch und Preisverhältnis zwischen den beiden Gütern.
Welche Gründe (Motive) hat ein Haushalt, einen Teil seines Einkommens zu sparen?
- Besitzmotiv: Mit der Ersparnis will der Haushalt ein dauerhaftes Vermögen aufbauen, z.B, aus Prestigegründen oder um es zu vererben. - Konsummotiv: Das ersparte Vermögen (z.B. in Form von Altersvorsorge) soll dem Haushalt zukünftigen Konsum ermöglichen. - Vorsichtsmotiv: Erwartungen des Haushaltes bezüglich unvorhergesehener Schwankungen seines Einkommens, veranlassen ihn, ein bestimmtes Vermögen als Puffer zu halten.
Worüber geben Grenzkosten Auskunft?
- Veränderung der Gesamtkosten bei einer marginalen Variation der Ausbringungsmenge. D.h. sie geben die Steigung der Gesamtkostenfunktion an dem Punkt einer bestimmten Ausbringungsmenge M an. - Die Steigungen der Gesamtkostenfunktion und die der variaben Kostenfunktion stimmen überein, da die Ableitung der fixen Kosten nach der Ausbringungsmenge gleich null ist!