Medizinische Psychologie (Subject) / Erregung (Lesson)

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  • Neuronen und Muskelzellen werden als erregbare Zellen bezeichnet, weil sie: A kontrahieren und dabei eine mechanische Kraft und Bewegung erzeugen können. B Aktionspotenziale erzeugen können. C elektrische Signale erzeugen und weiterleiten können. D Aktionspotenziale weiterleiten können. E Neurotransmitter sezernieren. C
  • Wie nennt man die Zellen des Nervensystems, die elektrische Signale schnell und in einigen Fällen auch über große Entfernungen weiterleiten können? A Axone B Neuronen C Dendriten D Gliazellen E Astrocyten B
  • Die Myelinscheiden, welche die Axone von Neuronen im ZNS umhüllen, werden von _____ gebildet. A Astrocyten B Mikroglia C Oligodendrocyten D dendritischen Zellen E Schwann'schen Zellen C
  • Wie nennt man die chemischen Botenstoffe, die an Synapsen in die extrazelluläre Flüssigkeit sezerniert werden? A Neurotransmitter B Hormone C Codons D Aminosäuren E Peptipe A
  • Die Na+/K+-ATPase A transportiert durch die Zellmembran jeweils 3 Na+-Ionen nach außen und 2K+-Ionen nach innen B kommt besonders in der inneren Mitochondrien-Membran vor C wird von den Zellen zur ATP-Synthese genutzt D sorgt für den aktiven Transport von Na+-Ionen in das Zeltinnere im Tausch gegen K+- Ionen E spaltet ATP zu AMP und anorganischen Diphosphat (Pyrophosphat) A
  • Welche Ionensorte spielt für die Auslösung eines Aktionspotenzials eine entscheidende Rolle? A K+-Ionen B Na+-Ionen C Ca2+-Ionen D Cl—Ionen E Na+-Ionen und Ca2+-Ionen B
  • An der Spitze des Aktionspotentials der Nervenmembran ist die Na+-Konzentration... A außen gleich der äußeren K+-Konzentration, B innen größer als die innere K+-Konzentration, C innen größer als außen, D innen und außen etwa gleich groß, E innen und außen nahezu unverändert gegenüber dem Ruhezustand. E
  • Welche Aussage zum Aktionspotential eines Axons trifft nicht zu? A Die bei der Depolarisation involvierten Na+-Kanäle sind spannungsgesteuert. B Die Inaktivierung der Na+-Leitfähigkeit beginnt während der Depolarisation. C Der im Spitzenpotential erreichte Spannungswert ist deutlich positiver als das Na+- Gleichgewichtspotential. D Die Steilheit der Repolarisation wird durch die K+-Leitfähigkeit beeinflusst. E Die absolute Refraktärphase geht auf die Inaktivierung der spannungsgesteuerten Na+- Kanäle zurück. C
  • Welche Aussage zum Aktionspotential eines Axons trifft nicht zu? A Die bei der Depolarisation involvierten Na+-Kanäle sind spannungsgesteuert. B Die Inaktivierung der Na+-Leitfähigkeit beginnt während der Depolarisation. C Der im Spitzenpotential erreichte Spannungswert ist deutlich positiver als das Na+- Gleichgewichtspotential. D Die Steilheit der Repolarisation wird durch die K+-Leitfähigkeit beeinflusst. E Die absolute Refraktärphase geht auf die Inaktivierung der spannungsgesteuerten Na+- Kanäle zurück. C
  • Welche Aussage über das Membranpotential eines Axons trifft nicht zu? A Der Aufstrich des Aktionspotentials entsteht durch eine Zunahme der spannungsge- steuerten Na+-Permeabilität. B An der Spitze des Aktionspotentials (overshoot) ist der Na+-Einstrom maximal. C Das Ruhepotential liegt näher am K+- als am Na+-Gleichgewichtspotential. D Beim Ruhepotential ist die Na+-Permeabilität wesentlich kleiner als die K+- Permeabilität. E Beim Ruhemembranpotential entspricht der Kationen-Einwärtsstrom dem Kationen- Auswärtsstrom. B
  • Welche Aussage zum Aktionspotenzial am Axon eines α-Motoneurons des Erwachsenen trifft im Allgemeinen zu? A Am Anfang der raschen Depolarisation erfolgt eine Öffnung potenzialgesteuerter Na+- Kanäle. B Die Zeit zwischen Auslösung des Aktionspotenzials durch Überschreiten der Schwelle und dem Aktionspotenzialgipfel beträgt durchschnittlich etwa 5 ms. C Durch Tetrodotoxin (TTX) lässt sich selektiv die Repolarisation verlangsamen. D Zur initialen Repolarisation trägt eine Abnahme der Cl--Leitfähigkeit bei. E Zur initialen Repolarisation trägt eine Abnahme der K+-Leitfähigkeit bei. A
  • Welche Verteilung gilt von Na+ zu K+ beim Ruhemembranpotential? Extrazellulär (Na+ / K+) Intrazellulär (Na+ / K+) A 150/5 15/150 B 150/15 15/150 C 15/150 150/5 D 15/150 150/5 E 150/15 5/150 A
  • Die Dauer eines Aktionspotentials (ohne Nachpotentiale) einer markhaltigen Nervenfaser des Menschen liegt im Bereich von... A 0,07 – 0,14 ms B 0,7–1,4ms C 7–14ms D 70–140ms E 700–1400ms B
  • Was ist falsch? A Die Erregungsschwelle eines Axons liegt ungefähr bei -50 mV. B Das Aktionspotential einer Muskelfaser liegt ungefähr bei -90 mV. C Das Aktionspotential eines Neurons liegt ungefähr bei -70 mV. D Das Aktionspotential einer Muskelfaser verläuft schneller als an einem Neuron. E Bei markhaltigen Nervenfasern ist sie langsamer als die Fortleitung eines Aktionspo- tentials. D
  • Für die elektrotonische Ausbreitung einer lokal bei einem Axon ausgelösten Membrandepolari- sation gilt: A Bei markhaltigen Nervenfasern kann sie den übernächsten Schnürring erreichen. B Die Amplitude (und Längenkonstante) nimmt linear mit der Entfernung ab. C Die Ausbreitungsgeschwindigkeit korreliert negativ mit der Membrankapazität. D Die Ausbreitung ist auf Aktivierung spannungsgesteuerter Na+-Kanäle angewiesen. E Bei markhaltigen Nervenfasern ist sie langsamer als die Fortleitung eines Aktionspo- tentials. A
  • Welche der folgenden Aussagen zur elektrotonischen Ausbreitung von Potentialen an der Nervenzellmembran trifft nicht zu: A Seine Amplitude nimmt ab, B Es wird durch Na+-Einstrom aufgefrischt, C Es kann mit anderen Potentialen summiert werden, D Seine Längenkonstante sinkt mit zunehmender Kapazität der Zellmembran. E Antwort B und D. B
  • Welche Aussage zur elektrischen Reizung trifft nicht zu? A Die Reizzeit-Spannungs-Kurve hat die Form einer Parabel. B Mit abnehmender Reizdauer wird die erforderliche Reizstärke zunehmend größer. C Die Rheobase ist die Mindest-Schwellenreizstärke bei (unendlich) langer Flusszeit. D Ein elektrischer Reiz oberhalb der Rheobase ist nicht immer überschwellig. E Die Chronaxie kann zur Beurteilung der Nervenerregbarkeit dienen. A
  • Ein Axon werde während seiner relativen Refraktärphase durch einen elektrischen Reiz über- schwellig erregt. Verglichen zur Reizauslösung in der Kontrollsituation (außerhalb jeder Re- fraktärphase) sind die Amplitude des Aktionspotentials und die zu seiner Auslösung benötigte Reizspannung wie folgt verändert: Amplitude AP Reizspannung A kleiner unverändert B kleiner größer C unverändert größer D größer größer B
  • Welche der folgenden Aussagen zur Leitungsgeschwindigkeit in Nervenfasern ist nicht rich- tig? A Die Leitungsgeschwindigkeit nimmt mit dem Faserdurchmesser zu. B Die Leitungsgeschwindigkeit myelinisierter (markhaltiger) Fasern ist bei gleichem Fa- serdurchmesser größer als die markloser Fasern. C An myelinisierten Fasern erfolgt die Nervenleitung elektrotonisch. D Die Leitungsgeschwindigkeit myelinisierter Fasern kann Werte von 80 m/s erreichen. E An nicht-myelinisierten Fasern erfolgt die Nervenleitung kontinuierlich. C
  • Im Nerven wird die Erregungsleitungsgeschwindigkeit (ELG) durch die Membrankapazität (MK) und den Längswiderstand (LW) beeinflusst. Welche Aussagen gelten bei Zunahme des Faserdurchmessers (Faserlänge konstant)? ELG MK LW A Zunahme Zunahme Zunahme B Zunahme Zunahme Abnahme C Zunahme Abnahme Abnahme D Abnahme Zunahme Abnahme E Abnahme Abnahme Zunahme B
  • Ordnen Sie die folgenden Komponenten des Phospholipase-C-Systems in der Reihenfolge, in der sie bei der Aktivierung von alpha-Rezeptoren auftreten. 1. Noradrenalin 2. G-Protein 3. Ca2+-Freisetzung 4. Phospholipase C (PLC) 5. Inositoltrisphosphat (IP3) A 2,3,1,4,5 B 1,3,5,4,2 C 5,3,1,4,2 D 1,2,4,5,3 E 2,4,1,5,3 D
  • Welche Aussage zum Aktionspotenzial (AP) ist falsch? A APs sind kurzfristige Variation des Membranpotenzials B APs dienen der Codierung von Informationen C APs sind elektrische Reizantworten der Nervenzelle nach dem „Alles-oder nichts-Gesetz“ D APs werden durch die Aktvierung spannungsgesteuerter Ionenkanäle ausgelöst E Die zeitlichen Verläufe von APs sind unabhängig von Zelltyp und verlaufen immer gleich E
  • Welche Aussage zu spannungsabhängigen Na+-Kanälen ist richtig? A Sie haben 2 Funktionszustände (offen und geschlossen) B Sie sind maßgeblich für die Aufstrichphase von APs (Depolarisation) verantwortlich C Die Depolarisationsphase des Aktionspotenzials ist durch den schlagartigen Ausstrom von Na+-Ionen durch spannungsaktivierte Na+-Kanäle gekennzeichnet D Sie haben unter Ruhemembranbedingungen eine ca. 100-fach höhere Leitfähigkeit als spannungsabhängige K+-Kanäle E Spannungsabhängige Na+-Kanäle bewirken beim Aktionspotenzial die Repolarisation auf Ruhemembranbedingungen durch einen massiven Na+-Ausstrom B
  • Was versteht man unter absoluter Refraktärzeit? A Zeitraum, in dem nach einem AP der trotz überschwelliger Reizung kein erneutes AP ausgelöst werden kann B Zeitraum, der vergeht, bis die hyperpolarisierenden Nachpotenziale am Ende der Repolarisierung abgeklungen sind C Zeitraum, in dem die spannungsabhängigen K+-Kanäle inaktiviert sind und dadurch die Auslösung eines neuen APs verhindern. D Zeitraum, der vergeht, um die Erregung an einer chemischen Synapse von der prä- auf die postsynaptische Seite zu übertragen (sog. Transmitterfreisetzungszeit) E Zeitraum der Depolarisationphase während eines Aktionspotenzials C
  • Welche Aussage zur Erregungsfortleitung ist richtig? A Bei markhaltigen Nervenfasern dient die Myelinisierung zur Verringerung des Wider- stands und zur Vergrößerung des Faserquerschnitts, um so eine schnellere elektrotoni- sche Fortleitung von APs zu ermöglichen B Bei der Fortleitung in myeliniserten Axonen entstehen Aktionspotentiale nur in den Internodien (Abschnitte mit Myelinscheiden zwischen den Ranvierschen Schnürrin- gen) C Im Gegensatz zur saltatorischen Erregungsleitung gibt es die kontinuierliche Erre- gungsleitung über marklose Nervenfasern erst bei Wirbeltieren D Die Leitungsgeschwindigkeit markloser Nervenfasern ist vom Längswiderstand der Nervenfaser und damit Faserdurchmesser abhängig E Beim Menschen erfolgt die Erregungsfortleitung ausschließlich über markhaltige Ner- venfasern D
  • Welche Aussage ist zutreffend? A Die Zellmembran der Nervenfaser besteht aus Zytoplasma B Das Ruhemembranpotenzial liegt bei den meisten Zellen näher am K+‐ Gleichgewichtspotenzial als am Na+‐Gleichgewichtspotenzial. C Wenn Stoffe durch Diffusion über die Membran in die Zelle gelangen, wird Energie (in Form von ATP) verbraucht. D Sinkt im Extrazellularraum (außerhalb der Zelle, z.B. im Blut) die K+‐Konzentration (z.B. bei Hypokaliämie), so wird das Ruhemembranpotenzial positiver E Im Gegensatz zu ATP-verbrauchenden primär aktiven Transportvorgängen wird bei sekundär aktiven Transporten ADP zu Energetisierung verwendet. B