Sozialpsychologie (Subject) / Attribution (Lesson)

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Attributionsschema für Erfolg/Misserfolg; Attributionstheorien (ANOVA, DreiPhasen-Modell), Attributionsverzerrungen; Empirische Studien (Gilbert, Ross)

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  • kausale Attribution Spontaner Prozess, durch den ein Beobachter einen Effekt (z.B. Verhalten) auf eine Ursache zurückführt. wie Menschen Urteile darüber fällen, welche Kräfte das Verhalten anderer beeinflussen.
  • Attribution Ergebnis einer kausalen Attribution: Subjektive Erklärung für Effekte.
  • internale Attribution  dispositional: Ursachen liegen in der Person.
  • externale Attribution situativ: Ursachen liegen in der Umwelt.
  • Attributionsschema für Erfolg/Misserfolg Weiner; Welcher Information nutzt der Mensch, um kausale Erklärungen zu generieren?:    Ursachen für Erfolg, oder Misserfolg lassen sich auf drei Dimensionen erklären (Erklärungsweisen für z.B. Leistungs-, Verantwortungsattribution: Je nach dem wie stark die jeweiligen Dimensionen ausgeprägt sind, trage ich, oder ein anderer die Verantwortung für meine Leistung):   Lokation (internal/external) Stabilität (stabil/instabil) Kontrolle (kontrollierbar/unkontrollierbar) 1. internal/external: 2. verantwortlich/nicht-verantwortlich.
  • ANOVA-Modell Kelley: welche Information nutzt der Mensch, um kausale Erklärungen zu generieren: Bei der Zuschreibung von Ursachen geht der naive Beobachter immer nach dem Kovariationsprinzip vor: Was zusammen mit einer Wirkung auftritt und was fehlt, wenn sie nicht gegeben ist, bei wiederholter Beobachtung. je nach Art der Info, wird Attributionsrichtung dann (internal(Person)/external(Umstand, Stimulus) bestimmt: Spezifikation der Variablen, die der Mensch für Attribution gebraucht: bei Konsensus, Konsistenz, Distinktheit= Person: niedrig, hoch, niedrig Umstand:/,niedrig,/ Stimulus: hoch, hoch, hoch
  • Konsens ANOVA: Vgl. über Personen: hoch, wenn viele Personen das gleiche Verhalten zeigen. 
  • Konsistenz ANOVA: Vgl. über Umstände: hoch, wenn das Verhalten nur unter ganz bestimmten Umständen auftritt.
  • Distinktheit ANOVA: Vgl. über Stimuli: hoch, wenn sich ein Verhalten zu verschiedenen Zeitpunkten, Situationen immer wieder zeigt.
  • Kovariationsprinzip ANOVA: o     Bei wiederholten Beobachtungen (ausreichender Zeit und Motivation) reflektieren Attributionen die wahrgenommene Kovariation zwischen dem beobachteten Effekt und seinen möglichen Ursachen - auf was wird die Tatsache also zurückgeführt?: Attributionsrichtung entweder internal oder external: Kausalität wird auf das Objekt, die Situation (external), oder die Person (internal) attribuiert, je nachdem, welcher Faktor mit der Wirkung kovariiert.
  • Dreiphasen-Modell Gilbert, Pelhalm, Krull   1. identifikation des Geschehen. 2. spontane Attribution auf Disposition. - durch stereotypische Erwartung 3. ggf. Korrektur und Situationsattribution. - wenn die nötigen kognitiven Ressourcen vorhanden sind.   Gilbert-Exp.: Film: Garten, Sex - Angst→ verschiedenartige Korrektur (je nach Thema des Films) nur, wenn die nötigen kognitiven Ressourcen vorhanden waren (je nach Ablenkung). ansonsten wurde nur dispositionell auf ängstlich geschlossen.
  • Self-serving Bias Tendenz, Erfolge internal und Misserfolge external zu attribuieren.
  • Egocentric Bias der eigene Beitrag zu Gruppenleistungen wird stärker eingeschätzt als der der anderen Gruppenmitglieder.
  • False consensus Effect Konsensus (alle gleich) des eigenen Verhaltens (Attribute) wird überschätzt (Schluss von sich auf andere).
  • Over-justification Bias extrinsische Belohnung / Bestrafung für ein intrinsisch gezeigtes / unterlassenes Verhalten untergräbt die Motivation (nur positiv bei niedriger intrinsischer Motivation). Ich führe die Ursachen meiner einst intrinsischen Motivation auf extrinsische zurück-.
  • Correspondence Bias fundamentaler Attributionsfehler: Korrespondenzverzerrung, aus beobachtetem Verhalten wird auf persönliche Dispositionen geschlossen, die mit dem Verhalten korrespondiert, auch wenn das Verhalten der Situation geschuldet war à Überbewertung von dispositionellen Faktoren und Unterbewertung von situativen Faktoren, Wuzeln.   s.a. Ross-Experiment