Entwicklungspsychologie (Subject) / EP SoSe2016 (Lesson)
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Psychologie Studium
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- Merkmale des Baby-Talks "Ammensprache" x deutlich x hoher Tonfall x emotionaler Sprachmodus, Wiederholungen
- Psychosexuelle Entwicklungsstufen (Freud) mit Altersangaben oral 0-1 anal 1-3 phallisch 3-6 latenz 6-11 genital 11-...
- psychosoziale Entwicklungstheorie nach Erikson (8 Stück) 1. Urvertrauen vs Misstrauen 2. Autonomie vs Scham und Zweifel 3. Initiative vs Schuldbewusstsein 4. Fleiß vs Minderwertigkeit 5. Identität vs Rollendiffusion 6. Intimität vs Isolierung 7. Generativität vs Stagnation 8. Integrativität vs Verzweiflung
- Was muss ein Kind in der phallischen Phase nach Freud leisten/bestehen!? Ödipus-/Elektrakomplex
- Worum geht es in der Analen Phase (Freud) ? Sauberkeitserziehung
- Behaviorismus Theorien (3 Stück) a) klassische Konditionierung (Pawlow) b) operante Konditionierung (Skinner-Box) c) soziale Lerntheorie (Bandura's "Bobo Doll")
- Beschreibe das Experiment "Bobo Doll" von Bandura n= 66 (33 Mächen; 33 Jungen) 4-5 Jahre alt Film gezeigt: Aggression gegenüber Bobo Doll mit 3 verschiedenen Enden! - Strafe für aggressives Verhalten - neutral - Belohnung für aggressives Verhalten Ergebnis: neutrale Gruppe verhielt sich eher so aggressiv wie Gruppe mit Belohnung !
- operante Konditionierung: Verstärkung; Bestrafung ? (Tabelle) positive Reaktion negative Reaktion hinzufügen positive Verstärkung Bestrafung wegnehmen indirekte Bestrafung negative Verstärkung
- kognitive Entwicklungstheorie (Piaget) Nenne die vier Stufen mit Altersangabe 1. sensu-motorisch 0-2 2. präoperational 2-7 3. konkret operational 7-12 4. formal operational 12-...
- sensu-motorisches Stadium: 3 Beispiele aus diesem Stadium (mit Zeitangabe) ab 8. Monat: Objektpermanenz 8-12 Monate: A-nicht-B-Suchfehler (suche nach Objekt, wo es zuletzte gefunden wurde) 18-24 Monate: zeitlich verzögerte Nachahmung
- Was ist Äquilibration? Das Ausbalancieren von Assimilation und Akkomodation
- Nenne 3 Merkmale aus dem präoperationalen Stadium (nach Piaget) Symbolische Repräsentation (Verwendung eines Gegenstandes stellvertretend für einen anderen) Egozentrismus (sieht die Welt nur aus der eigenen Perspektive; z.B. "Hat Lukas einen Bruder?" "Nein.") Zentrierung (Konzentration auf ein Merkmal, ohne Berücksichtigung anderer; z.B. Stäbe)
- Nenne 2 Merkmale aus dem konkret-operationalen Stadium (nach Piaget) mehrere Dimensionen werden gleichzeitig berücksichtigt (beschränkt auf konkrete Situationen) keine abstrakte Systematik
- Merkmal des formal-operationalen Stadiums (nach Piaget) abstraktes Denken und hypothetisches Schlussfolgern
- Was ist Herabilität? - Die Erblichkeit eines Merkmals
- Wie hoch liegt die Erblichkeit der Intelligenz ? .50 bis .70
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- Nenne die drei Modelle zur Verbindung von Anlage und Umwelt: Diathese-Stress-Modell Bio-Psycho-sozial Modell Epigenetik
- Kategorisierung von Entwicklungsmodellen (Montada 2012) Tabelle Umwelt: aktiv nicht aktiv Subjekt: aktiv Transaktionale Modelle Aktionale Modelle nicht aktiv Exogenetische Modelle Endogenetische Modelle
- Wie heißen die drei Arten von Anlage-Umwelt-Kovariationen? Passiv, reaktiv und aktiv
- Nenne Beispiele für die drei Arten von Anlage-Umwelt-Passung Passiv: Vater mag Musik und trägt diese an das Kind heran Reaktiv: Eltern erkennen Wünsche und fördern diese Aktiv: Kind gestaltet Umwelt (nach Wünschen)
- Vorteile und Nachteile von Querschnittsstudien: pro: finanziell und zeitlich ökonomisch höhere Complience repräsentativere Stichproben keine Retesteffekte contra: Kohorteneffekte individuelle Entwicklungsverläufe nicht messbar
- Vor- und Nachteile von Längsschnittstudien Pro: intraindividuelle Entwicklung beobachtbar Stabilität von Merkmalen Kausalitäten contra: Zeit und Geld keine Generalisierung auf andere Kohorten Stichprobenselektion
- Vor- und Nachteile von Sequenzdesigns pro: Mischung aus beiden anderen Designs contra: Selektionseffekt Retesteffekt
- Stadien ab der Befruchtung (3 Stück) 1. Zygote (bis 2. Woche) 2. Embryo (2. - 8. Woche) 3. Fötus (9. Woche - Geburt)
- Ab wann - Frühgeburt? - ist ein Fötus überlebensfähig? - 37. SSW - 22. - 24. SSW
- Verlauf der Befruchtung und Einnistung - erste Teilung der Zygote (nach 30 Stunden) - Blastozyste (Teilung in Versorgungsstruktur und Embryo) - Nidation (nach 7 Tagen) - Keimscheibe (nach 14 Tagen) - Entstehung von Nervensystem, inneren Organen
- Nenne Merkmale eines fetalen Alkoholsyndroms Mikrozephalie vorgewölbte Stirn tief angesetzte, nach hinten rotierende Ohren verkürzter, flacher Nasenrücken fliehendes Kinn enge Lidspalte/Lidfalte leichtes Schielen fehlendes Philtrum schmales Lippenrot (häufig Oberlippe)
- Was ist ein Habitueller Abort ? 3. Abort in Folge ---> Untersuchung
- Ursachen für einen Abort (häufige) Chromosomenstörung genitale Fehlbildung Infektionen
- Kritik an Piaget (Nenne die 4 Kritikpunkte an Piaget's Theorien) Denken von Kindern deutlich komplexer, als er annahm Kinder denken ähnlich wie Erwachsene deutlich größere Varianz zwischen verschiedenen Aufgaben einer Kategorie Paradigmen, die zusätzliche Kompetenzen wie Motorik erfordern, sind weniger geeignet
- Was sind die Merkmale von Regulationsstörungen? exzessives Schreien Fütterstörung Schlafstörung
- Aus welchen Komponenten besteht das Symptom-Trias Modell? Kind (Regulationsproblem) Interaktion (dysfunktionale Interaktion) Eltern (elterliches Überlastungssyndrom)
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- Was können die Folgen einer Regulationsstörung sein ? Verzögernde oder sogar ausbleibende Bewältigung alterstypischer Entwicklungsaufgaben
- von wem ist die Formel der Heritabilität ? Holzinger
- Vier Bindungstypen? unsicher-vermeidend: Kind ignoriert Mutter bei Wiedervereinigung sicher gebunden: Kind lässt sich trösten, nimmt Explorationsverhalten wieder auf unsicher-ambivalent: Wunsch nach Nähe und abweisendes Verhalten desorganisiert: deutliche Organisationsstörung
- DeCasper und Fifer Experiment-Ergebnisse?! werdene Mütter sollten 1-2 mal täglich eine Geschichte vorlesen... Säuglinge konnten nach der Geburt durch Saugfrequenz versch. Geschichten an oder abstellen. Ergebnis: bevorzugten deutlich Stimme der Mutter und/oder bekannte Geschichte
- Spracherwerb - phonologisch-prosodische Entwicklung: Experimentelle Hinweise auf prosodische Sensitivität: (3 Stück) nach Geburt wiedererkennen von Texten, die während der SS vorgelesen wurden (DeCaspar und Fifer) 7-10 Monate präferenzen für Texte mit grammatikalisch "richtigen" Pausen, statt Pausen an falschen Stellen mit 4 Monaten bereits präferenz für Gesicht, bei übereinstimmender Lippenbewegung mit Ton
- wie heißen die zwei wichtigsten, exemplarischen Techniken der Säuglingsforschung? High-Amplitude-Sucking-Methode Präferenztechnik
- Schritte phonologisch-prosodische Entwicklung ? (inkl. Wochenangabe) ab 6-8 Woche: Gurren (cooing) ab 2-4 Monat: Lachen und Imitation ab 6-9 Monate: Plappern und Lallen gleichzeitig: Turn-taking in der Interaktion
- late-talker ? Kinder, die mit 24 Monaten noch nicht die 50-Wort-Grenze erreicht haben deutliches Risiko für Sprachentwicklungsstörung
- Experiment "fast-mapping" von Carey und Bartlett inklusive Beispiel ? Kindergartenkinder/ "chromium"=olivgrün für Tablett Eine Woche später wusste die Hälfte immernoch das Wort, nicht mehr aber dass es olivgrün war. > keine Konzepte für Wortlernen notwendig > Objekt kann nur Namen haben (wechselseitige Exklusivität) > Bsp.: Bring mir mal die kurame Ente, nicht die gelbe.
- 4 Arten von Constraints + Bedeutungen? Ganzheits-Constraint - Annahme, dass neues Wort das ganze Objekt meint (nicht nur Teile oder Eigenschaften) Taxonomie-Constraint - Annahme, dass neues Wort für Objekt der gleichen Kategorie steht Disjunktions-Constraint - Annahme, dass es für ein Objekt nur jeweils ein Wort gibt Syntaktische Constraints - Verben bestimmen Struktur der produzierten Sätze
- Ammensprache Charakteristika: - Kulturunabhängig - Wird von Eltern und älteren Geschwistern bis ca. 12 Monaten intuitiv eingesetzt - Hohe Tonlage - Übertreibung Satzmelodie, überdeutliche Aussprache, einfache Sätze, kindesgemässer Wortschatz - Längere Pausen zwischen den Phrasen - Häufige Verwendung von Verkleinerungsformen und Wiederholung von Satzelementen
- Stützende Sprache ("Scaffolding") - Charakteristisch für das 2. Lebensjahr - Eltern richten Aufmerksamkeit des Kindes immer wieder auf überschaubare Phänomene des Alltags und besprechen diese in einem einfachen Dialog mit ihm. - Erwartet korrekte sprachliche Einheit (Ein- oder Zweiwortsätze ≠ Lallen) - Zentral: Einführung neuer Wörter - Da die sozialen Routinen oft wiederholt werden, kann das Kind mit der Zeit selber solche Gespräche initiieren à wird von Eltern zunehmend erwartet
- Lehrende Sprache (Motherese) - Expansion kindlicher Äusserungen (werden bestätigt, syntaktisch korrigiert) - Dialoge bestehen oft aus Abfolgen von Fragen und Antworten - Erwerb von grösseren sprachlichen Einheiten, die es ermöglichen, Regeln zu lernen - Mütter setzen in etwa 20-40% ihrer an das Kind gerichteter Sprache Lehrstrategien ein à wirkt sich nachhaltig positiv auf Sprachproduktionsfähigkeit des Kindes aus
- Paradigmen der Säuglingsforschung (4 Stück + Funktion) Präferenz-Paradigma: um Präferenzen zu überprüfen Habituations-Paradigma: um kognitive Kompetenzen zu überprüfen Erwartungs-Induktions-Paradigma: überprüfung des Assotiationslernens Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma: Rückschluss durch Überraschung/Verunsicherung
- Paradigmen der Säuglingsforschung: Abhängige Variablen?! Blickrichtung Blickdauer Saugstärke Gesichtsausdruck Herzrate
- Beispiele für frühkindliche Reflexe ? & was wenn Reflexe zu schwach/stark? Greif-,Saug-Schluck-,Schwimm-,Suchreflex Hinweis auf ZNS-Schäden
- visual-cliff (Gibson und Walk) beschreiben: Herzraten-Veränderung bereits mit 2-3 Monaten (können, sich also noch nicht fortbewegen) -> Wenn Blickrichtung jedoch zur "Klippe" HR sinkt (Aufmerksamkeit...Interesse) Anstieg der HR erst ab ca. 6 Monaten...
- Welche Arten von Gedächtnismodellen gibt es (4 Stück)? Nenne jeweils ein Beispiel - Modell Zeitbezogene Modelle: Drei-Speicher-Modell (Atkinson und Shiffrin) Prozessbezogene Modelle Level of processing Modell (Craik und Lockhart) Netzwerkmodell Inhaltsbezogene Modelle Arbeitsgedächtnismodell (Baddeley) Integratives Rahmenmodell
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