Fertigungstechnik neu (Subject) / Fertigungsverfahren Urformen – Sintern (Lesson)
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Fertigungsverfahren Urformen – Sintern
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- Definition: Sintern ist die reversible Verbindung einer kontaktierten Pulvermenge unter Einfluss einer Wärmebehandlung. Es ist ein chemisch-physikalischer Prozess, bei dem durch Oberflächenspannungen Diffusionsvorgänge im Festkörper stattfinden.
- Kennzeichen: Schwindung unter Beibehaltung der Form während des Sinterprozesses Anwendung: -Dichtungen; Wartungsfreie Tränklager; Filter; Schalldämpfer; Werkzeugschneiden; Sensorelemente
- Warum Sintern? -Einsatz von Sonderwerkstoffen: Wolfram, Molybdän,… -Einsatz bei im flüssigen Zustand nicht mischbaren Legierungen (Cu-Sn-Pb) -Einsatz bei Materialien, die mit anderen Fertigungsverfahren nicht hergestellt werden können -Hohe Maßgenauigkeit -Verschiedene Eigenschaften möglich -komplexe Teil günstig und abfallfrei herstellen
- Werkstoffkriterien: -Pressbarkeit -Schwindung -Sinterverhalten
- Schwindung während des Sinterns ist abhängig von (typischer Wert: 1,5) -Pulverwerkstoff -Dichte des Presslings -Sintertemperatur und Sinterteil Nachbearbeiten: Kalibrieren bzw. Nachpressen: Verbessern der Formtoleranzen bei weichen WS bis IT 4 bei harten WS bis IT 7 Nachpressen und 2. Sintern: Steigerung des Festigkeit und Reduktion der Porosität Heißpressen: Nachpressen bei erhöhter Temperatur Tränken: Tränken mit Öl für die Lebensdauerschmierung eines Lagers Beschichten: z.B. Hartmetallwendeschneidplatten
- Fertigungsverfahren Sintern - Vorteile und Nachteile: Vorteile: +Maßhaltige Fertigteile (bei Kalibrierung bis IT 5) +Gute Automatisierbarkeit +Sehr gute Materialausnutzung
- Fertigungsverfahren Sintern - Vorteile und Nachteile: Nachteile: -Pulver und Pulvergemische sehr teuer -Hohe Presskräfte und teure WZ -Wirtschaftlich nur in der Serienfertigung