Verlauf des N.olfactorius (CN 1)
Geruchssinn. Viszerall afferent. Bei Ausfall Anosmie. Zellen der nasalen Mucosa geben Axone ab, diese treten nach intracranielll ein durch die Öffnungen des Siebbeins (Os ethmoidale). Intracraniell schliessen sich diese Axone im Bulbus olfactorius zusammen, der auf dem Siebbein ruht.
Verlauf des N.opticus (CN 2).
Zellen der Retina geben Informationen an die Ganglionzellen ab. Axone der Ganglionzellen konvergieren in der Papille, treten durch die Sklera und formen den Nervus opticus. Die N. optici treten durch den canalis opticus und schließen sich zusammen zum Chiasma opticus. Die jeweils aus den nasalen Hälften stammenden Nervenfasern kreuzen auf die Gegenseite und verlaufen zusammen mit den jeweils aus den lateralen Hälften der Retina stammenden Fasern, die ungekreuzt ipsilateral verlaufen, inm Tractus opticus zusammen. Tractus opticus reicht von Chiasma bis zum Thalamus und beinhaltet so jeweils Informationen aus beiden Augen. Bei Blindheit auf einem Auge kann man also von einem Ausfall eines Nervus opticus ausgehen. Dagegen bei Ausfall von einem Tractus opticus partiale Ausfälle auf beiden Augen vorliegen.
Verlauf N. oculomotorius (CN 3/ III)
Nerv. oculomotorius entstammt zwei Kernen im rostralen Mesencephalon und entspringt aus diesem ventral. Er durchtritt die Dura, verläuft am lateralen Rand des Sinus cavernosus und verlässt das Cranium durch die Fissura orbitalis superior. Innerhalb der Orbita teilt sich der Nerv in einem Ramus superior (M.rectus superior und M.levator) und in einen Ramus inferior (M.rectus inferior und medialis, M. obliques inferior und Ganglion ciliare). N. oculomotorius versorgt die Muskeln der ipsilateralen Orbita.
Klinik bei Ausfall des N. oculomotorius.
CN III N. oculomotorius versorgt die ipsilateralen Orbitamuskeln. Bei Ausfall des N. oculomotorius kommt es: zu einer Paralyse der drei Rectus Muskeln (superior, inferior, medialis) und des M. oblique inferior: Auge nach unten und leicht auswärts gerichtet durch Paralyse des M.levator palpebrae superious kommt es zum hängenden Augenlid Paralyse des M. sphincter pupillae and des Ziliarmuskels zu fehlender Akkomodation (Iris bleibt dilatiert.
Welcher Hirnnerv ist betroffen wenn:
Auge nach unten und leicht auswärts gerichtet ist, hängendes Augenlid
und fehlende Akkomodation vorliegen?
Ausfall des ipsilateralen N. oculomotorius. CN III
Verlauf des N. trochlearis. CN 4/ IV
Der Nucleus trochlearis ist im caudalen Mesencephalon lokalisiert. Bevor die Fasern aus dem Nucleus trochlearis den Hirnstamm verlassen kreuzen die sie innerhalb des Mesencephalon. (Deshalb versorgen sie den kontralateral gelegenen M. obliques superior.) Nachdem dieser aus dem dorsalen Hirnstamm austritt umschlingt dieser den Hirnstamm in dem er nach rostral zieht und deshalb einen langen Verlauf hat bevor er die Dura verlässt. (Der einzige Hirnnerv der dem Hirnstamm dorsal enstpringt). Er durchtritt die Dura, verläuft in der lateralen Wand des Sinus cavernosus und tritt in die Orbita ein durch die Fissura orbitalis superior. N. trochlearis innerviert lediglich den M. oblique superior (kontralateral zum Kern und ipsilateral zum Nerven).
Welche Klinik tritt bei Ausfall des N.trochlearis auf?
CN IV Verursacht horizontale Diplopie, da die Innervation des M. obliques superior gestört ist. Klinische Diagnose ist schwierig. Patient neigt den Kopf zur gesunden Seite um die Diplopie auszugleichen (okulärer Schiefhals). Das kranke Auge ist nach oben und leicht aussen "verrollt".
Welcher Hirnnerv ist betroffen wenn eine Diplopie besteht und der Patient den Kopf zur gesunden Seite neigt um diese auszugleichen.
Das kranke Auge ist nach oben und leicht aussen "verrollt" wenn man den Kopf zur Gegenseite neigt.
N. trochlearis. CN IV. Die Innervation des M. obliques superior ist gestört. Die Fasern des N. trochlearis entspringen aus dem kontralateral gelegenem Kern im caudalen Mesencephalon, die jedoch, noch vor dem Austreten aus dem Hirnstamm, kreuzen. Also entweder ipsilateral verlaufender Nerv oder der kontralaterale Kern ist betroffen.
Verlauf des N. trigeminus.
Der Nerv tritt ventral am Pons aus. Bereits dort werden zwei Wurzeln, die Radix sensoria und die Radix motoria differenziert.Beide schliessen sich im Ganglion Gasseri (trigeminale) zusammen und teilen sich danach in drei Nerven auf: V1 bis V3. N. opthalmicus (V1) N. maxillaris (V2) N. mandibularis (V3) V1 und V2 verlaufen zunächst zusammen mit den Hirnnerven III, IV, VI und der ACI zusammen durch den Sinus cavernosus. Danach tritt V1 durch die Fissura orbitalis superior in die Orbita ein (N. frontalis, N. nasociliaris und N. lacrimalis) V2 tritt durch das Foramen rotundum in die Fossa pterygopalatina hindurch und teilt sich in Endäste auf (N. zygomaticus, N. infraorbitalis und Rami ganglionares) V3 tritt durch das Foramen ovale in die Fossa infratemporalis (Aufteilung in vier somatosensible Äste und in einen viszeromotorischen Ast).
Kerne des Nervus trigeminus.
CN V motorischer Kern: Nucleus motorius nervi trigemini (in etwa cranialer Pons) sensible Kerne, die sich langstreckig vom Mesencephalon bis zum Rückenmark erstrecken, von cranial nach caudal: Nucleus mesencephalicus nervi trigemini: Propriozeption (Tiefensensibilität/Stellungssinn, als Empfindung für Bewegung, Lage und Haltung) Nucleus principalis nervi trigemini (auch: Nucleus pontinus nervi trigemini): Epikritische Informationen (diskriminatorische Wahrnehmung von Druck, Berührung und Vibration) Nucleus spinalis nervi trigemini: Prothopathische Informationen (Schmerzwahrnehmung (Nozizeption), die Temperaturwahrnehmung und die grobe Mechanorezeption als Berührung/tastempfindung) Fasern der epikritischen und protopathischen Sensibilität werden im Ganglion trigeminale (Ganglion Gasseri) umgeschaltet, während die afferenten Fasern der Propriozeption ohne einer Umschaltung im Ganglion trigeminale zum Kern ziehen.
Unterscheidung einer zentralen vs peripheren Trigeminus-Läsion
Die Sensibilitätsausfälle bei einer zentralen Schädigung unterscheiden ich von denen einer peripheren Schädigung. So verlaufen die Grenzen der zentralen Sensibilitätsausfälle entlang den Sölder Linien, während bei peripherer Schädigung die Ausfälle der typischen Dreiteilung des Gesichtes entsprechen. Ist der periphere N.mandibularis betroffen kommt es auch zu Bewegungsstörungen des Kauaktes und des Schluckens (ausserdem Korneareflex nicht auslösbar). Sölder Linien: je nach betroffenen Kern kreisförmige Flächen beginnend um den Mund herum (wie bei einem Clown um den Mund inklusive Nasenspitze), dann weitere ukreisende Flächen.
Verlauf des N. abducens
CN VI Kern (Nucleus nervi abducentis) liegt im Tegmentum pontis (Boden des vierten Ventrikels in der Pons). Nervenfasern velaufen nach caudal (intraparenchymaler Teil des N. abducens) und treten ventral in der pontinomedullären junction aus er verläft dann durch die präpontine Zisterne und zieht durch den Dorello´s Kanal (fibröser Kanal mit Eingang in etwa über dem petrosalen Apex) der über dem Clivus liegt durchbohrt dann die Dura unterhalb des Procesus clenoideus posterior und verläuft relativ lateral durch den Sinus cavernosus um durch die Fissura orbitalis superior in die Orbita zu gelangen. Dort innerviert er den M.rectus lateralis (Abduktion des Auges). N. abducens hat den längsten extraduralen Verlauf aller Hrnnerven. Aufgrund seiner relativ fixierten Lage (im Durellos Kanal) und schrägen Verlauf steht er schnell unter Zug bei erhöhtem intracraniellen Druck / Herniation. Er tritt am medialsten von allen Hirnnerven direkt unterhalb der Pons aus.
Welcher Hirnnerv ist betroffen? Einwärtsschielen.
N. abducens. CN VI Da der M. rectus lateralis durch den Ausfall nicht kontrahiert, überwiegt der Tonus des M. rectus medialis und das Auge kann nicht abduzieren/vrebleibt in der Adduktionsstelung. N. abducens bestzt den längtsen extraduraen Verlauf und ist durch seine relativ fixierte lage (im Durellos Kanal schnell einer zugwirkung ausgesetzt wenn sich der intracranielle druck ändert. Entweder durch Liquorunterdruck nach Punktio oder durch Überdruck intracraniell bei einer intracraniellen Masse.
Welche Ausfälle sind bei Affektion des N. abducens zu erwarten?
N. abducens innerviert den M.rectus lateralis am Auge. Da der M. rectus lateralis durch den Ausfall nicht kontrahiert, überwiegt der Tonus des M. rectus medialis und das Auge kann nicht abduzieren/verbleibt in der Adduktionsstelung. Note: N. abducens bestzt den längtsen extraduraen Verlauf und ist durch seine relativ fixierte lage (im Durellos Kanal schnell einer zugwirkung ausgesetzt wenn sich der intracranielle druck ändert. Entweder durch Liquorunterdruck nach Punktio oder durch Überdruck intracraniell bei einer intracraniellen Masse.
Verlauf des N. facialis
Fasern aus drei Kernen: motorischer Kern: Nucleus nervi facilais (Übergang Pons/Medulla), dessen Fasern von unterhalb des Abducenskernes posterior um diesen herum biegen und damit im Tegmentum pontis inneres Fazialisknie bilden (folliculus facialis). darunter angrenzend lokalisierter Nucleus salivatorii superior mit parasympathischen Fasern zur Tränendrüse und Mundspeicheldrüsen (als N.intermedius) Schließlich aus dem Nucleus tractus solitarii mit den Geschmacks- Fasern aus der Chorda tympanie N. facialis tritt direkt unterhalb der Pons aus, dabei lateral zum N. abducens und medial zum N. vestibulocochlearis. Der ihn begleitende N. intermedius tritt etwas lateral zum N. facialis aus. Zusammen verlaufen sie durch den Kleinhirnbrückenwinkel zum Meatus acusticus internus (MAI) (intracranielles/zisternales Segment) Innerhalb des inneren Gehörganges verlaufen der N. facialis und N. intermedius innerhalb des anterior superioren Quadranten (meatales/canaliculäres Segment) am Fundus des inneren Gehörganges treten sie durch den Canalis nervi facialis und schliessen sich nach kurzem Verlauf zum Ganglion Geniculatum ..
Kerne des N. facialis /N.intermedius
motorischer Kern: Nucleus nervi facilais (Übergang Pons/Medulla), dessen Fasern von unterhalb des Abducenskernes posterior um diesen herum biegen und damit im Tegmentum pontis inneres Fazialisknie bilden (folliculus facialis). darunter angrenzend lokalisierter Nucleus salivatorii superior mit parasympathischen Fasern zur Tränendrüse und Mundspeicheldrüsen (als N.intermedius) Schließlich aus dem Nucleus tractus solitarii mit den Geschmacks- Fasern aus der Chorda tympanie
Welcher Anteil des N facialis nimmt physiologischerweise KM auf?
Anteriores und posteriores Genu