Diagnostik (Subject) / Vorlesung (Lesson)

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  • Was ist Diagnostik? zweckgebundenes Handeln, nie Selbstzweck. Intuitiv gewonnenen Eindruck objektiv zu optimieren.
  • Alltagsdiagnostik: - implizit; - hohe subjektivität; - ohne System/ kein methodischer Anspruch; - selektive Wahrnehmung; - Urteil anfällig für Vorurteile Professionelle Diagnostik: - explizit(basiert auf empirisch relevanten Merkmalen; - niedrige Subjektivität; - sytematisch, nach wissenschaftlichen Gütekriterien; - bemüht sich um Vollständige (nicht selektive Wahrnehmung); - faire Bewertung als Ziel
  • Was ist pädagogische Diagnostik? - Erkenntnisbemühungen im Dienste aktueller pädagogischer Entscheidungen (um Einzelfälle zu kategorisieren oder einzuordnen). - alle diagnostischen Tätigkeiten, durch die bei Lernenden (Vorussetzungen und Bedingungen planmäßiger Lehr- und Lernprozesse ermittelt werden,) Lernprozesse analysiert werden, um individuelles Lernen zu optimieren. (-> zuweisung zu Lern- oder Fördergruppen/ -programmen) - steuerung des Bildungsnachwuchses. Wahrnehmen -> Interpretieren -> Handeln
  • Pädagogische Diagnostig ≠ psychologische Diagnostig päd. D. fokussiert immeraktuelle pädagogische Maßnahmen. Psychologie selbst hat nicht das Ziel, Veränderungen einzuleiten.
  • Päd. D. ≠ Päd. Forschung päd. D. hat Individuum und Verbesserung individueller Lernprozesse im Blick. Päd. F. hat Fokus auf Regelhaftigkeit.
  • päd. D. ≠ Curriculumsevaluation Bei Curriculumsevaluation steht Fokus auf Lehrplan, SuS sind nur Merkmalsträger.
  • päd. D. = pädagogisch - psychologische Diagnostik Synonym, eher fachspezifische Traditionen. päd. D. hat weniger als Pädagogik päd.-psy. Diagnosti hat weniger als Psychologie
  • Der diagnostische Urteilsbildungsprozess Determinanten (Merkmale des Beurteilenden, des Beurteilten, der Situation usw.) wirken sich aus auf Handlung des S, wird beobachtet durch LK mit gewissen Erwatungen. Übereinstimmung zw. Erwartungen & Beobachtetem? Ja-> Einstufung nach Normen und Wirkung auf Determinanten. Nein-> Einschaltung von Experten.
  • Beobachtung, Bewertung und Beurteilung im diagnostische Prozess kontinuierliche Zwischenbeobachtung führt zu abschließender Bewertung führt unter Abgleich mit Norm zum Urteil
  • päd. Diagnostik als Interaktion Merkmale des Beurteilers und Merkmale des Beurteilten wirken in Beurteilungssituation auf z.B. Lehrkraft bzw. Schüler ein, welche sich gegenseitig beeinflussen. Gleichzeitig werden beide von der Beurteilungssituation selbst und den institutionellen Rahmenbedingungen beeinflusst.
  • Eigenschaftsdiagostik Wie ist eine Person? Was hat eine Person? - Verhaltensgeneralisierung: stabile Merkmale lassen Verhalten stabil und vorhersehbar sein - stabile Verhaltensmerkmale lassen sich messen und (zw. Personen) vergleichen - Ziel: geeignete Bedingungen auswählen. (aus Eigenschaften folgen keine Handlungsanweisungen)