Einführung in die BWL (Subject) / Nienhüser Teil (Lesson)

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Unternehmung

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  • Nach welchen Kriterien bzw. Merkmalen kann man unterschiedliche Unternehmenstheorien oder Sichtweisen auf das Phänomen „Unternehmen“ unterscheiden? Erläutern Sie kurz, was diese Merkmale inhaltlich bedeuten.   1.      „Bild der Unternehmung“ a.       Wie ist die Erscheinungsform und das Gebilde des Unternehmens. Welche Akteure sind beteiligt und spielen eine Rolle 2.      Koordinationsmechanismus a.       Wie werden die Pläne koordiniert                                                               i.      Management 1.      Flache Hierarchien (Teams) oder 2.      Steile Hierarchieren (Anweisungen)                                                             ii.      Ohne Management 1.      Über den Preis 3.      Ziele a.       Welcher Soll-Zustand wird angestrebt 4.      Rolle des Managements (Welche Aufgaben) a.       Überwachen b.      Marktsichern c.       Leiten d.      Transaktionskosten senken 5.      Funktion von Organisationen a.       Binnenstruktur                                            i.      Wie ist die Struktur, um die jeweiligen Ziele zu erreichen? 6.      Interessensgegensätze a.       Interessengegensätze
  • Unterscheiden Sie eine neoklassische Perspektive von einer Perspektive, die ein Unternehmen als „politisches System“ sieht. 1.      Neoklassik a.       Koordination über Preis b.      Gewinnmaximierung als Ziel c.       Keine Managementprobleme d.      Binnenstruktur spielt keine Rolle e.       Interessensgegensätze bedeutungslos 2.      Unternehmung als politisches System a.       Koalition von Interessensgruppen b.      Koordination über Hierarchie c.       Ziele sind das Ergebnis von Verhandlungen d.      Ressourcenzusammenelegungskollektiv e.       Interessensgegensätzen sind bedeutungvoll, nicht gelöst
  • Diskutieren Sie, ob und weshalb die folgende Behauptung (nicht) zutrifft: „Die neoklassische Vorstellung von Unternehmung blendet das empirische zu beobachtende Phänomen einer mehr oder weniger komplexen Organisation und das Vorhandensein eines Managements aus“.  1.      Stimmt, da Organisationsstrukturen bedingt vorhanden sind und Arbeitnehmer zugleich „Arbeitskraft-Unternehmer“ sind. 2.      Bei der neoklassischen Theorie geht es weniger um eine interne Organisation. Vielmehr steht der Preis im Mittelpunkt des Unternehmens. Alle beteiligten Akteure fokussieren diesen und versuchen, den niedrigsten bzw. höchsten, für sich akzeptablen, Preis zu erzielen. Es ist ein dauerhaftes Wechselspiel von Angebot und Nachfrage. Die „unsichtbare Hand“ reguliert den Markt, weshalb die Organisation und der Markt quasi nicht auftreten.
  • Jemand könnte sagen: „Theorien müssen vereinfachen. Daher ist es sinnvoll, den Aspekt der Organisationsstruktur auszublenden.“ Was würden Sie erwidern? ·         Auch die Organisationsstruktur ist ein wichtiges Merkmal für Unternehmenstheorien. Da Theorien zukünftiges „Verhalten“ zu prognostizieren vermögen, ist auch die Organisationsstruktur ein wichtiges Kriterium, um Verhaltensweisen der den Theorie entsprechenden Unternehmen zu prognostizieren.
  • Nennen Sie drei weseneltiche Kriterien, mit der Hilfe man die Güte von Theorien beurteilen kann. 1.      Logische Korrektheit 2.      Informationsgehalt 3.      Empirischer Gehalt
  • „Wenn es regnet, dann spannen Menschen ihren Regenschirm auf oder sie spannen ihn nicht auf“ ist immer wahr. Begründen Sie kurz, warum man behaupten kann, der Informationsgehalt dieser Aussage gleich Null ist. Und warum ist das problematisch, wenn wir diese Aussage als Hypothese verstehen? 1.      Der Informationsgehalt ist gleich null, da die Dann-Komponente keinerlei Präzision enthält. In diesem Beispiel gibt es keine Handlungsalternative, sondern alle möglichen/beiden Fälle werden erfasst. Auch das Ergreifen keiner Alternative ist in den Alternativen des Beispiels enthalten. Damit ist Aussage immer wahr. 2.      Hypothesen werden aufgestellt, um Theorien zu überprüfen. Die beste Überprüfung ist eine Falsifikation der Theorie. Da diese Aussage aber keinerlei Präzision enthält, dient die Aussage nicht als Hypothese, denn so wäre die zugrunde liegende Aussage immer wahr.
  • Nennen und erläutern Sie drei wichtige Charakteristika der Theorie des homo oeconomicus.   1.      Entscheidet sich zwischen Alternativen a.       Alternativen sind immer vorhanden, auch die Alternative des „Nicht-Entscheidens“ 2.      Bei stabilen und geordneten Präferenzen a.       Präferenzen ermöglichen eine klare Ordnung, orientiert am jeweiligen Nutzen für das Individuum b.      Es gilt ferner die Transititvität der Präferenzen 3.      Maximiert seinen individuellen Nutzen a.       Wählt nicht die erste befriedigende Alternative, sondern die Maximal-Nutzen bringende
  • Stellen Sie kurz eine Kernidee der Prospect Theory dar, indem Sie den folgenden Satz ergänzen: „Menschen lassen sich bei Entscheidungen von folgendem Aspekt beeinflussen...“ 1.      „Menschen lassen sich bei Entscheidungen von folgendem Aspekt beeinflussen: Verluste werden mehr befürchtet als dass Gewinn begrüßt werden“. 2.      Damit besagt die Theorie, dass Menschen gleich, aber unterschiedlich präsentierte Informationen unterschiedlich wahrnehmen und somit auch nicht vollkommen rational handeln und denken (können).
  • Stellen Sie die Grundgedanken der Resource-Dependence-Theorie kurz dar. Und wie lautet die zentrale Hypothese? 1. Es besteht eine Abhängigkeit von kritischen Ressourcen für Organisationen2. Wer diese Ressourcen kontrolliert, hat Macht.3. Organisationen tednieren dazu, Strukturen, Entscheidungen und Handlungen an Ressourcenkontrolleuren auszurichten, um so kritische Ressourcenn zu sichern.4. Unterschiede im Ressourcenbedarf bedeuten Unterschiede in Strukturen, Entscheidungen und Handlungen Die zentrale Hypothese der Theorie ist, dass Organisationen von kritischen Ressourcen abhängig sind. Wer diese Ressourcen kontrolliert, hat Macht über die Organisation.
  • Nennen Sie einen wesenetlichen Unterschied zwischen der Resource Dep. Theorie und der marxistischen Theorie der Unternehmung. • Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Theorien ist, dass nach der RDT mehrere Interessensgruppen existieren, die unterschiedlich starken Einfluss auf die Unternehmung nehmen und nach deren Interesse im Endeffekt gehandelt wird. Die Unternehmung richtet sich also an den Interessengruppen aus. • Nach der marxistischen Theorie existiert eine Gruppe (Führung), die ausschließlich daran interessiert ist, durch Produktion, für sich selbst den maximalen Mehrwert zu erzielen. Die Unternehmung richtet sich also nach den Vorgehen der Führung.
  • Wie wird diese These begründet: „Unternehmen sollten nach Gewinnmaximierung streben. Die Forderung nach sozialer Verantwortung von Unternehmen ist sogar schädlich!“ • Gewinnmaximierung ist gut für Unternehmen und die Gesellschaft• Corporate Social Responsibility (CSR) führt zu ineffizierter Ressourcenallokation und Täuschung• Diese These wird marktethisch begründet und stützt sich auf die neoklassische Vorstellung von Unternehmen. Corporate Social Responsibility (CSR) erscheint als ineffiziente Ressourcenallokation und Tuschung und verzerrt somit den Markt, da es nicht das natürliche Streben des Unternehmens, also der beteiligten Menschen, ist. Mit CSR kann das Ziel der Gewinnmaximierung nicht erreicht werden.
  • Unterscheiden Sie die in der vorherigen Frage genannte Perspektive von einer anderen Sichtweise auf das Problem sozialer Verantwortung. • Gemäß der „alltagsethischen Begründung“ ist ein Unternehmen ein Aktuer neben vielen anderen• CSR erscheint als Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Der Nutzen für das Unternehmen besteht im Herausheben positiven Handelns, Rankings und Preise. • CSR beruht allerdings auf Freiwilligkeit und Selbstverpflichtung• Der Staat soll dabei CSR ermöglichen und Freiwilligkeit fördern
  • Warum kann man aus einer Theorie keine normativen Aussagen ableiten? • Man kann aus einer Theorie keine normative Aussage ableiten, da eine Theorie versucht, die Realität zu beschreiben bzw. zu erklären. Jedoch beschreibt eine normative Aussage, wie etwas sein sollte, also eine Idealvorstellung aufgrund von bestimmten vorherrschenden Normen und Werten, und damit den Gegensatz einer Theorie.