Sozialpsychologie (Subject) / Sprache & Nonverbale Kommunikation (Lesson)
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Einstellung & Einstellungsänderung
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- Einstellungen Definitorisches Einführung des Begriffs „soziale Einstellung“ von thomas & Znaniecki in „The Polish peasant in Europe & America“ zur Erklärung von Verhaltensunterschieden zwischen polnischen Bauern und polnischstämmigen Bauern in den USA Einstellung zu einem Objekt als subjektive Wahrnehmumg (Einstellung = Bewertung) Einstellung als „Prädisposition, auf eine bestimmte Klasse von Reizen mit einer bestimmten Klasse positiver bzw. negativer Reaktionen zu reagieren“
- Anwendungsgebiete der Einstellungsforschung Verhaltensvorhersage Einstellungsänderung (Wie können Einstellungen verändert werden, um Verhalten zu ändern? - Alkohol- „Kenn dien Limit“) Politische Meinungs & Wahlforschung (Wovon ist es abhängig, welche Partei ich wähle? → Manupulation AFD „Ausländer raus“, vs. Grüne“ Umweltschutz“ gesundheitspsychologie (Safer Sex, Alkohol Campagnen) Konsum & Werbepsychologie (positive Assoziationen mit Objekt z.B Orangensaft an Meer, Sonne = Wohlempfinden) Vorurteilsforschung ( Einstellung gegenüber sozialen Gruppen)
- Funktionen von Einstellungen Wissen & Ökonomie Funktion (z.b politische Einstellung als Autofahrer „Atomkraft?! Nein danke! Selbstdarstellungsfunktion (Einstellung (äußern) → Aussage über Person → Was soll Person erfahren → Selbstdarstellung Anpassungsfunktion (Einstellungsäußerung, um andere anzunähern, z.B. Person ist gläubig – nicht gegen religion lästern, sondern ähnlich + Einstellung zeigen) Ich- Verteidigungsfunktion (Einstellung nutzen, um mich zu verteidigen, z.B andere Gruppen abwerten, meine Gruppe aufwerten ; Sündenbocktheorie → „Ausländer nehmen mir die Arbeit weg“)
- Entstehung von Einstellungen Nature vs. Nurture: Sind EInstellungen Angeboren oder erworben?
- Entstehung von Einstellungen Nature Nature: Indikatoren für genetische Verankerung von Einstellungen keine direkte Erfahrungsbasis (z.B Präferenz von Neugeborenen für Gesichter > (wichtiger in Evolution )vs. Geometrische Muster kann nicht erfahrungsbasiert sein) Kulturübergreifend nachweisbar (unwahrscheinlich nur durch Sozialisation) Kovariation mit biologischen Faktoren (Zwillinge) Vereinbart mit evolutionstheoretischen Prinzipien (Gesichter – Nahrung, Mutter)
- Entstehung von Einstellungen Evolutionstheoretische Erklärungen für grüne Landschaften > vs. Wüstenregionen →Nahrung→Überleben der Art präferenzen bei der Partnerwahl (Männer → Attraktivität der Frau (Fruchtbarkeit, Gesund) vs. Frau → Status (Versorgung, Wohlergehen; Überleben) ; ♀ wenig Kinder versorgen vs. ♂ viele Kinder zeugen) unterschiedliche Interesse an „casual sex“ (unverbindlicher sexualkontakt) bei ♂ & ♀ ( ♂ Kinder mit vielen Frauen - Gene vererben
- Entstehung von Einstellungen Zwillings & Adoptionsstudien Zwillings & Adoptionsstudien (Kovariation mit biologischen Faktoren) höhere Einstellungsähnlichkeit bei eineiigen vs. Zweieiige Zwillingen & zwischen Adoptiveltern und biologischen Eltern (Gene) im Vergleich zwischen Adoptiveltern (Umwelt) (wenn genetische Ähnlichkeit vorhanden → biologische Eltern → Gene, wenn Adoptiveltern mehr Ähnlichkeit → Einfluss Umwelt)
- Einstellungs-Modelle Einkomponenten Modell Drei Komponenten Modell
- Einkomponenten Modell Einstellung als Produkt aus Erwartung mal Wert (urspr. Motivation =E x W) Wert: Zuschreibung einer positiv oder negativ bewerteten Eigenschaft Erwartung: subjektive Wahrscheinlichkeit, dass das Einstellungsobjekt die Eigenschafts besitzt z.B. „Regelmäßige Bewegung schützt vor Herzinfarkt“ --Erwartung: „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, durch regelmäßige Bewegung einen Herzinfarkt zu vermeiden? --Wert: Wie wichtig ist einer Person diese Vermeidung eines Herzinfarkts? → Je höher das Produkt aus Erwartung & Wert, desto positiver ist die Einstellung zu regelmäßigem Bewegen ausgeprägt.
- Dreikomponenten Modell (widerlegt) affektive Komponente (Bewertung) kognitive Komponente (Erwartung) konative (verhaltensbezogene) Komponente (bei 1 Komponenten-Modell nicht) Problem: hohe Korrelation zwischen den Komponenten spricht gegen deren Differenzierbarkeit
- Ebenen der Wirksamkeit von Einstellungen + Erklärung Individuelle Ebene: Einstellungen beeinflussen Wahrnehmungen , Gedächtnis und Verhalten (Person, die man mehr mag schätzt man größer (cm)) Interpersonelle Ebene: Austausch über Einstellungen bestimmt Sympathie & schafft Vorhersagbarkeit(z.B Geschenk finden→Einstellung antizipieren→Handeln (cd kaufen)) Gesellschaftliche Ebene: negative Einstellungen über andere Gruppen sind verbunden mit Konflikten und Spannungen zwischen Gruppen (Silvester Köln → Nordafrikaner abwerten)
- Struktur von Einstellungen Struktur der Einstellung: Komponenten der internen Repräsentation des Einstellungsobjekts --> Kategorie, in die das Einstellungsobjekt gehört (z.B Ausländer)--> Bewertung des Einstellungsobjekts („Es ist schlecht, dass es bei uns Ausländer gibt“)--> Unterstützende Wissensbasis („Ausländer sind unehrlich“) → Subjektiv!
- Struktur von Einstellungen Polarität Konsistenz
- Struktur von Einstellungen Polarität Polarität: (Verankerung der Einstellung) Unipolare Einstellungen: von „gar nicht positiv“ bis „sehr positiv“; sind zumeist mit mehr Informationen / Argumenten in Richtung auf den positiven / negativen Pol 0-1-2-3-4-5-6-7 Bipolare Einstellungen: von „sehr negativ“ über „neutral „ bis „sehr positiv“; sind Informationen über beide gegensätzliche Pole verbunden -3 - -2 - -1 – 0 -1 – 2 – 3 bipolare Einstellungen zumeist dann, wenn das Einstellungsobjekt in der Gesellschaft kontrovers diskutiert wird; aber auch allgemeine individuelle Präferenzen für bipolare vs. unipolare EinstellungenImplikation für die Messung
- Struktur von Einstellungen Konsistenz Verhältnis unterschiedlicher Kognitionen und Bewertungen des Einstellungsobjektes untereinander (+ gegen Gruppe; - für Gruppenmitglied) kognitiv-affektive (In-)Konsistenz: Diskrepanz zwischen kognitiver Einschätzung und Bewertung (z.B Joggen ist gesund, aber lästig) Kognitiv – verhaltensbezogene (In-) Konsistenz: Diskrepanz zwischen kognitiver Einschätzung und Verhaltensabsicht (z.B „ich weiß, dass Rauchen ungesund ist, aber ich habe nicht vor aufzuhören“)
- Theorie der kognitiven Dissonanz (Festinger 1957) Erklären + Experiment Inkonsistenz zwischen Kognition erzeugt unangenehmen Spannungszustand (=Dissonanz) (z.B. 3 Pullover nur 1 nehmen → Dissonanz → Falsche Entscheidung ?) z.B Nachentscheidungs-Dissonanz ( 2 coole Personen für WG → 1ner zusagen, anderer absagen – noch mehr abwerten, um Konsistenz herzustellen Dissonanz löst streben nach Herstellung von Konsistenz aus, indem die Kognitionen angepasst werden, die am leichtesten zu ändern sind klassisches Exp: Einstellungsänderung nach einstellungs-diskrepantem Verhalten ist um so höher, je geringer die dafür angebotene Belohnung Pbn, die ein langweiliges Experiment als spannend „verkaufen“ sollen, bewerten das Experiment danach positiver, wenn sie nur 1 € Belohnung bekommen, als wenn sie 20 € bekommen haben + Kontrollgruppe ohne einstellungsdiskrepantes Verhalten scheiß Exp. + falsche Aussage + 1€ → sagen Exp. War cool um Dissonanz zu verhindern andere Gruppe 20€ als Belohnung → 20€ als Entschädigung für falsches Verhalten
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- Beziehungen zwischen Einstellungen Menschen haben unterschiedliche Einstellungen, die miteinander vereinbar oder unvereinbar sein können (z.B Umweltbewusstsein & Vorliebe für Reiseziele, die lange Flugreisen erfordern) Balancetheorie: Widersprüchliche Einstellungen aktivieren das Bedürfnis nach Balance, was zur Neudefinition inkonsistenter Beziehungen führt Triadenmodell: Person (P) – anderer (X) – Einstellungsobjekt (O)
- Stärke von Einstellungen Intensität der Bewertung des Einstellungsobjekts Je stärker die Einstellung desto, --> enger der Bezug zum Verhalten--> höher die Stabilität über die Zeit--> resistenter gegenüber Beeinflussungen--> höher der Einfluss auf Wahrnehmungs- und Gedächnisprozesse
- Indikatoren für EInstellungsstärke Verfügbarkeit (je stärker,desto eher verfügbar–Reaktionszeit (Religiöse Wörter vs. Keine)) Konsistenz Elaboration/Differenziertheit Extremität (starke Einstellung – stark ausgeprägt 0 -1 -2 -3-4-5 Zuversicht (Einstellung, dass Einstellung richtig ist) Breite des einstellungsbezogenen Wissen (mehr Wissen → wichtig) Subjektive Bedeutsamkeit und: Einstellungen vielfach weniger stark als angenommen; schon die Frage nach dem „Warum“ einer Einstellung führt oft zur Veränderung
- Methoden der Einstellungsmessung Direkte Verfahren (direkt nach Einstellung fragen) Itemverfahren (Einstellungsskalen)Semenatisches Differential Indirekte Verfahren (aus verhaltensbeobachtung Einstellung schließen) --> Verhaltensbeobachtungen gegenüber dem Einstellungsobjekt--> Reaktionen auf Interpretation von halbstruturierten Reizvorlagen--> Leistung bei objektiven Tests (z.B Einschätzen, wie viele Flüchtlinge – Originalwert = Richtwert → AFD Wähler > Grüne Wähler--> physiologische Reaktionen (Hautleitfähigkeit, Herzschlag, Pupille,….)
- Methoden zur Einstellungsmessung direktes Verfahren: EInstellungsmessung durch Selbstberichte offene vs. Geschlossene Fragen (wie finden sie Angela Merkel → heterogene Antworten +lebensnah & komplex, - schwere Auswertung vs. Skala, Antwortvorgaben + Auswertung – Einschränkung Frageformulierung und Suggestionseffekte (Gedächtnisbeeinflussung durch Nachbefragung) - (Doppelte Verneinung, Doppelte Komponenten (gute Politik & mögen sie?) Wahl der Antwortalternativen (Skalenbereiche + Benennung (TV Studie)
- Methoden zur EInstellungsmessung direkte Verfahren: Itemverfahren vorgegebene Aussagen zum EinstellungsobjektVerschiedene Methoden er Skalenkonstruktion (Thurstone, Likert, Guttman)
- Methoden der Einstellungsmessung direkte Verfahren: Skalierverfahren Vorgegebene Skalen zur Einschätzung des EinstellungsobjektsSemantisches Differntial
- Gütekriterien für Einstellungsmaße Reliabilität(Zuverlässigkeit)(Fieberthermometer in Abstand 2 min gleiches Ergebnis) Interne Konsistenz ( Alpha Konsistenz, Split Half)Zeitliche Stabilität (re-test) Validität (Gültigkeit) (Arm auf Heizkissen , aber 39,5 Grad aber nicht krank) Konstruktvalidierung: Korrespondent mit anderen einschlägigen Einstellungsmaßen Artefaktquellen -Antwortverzerrung --> Soziale Erwünschtheit--> Extremantworten Bias--> Ja-sage Tendenz-Bogus-Pipeline-Paradigma (Fake Lügendetektor) → ♂ sagt ist ♀ Piepton → ehrlicheres Antworten
- Likert Skalierung Verfahren 1-6 Sammeln von + / - Aussagen über Einstellungsobjekt in Pilotstudie schätzen Pbn, die der späteren Stichprobe ähnlich sind ihre Zustimmung ein (meist 5 stufige Skala - „lehne ab“ bis „stimme zu“) Berechnung der Korrelationen der Einschätzung zu einem Item mit dem Mittelwert der Einschätzung aller übrigen Items über die Vpn hinweg (zuvor müssen alle – gepolten Items umkodiert werden); ergibt den Trennschärfekoeffizienten (mit anderem) des Items Nur Items, die höher als .30 mit allen übrigen Items korrelieren, bleiben in der Skala Items mit zu höher Steuung werden eliminiert (in mehrere Richtungen interpretierbar) Items der endgültigen Skala werden den eigentlichen Vpn mit dergleichen abgestuften Antwortskala vorgelegt → der Einstellungsscore einer Person ergibt sich auf den Mittelwerten der Items
- Probleme der Likert Skalierung für jedes Einstellungsobjekt ist eine neue Skala erforderlich mittlere Ausprägungen (Mittelwerte) sind nicht eindeutig interpretierbarbei einer Skala von -2 bis +2 kann ein Wert auf mehrere Weisen zustande kommen
- Semantisches Differential Auswahl von bipolaren Beurteilungsskalen für die Bewertung des Einstellungsobjekts Ermitteln der Einschätzung des Einstellungsobjekts auf den vorgegebenen Skalen Berechnung des Einstellungsscores als Mittelwert der Einschätzung über alle Beurteilungsskalen→ Vorteil: für unterschiedliche Einstellungsobjekte können gleiche Skalen verwendet werden (z.b Angela Merkel vs. Steinbrück)
- Vor und Nachteile Semantisches Differential Vorteil: Vergleichbarkeit unterschiedlicher EInstellungen Nachteil: bildet nur global + vs. - Einstellungen ab ohne Bezug auf inhaltliche Aspekte (≠Likert)
- Indirekte Verfahren der Einstellungsmessung --Nicht-reaktive bzw indirekte Maße Direkte Präferenzindikatoren (z.B Autoaufkleber „Jesus lebt, Atomkraft nein danke“) Abfallanalyse (z.B Altpapier – christliche Zeitung vs. Bild) Abnutzungsspuren (Buchseitenabnutzung, Teppich in Museen) „Lost letter“ und „Wrong email“ technik Impliziter Assoziationstest -- Verhalten gegenüber dem Einstellungsobjekt (Stühle in Arztpraxis, wie viele Stühle neben Dt oder Muslimen freilassen?)-- Projektive Tests / Interpretation mehrdeutiger Reize (Bildtafel – schwarzer /weißer Messer in Hand → je stärker Vorurteil → Messer hat schwarzer)-- Objektive Tests: Antwortverzerrungen in Richtung auf die eigene Einstellung (wie viele Ausländer sind nach Dt gekommen AFD > Grüne, Objektive Zahl = Richtwert)-- Physiologische Maße --> Elektromyograph(Gesichtsmuskulaturmessung) - qualität --> Galvanischer Hautwiderstand(erregungsniveau) – quantität
- Indirekte Messverfahren zu Einstellungsmessung Impliziter Assiziationstest Ableitung von Einstellungen aus Reaktionszeiten auf einstellungskonsistente vs. einstellungsdiskrepante ReizeReaktionszeiten als Indikatoren der kognitiven Assoziation einstellungsbezogener Stimuli: je kürzer die Reaktionszeit, desto enger die kognitive Verknüpfung z.B wenn ein einstellungsbezogener Reis in Kombination mit einem – bewertetem Stimulus schneller erkannt wird als in Kombination mit einem + Stimulus, spricht dies für eine zugrunde liegende negative Einstellung (=stärkere Assoziation mit – als mit + Kognitionen)
- Bewertung impliziter Assoziationstest Bewertung: + weniger Verzerrung , - nicht beliebig verschnellerbar → Fehlerquotient wird kontrolliert, - gezieltes langsamer werden um Einstellung zu verzerren, - Reliabilität (ITA) , + geringer Trainingseffekt, - geringe Korrelation zu anderen Test
- Auswirkungen von Einstellungen auf:.... Informationsauswahl: Bevorzugung einstellungskonsistenter Informationen (Filter für das, was wir aus Umwelt aufnehmen; nur – Sachen an einer Person) Gedächtnis: besseres behalten einstellungskonsitenter Informationen Verhalten (Einstellungs, Verhaltenskonsistenz)
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- Einstellungs-verhaltens-Konsistenz klassische Studie von LaPiere: Reist mit chinesischem Ehepaar durch die USA, wird überall aufgenommen. Anschließend geben fast alle Hotels an keine Chinesen beherbergen zu wollen. → Keinen Zusammenhang zwischen Einstellung und Verhalten inkonsistente Befunde in den 40er -60er Jahren Paradigma: rassistische Vorurteile gegen Schwarze / Weiße Einstellung: hassen / lieben schwarzen / weißen → + ReaktionVerhalten: Foto mit schwarzen oder weißen → - Reaktion→ E&V: r=50 → 25% der Varianz erklärt Sammelreferat von Wicker kein gesichteter Zusammenhang zwischen Einstellungen & Verhalten ( Krise Sozialpsy.)
- Gründe für mangelnde Einstellungs-Verhaltens-Kosistenz Instabilität von Einstellung & Verhaltensintentionen über die Zeit Einfluss konkurrierender Einstellungen (z.B. + joggen → - Schweinehund) Fehlende Einsicht in mangelnde Konsistenz zwischen Einstellung und Verhalten (wissen nicht, dass es Umweltschädigend ist, jeden Monat zu fliegen) mangelnde Verfügbarkeit alternativer (konsistenter) Verhaltensweisen (z.B. kein Spendenverhalten wegen fehlender finanzieller Mittel) Antizipation negativer Konsequenzen für einstellungs-konsistentes Verhalten (z.B.) Diskriminierung, gegen Homos. Aber keine Demo wegen Angst vorm Chef) fehlende volitionale Kontrolle über das Verhalten (Kondomnutzung, Abstimmung mit 2. Person)unvorhergesehene äußere Ereignisse (z.B Krankheit)
- Einstellungs-Verhaltens Kosnistenz --> veränderung der Fragestellung Veränderung der Fragestellungnicht „Sagen Einstellungen verhalten vorher?“sondern: „ unter welchen Bedingungen sagen Einstellungen Verhalten vorher?“ inhaltliche Antworten (theoretisch fundiert)methodische Antworten (Messmethoden)
- UNter welchen Bedingungen sagen EInstellungen Verhalten vorher? Inhaltliche Antworten: -- wenn Einstellungen: --> leicht Verfügbar sind („accessibility“) → eher in Verhalten widergespiegelt--> auf eigener Erfahrung basieren--> eine zentrale Stellung im Einstellungssystem besitzen („Centrality“) (→ Dissonanztheorie)--> mit mehr kognitivem Aufwand erworben wurden (auf der zentralen Route)--> mit anderen Verhaltensprädiktoren kombiniert werden (Prognosemodelle) Methodische Antworten -- wenn Einstellungen in geringerem zeitlichen Abstand zum Verhalten gemessen werden auf dem gleichen Spezifitätsniveau gemessen werden wie das Verhalten (Korrespondenzprinzip) (z.B jeden Sonntag Kirche – Christ? → keine zuverlässige Vorhersage)Abb.: je größer Einstellung Empfängnisverhütung – größer Absicht Pille → geringe Korrelation: wg. Kondom, Spirale….+ Einstellung zu Pille – Einnahme Pille höher→ Einstellungsverhaltenskonsistenz ändert sich mit Spezifität!!! mit mutiplen vs. Singulären Verhaltensweisen verbunden werden (Aggregationsprinzip) →(„single vs. Multiple act“) (z.B. multiple: meherer äuivalente Verhaltensweisen deuten auf Konsistenz, single: positive Einstellung Religion mit Kirche → eine Verhaltensweise); (z.B wie umweltbewusst? → Exp: Wie oft Flaschen zum Container → je + umweltbewusst, desto öfter; keine Flaschenentsorgung ≠ inkonsistent (vll. Verpackung in Rewe lassen, wenig Müll,…)
- Modelle der Verhaltensvorhersage beziehen neben Einstellungen weitere Variablen in die Verhaltensvorhersage ein Theorie des überlegten Handelns (Theory of reasoned action) --> Subjektive Norm: Vorstellungen / Erwartungen gerecht zu werden --> Verhaltensabsicht besteht aus 2 Komponenten: Einstellung & Subjektive Norm
- Modelle der Verhaltensvorhersage EXP (Theorie des überlegten Handelns) orhersage des Stillverhaltens von Müttern 215 Frauem wurden zu 2 Zeitpunkten befragt T1: im letzten Drittel der Schwangerschaft Einstellung zum Stillen vs. FlaschenahrungSubjektive Norm in Bezug auf Stillen Flaschennahrung (Partner, Mutter, Hebamme)T2: 6 Wochen nach Geburt Verhalten: Stillen vs. Flaschenahrung
- Modelle der verhaltensvorhersage Theorie des geplanten Verhaltens Erweiterung der Theorie of reasoned Action um den Aspekt der Wahrgenommenen Verhaltenskontrolle Ermöglicht bessere Vorhersagen von Verhaltensweisen, die nicht vollständig der Willenskontrolle der Person unterliegen bzw. komplexe Handlungsplanungen erfordern --> Subjektive Norm: Reflektion- was denken andere?--> Wahrg. Verhaltenskontolle: „Ich denke ich kann es nicht“ → wg. Hindernissen → einstellungskonsistentes Verhalten vllt. Nicht möglich