Leitbild Lehrperson:
Lehrpersonen sind professionelle Experten, die auf der Grundlage belastbarer Evidenz und reflektierter Erfahrung den differentiellen Unterstützungsbedarf von SuS erkennen und unter Nutzung eines breiten Handlungsrepertoires den individuellen Lernprozess wirksam unterstützen.
Definition Sozialisation:
Zwei Perspektiven auf Schule als gesellschaftliche Institution: • Schule ist ein sozialer Erfahrungsraum => • Schule organisiert Bildungsprozesse Sozialisationsbedingungen der Schule ermöglichen den (impliziten) Erwerb besonderer gesellschaftlicher Normen (Parsons 1951): - Universalismus - Leistung - Spezifität - affektive Neutralität
Definition von Bildung
„Bildung bedeutet nicht primär Wissen, sondern Kompetenzen, Haltungen und dem Verhalten Anderer gegenüber: Dazu gehören kognitive Fähigkeiten, wie sie von den Kernfächern der Schule – von den Sprachen, Mathematik und Naturwissenschaften – gefördert werden, ästhetisch-expressive Kompetenzen sowie normative Erwartun
Welche Merkmale kennzeichnen schulische Sozialisation?
Wie werden die Begriffe Sozialisation und Bildung definiert? Vergleich Familie Schule: Komposition, Intimität, Beziehung, Kommunikation, Anforderungen, Beurteilungen und Moral.
Welche Faktoren beeinflussen schulische Bildungsprozesse, wie hängen diese Faktoren zusammen?
milieuspezifische Erziehungsstile: autoritärer, autoritativer und permissiver Stil (Baumrind, 1967); Erziehung zur Selbstregulation vs. Erziehung zur Konformität (Kohn, 1969) => individueller Erfahrungsraum - schichtspezifische Ressourcen: Verfügung über ökonomisches, soziales und kulturelles Kapital (Bourdieu 1979) => Ressourcenausstattung Parental Styles (Baumrind, 1967, 1991) - Autoritär: hohe Kontrolle, geringe Responsivität (strikte Regeln, Erwartung von Gehorsam, Einsatz von Bestrafungen, wenig Erklärungen, geringer verbaler Austausch) - Autoritativ: hohe Kontrolle, hohe Responsivität (klare Erwartungen, Regeln, Unterstützung von Autonomie, viele Erklärung, hoher verbaler Austausch) - Permissiv: wenig Kontrolle, hohe Responsivität (wenig Grenzen, Akzeptanz kindlichen Verhaltens, wenig Intervention) - Vernachlässigend: wenig Kontrolle, wenig Responsivität (wenig Investitionen in Zeit und Anstrengung, hohe Distanz, wenig Verantwortung)
Welchen Stellenwert haben unterschiedliche Einflussfaktoren für Bildungserfolg?
Noten (Rang 1), kognitive Entwicklung ( Rang 2), kontinuierliche Rückmeldung zum Lernen (3), klare Verhaltensregeln in Klassenzimmern (6) Schulleistungen werden durch den Erziehungsstil /Sozialisationskontext beeinflusst Autoritativer Erziehungsstil