Einführung Textile Fertigung (Subject) / Weberei (Lesson)

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Einführung

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  • Die drei Grundbindungen mit Eigenschaften Leinwandbindung: einfachste, engste und festeste Verkreuzung keine Flottierungen Hoher Scheuerwiderstand Schiebefestigkeit bei dichter Einstellung Dehnfähigste Bindung Köper: Schussköper: wenig ausgeprägte Bindungsdiagonalen, weich, schmiegsam Kettköper: ausgeprägter steiler Köpergrat, oft billiges Schussmaterial, dicht eingestellte, strapazierfähige Gewebe Atlas:  Bindungspunkte berühren sich nicht Rechte und linke Warenseite zeigen unterschiedliches Bindungsbild Flottierungen stets über mindestens vier Fäden Ein Fadensystem kann ganz von der Oberfläche verschwinden Glatte Oberfläche (meist Kettatlas ⇒ Glanz) weiche, dichte Gewebe bei dichter Einstellung  Gewebe nicht strapazierfähig Gewebe scheuerempfindlich Musterung durch Buntgewebe schlecht möglich häufig Atlasstreifen (Taschentücher)
  • Welche Fachbildeeinrichtung gibt es und was sind ihre Aufgaben? Exzentervorrichtungen (für Oberbaulose Webmaschinen): Max. 12-14 Schäfte Schaftmaschine (Oberbaulos oder mit Oberbau): Max. 28 Schäfte Jacquardmaschinen mit Harnischeinrichtungen: Unbegrenzte Anzahl an Kettfäden !Sonderausführungen: Innentritt (Nur Leinwandbindung) oder Einzelmotorische Ansteuerung der Schäfte! Aufgabe: Kettfäden entweder in Gruppen durch Schäfte oder einzeln durch Harnischkordeln entsprechend einer Bindungspatrone zu steuern
  • Geschlossenfach/Geschlossenfachschaftmaschine Bei Ladenanschlag befinden sich alle Kettfäden in Geschlossenfachposittion Vorteil: die Kettspannung ist in allen Fäden gleich Nachteil: Hohe Reibung zwischden den Fäden Nachteil: Aufrauhung der Kettfäden Nachteil: Alle Schäfte müssen bewegt werden ⇒ Hohe Energiebedarf  Nur für geringe Drehzahlen (Schützen-WM)
  • Offenfach/Offenfachschaftmaschine Bei Ladenanschlag befinden sich nur die Kettfäden, die vor dem nächsten Schusseintrag ihre Position wechseln müssen, in der Geschlossenfachposition. Alle anderen Fäden verharren in der Oberfach-/ Unterfachposition  Vorteil: Weniger Reibung zwischen den Kettfäden, weniger Aufrauhung  Vorteil: nur die Schäfte, deren Kettfäden die Position wechseln müssen, werden bewegt ⇒ geringer Energiebedarf Nachteil: Die Spannungsebene in der Kette
  • Normalfach Zum Zeitpunkt des Ladenanschlags befinden sich die Kettfäden, die die Position wechseln, im Geschlossenfach
  • Frühfach Der Fadenwechsel erfolgt früher als der Ladenanschlag, d.h. zum Zeitpunkt des Ladenanschlags wird das Fach bereits wieder geöffnet.  Vorteil: Schussfaden wird von den die Position wechselnden Kettfäden festgehalten (eingeklemmt), er kann nicht zurück springen. größerer Breiteneinsprung höhrer Kett- und Schussdichte dichteres Gewebe webbar schwereres Gewebe webbar längere Zeit um Verklammerungen der Kettfäden zu lösen Nachteil: Keine Relaxation des Schussfadens möglich, da dieser im gespannten Zustand eingewebt wird. 
  • Reines Webfach Die Kettfäden von Ober- und Unterfach liegen jeweils in einer Ebene. D.h. die hinteren Schäfte müssen mehr gehoben oder gesenkt werden als die vorderen Schäfte. Die Kettfäden der hinteren Schäfte haben mehr Spannung. ⇒ Auswirkung auf Kettfädenbrüche bei hinteren Schäften ⇒ Wenig fadenbrüche - mit möglich wenig Schäften weben!
  • Unreines Webfach Die Schäfte sind gleichhoch ausgehoben Die Kettfäden haben gleiche Spannung Das fach ist strahlig ⇒
  • Unreines Webfach Die Schäfte sind gleichhoch ausgehoben Die Kettfäden haben gleiche Spannung Das fach ist strahlig                                          ⇒ Schusseintrag wird möglicherweise behindert                                          ⇒ Bis 8 Schäfte bei Projektil-WM möglich (Führungszähne)
  • Hochfach Die gehobene Fadenschar muss die ganze Spannung übernehmen. Die andere Fadenschar wird nicht ausgelenkt.
  • Hoch- und Tieffach Aufteilung der Fadenspannung auf gehobene und gesenkte Fadenscharen. Schaftmaschinen sind Hochfachmaschinen, aber Nullage gesenkt: Hoch- und Teffach für gehobene und gesenkte Fadenscharen.
  • Welche Vorrichtungen gibt es für den Schusseintrag? Schusseintrag durch: Projektile Greifer                                                                                                                                  ⇒Zwei Greifer ( Bringer- und Abnehmergreifer)                                                                  ⇒ Übergabe der Schussfadenspitze strömende Medien                                                                                                                ⇒ Pressluft                                                                                                                          ⇒Wasser Nadeln Schützen                                                                                                                           Für Massenartikel veraltet ( zu geringe Produktivität)                                                                         Heute nur noch für : nahtlose Schlauchgewebe besondere technische Anwendungen
  • Aufgabe der Schussfadenspeichergeräte Kringelvermeidung Beeinflussung der Schussfadenspannung Zusätzlich bei Luftdüsenwebmaschinen: Ablängung des Schussfadens pro Schusseintrag
  • Wann kommt der Farbwähler zum Einsatz? Aus Musterungsgründen Gründen der Vergleichsmäßigung ( Qualität) ⇒ z.B. bei ungleichmäßig gefärbten Garnen Aus verfahrenstechnischen Gründen ⇒ z.B. Mischwechsel 
  • Was sind die Vor- und Nachteile einer Greiferwebmaschine? Greifer-Schusseintrag nach dem Dewas-Prinzip (Transport der Fadenspitze) Vorteile gegenüber dem veralteten Gabler-Prinzip ( Eintrag und Herausziehen einer Fadenschlaufe): Fadenabzugsgeschwindigkeit von Vorspulgeräten = Greifergeschwindigkeit Keine hohe Fadenzugkraft ⇒ Eintrag fast aller Schussgarne möglich Kein Drehungsverlust des Schussfadens bei Greiferberührung Nachteile: Zwei unechte Leisten Verschmutzungsgefahr der Greiferköpfe ⇒ Abhilfe: gesteuerte Greifer od. Greifer-Reinigung Unterschiedliche Garnfeinheiten z.T. problematisch (Klemmgreifer)
  • Welche Fachbildeinrichtungen gibt es und was sind ihre Aufgaben? Aufgabe: Kettfäden durch Schäfte (in Gruppen)  oder durch Harnischkordeln (einzeln) mit Bindungspatrone zu steuern. Exzentermaschine: für oberbaulose Webmaschinen Schaftmaschinen: oberbaulos / mit Oberbau Jaquardmaschinen: mit Harnischeinrichtung
  • Welche Facheinstellungen gibt es? Geschlossenfach Offenfach Doppelhub-Offenfach-Schaftmaschine Normalfach Frühfach Spätfach Reines Webfach Unreines Webfach Hochfach Hoch-und Tieffach
  • Doppelhub-Offenfach-Schaftmaschine Während zweier Webmaschinen-Umdrehungen wird eine Umdrehung einer Offenfach-Schaftmaschine ausgeführt. Vorteil: Die Schaftmaschine läuft langsamer als die Webmaschine. Daher besteht mehr Zeit zur Auswahl der Schäfte für die nächste Schaftbewegung.
  • Welche Webmaschinen werden für welchen Artikel eingesetzt? Nadelwebmaschine: für Bänder bis ca. 30cm Gewebsbreite Schützenwebmaschine: nahtlose Schlauchgewebe besondere techn. Anwendungen Für Massenartikel zu veraltet (geringe Produktivität) Luftdüsenwebmaschine: eher schmale Standardgewebe (hoher Energiebedarf: einfache Bindungen) Funktionstextilien Wasserdüsenwebmaschine: nur Filamentgarne (Schimmel, Flecken) Projektilwebmaschine: eher breite Stadardgewebe sehr heikle u. aufwändige Textilien z.B. techn. Textilien Greifermaschine: Heimtextilien > nicht ganz breit
  • Warum ist die Webbreite bei Wasserdüsenwebmaschinen begrenzt? Weil die Webbreite durch die maximale Schusseintragslänge des wasserstrahls begrenzt wird.( begrenzt durch erdanziehungskraft) . Der Wasserstrahl muss konstante Geschwindigkeit haben um den Schuss von a nach b zu transportieren
  • Was sind die Nachteile bei Wasserdüsenwebmaschinen? eingeschränkte Webbreite dürfen nur Filamentgarne wegen Schimmelbildung Feinheitsbereich eingeschränkt möglicher Verschleiß durch Feuchtigkeit
  • Warum besitzt Luftdüsenwebmaschine 2 Schussfadenwächter? Damit das Ankommen des Schussfadens sichergestellt ist Wenn der Faden reißt, kommt der 2 Wächter zum Einsatz muss aber durch den 1. Wächter-sonst wärs verklemmt Der richitge Zeitpunkt ist wichtig!
  • Vorteile Luftdüsenwebmaschine 2 Schussfadenwächter